Ende der Adelsfamilie von Grifte - liegt Wikipedia falsch?

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  • Greenedo
    Benutzer
    • 05.11.2024
    • 33

    Ende der Adelsfamilie von Grifte - liegt Wikipedia falsch?

    Hallo,

    Ich habe mich vor kurzem mit einer lokal in Nordhessen ansässigen Adelsfamilie befasst, derer von Grifte, welche laut Wikipedia und anderen Quellen im Jahre 1597 mit Kurt von Grifte ausstarben.

    Jedoch fand ich auf Arcinsys einige weitere Nachfahren die auf etwas anderes hindeuten.

    Eckhard von Grifte wird 1602 als Sohn des Verstorbenen Konrad von Grifte genannt, der Großvater des 1597 verstorbenen Kurt von Grifte. Später wird in Haarhausen genau diesem Dorf wo auch Eckhard genannt wurde, ein Eckhard Griffte als Grebe genannt, sowie einige Jahre später ein Gerhard Griffte. Es gibt sogar ein Kirchenbuch von Haarhausen aus dieser Zeit, jedoch kann ich nur schwer etwas dort entziffern, vielleicht könnt ihr mir helfen.

    Um die von mir vermutete Familienstruktur zu erläutern, Eckhard war ein Sohn des Konrad von Grifte, welcher zwischen 1545 und 1555 verstarb, sein Frau war eine geborene Diede zum Fürstenstein. Er hatte 4 Kinder, Adolf und Georg, welche beide zuletzt 1566 genannt werden, sowie Anna, die einen Meysenbug heiratet und am 28.10.1589 in Elben stirbt. Sowie den Hans von Grifte, dem auch die Burg in Grifte gehörte. Dieser wiederum heiratete eine Wolff von Gudenberg, allerdings ist dies nicht weiter relevant, da dieser Stamm ja wie bekannt ausstirbt.


    Hier nochmal die Daten von Arcinsys.
    Eckhard
    • Um 1600 Besitzabfolge einer Vogtei von Eckhardt von Griffte bis Albrecht von Trümbach
    • 1600, 1603, Eckhardt Griffse wird von Georg von und zu Falckenberg mit einigen Wiesen zu Nassenfurth und Waldrecht belehnt
    • 1602 Dem Sohn des Verstorbenen Konrad von Grifte des älteren, Eckhard von Grifte, wird der lebenslange Nießbrauch des Zehnts zu Haarhausen von Landgraf Moritz ausdrücklich bestätigt.
    • 17. Jahrhundet Eckhardt Griffte, Grebe zu Haarhausen, reversiert sich dem Georg von und zu Falckenberg über seine Belehnung mit einer Wiese bei dem Nassenfurther Eck zu Haarhausen auf 9 Jahre.




