Sütterlin-Schrift wiederentdeckt

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  • Mechthild
    • Heute

    Sütterlin-Schrift wiederentdeckt

    Aus der heutigen Landshuter Zeitung:

    Zitat:

    Die Gemeindebücherei lud Kinder und Jugendliche ein, die Sütterlin-Schrift zu erlernen. Viele haben noch Briefe zu Hause, die Großeltern oder Großtanten in der alten deutschen Schrift geschrieben hatten und die keiner in der Familie mehr lesen kann. Am Ende des Nachmittags konnten alle Teilnehmer kurze Texte lesen und ihren Namen und beliebige Sätze schreiben.

    Zitatende

    Ich finde, dass ist ein lobenswertes Unterfangen, es wäre schön, wenn es deutschlandweit Nachahmung fände.


    Viele Grüße
    Mechthild
  • Friedrich
    Moderator
    • 02.12.2007
    • 11326

    #2
    Moin Mechthild,

    Zitat von Mechthild Beitrag anzeigen
    Ich finde, dass ist ein lobenswertes Unterfangen, es wäre schön, wenn es deutschlandweit Nachahmung fände.
    vielleicht sollte ich meine dazu mühsam erstellten Schriftvorlagen kostenpflichtig zur Verfügung stellen...

    Friedrich
    "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
    (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

    Kommentar

    • econ
      Erfahrener Benutzer
      • 04.01.2012
      • 1424

      #3
      Ja, das ist schön.
      Mein Sohn (1. Klasse) fragte neulich auch, ob ich ihm das Lesen des Sütterlins beibrigen könnte.

      An meiner alten Grundchule lernen die Kinder seit über 20 Jahren wieder Platt zu snacken...

      Lg von Econ

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      • Brigitte Bernstein
        Erfahrener Benutzer
        • 02.08.2010
        • 590

        #4
        Hallo!
        Ich finde es auch gut, dass diese alten Schriften nicht verschwinden. Die Briefe und Bücher meiner Oma sind mein größter Schatz. Vor wenigen Wochen habe ich mir die Chronik der Freiwilligen Feuerwehr von Wellhotta zu schicken lassen. Erst diese alte Schrift macht doch dieses Schreiben so interessant. Auch meine Tochter macht sich jetzt daran sie zu lernen
        Schöne Grüße
        Suche im Raum Trautenau, Parschnitz, Alt Rognitz, Deutsch Prausnitz, Bausnitz und Lampersdorf. Meine Namen Rasch, Staude, Reichelt, Letzel,

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        • Saffi
          Erfahrener Benutzer
          • 05.06.2009
          • 117

          #5
          Hallo,

          ich denke, dass man erst motiviert ist, sich mit der deutschen Schrift zu beschäftigen, wenn man damit ein konkretes Ziel erreichen kann.

          In meiner Jugend habe ich unzählige alte Bücher gelesen. Da hat sich das Lernen irgendwie von selbst ergeben. Aber Schreibschrift, und dann evtl. die flüchtige Schrift des Urgroßvaters. Das zu erlernen war schwierig. Aber interessiert das die Jugend wirklich?

          Ich weiß garnicht, ob es an der Volkshochschule solche Kurse gibt. Muss ich gleich mal nachschauen.

          Beste Grüße
          Saffi
          Zuletzt geändert von Saffi; 11.01.2014, 22:50. Grund: Rechtschreibung

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          • Alter Mansfelder
            Super-Moderator
            • 21.12.2013
            • 4683

            #6
            Hallo,

            Zitat von Saffi Beitrag anzeigen
            ich denke, dass man erst motiviert ist, sich mit der deutschen Schrift zu beschäftigen, wenn man damit ein konkretes Ziel erreichen kann. ... Aber interessiert das die Jugend wirklich? ...
            ja, so sehe ich das auch. Ich fand mit ungefähr 12 Jahren hinten im alten Duden das Sütterlin-Alphabet. Es hatte irgendwie etwas Geheimnisvolles, und so habe ich mir Lesen und Schreiben dieser "Geheimschrift" von meiner Uroma beibringen lassen. Wenn ich nicht wenig später auf die Genealogie gekommen wäre und das Gelernte permanent hätte anwenden müssen, wäre das Interesse vielleicht in absehbarer Zeit verflogen.

