Habt Ihr adelige Vorfahren?

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  • Sneezy

    Hallo,
    ich halte diese Webseite für sehr unseriös. Es ist unmöglich, dass alle insgesamt etwa 31 000 Namensträger des Namens Kirchhoff und andere Namensvarianten adelig sind. Außerdem wird einfach alles in einen Topf geworfen. Bei so einer großen Anzahl an Namensträger ist es sehr unwahrscheinlich, dass alle miteinander verwandt sind.

    Außerdem ist das ostfriesische Häuptlingsgeschlecht namens Cirksena (nicht Kerkhoff) bereits im Jahr 1744 ausgestorben und kann demnach keine Nachkommen haben. Sie waren die Grafen von Ostfriesland.

    Und der Clan Kirkpatrick hat seinen Namen von der Kirche St. Patrick in der Gemeinde Closeburn in Dumfriesshire und lebt dort seit dem 9. Jahrhundert. Sie haben also nicht den Namen von einem friesischen Grafen namens Kerkhoff. Und was sollte bitte schön ein Friese im 9. Jahrhundert in Schottland? Laut der Logik der Webseite ist dieser friesische Adelige angeblich mit den Normannen nach Schottland gekommen, aber die normannische Eroberung war erst viel später.

    Mit seriöser, chronologischer Ahnenforschung hat das nichts zu tun. Denn es fehlen die Beweise der einzelnen Filiationen.
    Zuletzt geändert von Gast; 27.08.2021, 21:58.

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    • ahnendavid
      Benutzer
      • 20.08.2021
      • 82

      Was ist ein Freier Bauer - der ist mehr Frei als fast alle Mayerhöfe und Ministerialen = ein Lokal Adliger ?!

      ....
      Ein Beispiel eines freien Bauern:
      Als erster ostpreußischer Gutsherr vom Dorf Tharau hob Fabian Abraham von Braxein, der auch noch Kriegsminister und Etatminister unter Friedrich dem Großen war, die Erbuntertänigkeit auf, Jahrzehnte vor der allgemeinen Bauernbefreiung . Seinen Kutscher Gottfried Tobies entließ er als freien Bauern.
      Zuletzt geändert von ahnendavid; 31.08.2021, 10:49.

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      • Sbriglione
        Erfahrener Benutzer
        • 16.10.2004
        • 1501

        Zitat von NAD1970 Beitrag anzeigen
        Hallo,
        Alle die Kirchhoff-Kerchhoff usw im Stammbaum haben sind adelige weil er ein Graf in Friesland war - nur zuordnen kann man den noch nicht Richtig und sein Bruder ist der Zweig in Schottland Kircpatric und Kilpatric.
        Hallo Till,

        ich kann Balduin1297 nur nur darin beipflichten, dass schon angesichts des massenhaften Vorkommens des Familiennamens Kirchhoff eine gemeinsame Abstammung aller Namensvertreter zumindest in der Zeit nach dem Auftauchen von Familiennamen SEHR unwahrscheinlich ist.
        Darüber hinaus vermute ich sehr stark, dass es neben der auf der Internetseite angegebenen (und zumindest nicht völlig unwahrscheinlichen) Angabe zur Namensbedeutung durchaus auch noch die mindestens ebenso wahrscheinliche Namensdeutung gibt, dass es sich um jemanden gehandelt hat, der entweder direkt am "Kirchhof" seiner Gemeinde gelebt oder einen der Kirche gehörenden Hof bewirtschaftet hat.
        Auch Leute mit einem Nachnamen, wie "Hausmeier" sind deswegen noch lange keine Nachfahren der karolingischen Hausmeier seligen Angedenkens (und noch weniger haben alle Leute mit dem Nachnamen "Meyer" einen gemeinsamen Stammbaum, wie durchaus auch schon mal ein Hobby-Ahnenforscher von sich gegeben hat)!

        Auf gemeinsame DNA, von der Du schreibst, würde ich nur in dem Fall etwas geben, wenn es sich um eine identische y-DNA handelt (auch ich habe gar nicht mal so selten "Matches" mit irgendwelchen US-Amerikanern, ohne dass es irgendwelche tatsächlichen Übereinstimmungen in einer noch halbwegs nachweisbaren Entfernung gäbe).
        Mit viel Glück lässt sich gemeinsame Abstammung über autosomale DNA gerade so eben bis zu acht Generationen Abstand zum letzten gemeinsamen Vorfahrenpaar belegen, aber dann auch schon mit sehr hoher Fehleranfälligkeit)). Ich habe es sogar schon bei angeblich geringerer Entfernung häufig erlebt, dass mir falsche Matches angezeigt wurden und hatte umgekehrt aber sogar einmal den Fall, dass ich einen gemeinsamen Match mit einem Jungen hatte, mit dem ich - genealogisch eindeutig nachweisbar - sowohl über seinen Vater, als auch über seine Mutter mehrfach (im Abstand von 5 - 9 Generationen, bei denen es sogar gehäuft Cousin-Ehen gab) verwandt bin, ohne, dass ich auf DNA-Ebene auch nur eine schwache Übereinstimmung mit seiner Mutter gehabt hätte...