    Eckhard/Eckhardt von Grifte, Eckhardt Griffte/Griffse




    Gerhart
    • 1602 Gerhart Grifte berichtet Asmus von Baumbach, Landvogt a. d. Fulda, über seine zwei Güter vor Harhausen, eines davon das Falckenbergische Gut, deren Ausstattung und Kosten.
    • 1608 Johann von Dalwigk, Verwalter zu Haarhausen, vergleicht Jost Feyge von Michelsberge und Gerhart Griffte wegen der Abzahlung von Grifftes Schulden, wofür dessen Schäferei genutzt werden soll.
    • 1608 Gerhart Griffte zu Haarhausen und seine Frau Anna bekennen, dass Hieronimus Gramehln, Fähnrich zu Treysa, 100 fl. Batzen gegen 6 fl. Batzen Interesse bis zum nächsten Weihnachten geliehen hat.
    • 1609 Georg von uns zu Falckenberg und seine Frau Christina verkaufen Bernhard Griffte und seiner Ehefrau Anna alle ihre Güter, Lehen, Pfandschaften und Besitzungen in Dorf und Feldmark Haarhausen 435 Reichstaler.
    • 1610 Gerhart Griffte, Buchenauischer Diener zu Haarhausen, und seine Frau Anne bekennen, dem Christ Ackermann und seiner Frau Elisabeth zu Gilsa 50 Reichsgulden schuldig zu sein und setzen als Unterpfand einige erbeigene Wiesen.
    • 1612 Gerhart Griffte und seine Frau Anna bekennen, dem Georg Eckhart von Dornheim und seiner Frau Gella 30 Reichsgulden schuldig zu sein, und setzen dafür einige Wiesen zum Unterpfand.
    • 1612 Gerhart Griffte zu Harhausen quittiert dem Asmus von Baumbach den Empfang von 100 Talern auf die Falckenbergischen Güter zu Harhausen.
    • 1613 Gerhart Griffte zu Haarhausen und seine Frau Anna bekennen, dem Jost Feyge zu Michelstein 200 Reichsgulden schuldig zu sein, versprechen, diese jährlich mit 12 Gulden zu verzinsen und setzen ihr Falckenbergisches Gut vor Haarhausen zum Unterpfand.
    • 1614 Gerhart Grifft zu Harhausen und seine Frau Anna verkaufen Asmus von Baumbach, fürstlich-hessischem Geheimrat, Obrist und Landvogt a.d. Fulda, ihr erbeigenes Gut zu Harhausen mit aller Zugehörung für 425 Reichstaler.
    • 1616 Hermann Schorbach quittiert den Empfang von 50 Reichstalern wegen Gerhart Griffte zu Harhausen.
    • 1654 Landgraf Friedrich von Hessen lässt die Lehensleute zu Haarhausen, die Falckenbergische Lehngüter besitzen, nämlich Gerhart Griffte und die Erben des Henn Ostheim, zitieren, um ihre Lehen neu zu empfangen oder ihrer verlustig zu gehen.

  • Meyer-Hermann
    Benutzer
    • 13.03.2019
    • 12

    #2
    Hallo Greenedo,
    Wikipedia ist ein offenes Nachschlagesystem, in das Jeder etwas eintragen kann. Die Einträge werden mehr oder minder oder gar nicht geprüft. Insofern liegt dann nicht Wikipedia falsch, sondern die Person, die den Eintrag vorgenommen hat. Wikipedia-Einträge sind somit bei Bedarf zu verifizieren.
    Viele Grüße
    Thomas

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    • Greenedo
      Benutzer
      • 05.11.2024
      • 33

      #3
      Zitat von Meyer-Hermann Beitrag anzeigen
      Hallo Greenedo,
      Wikipedia ist ein offenes Nachschlagesystem, in das Jeder etwas eintragen kann. Die Einträge werden mehr oder minder oder gar nicht geprüft. Insofern liegt dann nicht Wikipedia falsch, sondern die Person, die den Eintrag vorgenommen hat. Wikipedia-Einträge sind somit bei Bedarf zu verifizieren.
      Viele Grüße
      Thomas
      Das war mir tatsächlich auch schon recht klar, ich würde allerdings dennoch gerne mehr über diese Familie erfahren, da ich es mich nun doch faszinierte

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      • Lerchlein
        Erfahrener Benutzer
        • 08.10.2018
        • 2838

        #4
        Da kann ich dir nur recht geben Meyer-Hermann!

        Allerdings habe ich da noch eine weitere Überlegung. Könnte es sein das deine Linie (@)
        Greenedo) durch einen unehelichen Nachfahren entstanden ist? – Damals wurde uneheliche Kinder oft anerkannt und trugen den Nachnamen des Vaters. Evtl. wurde ihn aber das „von“ aberkannt? –

        Leider bin ich in meinem Stamm noch nicht an dieser Stelle um das sicherer zu sagen… aber es ist schon jetzt eine offene Frage bei mir.
        Vorsicht : >Ich habe keine Ausbildung. Ich habe Inspiration.< von Bob Marley -**







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        • Gastonian
          Moderator
          • 20.09.2021
          • 5050

          #5
          Hallo Greenedo:

          Wie Lerchlein würde ich auch vermuten, daß Eckhard unehelich war. Das Aussterben der Familie Grifte im ehelichen Mannesstamm ist dadurch belegt, daß die Mannslehen des Konrad von Grifte, mit denen dieser 1593 nach dem Tod seines Vaters Hans von Grifte belehnt wurde, 1599 (also nach Konrad's Tod) an Wilhelm Sittich von Buchenau und nicht an einem von Grifte verlehnt wurden - es gab also keine lehnsberechtigten männlichen von Grifte mehr.

