Was habt Ihr heute unternommen in Sachen Ahnenforschung?

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Meiner Erfahrung nach wurden Listen von Kriegsopfern nur sehr unterschiedlich geführt. In meiner Nachbarstadt Dinslaken wurden in den Nachkriegsjahren Listen mit Opfern des verheerenden Bombardements am 24.03.1945 erstellt, sowie aller getöteten Soldaten.

Für die Stadt Bocholt wurde zu Beginn der 1960er-Jahre ein Heft mit einer Liste gefallener Soldaten herausgegeben. Die Arbeiten dazu starteten wohl schon zu Beginn der 1950er-Jahre und bestanden aus vielen Hausbesuchen durch Freiwillige sowie Zeitungsanzeigen. Es sind soweit ich weiß auch Zivilopfer enthalten, ob tatsächlich alle in Bocholt im März 1945 durch Feindeinwirkung gefallenen Zivilisten aufgelistet sind, weiß ich nicht. Das Bocholter Sterberegister des Jahres 1945 enthält über 900 Eintragungen, im Vergleich zu den üblicherweise 400-500.

Zusätzlich enthält das Heft aber auch Angehörige von zugezogenen bzw. geflüchteten Neu-Bocholtern, welche durch den Krieg Gefallen sind.

Da dort hauptsächlich Kinder aus Osteuropa sowie ArbeiterInnen aus der Ukraine, Russland usw. dort drauf stehen und deren Herkunftsorte nicht genau zu bestimmen sind und auch nicht klar ist, ob die Familiennamen korrekt geschrieben wurden, bringt eine Suche eher wenig.

Das mit den Kindern kann ich vom Durchblättern des Sterberegisters 1945 aus Bocholt auch so bestätigen. Viele uneheliche Kinder osteuropäischer Frauen, viele davon geboren in Waltrop. In Waltrop-Holthausen gab es ein Entbindungslager für Zwangsarbeiterinnen. Laut Wikipedia wurden dort während des Krieges 1273 Kinder geboren.

Nico

[Horst von Linie 1]

Die Urgroßeltern vom Bock waren Geschwister. Ich stamme von ihm nur einmal ab.

Ich danke für die Aufklärung.

[Alter Mansfelder]

Hallo zusammen,

nicht heute, sondern gestern war ich seit Längerem wieder einmal im Landeskirchenarchiv Magdeburg und habe mich mit leider wenig Erfolg an einigen toten Punkten in Orten versucht, deren KB noch nicht bei Archion online stehen.

Es grüßt der Alte Mansfelder

[Sbriglione]

nicht heute, sondern gestern war ich seit Längerem wieder einmal im Landeskirchenarchiv Magdeburg.

Hallo Alter Mansfelder,

gratuliere, dass Du da einen Termin bekommen hast!
Ich bin in den letzten Quartalen immer daran gescheitert, dass erst telefonisch kein Durchkommen und nachher alle Termine schon weg waren...

Beste Grüße!

[Andrea1984]

Zwei Taufeinträge, bezogen auf ein Brautpaar, gefunden, was mich sehr freut.

Jetzt suche die Trauungen der jeweiligen Eltern, was bei "Allweltsnamen" durchaus noch ein wenig dauern kann. Egal, es pressiert (eilt) mir ja nicht.

Vielleicht gibt es auch Geschwister, bezogen auf das Brautpaar, das wäre gut möglich. Mal sehen.

Ja, ich habe Geschwister gefunden. Und freue mich noch mehr darüber.

Herzliche Grüße

Andrea

[Nestroy]

Ich habe heute die Website Topothek.at entdeckt und mich riesig gefreut, weil ich darin 273 alte Fotografien meiner Zielfamilie von 1900 bis in die späten 1970er entdeckt habe!


Ansonsten bin ich gerade dabei dem Stammbaum noch ein paar Äste im 19. Jahrhundert hinzuzufügen.

[Gastonian]

Ich bin in den letzten Quartalen immer daran gescheitert, dass erst telefonisch kein Durchkommen und nachher alle Termine schon weg waren...

Aiaiai - da werde ich mich wohl in Geduld üben müssen, bis der Kirchenkreis Eisleben bei archion hochgeladen wird (ziemlich vorne in der Warteschlange, aber laut Archiv "ohne Termin").


VG


--Carl-Henry

[Alter Mansfelder]

Hallo zusammen

In Magdeburg sagte man mir, dass die Geschwindigkeit der Online Stellung nicht an der Digitalisierung scheitert, sondern daran, dass man mit der Eingabe der erforderlichen Metadaten für Archion nicht nachkommt.

Es grüßt der Alte Mansfelder

[Gastonian]

In Magdeburg sagte man mir, dass die Geschwindigkeit der Online Stellung nicht an der Digitalisierung scheitert, sondern daran, dass man mit der Eingabe der erforderlichen Metadaten für Archion nicht nachkommt.