        Also hat hier auch die DNA aller Wahrscheinlichkeit nach eher wenig zu sagen.

        Grüße!
        Zuletzt geändert von Sbriglione; 01.09.2021, 12:30.
        Suche und biete Vorfahren in folgenden Regionen:
        - rund um den Harz
        - im Thüringer Wald
        - im südlichen Sachsen-Anhalt
        - in Ostwestfalen
        - in der Main-Spessart-Region
        - im Württembergischen Amt Balingen
        - auf Sizilien
        - Vorfahren der Familie (v.) Zenge aus Thüringen (u.a. in Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und NRW)
        - Vorfahren der Familie v. Sandow aus dem Ruppinischen

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        • pascho
          Erfahrener Benutzer
          • 16.06.2020
          • 243

          Eine meiner 6x Urgroßmütter war Maria Katharina Kaldenbach (1740-1791).

          Lt. Familienbuch Euregio war deren Ururgroßmutter eine Helena Loevenich (~10.07.1621 in Bonsdorf).

          Über diese Dame sollen Verbindungen zu den uradeligen Familien von Loevenich (Peter von Loevenich, belegt in Aldenhoven 1489- ca. 1518) und eventuell zu von Birgel (Sophia von Birgel belegt als Ehefrau von Johann von Merken ca. 1440-50) bestehen.

          Sollte diese Verbindung stimmen wäre mein bislang ältester namentlich bekannter Vorfahre in der 24. Generation Winemar Frambach von Birgel (siegelt 1269).

          Kann ich allerdings selbst nicht nachprüfen (ich würde gerne erstmal in der Breite bis zum Ende der Kirchenbuchzeit kommen) und hat für mich angesichts der Lebensumstände der allermeisten meiner Vorfahren daher allenfalls anekdotischen Wert.
          Viele Grüße Pascal

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          • Sebastian901
            Erfahrener Benutzer
            • 09.08.2020
            • 622

            Zitat von pascho Beitrag anzeigen
            Eine meiner 6x Urgroßmütter war Maria Katharina Kaldenbach (1740-1791).

            Lt. Familienbuch Euregio war deren Ururgroßmutter eine Helena Loevenich (~10.07.1621 in Bonsdorf).

            Über diese Dame sollen Verbindungen zu den uradeligen Familien von Loevenich (Peter von Loevenich, belegt in Aldenhoven 1489- ca. 1518) und eventuell zu von Birgel (Sophia von Birgel belegt als Ehefrau von Johann von Merken ca. 1440-50) bestehen.

            Sollte diese Verbindung stimmen wäre mein bislang ältester namentlich bekannter Vorfahre in der 24. Generation Winemar Frambach von Birgel (siegelt 1269).

            Kann ich allerdings selbst nicht nachprüfen (ich würde gerne erstmal in der Breite bis zum Ende der Kirchenbuchzeit kommen) und hat für mich angesichts der Lebensumstände der allermeisten meiner Vorfahren daher allenfalls anekdotischen Wert.

            Hallo Pascho,


            ich habe selber viele "mutmaßliche" Vorfahren im FB Euregio entdeckt. Auf Nachfrage meinte die Seiteninhaberin, dass sie und das Team (bzw. Familienmitglieder) absolut von der Richtigkeit der Daten überzeugt seien. Also die Daten meiner vierfachen Urgroßeltern stimmen z.B perfekt überein.
            liebe Grüße
            Sebastian

            Kommentar

            • gki
              Erfahrener Benutzer
              • 18.01.2012
              • 5083

              Zitat von Sebastian901 Beitrag anzeigen
              Auf Nachfrage meinte die Seiteninhaberin, dass sie und das Team (bzw. Familienmitglieder) absolut von der Richtigkeit der Daten überzeugt seien. Also die Daten meiner vierfachen Urgroßeltern stimmen z.B perfekt überein.
              Also meine 4fach-Urgroßeltern lebten um 1800. Wenn das bei Dir auch so ist: da ist doch ein großer Unterschied, ob man 1800 forscht oder einem Adelsanschluß um 1600 nachjagt.
              Gruß
              gki

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              • Sebastian901
                Erfahrener Benutzer
                • 09.08.2020
                • 622

                Hallo gki,


                es stehen ja mehrere Generationen im FB Euregio die teilweise bis nach 1600 zurückgehen und manchmal sogar weiter.
                liebe Grüße
                Sebastian

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                • gki
                  Erfahrener Benutzer
                  • 18.01.2012
                  • 5083

                  Hallo Sebastian!