          Der Gerhard trägt nie ein "von", hat keine Lehen direkt vom Landgrafen (nur einzelne Güter, davon zumindest eins als Afterlehen derer von Falckenberg), und ist "Grebe", also Vorsteher der Dorfbauernschaft - eine viel niedrigere Gesellschaftsstellung als die von Grifte, die im 16. Jahrhundert drei Burgsitze und die niedere Gerechtigkeit im Dorf Haarhausen innehatten. Falls der Gerhard der Sohn des Eckhard ist (was noch zu belegen ist), deutet auch dies auf eine uneheliche Herkunft und damit verbundenen sozialen Abstieg an.

          VG

          --Carl-Henry

          (NB: in dieser Gegend und dieser Zeit war Konrad = Kurt)
          Wohnort USA

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          • consanguineus
            Erfahrener Benutzer
            • 15.05.2018
            • 7164

            #6
            Hallo Carl-Henry,

            wie sah das denn für uneheliche Söhne mit der Führung des Wappens der Familie des Vaters aus? Durften die dieses Wappen führen, oder war das grundsätzlich nicht zulässig?

            Viele Grüße
            consanguineus
            Daten sortiert, formatiert und gespeichert!

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            • Greenedo
              Benutzer
              • 05.11.2024
              • 33

              #7
              Zitat von Gastonian Beitrag anzeigen
              Hallo Greenedo:

              Wie Lerchlein würde ich auch vermuten, daß Eckhard unehelich war. Das Aussterben der Familie Grifte im ehelichen Mannesstamm ist dadurch belegt, daß die Mannslehen des Konrad von Grifte, mit denen dieser 1593 nach dem Tod seines Vaters Hans von Grifte belehnt wurde, 1599 (also nach Konrad's Tod) an Wilhelm Sittich von Buchenau und nicht an einem von Grifte verlehnt wurden - es gab also keine lehnsberechtigten männlichen von Grifte mehr.

              Der Gerhard trägt nie ein "von", hat keine Lehen direkt vom Landgrafen (nur einzelne Güter, davon zumindest eins als Afterlehen derer von Falckenberg), und ist "Grebe", also Vorsteher der Dorfbauernschaft - eine viel niedrigere Gesellschaftsstellung als die von Grifte, die im 16. Jahrhundert drei Burgsitze und die niedere Gerechtigkeit im Dorf Haarhausen innehatten. Falls der Gerhard der Sohn des Eckhard ist (was noch zu belegen ist), deutet auch dies auf eine uneheliche Herkunft und damit verbundenen sozialen Abstieg an.

              VG

              --Carl-Henry

              (NB: in dieser Gegend und dieser Zeit war Konrad = Kurt)
              Dass Eckhard unehelich ist, war auch schon eine meiner Theorien, jedoch hielten Eckhard, sowie Gerhard beide ehemalige Falkenbergische Güter, und da beide den selben Namen trugen und in Haarhausen ansässig waren, lag eine Verwandtschaft nahe.

              Ich bräuchte jedoch Hilfe bei der Entzifferung einzelner Kirchenbucheinträgen, von der Zeit 1600-1640 konnte ich einige Male den Namen Griffte entdecken, vielleicht kann mir ja jemand von euch helfen.

