Was macht ihr mit eurer Genealogiesammlung?

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  • ottotheodor
    Neuer Benutzer
    • 17.07.2016
    • 1

    Was macht ihr mit eurer Genealogiesammlung?

    Hallo
    ich forsche schon seit Jahren.
    Da ich keine Angehörigen habe und älter wurde, frage ich mich, was mit meiner Sammlung passiert, wenn ich nicht mehr lebe.
    Wird wohl alles vernichtet werden.
    Finde ich schade.
    Wisst ihr einen Rat?
    Gruß
    Theo
  • Acanthurus
    Erfahrener Benutzer
    • 06.06.2013
    • 1658

    #2
    Hallo Theo,

    das war u.a. Thema der Zeitschrift Computergenealogie im Jahr 2011 ("Ein Lebenswerk vor dem Papiercontainer bewahren"). Die dazugehörigen Artikel kannst du unter http://wiki-de.genealogy.net/Compute...ie/2011/Heft_4 lesen.

    Prinzipiell muss heute nichts mehr verloren gehen, die Möglichkeiten, dauerhaft die Forschung verfügbar zu machen, waren nie besser.

    Viele Vereine pflegen Archive, teilweise schon von digitalisierten Inhalten. Wo Bestandteile vom Nachlass hingehen, kann testamentarisch geregelt werden oder es kann ein "Vorlass" gemacht werden und entsprechende Unterlagen können zu Lebzeiten weitergegeben werden.

    Ich würde an deiner Stelle mit Familienmitgliedern darüber ins Gespräch kommen, ob jemand daran interessiert ist. Wenn nicht, würde ich selbst zur Tat schreiten, meine Fotos, Urkunden, Dokumente scannen, Vereinen anbieten und ggf. auch unabhängig davon - insofern Dritte da nicht ins Spiel kommen - digital verfügbar machen.

    Zum Weiterlesen:
    DAGV/Arbeitsgruppe digitaler genealogischer Nachlass http://wiki-de.genealogy.net/DAGV/Ar...scher_Nachlass

    Vortrag zum Thema von Peter Teuthorn:



    Grüße, A.

    PS: Häufig wird "Aufwand" der Digitalisierung als Argument entgegengesetzt. Für die über Jahrzehnte betriebene Forschung ist der allerdings eher gering.
    Zuletzt geändert von Acanthurus; 17.07.2016, 16:58.

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    • Matthias Möser
      Erfahrener Benutzer
      • 14.08.2011
      • 2269

      #3
      Wenn mein heutiger 11-jähriger Sohn daran Interesse zeigen sollte, wird's an ihn oder die Neffen weitergegeben, ansonsten kommt alles konserviert unter meine Grabplatte....

      Gruß
      Matthias
      Suche nach:
      Gernoth in Adelnau, Krotoschin, Sulmierschütz (Posen)
      und Neumittelwalde/Kruppa (Schlesien)
      Spaer/Speer in Maliers, Peisterwitz, Festenberg, Gräditz u. Schweidnitz (Schlesien)
      Benke in Reichenbach, Dreissighuben, Breslau (Schlesien)
      Aust in Ernsdorf, Peterswaldau, Bebiolka in Langenbielau (Schlesien)
      Burkhardt in Nieder-Peterswaldau (Schlesien)
      Schmidt in Nesselwitz u. Wirschkowitz im Kreis Militsch (Schlesien)

      Kommentar

      • Karl Heinz Jochim
        Erfahrener Benutzer
        • 07.07.2009
        • 4820

        #4
        Hallo Theo,
        darüber habe ich mir - wie so ziemlich jeder Familienforscher - auch schon Gedanken gemacht. Werde wohl alles rechtzeitig unserem Sohn übergeben und versuchen, unsere Enkel ebenfalls dafür zu interessieren; schau'n wir mal. Ist auf jeden Fall digital und in Ordnern alles gut geordnet, auf externen Speichern fixiert und in Kopie bei unserem Sohn lagernd. Werde aber auch verfügen, dass ein Archiv die Unterlagen erhält. Mehr kann man nicht tun.
        Liebe Grüße
        Karl Heinz

        Kommentar

        • Acanthurus
          Erfahrener Benutzer
          • 06.06.2013
          • 1658

          #5
          Hallo Karl-Heinz,

          Zitat von Karl Heinz Jochim Beitrag anzeigen
          Mehr kann man nicht tun.
          ich denke, dass die Weitergabe und Veröffentlichung zu Lebzeiten sinnvoll ist.