                  Zitat von Sebastian901 Beitrag anzeigen
                  es stehen ja mehrere Generationen im FB Euregio die teilweise bis nach 1600 zurückgehen und manchmal sogar weiter.
                  Das hab ich auch gesehen. Was ich aussagen wollte ist: Die Tatsache, daß die Daten Deiner 4fach-Urgroßeltern korrekt sind, bedeutet nicht, daß die Daten der Leute von 1600 und früher auch korrekt sein müssen. Das muß man sich alles im Detail anschauen.
                  Gruß
                  gki

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                  • pascho
                    Erfahrener Benutzer
                    • 16.06.2020
                    • 243

                    Zitat von Sebastian901 Beitrag anzeigen
                    Hallo Pascho,


                    Ich habe selber viele "mutmaßliche" Vorfahren im FB Euregio entdeckt. Auf Nachfrage meinte die Seiteninhaberin, dass sie und das Team (bzw. Familienmitglieder) absolut von der Richtigkeit der Daten überzeugt seien. Also die Daten meiner vierfachen Urgroßeltern stimmen z.B perfekt überein.
                    Hallo Sebastian,

                    für die KB-Zeit stimme ich Dir weitgehend zu (wobei ich im Moment mal wieder auf eine Korrektur warte, die ich eingereicht hatte), aber bei Daten aus Forschungsarbeiten Dritter bei es einen oder mehrere Medienbrüche gab/gibt, bin ich immer sehr vorsichtig.

                    Gerade, wenn die Daten aus der vor KB-Zeit stammen, die ich schlicht nicht nachprüfen könnte, selbst, wenn ich wollte.
                    Viele Grüße Pascal

                    Kommentar

                    • gki
                      Erfahrener Benutzer
                      • 18.01.2012
                      • 5083

                      Hallo Pascho!

                      Zitat von pascho Beitrag anzeigen
                      Gerade, wenn die Daten aus der vor KB-Zeit stammen, die ich schlicht nicht nachprüfen könnte, selbst, wenn ich wollte.
                      Mittlerweile gibt es bei etlichen Archiven doch schon einiges online, da sollte man doch wenigstens mal versuchen, Daten zu validieren.
                      Gruß
                      gki

                      Kommentar

                      • pascho
                        Erfahrener Benutzer
                        • 16.06.2020
                        • 243

                        Zitat von gki Beitrag anzeigen
                        Hallo Pascho!



                        Mittlerweile gibt es bei etlichen Archiven doch schon einiges online, da sollte man doch wenigstens mal versuchen, Daten zu validieren.
                        Ich habe gerade mal 8 Generationen einigermaßen vollständig und gerade jetzt, wo das Landesarchiv NRW und die bischöflichen Archive Köln und Aachen in Bewegung kommen, habe ich in der Breite noch mehr als genug auszugraben, als mich auf diese Nadelspitzen zu konzentrieren.


                        Aber um noch eine Anekdote zum Threadthema zu bringen: meine Schwiegermutter stammt von der Familie KARG im badischen Durmersheim ab. Vor etlichen Jahren wurde uns mal die Theorie angetragen es handele sich dabei um Nachfahren der Familie CARY bzw. von Mary BOLEYN (der Schwester von Anne Boleyn). Es gab dazu tatsächlich eine Ahnentafel, von der ich aber nur mal eine Abschrift bekommen hatte.


                        Das Ganze stellte sich schnell als ein völliger Fake heraus, löste aber erstmal eine gewisse Heiterkeit aus.
                        Viele Grüße Pascal

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                        • Gastonian
                          Moderator
                          • 20.09.2021
                          • 5418

                          Hallo allerseits!