              VG

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              • Lerchlein
                Erfahrener Benutzer
                • 08.10.2018
                • 2838

                #8
                @consanguineusconsanguineus, die Wappen der unehelichen Kinder waren verändert (als Bastard gekennzeichnet). Sie wurde oft in den Familien als Verwalter (Vertrauensposten) eingesetzt. Diese sorgte auch oft durch Zahlungen für eine gute Partie bei einer Eheschließung.

                Greenedo sie standen zwar nicht auf der gleichen Stufe wir leibliche Kinder, allerdings wurden sie eigentlich gut versorgt. Für die Familien waren sie wohl auch gar kein Problem und oftmals eher nützlich. Stell die Kirchenbucheinträge doch einfach einmal unter Lesehilfe ein.
                Vorsicht : >Ich habe keine Ausbildung. Ich habe Inspiration.< von Bob Marley -**







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                • Gastonian
                  Moderator
                  • 20.09.2021
                  • 5050

                  #9
                  Zitat von Greenedo Beitrag anzeigen

                  ... hielten Eckhard, sowie Gerhard beide ehemalige Falkenbergische Güter, und da beide den selben Namen trugen und in Haarhausen ansässig waren, lag eine Verwandtschaft nahe.
                  Genau, die Indizien legen eine Verwandschaft sehr nahe, aber der ausdrückliche Beleg fehlt noch - falls nicht im Kirchenbuch zu finden, steht vielleicht in Gerhard Grifte's Bericht von 1602 an Asmus von Baumbach, durch welche Verwandschaftsbeziehung er die Falkenbergische Güter erworben hat.

                  Zu der unehelichen Abstammung des Eckhard: hier finde ich es auch bezeichnend, daß er (laut der Belehnung 1602) eine lebenslängliche Nutznießung am Zehnten von Haarhausen hatte. Solche Nutznießungen findet man normalerweise in Leibgedingen - ein Ehemann gibt seiner Frau lebenslange Nutznießung an bestimmten seiner Lehnsgüter in dem Fall, daß sie ihn überlebt; die Witwe kann dann auf den Gütern ihren Witwensitz nehmen und von den Gütereinnahmen leben, hat aber kein Recht auf die Verfügung der Güter nach ihrem Tod. Diese Nutznießung ist also eine Form einer temporären Belastung der Lehngüter, die die Lehnsnachfolger beachten müssen, die aber an den unterliegenden Besitzverhältnissen nichts ändert. In diesem Fall hat der Konrad der Aeltere einfach diese Art der Versorgung für seinen Sohn anstelle seiner Frau benutzt. Aber falls Eckhard ehelich gewesen wäre, wäre eine solche Art der Versorgung nicht notwendig gewesen, da er dann Lehnsnachfolger und nicht nur Nutznießer gewesen wäre.

                  VG

                  --Carl-Henry
                  Wohnort USA

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                  • consanguineus
                    Erfahrener Benutzer
                    • 15.05.2018
                    • 7164

                    #10
                    Zitat von Lerchlein Beitrag anzeigen
                    die Wappen der unehelichen Kinder waren verändert (als Bastard gekennzeichnet).
                    Vielen Dank für die Antwort!

                    Aber ist das auch tatsächlich ausnahmslos so gehandhabt worden, oder ist die Geschichte mit dem Bastardwappen eines dieser Heraldikmärchen in der Art von: "Ein Wappen wurde immer vom Kaiser oder einem Hofpfalzgrafen verliehen"?

                    Viele Grüße
                    consanguineus

                    Daten sortiert, formatiert und gespeichert!

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                    • Greenedo
                      Benutzer
                      • 05.11.2024
                      • 33