          Grüße,

          A.

          Kommentar

          • Anna Sara Weingart
            Erfahrener Benutzer
            • 23.10.2012
            • 16931

            #6
            Hallo Theo,
            - falls nur in Papierform vorhanden, dann schenke die Sammlung dem nächsten regionalen genealogischen Verein, der dem geografischen Schwerpunkt Deiner Forschung am nächsten ist. Vereine: http://www.dagv.org/?Die_DAGV___Mitgliedsvereine

            - falls am Computer vorhanden, dann erzeuge eine Gedcom-Datei und veröffentliche im Internet, wo andere es kostenlos ansehen können. Zum Beispiel bei Gedbas oder rootsweb
            Viele Grüße

            Kommentar

            • derteilsachse
              Gesperrt
              • 28.10.2013
              • 1286

              #7
              Die letzten unserer "Art"

              Hallo Theo
              auch ich bin in dieser deiner Situation!!!
              Mein Bruder und ich haben keine Kinder, auch keine nahen Verwandten!
              Mutter und Vater waren Einzelkinder; ebenso die Großeltern mit einer Ausnahme: meine Großmutter mütterlicherseits hatte Geschwister.
              Aber das fand ich erst in den letzten Jahren heraus.

              So, nun was mit all den Ahnenforschungsergebnissen machen?
              Diese Frage hatte ich mir letztes Jahr auch gestellt!
              Bei mir kommt noch dazu: ich bin im Besitz von vielen "alten Dingen"!!!
              Orginalbriefe ab 1890; Schmuck meines Urgroßvaters aus Gablonz; und, und, und ..............

              Dann habe ich noch ein weiteres Problem: meine Ahnen stammen aus verschiedenen "Gegenden". Damit meine ich: verschiedene Länder.

              Vor ca. 8 Monaten habe ich das Problem gelöst.

              Mein Hauptahnenstammbaum väterlicherseits ist in Nordböhmen:
              da habe ich mich im Januar beim VSFF angemeldet und gleich meinen vorläufigen Stammbaum in Gedbas einstellen lassen.
              Dieser ist damit schon mal der Nachwelt erhalten!
              Ich weiß, wo entfernte Verwandte heute leben> vielleicht stoßen sie ja mal darauf? (Angeschrieben habe ich sie> kam leider keine Antwort)

              Und dann: ich habe mir im Internet angeschaut, welches "Archiv; Museum .... " an meinen Forschungsunterlagen Interesse hätte.
              Dann habe ich die Adressen mir rausgeschrieben und farblich kotiert die Ordner/ Kisten mit Klebeband markiert.
              Letztendlich: eine Liste aufgestellt, in der zu den farblichen Markierungen auch die Adressen und Anleitungen stehen.
              > und im Testament festgehalten!

              NEIN: UNTER DIE GRABPLATTE GEHÖREN HISTORISCHE DOKUMENTE NICHT!

              Viele Grüße
              Reinhard
              Zuletzt geändert von derteilsachse; 17.07.2016, 22:59.

              Kommentar

              • Matthias Möser
                Erfahrener Benutzer
                • 14.08.2011
                • 2269

                #8
                War auch nur ein Scherz....

