Ein Erbfall im 18. Jahrhundert, Abwicklungsdauer?

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  • MarthaLU
    Erfahrener Benutzer
    • 13.02.2013
    • 509

    Ein Erbfall im 18. Jahrhundert, Abwicklungsdauer?

    Liebe Kollegen,

    Ich habe wieder einmal Briefe, deren Echtheit in Frage steht. Jetzt rätsle ich über einem Erbe, dessen Auszahlung sich über viele Jahre hingezogen haben soll. Ich glaubs nicht, alle Versuche, den Aktenvorgang noch zu finden, scheiterten aber leider. Es würde mir helfen, wenn jemand schonmal mit dem Erben zu tun hatte und mir Zeitabläufe nennen könnte.

    Also der 1779 verstorbene Johann Paul Reinhard war alleinstehender Professor der Uni Erlangen. Mir liegen nun fragliche Briefe seines Neffen vor, der berichtet, auf das Erbe im Jahr 1784 immer noch zu warten. Er lebte in Jena, also im Herzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach. Der Professor stammte ursprünglich auch von dort. Dass es dauerte im Zeitalter der Pferdekutsche, ist mir klar. Aber fünf Jahre? Ist das realistisch? Es handelt sich um eine hochgebildete Familie ,Schwager und Bruder des Verstorbenen waren Hofjuristen in Weimar.

    Vielen Dank für Meinungen!
    LG Martha
  • Alter Mansfelder
    Super-Moderator
    • 21.12.2013
    • 4683

    #2
    Hallo Martha,

    hm - nun ja, auch heute müsstest Du bei einem (Gerichts-) Verfahren durch mehrere Instanzen mit (mindestens) einer ähnlichen Dauer rechnen. Ich kann daran also nichts Ungewöhnliches erkennen. Und wenn die ganzen Beteiligten auch noch Juristen waren ... mehr muss man dazu wahrscheinlich nicht sagen

    Es grüßt der Alte Mansfelder
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    - Tote Punkte im Altenburger Land und Umland
    - Tote Punkte im Erzgebirge, Vogtland und Böhmen
    - Tote Punkte in Oberlausitz und Senftenberg

    Kommentar

    • MarthaLU
      Erfahrener Benutzer
      • 13.02.2013
      • 509

      #3
      Hallo lieber Mansfelder,

      Da hättest du gewiss recht. Aber ich habe mich missverständlich ausgedrückt. Die beiden Hofjuristen waren auch schon gestorben. Ich hatte sie nur erwähnt wegen ihrer Stellung.
      In keinem der Briefe steht etwas von einem Streit um das Erbe. Nach meiner Recherche erbten nur die Schwester und ihr Sohn, der Neffe. Und die stritten nicht gegeneinander. Gesichert ist auch, dass die Uni Erlangen keine Rechte geltend machte. Es war also ein unkomplizierter Fall.



      LG Martha

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