können wahrscheinlich schon, zumindest mit Vorbereitungszeit (Naturheilkunde, wo treten wann Seuchen auf).
Die bessere Frage ist, würde ich im MA als Mitglied des einfachen Volkes leben wollen. Die Antwort darauf ist ein klares NEIN. Und das nicht nur wegen der hygienischen Zustände/Fehlen moderner Medizin.
Nein, das würde ich nicht können, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch nicht mit/nach einer entsprechenden Vorbereitungszeit - Ich habe keine "Angst" vor körperlicher Arbeit, möchte mich aber auch "geistig" beschäftigen können, bin eine emanzipierte Frau und könnte auf gaaar keinen Fall mit irgendwelchen Rückschritten zurechtkommen. Für mich ist selbst ein Leben um 1800 bzw. 1900 absolut unvorstellbar,
mit der Hygiene war es schlimm; und gestunken hat es wohl überall.
Dann würde mich die Dunkelheit in den Räumen stören, vor allem im Winter. Lesen würde mir auch fehlen.
Und noch wichtig, ich hätte große Probleme mit der priesterlichen Macht und der Frömmigkeit der Leute.
Viele Grüße August
Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.
, möchte mich aber auch "geistig" beschäftigen können, bin eine emanzipierte Frau und könnte auf gaaar keinen Fall mit irgendwelchen Rückschritten zurechtkommen.
Hallo Scheuck,
also wärst du entweder eine Außenseiterin oder als Hexe angezeigt.
Viele Grüße August
Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.
Und noch wichtig, ich hätte große Probleme mit der priesterlichen Macht und der Frömmigkeit der Leute.
Ja, das wäre zumindest eine Riesenumgewöhnung.
Für mich ist ein Hauptgrund dagegen aber viel irdischer: ich glaube einfach nicht, dass mir das MA als einfacher Mensch schmecken würde.
Dazu dann die viele körperliche Arbeit, als Frau nichts zu gelten... ne, da gibt's besser Zeitalter, die ich gerne mal "besuchen" würde.
Ich würde mal behaupten - die meisten inkl. mir - würden wegen den damaligen Lebensumständen schon allein körperlich recht schnell dem Ende nah sein - Ernärung, körperliche Anstrengung, Krankheiten.... ich denke mal der Mensch ist heute so weit "verweichlicht" das er wahrscheinlich im MA direkt tot umfallen würde
Daneben hätte ich echt Probleme mit als Leibeigener zu verdingen mit dem täglichen Tagein-Tagaus als einzigen Lebenssinn.....
Natürlich könnten wir mit dem heutigen Wissen im Mittelalter überleben ! Wir haben schon so oft immer wieder bei Null anfangen müssen auch wenn es schwer fällt meint didirich
Natürlich könnten wir mit dem heutigen Wissen im Mittelalter überleben ! Wir haben schon so oft immer wieder bei Null anfangen müssen auch wenn es schwer fällt meint didirich
Wenn das aber mal nicht weeeeeiiiiit UNTER Null wäre, didrich - Das heutige Wissen würde doch wahrscheinlich auch nicht helfen, denn das nimmt man doch nicht mit!
Ich würde mal behaupten - die meisten inkl. mir - würden wegen den damaligen Lebensumständen schon allein körperlich recht schnell dem Ende nah sein - Ernärung, körperliche Anstrengung, Krankheiten.... ich denke mal der Mensch ist heute so weit "verweichlicht" das er wahrscheinlich im MA direkt tot umfallen würde
Daneben hätte ich echt Probleme mit als Leibeigener zu verdingen mit dem täglichen Tagein-Tagaus als einzigen Lebenssinn.....
Das sollte man alles nicht unterschätzen, 10 – 12 Stunden Tage, 6 Tage die Woche, Sonntags Kirchgang und wenn es hoch kam, alle paar Monate mal eine Abwechslung durch Jahrmarkt.
Probleme würde mir auch der unbedingte Gehorsam gegenüber meinem Herrn bereiten.
Viele Grüße August
Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.
Es ist weniger die körperliche Arbeit, die mich am Leben im MA schrecken würde, aber die Vorstellung als Frau als unmündig betrachtet zu werden und dem Züchtigungsrecht des Ehemanns zu unterliegen löst bei mir Entsetzen aus. Frag mal einen ehemaligen Sklaven, ob er wieder Eigentum eines anderen Menschen sein möchte - ich glaube die Frage erübrigt sich!
Selbst wenn man das Wissen von heute "mitnehmen" könnte, würde man vermutlich von den anderen Menschen als "Alien" betrachtet und ausgegrenzt werden.
Da noch keiner hier zeitreisen kann, ist die Frage recht müßig. Einigkeit scheint hier darüber zu bestehen, dass die Umstellung auf die damaligen Lebensverhältnisse ein ziemlicher Schock wäre. Allerdings wage ich dennoch keine Prognose über die Überlebensfähigkeit abzugeben.
Mein Großvater wuchs beispielsweise unter guten Lebensbedingungen auf, wurde dann aber im zweiten Weltkrieg Hunger, Strapazen und nicht zuletzt psychischem Stress ausgesetzt. Mit einer Kriegsverletzung und akutem Wundstarrkrampf lag er schon im Sterbeabteil des Lazaretts, aber irgendwie hat er es dennoch geschafft. Auch das Hungerlager von Bad Kreuznach hat er überlebt. Danach hat er trotz Arbeitslosigkeit und Hunger in den Nachkriegsjahren weiter durchgehalten und noch über 50 Jahre gelebt (da war er 90) und bis zum letzten Ende nicht laut über seine 70% Körperbehinderung durch die Kriegsverletzung gehadert.
Warum erzähle ich das? Wir Menschen sind sehr viel anpassungsfähiger und stärker als wir glauben. In Extremsituationen zeigt sich, wieviel Resilienz wir mitbringen - unabhängig vom bisherigen Lebensstandard. Auf die Frage zurückbezogen: Ja, ich glaube, dass viele von uns im Mittelalter überleben könnten, trotz enormer Umstellung. Wie gut jeder einzelne von uns das bewältigen würde, können wir aber nicht beantworten.
definitiv nein, denn dann gäbe es ja gar kein
Ein Besuch wäre aber nicht schlecht. Dann könnte ich fragen, was ich immer schon wissen wollte und insbesondere sehen, ob die vielen Vorurteile, die man mit dieser Zeit verbindet, zutreffen.
Wenn Dir das Lesen fehlt, dann hättest Du ja Mönch werden können. Aber diese Vorstellung scheint Dir ja nicht wirklich zu behagen.
Ich habe jedenfalls Hochachtung vor allen, die ihr Leben damals gemeistert haben, denn ansonsten säßen wir heute nicht hier.
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