            Es grüßt der Alte Mansfelder
            Gesucht:
            - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
            - Tote Punkte in Ostwestfalen
            - Tote Punkte am Deister und Umland
            - Tote Punkte im Altenburger Land und Umland
            - Tote Punkte im Erzgebirge, Vogtland und Böhmen
            - Tote Punkte in Oberlausitz und Senftenberg

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            • fps
              Erfahrener Benutzer
              • 07.01.2010
              • 2161

              #7
              Wir haben Sütterlin seinerzeit im Kunstunterricht gelernt. Ich hatte über die Jahre dann und wann mal Gelegenheit, das Gelernte noch mal aufzufrischen, wenn ich irgendwo ein altes Schriftstück oder einen alten Brief in die Hände bekam. Heute bin ich froh, dass ich die Schrift mal gelernt habe, ansonsten wäre mir bei meiner Ahnensuche vieles unleserlich und damit unerschlossen geblieben. Nur bei selten verwendetenen Buchstaben habe ich dann und wann Probleme, so habe ich erst kürzlich wieder ein "x" nicht erkannt....

              Gruß, fps
              Gruß, fps
              Fahndung nach: Riphan, Rheinland (vor 1700); Scheer / Schier, Rheinland (vor 1750); Bartolain / Bertulin, Nickoleit (und Schreibvarianten), Kammerowski / Kamerowski, Atrott /Atroth, Obrikat - alle Ostpreußen, Region Gumbinnen

              Kommentar

              • Brigitte Bernstein
                Erfahrener Benutzer
                • 02.08.2010
                • 590

                #8
                Hallo!
                Ich habe auch ursprünglich diese Schrift in der Schule als Schönschreiben gelernt. Dann wurde sie aber wieder uninteressant, erst die alten Bücher haben mich dazu veranlasst, die Schrift richtig zu lernen, und durch die Ahnenforschung wurde es dann immer besser. Was mir Schwierigkeiten macht sind die Schriften vor der Sütterlin-Zeit, mit ganz anderen Ausdrücken. Ich bekomme es zwar auch raus, aber es braucht seine Zeit. Zum Beispiel wein ein ei als ij oder gar iy geschrieben wird und so weiter.
                Schöne Grüße Brigitte
                Suche im Raum Trautenau, Parschnitz, Alt Rognitz, Deutsch Prausnitz, Bausnitz und Lampersdorf. Meine Namen Rasch, Staude, Reichelt, Letzel,

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                • Rieke
                  Erfahrener Benutzer
                  • 13.02.2012
                  • 1285

                  #9
                  Hallo!

                  Dazu passend

                  <http://www.kultur-und-weinbotschafter.de/index.php?id=6791&tx_dasteamsmartevent_pi1[item]=1741>


                  Liebe Gruesse,
                  Rieke, die sich bei Elwetritsche bedankt fuer den link, den sie heute abend im chat genannt hat
                  Zuletzt geändert von Rieke; 13.01.2014, 04:00. Grund: Probleme mit dem korrekten link
                  Meine Spitzenahnen....
                  waren arm aber reinlich. Ihr Motto? Lieber leere Taschen als volle Hosen.

                  Kommentar

                  • elwetritsche
                    Erfahrener Benutzer
                    • 23.03.2013
                    • 916

                    #10
                    Hallo!

                    Ich habe Anfang der 70er Sütterlin in der Schule gelernt.
                    Dadurch konnte ich die Briefe meiner Großmutter lesen, die sie an uns schrieb.
                    Im Laufe der letzten 35 Jahre ist mir das Schreiben und Lesen der Schrift leider wieder verloren gegangen.
                    Erst durch mein Interesse für die Ahnenforschung habe ich mich wieder mit ihr beschäftigt.

                    Allerdings brauche ich zum Schreiben immer noch eine Hilfsseite: http://www.suetterlinschrift.de/Lese..._schreiben.htm

                    Nachdem ich dann hier http://www.rheinhessen.de/de/urlaub-...oschueren.html einige Broschüren bestellt hatte, habe ich im dortigen Veranstaltungskalender diesen Workshop<http://www.kultur-und-weinbotschafter.de/index.php?id=6791&tx_dasteamsmartevent_pi1[item]=1741> entdeckt.

