Fehler in der Ahnentafel?

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  • Relilaura
    Neuer Benutzer
    • 06.01.2015
    • 2

    Fehler in der Ahnentafel?

    Hallo ihr Lieben,
    ich habe mir unsere Ahnentafel mal ein bisschen genauer angeguckt - ich bin die erste aus unserer Familie, der da eine Ungereimtheit bzw. ein Fehler aufgefallen ist. Ich rätsel nun seit einiger Zeit, was da schief gelaufen ist.
    Es geht um Folgendes:
    Ein Mann ist im Dezember 1864 gestorben. Er hat einen Sohn, der im April 1866 geboren ist. Dieser Sohn hätte theoretisch zu letzt im Dezember 1864 gezeugt werden können und wäre dann im August 1865 geboren - er ist aber eben erst im April 1866 geboren
    Das er erst 9 Monate später getauft wurde, erscheint mir unlogisch, da man Kinder ja damals so früh wie möglich getauft hat.
    Das sich unser Bekannter verschrieben hat, glaube ich auch nicht - die Mutter des Sohnes war in zweiter Ehe wieder verheiratet.

    Unser Bekannter hat das scheinbar alles aus Kirchenbüchern abgeschrieben - kann es denn sein, dass man dort den falschen Vater eingetragen hat?

    Wie kann ich vorgehen, um evtl. dahinter zu kommen, wer der eigentliche Vater ist?

    Danke euch!
  • mumof2
    Erfahrener Benutzer
    • 25.01.2008
    • 1347

    #2
    Hallo Relilaura,

    Dein Bekannter kann beim Schreiben auch einen Tippfehler gemacht haben, die 5 und die 6 liegen auf der Tastatur direkt nebeneinander. Um sicher zu gehen, wann die Geburt wirklich war, musst Du selbst ins Kirchenbuch schauen. Aber wer der Vater wirklich war, dass wirst Du nie herausfinden, denn wie schrieb hier im Forum jemand so treffend: mothers baby, father maybe!


    mum of 2
    Zuletzt geändert von mumof2; 06.01.2015, 17:22.
    Viele Grüße
    mum of 2

    Kommentar

    • Alter Mansfelder
      Super-Moderator
      • 21.12.2013
      • 4683

      #3
      Hallo Relilaura,

      ich sehe es wie mum of 2: Um den Blick in die Originalquelle Kirchenbuch wirst Du nicht herumkommen, um den Widerspruch zu klären.

      Zitat von mumof2 Beitrag anzeigen
      Aber wer der Vater wirklich war, dass wirst Du nie herausfinden, denn wie schrieb hier im Forum jemand so treffend: mothers baby, father maybe!
      Bei Ahnenforschung geht es regelmäßig um eine Recherche nach Aktenlage, nicht um echte biologische Feststellungen. Wäre der englische Spruch generell wahr, dann wäre es sinnlos, väterliche Linien überhaupt zu verfolgen. Man darf aber, denke ich ohne naiv zu sein, davon ausgehen, dass nicht alle Vorfahrinnen Fremdgeherinnen und nicht alle Vorfahren nichtsmerkende Idioten gewesen sind.

      Es grüßt der Alte Mansfelder
      Gesucht:
      - Tote Punkte im Mansfelder Land, Harz und Umland
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      Kommentar

      • Rieke
        Erfahrener Benutzer
        • 13.02.2012
        • 1285

        #4
        Hallo Relilaura,

        Mir ist nicht ganz klar, ob Du mit April 1866 wirklich den Geburtseintrag oder den Taufeintrag meinst. Ich habe bei meinen Ahnen oefter mal erhebliche Abstaende zwischen Geburt und Taufe, einmal sogar ein ganzes Jahr und ich selber bin auch erst mit vier Jahren getauft worden.

        Es kommt auch darauf an, ob die Eltern katholisch oder evangelisch waren.
        Katholische Kinder wurden in der Tat so schnell wie moeglich getauft, bei den evangelischen Geburten ist die Taufe oft einige Zeit spaeter.

        Du muesstest wirklich den Taufeintrag einsehen. Dann muesste sich da auch das tatsaechliche Geburtsdatum finden lassen.

        Liebe Gruesse
        Rieke
        Zuletzt geändert von Rieke; 07.01.2015, 02:07.
        Meine Spitzenahnen....
        waren arm aber reinlich. Ihr Motto? Lieber leere Taschen als volle Hosen.

        Kommentar

        • mumof2
          Erfahrener Benutzer
          • 25.01.2008
          • 1347

          #5
          Hallo Alter Mansfelder,

          Zitat von Alter Mansfelder Beitrag anzeigen
          Man darf aber, denke ich ohne naiv zu sein, davon ausgehen, dass nicht alle Vorfahrinnen Fremdgeherinnen und nicht alle Vorfahren nichtsmerkende Idioten gewesen sind.
          dann erkläre Relilaura (und mir) doch mal, wie sie die biologische väterliche Linie erforschen soll, wenn sich der Geburtstermin vom April 1866 als richtig herausstellt und der Ehemann der Mutter im Dezember 1864 gestorben ist.

          mum of 2
          Viele Grüße
          mum of 2

          Kommentar

          • gudrun
            Erfahrener Benutzer
            • 30.01.2006
            • 3277

            #6
            Hallo,

            ich würde zuerst mal ALLE Urkunden in Kopie bestellen und beim Standes- oder Kirchenamt holen. Auch die Urkunden des Kindes.
            Dann sieht man weiter.

            Viel Erfolg
            wünscht
            Gudrun

            Kommentar

            • Alter Mansfelder
              Super-Moderator
              • 21.12.2013
              • 4683

              #7
              Hallo mum of 2,

              Zitat von mumof2 Beitrag anzeigen
              dann erkläre Relilaura (und mir) doch mal, wie sie die biologische väterliche Linie erforschen soll, ...
              die biologische (!) überhaupt nicht, weil das mit den historischen (!) Methoden der Ahnenforschung gar nicht geht. Denn:

              Zitat von Alter Mansfelder Beitrag anzeigen
              Bei Ahnenforschung geht es regelmäßig um eine Recherche nach Aktenlage, nicht um echte biologische Feststellungen.
              Ansonsten sehe ich es wie Gudrun:

              Zitat von gudrun Beitrag anzeigen
              ich würde zuerst mal ALLE Urkunden in Kopie bestellen und beim Standes- oder Kirchenamt holen. Auch die Urkunden des Kindes. Dann sieht man weiter.
              Dass die Daten einen Fehler enthalten, ist ja offensichtlich:
              - zu erweisenden Zahlendreher: dann scheint fürs erste alles in Ordnung zu sein; weitere Nachprüfung vorbehalten
              - Todesdatum des angegebenen Vaters und Taufdatum des Kindes richtig = Vatersangabe falsch. Dann käme es darauf an festzustellen, was der Taufeintrag überhaupt über den Vater des Kindes aussagt.

              Es grüßt der Alte Mansfelder
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              • Relilaura
                Neuer Benutzer
                • 06.01.2015
                • 2

                #8
                Ich danke euch allen für die Antworten!
                Dann werde ich mal (sobald ich Zeit habe) auf die Suche nach dem Kirchenbuch begeben - das liegt praktischerweise in einem Archiv in Magdeburg.

                Vielen Dank nochmal an euch:-)

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