Hallo allerseits,
ich bin angesichts einer Fülle von neuen Informationen zu meinen Pabstorfer Kahmanns am Überlegen, ob ein bestimmter Erbgang als solcher denkbar wäre:
In einem Register der braunschweigischen Untertanen zu Pabstorf samt ihres Besitzes an Äckern aus dem Jahre 1584 gibt es einen recht umfangreichen Eintrag zum Ackermann Paul Kademann, in dem u.a. eine Hufe Landes als Erbenzinslehen derer v. d. Asseburg auftaucht, die - wie ich aus anderer Quelle weiß - als "Gesamthandlehen" vergeben wurde und daher immer mal wieder den Haupt-Lehensnehmer wechselte.
Ein weiterer dort mit aufgeführter Acker waren 1 1/2 Morgen Acker, die er auf Pachtbasis vom Kloster Huysburg hatte und die ziemlich sicher mit Äckern identisch waren, für die das Kloster jeweils auf sechs Jahre befristete Verträge aus gab.
Aus Nachträgen innerhalb der Ake von 1584 geht hervor, dass nach Paul Kademann ein Zacharias Kademann dessen Besitz inne hatte (er taucht auch in anderen Registern an passender Stelle auf), und nach diesem "Johann Joachim Kademanns Erben" (die so auch in den Lehnsakten derer v. d. Asseburg genannt wurden).
Dazu ist zu sagen, dass ein Johann Joachim Kademann mindestens für das Lehen derer v. d. Asseburg Paul Kademanns Vorgänger war.
Mein Vorfahre Armenius Kahmann war gesichert einer von "Johann Joachim Kademanns Erben" und mir stellt sich die Frage, ob er darüber hinaus auch ein Sohn von Zacharias Kademann gewesen sein könnte.
Was ich aus den Akten derer v. d. Asseburg sicher weiß ist, dass er selbst und nach ihm ausschließlich Nachkommen von ihm Inhalber der Hufe derer v. d. Asseburg waren. Leider habe ich aus seiner eigenen Zeit keine komplette Aufstellung über seinen eigenen Besitz und kann daher nur mutmaßen, dass er auch die 1 1/2 Morgen Acker des Klosters Huysburg gepachtet hat (einer seiner Söhne hatte diese Äcker später laut einer Akte inne, in der er ausdrücklich als Sohn von Armenius bezeichnet wurde).
Der Rest des Besitzes von Paul Kademann könnte durchaus unter "Johann Joachim Kademanns Erben" aufgeteilt worden sein...
Meine Überlegung:
die Äcker des Klosters Huysburg werden, da es sich hier jeweils um zeitlich befristete Pachtverträge handelte, die laufend verlängert wurde, wohl eher vom Vater auf dessen Sohn übergegangen sein, als auf den jüngeren, aber noch lebenden Bruder des Vaters, wie das bei einem Gesamthandlehen der Fall gewesen wäre, oder?
Kann ich also daraus schließen, dass Paul der Vater von Zacharias und Zacharias der Vater von Armenius war?
Wie schätzt ihr die Sache ein?
Beste Grüße!
ich bin angesichts einer Fülle von neuen Informationen zu meinen Pabstorfer Kahmanns am Überlegen, ob ein bestimmter Erbgang als solcher denkbar wäre:
In einem Register der braunschweigischen Untertanen zu Pabstorf samt ihres Besitzes an Äckern aus dem Jahre 1584 gibt es einen recht umfangreichen Eintrag zum Ackermann Paul Kademann, in dem u.a. eine Hufe Landes als Erbenzinslehen derer v. d. Asseburg auftaucht, die - wie ich aus anderer Quelle weiß - als "Gesamthandlehen" vergeben wurde und daher immer mal wieder den Haupt-Lehensnehmer wechselte.
Ein weiterer dort mit aufgeführter Acker waren 1 1/2 Morgen Acker, die er auf Pachtbasis vom Kloster Huysburg hatte und die ziemlich sicher mit Äckern identisch waren, für die das Kloster jeweils auf sechs Jahre befristete Verträge aus gab.
Aus Nachträgen innerhalb der Ake von 1584 geht hervor, dass nach Paul Kademann ein Zacharias Kademann dessen Besitz inne hatte (er taucht auch in anderen Registern an passender Stelle auf), und nach diesem "Johann Joachim Kademanns Erben" (die so auch in den Lehnsakten derer v. d. Asseburg genannt wurden).
Dazu ist zu sagen, dass ein Johann Joachim Kademann mindestens für das Lehen derer v. d. Asseburg Paul Kademanns Vorgänger war.
Mein Vorfahre Armenius Kahmann war gesichert einer von "Johann Joachim Kademanns Erben" und mir stellt sich die Frage, ob er darüber hinaus auch ein Sohn von Zacharias Kademann gewesen sein könnte.
Was ich aus den Akten derer v. d. Asseburg sicher weiß ist, dass er selbst und nach ihm ausschließlich Nachkommen von ihm Inhalber der Hufe derer v. d. Asseburg waren. Leider habe ich aus seiner eigenen Zeit keine komplette Aufstellung über seinen eigenen Besitz und kann daher nur mutmaßen, dass er auch die 1 1/2 Morgen Acker des Klosters Huysburg gepachtet hat (einer seiner Söhne hatte diese Äcker später laut einer Akte inne, in der er ausdrücklich als Sohn von Armenius bezeichnet wurde).
Der Rest des Besitzes von Paul Kademann könnte durchaus unter "Johann Joachim Kademanns Erben" aufgeteilt worden sein...
Meine Überlegung:
die Äcker des Klosters Huysburg werden, da es sich hier jeweils um zeitlich befristete Pachtverträge handelte, die laufend verlängert wurde, wohl eher vom Vater auf dessen Sohn übergegangen sein, als auf den jüngeren, aber noch lebenden Bruder des Vaters, wie das bei einem Gesamthandlehen der Fall gewesen wäre, oder?
Kann ich also daraus schließen, dass Paul der Vater von Zacharias und Zacharias der Vater von Armenius war?
Wie schätzt ihr die Sache ein?
Beste Grüße!
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