                      #11
                      Zitat von Gastonian Beitrag anzeigen

                      Zu der unehelichen Abstammung des Eckhard: hier finde ich es auch bezeichnend, daß er (laut der Belehnung 1602) eine lebenslängliche Nutznießung am Zehnten von Haarhausen hatte. Solche Nutznießungen findet man normalerweise in Leibgedingen - ein Ehemann gibt seiner Frau lebenslange Nutznießung an bestimmten seiner Lehnsgüter in dem Fall, daß sie ihn überlebt; die Witwe kann dann auf den Gütern ihren Witwensitz nehmen und von den Gütereinnahmen leben, hat aber kein Recht auf die Verfügung der Güter nach ihrem Tod. Diese Nutznießung ist also eine Form einer temporären Belastung der Lehngüter, die die Lehnsnachfolger beachten müssen, die aber an den unterliegenden Besitzverhältnissen nichts ändert. In diesem Fall hat der Konrad der Aeltere einfach diese Art der Versorgung für seinen Sohn anstelle seiner Frau benutzt. Aber falls Eckhard ehelich gewesen wäre, wäre eine solche Art der Versorgung nicht notwendig gewesen, da er dann Lehnsnachfolger und nicht nur Nutznießer gewesen wäre.


                      --Carl-Henry
                      Sehr interessant! Eine definitiv nachvollziehbare These, die die uneheliche Abstammung deutlich machen würde. Des Weiteren wird auch Eckhard, nach 1602 nicht mehr mit „von“ sondern lediglich Griffte angeredet, wie in einigen Arcinsys Dokumenten nachzulesen ist.

                      Ich habe in folgendem Kirchenbuch, in den folgenden Jahren den Namen Griffte erkennen können, jedoch nicht genau in welchem Zusammenhang, kann mir dort evtl. Jemand behilflich sein?



                      1611, 1613, 1614, 1615, 1618, 1620, 1620, 1636 meist alle im Zusammenhang mit dem Vornamen Gerhart. 1636 ist er mMn unter den Begrabenen eingetragen?

                      1625, 1624 Konfirmationen?

                      1635 Heiraten? Mit Andreas …

                      VG

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                      • Gastonian
                        Moderator
                        • 20.09.2021
                        • 5050

                        #12
                        Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen


                        Aber ist das auch tatsächlich ausnahmslos so gehandhabt worden, oder ist die Geschichte mit dem Bastardwappen eines dieser Heraldikmärchen in der Art von: "Ein Wappen wurde immer vom Kaiser oder einem Hofpfalzgrafen verliehen"?

                        Hallo consanguineus:

                        Ich habe schon eine Menge Lehnbriefe durchgelesen, und habe daher etwas Gefühl für das Lehnrecht, aber mit der Heraldik habe ich mich nicht beschäftigt, und kann daher deine Fragen nicht beantworten. Diese (eigentlich diesem Thema fremde) Fragen könnten wohl besser im Forum Heraldik von den echten Experten beantwortet werden.

                        VG

                        --Carl-Henry
                        Wohnort USA

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                        • consanguineus
                          Erfahrener Benutzer
                          • 15.05.2018
                          • 7164

                          #13
                          Hallo Carl-Henry,

                          mir geht es da wie Dir: Lehnsrecht okay, Heraldik setzen sechs. Aber es besteht kein Grund, diese Frage in den Heraldikbereich zu verschieben. Ich habe sie hier in diesem Thread im Hinblick auf eine mögliche Wappenführung des vermutlichen illegitimen Zweigs der Grifte gestellt. Würden diese Personen ein Wappen führen, so wäre es interessant zu wissen, ob es demjenigen der adeligen Grifte ähnelt.

                          Etwas Verwirrung stiftet übrigens der Wikipedia-Eintrag zu Ekkebrecht v. Grifte. In der Überschrift wird er als Edelfreier bezeichnet, während sein Geschlecht zur Ministerialität gehören soll. Ja, wie denn nun?

                          Viele Grüße
                          consanguineus
                          Daten sortiert, formatiert und gespeichert!

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                          • Gastonian
                            Moderator
                            • 20.09.2021
                            • 5050

                            #14
                            Zitat von Greenedo Beitrag anzeigen

                            1636 ist er mMn unter den Begrabenen eingetragen?

                            VG
                            Ich sehe da den Tod von Gerhart Griffts magt am 26. [?] September, und dann Gerharts Dienst Junge am 22. Oktober (https://www.archion.de/p/484451c785/).