                    Wenn man bei Google folgende Stichwortsuche "Workshop Sütterlin" eingibt, erhält man über 203.000 Treffer.
                    Vielleicht ist ein Kurs ja auch in Eurer Nähe?
                    Zuletzt geändert von elwetritsche; 13.01.2014, 04:12. Grund: Danke Rieke für den Hinweis mit dem Link. :)
                    Liebe Grüße
                    Elwe

                    Mit ihren Feld- (Rheinhessen), Wald- (Westerwald) und Wiesen- (Kreis Groß-Gerau) Ahnen.

                    Kommentar

                    • Garde22
                      Benutzer
                      • 22.12.2011
                      • 67

                      #11
                      Hallo

                      Meiner Meinung nach wäre die lateinische Version der Süterlinschrift die bessere Wahl gewesen, gerade für uns Ahnenforscher.
                      Nach Erzählungen war das "Umlernen" schwer und daher natürl. unbeliebt.

                      Gruß
                      Es sind die Wurzeln, das Blut das in den Adern fließt, welche bestimmen was man ist, was man sein wird und wo man hingehört.

                      Suche und kann helfen bei den FN Crone aus Langendreer, Clemen aus Schmalkalden, Greiner aus Thüringen, Fordan aus Schlesien, Gehb aus der Rhön

                      Kommentar

                      • Andrea Tiewen
                        Benutzer
                        • 13.01.2014
                        • 26

                        #12
                        Ich mache Kalligrafie und habe bei meinen Schwiegereltern mal Sütterlin gelesen.
                        Mich faszinieren die alten Schriften.....Ich schreibe auch gerne in alten Schriften Urkunden und so.

                        Kommentar

                        • Rieke
                          Erfahrener Benutzer
                          • 13.02.2012
                          • 1285

                          #13
                          Zitat von Garde22 Beitrag anzeigen
                          Hallo

                          Meiner Meinung nach wäre die lateinische Version der Süterlinschrift die bessere Wahl gewesen, gerade für uns Ahnenforscher.
                          Nach Erzählungen war das "Umlernen" schwer und daher natürl. unbeliebt.

                          Gruß
                          Hallo Garde22,

                          Ich versteh nicht, was Du damit sagen willst. Meinst Du die Kurrentschrift, wenn Du von der "lateinischen Version" sprichst?
                          Meistens haben die Pfarrer bei den Eintraegen den Namen in lateinischer Schrift geschrieben, den dazugehoerenden Text dann in ihrer jeweiligen "Umgangsschrift", wobei oftmals eher die Bzeichnung "Umgansklaue" zutraefe . . Suetterlin ist ja erst viel spaeter aus dieser alten Kurrentschrift entstanden.

                          Ordentlich und sauber geschriebenes Suetterlin ist eine Freude zu lesen (beim Schreiben enthalte ich mich noch enes Kommentars, denn da tu ich mich noch sehr schwer mit )

                          Liebe Gruesse
                          Rieke
                          ---- die sich noch an die Phase erinnert, wo sie das "n" genauso geschrieben hat wie das "u", weil es so schick aussah, dabei aber oft den Querstrich ueberm "u" vergessen hat und nun hofft, dass ihre Nachfahren damit klarkommen, sollten sie das Geschreibsel jemals entziffern wollen
                          Meine Spitzenahnen....
                          waren arm aber reinlich. Ihr Motto? Lieber leere Taschen als volle Hosen.

                          Kommentar

                          • liseboettcher
                            • 26.03.2006
                            • 696

                            #14
                            Sütterlin

                            In der Mitteldeutschen Zeitung habe ich vor einiger Zeit gelesen, dass in Halle in einem Seniorenheim (Böllberger Weg?) des öfteren ein Seniorenkreis zusammen kommt, die Sütterlin lesen können und gern anderen Menschen helfen. Ich hoffe, dass die Gruppe noch arbeitet.
                            MfG
                            Lise

                            Kommentar

                            • lizzy

                              #15
                              Hallo Lise,

                              vielleicht betraf es die "Sütterlinstube". Davon gibt es schon einige über das Land verteilt und hoffentlich werden es mehr.

                              Das Netzwerk der Sütterlinstuben Deutschlands bietet den Interessenten für Übertragungen von alten Schriftstücken einen Überblick über die ehrenamtlich tätigen Sütterlichstuben.


                              Übrigens gibt es bei uns in Hamburg schon eine kleine Wartezeit. Das Angebot ist offensichtlich sehr gut angenommen worden.

                              LG
                              Lizzy

                              Kommentar

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