                          Der Ahnenpaß meiner Großtante reichte nur zurück zu einer Julianne Pitt, 1832 als Tochter des August Pitt und der Erdme Schimkat/Szimkatis in Neu Krauleidszen, Ostpreußen geboren. Die relevanten Kirchenbücher sind glücklicherweise noch erhalten und jetzt verstreut bei archion und ancestry einsehbar, und da konnte ich herausknobeln, daß der August Pitt Gutsbesitzer war und Sohn einer von Manstein - somit (total unerwarteter) Anschluß an den ostpreußischen Niederadel im späten 18. Jahrhundert. August's Vater Carl Friedrich Pitt war bürgerlich, aber anscheinend vermögend genug um sich ein Gut zu kaufen und 1790 eine Adelige zu heiraten; über seinen Hintergrund weiß ich zur Zeit nichts (er scheint nicht Offizier in der preußischen Armee gewesen zu sein). Die Erdme war eine litauische Bauerstochter aus einem Nachbardorf, die er geschwängert hatte und dann heiratete (zumindest wurde das erste Kind sechs Monate nach der Heirat geboren). Nach des Augusts frühen Tod hat ihr zweiter Mann das Gut in nur acht Jahren zur Zwangsversteigerung heruntergewirtschaftet; so heiratete Julianne Pitt einen Bäcker, und ihr Sohn war Stahlwerkarbeiter im Ruhrpott. Die Familie die ich kannte war total SPD - keine Ahnung von der klassenfeindlichen Abstammung!



                          Viele Grüße


                          --Carl-Henry
                          Wohnort USA - zur Zeit auf Archivreise in Deutschland

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                          • Malte55
                            Erfahrener Benutzer
                            • 02.08.2017
                            • 1625

                            Moin,
                            meine Vorfahren waren schon immer viel zu ehrlich, zum Glück!
                            LG Malte

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                            • Lorry Bee
                              Erfahrener Benutzer
                              • 16.10.2021
                              • 107

                              Guten Abend zusammen!
                              Meine Vorfahren stammen im Grunde alle aus dem heutigen NRW, früher, je nach Epoche, Grafschaft Mark oder Herzogtum Westfalen. Darunter finden sich auch einige aus adligen Familien. Da gibt es z. B. Anna Catharina von Grüter, geb. etwa 1619. Ihre Familie gehörte zum Westfälischen Uradel der Grafschaft Mark. Der erste urkundlich erwähnte Grüter war Bernhardus dictus Grütere 1336. Anna Catharina heiratete Mitte des 17. Jh. Friedrich Wilhelm von Göldel, dessen Herkunft bisher nicht auszuknobeln ist. Da es in der Grafschaft Mark zwar unglaublich viele Adelsfamilien gab, deren Namen ich vermutlich mittlerweile alle teils vielfach gelesen habe, der Name von Göldel aber nie darunter war, vermute ich, dass er anlässlich des 30-jährigen Krieges als Angehöriger des Regiments von Otto Christoph von Sparr zugereist ist. Dessen Truppen wurden 1648 in Dortmund einquartiert, Göldel wird zu diesem Zeitpunkt als dessen Regimentsquartiermeister zum ersten Mal in Kontributionsakten erwähnt. Der älteste Sohn von Friedrich Wilhelm und Anna Catharina heiratete eine Anna Maria von Elverfeldt, die einem alten rheinisch-westfälischen Adelsgeschlecht abstammte. Ihr Stammbaum lässt sich bis ins 11. Jh. zurückverfolgen, zu Hermann von Heppendorf, geb. um 1070/1100, der erst Stadtvogt, dann Erbvogt von Köln war.
                              VG Lorry


                              z. Zt. auf der Pirsch nach Goeldel/Göldel in Hessen: Nieder-Wildungen, Alt Wildungen, Affoldern, Landau.
                              Und Sieper in Hagen.

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                              • franz ferdinand
                                Erfahrener Benutzer
                                • 15.01.2013
                                • 345

                                Zitat von Malte55 Beitrag anzeigen
                                Moin,
                                meine Vorfahren waren schon immer viel zu ehrlich, zum Glück!
                                LG Malte
                                Ich dachte, wir wären hier über das "Meine Ahnen sind besser als deine" hinaus?

                                LG Martin
                                Ahnenforschung ist eine Mischung aus Kreuzworträtsel und Puzzle mit der Besonderheit, dass man die Schrift des Rätsels kaum lesen kann und am Anfang fast alle Teile fehlen. Thomas Balderer, SFR

                                Forschungsgebiet: Niederösterreich, Oberösterreich, Deutsch-Westungarn, Steiermark, Mittelfranken, Oberbayern, Wien, Oberfranken, Südmähren, Schlesien, Böhmen, Sachsen, Oberpfalz, Oberschwaben

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