                            In 1635 gibt es tatsächlich die Heirat von Andreas Waßmuth cum (mit) Elisabetha Grifftin, 23tn Junij (https://www.archion.de/p/2d0e3ceebe/)

                            Von einer Schuldbekenntnis wissen wir, das Gerhart Griffte am 25. Dezember 1608 eine Frau Anna hatte (https://arcinsys.hessen.de/arcinsys/...tionId=6610445).

                            Die Heirat habe ich nicht in Haarhausen gesehen; das erste Kind in Haarhausen war eine Catharina, getauft am 11. Juni 1609 (https://www.archion.de/p/135d779c38/). Da die Patin der Catharina aus Borken kam (wo die Familie von Grifte auch Lehen gehabt hatte), stammte vielleicht die Frau von dort und die Heirat fand dort statt; leider fangen die Kirchenbücher in Borken erst 1650 an, so daß man das nicht nachprüfen kann.

                            Gerhart Grifft war schon Pfingsten 1603 Pate in Haarhausen (https://www.archion.de/p/d33b86f82e/)

                            1597 und 1598 ist ein Erkhardt Greifft oder Greift Pate in Haarhausen (https://www.archion.de/p/9bedf6b3af/ und https://www.archion.de/p/9213aeede5/) - ist das Eckhardt Grifte, oder gibt es auch eine Familie Greif(f)t in Haarhausen?

                            Curt von Grifte war Taufpathe für Erkhart Greifs Tochter Anna Catharina in Haarhausen 27. Dezember 1590 (https://www.archion.de/p/f69f920443/)

                            Vorwärts von 1570: Hans von Griffte war Taufpate in Haarhausen 15. April 1573 (https://www.archion.de/p/a95da46d9f/);
                            Henrich, Erkhart Greifs Sohn, wurde 23. Januar 1577 getauft (https://www.archion.de/p/9958c202b2/);
                            Catharina Greift, Erkharts Tochter, wurde 15. Juli 1580 getauft (https://www.archion.de/p/5d733e944b/);
                            Erkhart Grift war Taufpate 17. September 1581 (https://www.archion.de/p/36a382ad1c/);
                            Eila Greifft, Erkharts Tochter, wurde 24. Juni 1581 getauft (https://www.archion.de/p/5580970fc0/);
                            Erkhart Greift ist Pate 4. Juni 1582 (https://www.archion.de/p/e180abec32/);
                            Johannes Greifft, Erkharts Sohn, wurde 3. Mai 1582 getauft (https://www.archion.de/p/38ca3b03ee/);
                            Margreta Greift, Erkharts Tochter, wurde 3. Mai 1584 getauft (https://www.archion.de/p/b97e0d9ad3/);
                            Eila Greift, Erkharts Tochter, wurde 24. Juni 1585 getauft (https://www.archion.de/p/f8f9ee601f/);
                            Eila Greift, Erckharts Tochter, wurde 22. September 1586 getauft (https://www.archion.de/p/8482113755/);
                            Philips Greift, Erkharts Sohn, wurde 12. April 1589 getauft (https://www.archion.de/p/d4bea85fc9/)

                            VG

                            --Carl-Henry
                            Wohnort USA

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                            • Alter Mansfelder
                              Super-Moderator
                              • 21.12.2013
                              • 4123

                              #15
                              Guten Morgen consanguineus

                              die Bastard-Linie der Familie von der Lippe in Schöningen führte dasselbe Wappen wie der adlige Hauptstamm (zwei Turnierkragen), benutzte aber keinen Bügelhelm. Zwingend ist ein klassisches Bastardzeichen also nicht.

                              Es grüßt der Alte Mansfelder
                              Gesucht:
                              - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
                              - Tote Punkte in Ostwestfalen
                              - Tote Punkte am Deister und Umland
                              - Tote Punkte im Altenburger Land und Umland
                              - Tote Punkte im Erzgebirge, Vogtland und Böhmen
                              - Tote Punkte in Oberlausitz und Senftenberg

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