                Gruß
                Matthias
                Suche nach:
                Gernoth in Adelnau, Krotoschin, Sulmierschütz (Posen)
                und Neumittelwalde/Kruppa (Schlesien)
                Spaer/Speer in Maliers, Peisterwitz, Festenberg, Gräditz u. Schweidnitz (Schlesien)
                Benke in Reichenbach, Dreissighuben, Breslau (Schlesien)
                Aust in Ernsdorf, Peterswaldau, Bebiolka in Langenbielau (Schlesien)
                Burkhardt in Nieder-Peterswaldau (Schlesien)
                Schmidt in Nesselwitz u. Wirschkowitz im Kreis Militsch (Schlesien)

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                • Gunther11
                  Erfahrener Benutzer
                  • 03.06.2016
                  • 387

                  #9
                  Ich denke es kommt sehr drauf an, welchen Umfang und welche Qualität die Sammlung hat. Wenn man "nur" aus dem Internet einige Daten zusammen getragen hat... dann mag es eine Idee sein mit der Grabplatte. Wer jedoch hunderte oder tausende von Dokumenten als Kopie oder Original zusammengetragen und ausgewertet hat, wer quasi die Familien-Völkerwanderung nach vollziehen kann und belegen kann... Ich würde mit einem Verband (WGFF in meinem Fall) sprechen. Dort wird man gerne nach Sichtung einige Optionen ansprechen:
                  - einpflegen der Daten in deren Datenbank
                  - einen Aufsatz zu den Ergebnissen in einem Periodika
                  - evt ein kl Buch zu den Ergebnissen

                  Die Originaldokumente sind auf jeden Fall von Interesse und es wird sich ein Archiv finden lassen.

                  Wie so oft ist da Interesse am größten wenn die Sammlungen schlüssig und möglichst vollständig belegt sind.

                  Was GARNICHT geht ist wegwerfen.
                  Viele Grüße
                  Gunther

                  ---------------------------------------------------------
                  Rheinland:
                  Maassen, Balzen, Kapp, Strerath, Hansen, Schellen, Reipen, Schotten, Bosch, Grossard

                  Memel:
                  Klöss, Wasik

                  Kommentar

                  • Alter Mansfelder
                    Super-Moderator
                    • 21.12.2013
                    • 4236

                    #10
                    Guten Morgen zusammen,

                    also statistisch betrachtet ist die Übergabe des Materials an Kinder, Enkel und Verwandte die unsicherste alle Überlieferungsformen, weil dadurch die Forschungsergebnisse nicht öffentlich werden und ihr Fortbestand von der Willkür oder dem Verständnis/ Unverständnis der Empfänger abhängt.

                    Ich habe meine AL mit ausführlichem Vorwort, Fotos, teilweise Dokumenten-Kopien und Nachweisen in Buchform erstellt und werde sie in dieser Form zu gegebener Zeit an mehrere Bibliotheken und genealogische Vereine abgeben oder (falls mir etwas Unerwartetes zustößt) durch einen zuverlässigen Forscherfreund abgeben lassen. Dadurch sollten die erforschten Erkenntnisse erst einmal nicht verloren gehen und einer breiten Masse zur Verfügung stehen.
                    Ob die wenigen Originale (Fotos, Dokumente), die ich besitze, archivwürdig sind, weiß ich nicht (vielleicht eher nicht). Für sie und das gesammelte Material, das überwiegend aus Kopien (ca. 40 Leitzordner), Büchern und Dateien (mehrere hundert GB) besteht, werde ich mir irgendwann einen würdigen Nachfolger suchen (v. a. geneal. Verein und/oder Freund, bei Interesse Familienmitglied). Ich hoffe, bis dahin ist noch Zeit, denn so alt bin ich ja noch nicht.

                    Es grüßt der Alte Mansfelder
                    Gesucht:
                    - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
                    - Tote Punkte in Ostwestfalen
                    - Tote Punkte am Deister und Umland
                    - Tote Punkte im Altenburger Land und Umland
                    - Tote Punkte im Erzgebirge, Vogtland und Böhmen
                    - Tote Punkte in Oberlausitz und Senftenberg

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