Konfessionsübergreifend - es ist genau das gleiche, was man neuerlich im Diözesanarchiv Würzburg sagt: https://forum.ahnenforschung.net/sho...&postcount=198


VG


--Carl-Henry

[Andrea1984]

Einen vermeintlich "toten Punkt" bearbeitet und dabei einen Taufeintrag einer Dame gefunden, den ich schon sehr lange gesucht habe.
Na dann suche ich mal weiter, das ist eine sehr warme Spur.

Wer weiß, was ich noch alles finden werde: Trauungseintrag der Eltern, eventuelle Geschwister und deren Taufeinträge.

Geschwister sind da, fehlt nur noch der Trauungseintrag der Eltern.

Herzliche Grüße

Andrea

[Andrea1984]

Einen Taufeintrag gesucht, gefunden, sowie den Trauungseintrag von dessen Eltern und den Großeltern väterlicherseits, den von den Großeltern mütterlicherseits habe ich schon.

Bezogen auf eine andere Linie als gestern.

Na dann suche ich mal weiter, wer weiß, was ich noch so alles finden werde.

Herzliche Grüße

Andrea

[Sbriglione]

Ich habe heute ein bisschen weiter in einer Akte über einen Streit um das Patronat für die Kirche zu Teuchern aus dem Jahre 1608 weiter gelesen und hoffe da, bald mal zu den Beweismitteln und zu den Zeugenaussagen zu kommen.
Zunächst einmal scheint es schon alleine ein gewisses Problem gegeben zu haben, die für die Bearbeitung der Sache zuständigen Vertreter der "hoch- und wohlermelten churfürstlich-sächsischen Commission des Stifts Naumburg" an einen gemeinsamen Tisch zu bekommen und sie gleichmäßig mit den benötigten Informationen zu versorgen (zumal sie ganz offensichtlich in verschiedenen Orten lebten).
Recht interessant für mich: dass mein Vorfahre offensichtlich ursprünglich schlicht ein Problem mit seinem Pfarrer hatte (worin genau dieses bestand, wurde leider bisher nirgends thematisiert und ich kann nur hoffen, dass sich dazu noch Informationen im weiteren Text finden), die Sache dann aber sehr schnell auf einen Streit zwischen einem Naumburger Domprobst und meinem Vorfahren als Besitzer des Rittergutes und damit anscheinend urkundlich gesichert eigentlich auch des Kirchenpatronats eben um dieses Patronatsrecht hinaus fokussiert wurde.

Grüße!

[Geschichtensucher]

Ich habs heute übertrieben die im Sächsischen Staatsarchiv bestellten Akten ergaben etwa 1 Kubikmeter staubiges, unleserlich beschriebenes Papier.
Es waren Akten des Schöffengerichtes Leipzig und der Juristenfakuläten Leipzig und Wittenberg, die mir eventuell etwas über das Schicksal meiner Vorfahrin verraten sollten, die 1790 ihr neugeborenes Kind getötet haben soll.

Kennt ihr diese spezielle Archivübelkeit, eine Kombi aus Augencrash, Staub und zu lange sitzen?
So war das heute


(und nix gefunden)

[Andrea1984]

Eine Nebenlinie sortiert bzw. einen vermeintlichen toten Punkt abgearbeitet und ein paar neue Verzweigungen entdeckt.

Eine Dame hat mehrfach geheiratet, ihr erster Mann führt zu einer Nebenlinie von mir, ihr zweiter Mann führt zu einer anderen Nebenlinie von mir.

Die Welt ist doch wirklich ein Dorf.

Die direkte Verwandtschaft besteht über einen Nachkommen aus der zweiten Ehe der Dame.

Klingt alles kompliziert, ist es auch.

Gerade habe ich einen Taufeintrag gefunden, der das Datum 26.01. enthält. Schon krass irgendwie.
Leider kein direkter Verwandter, sondern ein Bruder der oben erwähnten Dame.

Tja, nach langer Suche führen nun wieder zwei Zweige, die zuerst vermeintlich getrennt gewesen sind, zusammen, was nun eine Abstammung über vier Äste ergibt. Wo soll das alles noch hinführen ?

Halb , halb *haare rauf*

Noch einen Ahnenschwund habe ich gerade gefunden. Ich bin sprachlos. Wow.

Gute N8, herzliche Grüße

Andrea

[Andrea1984]

Eigentlich nur ein paar Taufeinträge gesucht, diese gefunden, sowie einige Trauungseinträge und Sterbeeinträge dazu und noch einen Ahnenschwund.

Herz, was willst du mehr. Ich freue mich sehr darüber. Und buddle gleich mal wieder weiter. "Heute" hat ja noch ein paar Stunden.

Herzliche Grüße

Andrea