Hallo ihr Lieben,
es folgt ein "Jammerpost".
Der Nachname, mit dem ich geboren wurde, existiert nur noch in meiner Genealogie. Denn als kleines Kind wurde ich einbenannt, und somit gilt der Name meines damaligen Stiefvaters als mein Familienname. Auf jedem offiziellen Dokument ist er mein Geburtsname. Mein echter Geburtsname - ausradiert.
In Deutschland gibt es dieses krude Namensrecht, das es quasi unmöglich macht, seine eigentliche Namensidentität wieder anzunehmen.
Mittlerweile war ich einmal verheiratet, und trage aktuell den Namen meines Exmannes. Denn den Namen meines Stiefvaters will ich auf keinen Fall zurück, denn mit diesem habe ich nichts zu schaffen. Ich kannte ihn nur etwa 3 Jahre, als kleines Kind. Den Namen meines Exmannes will ich aber auch nicht mehr. Zumal er mir auch so einfach nicht gefällt.
Je länger ich Genealogie betreibe, desto trauriger bin ich gestimmt. Namen haben für mich noch einmal einen neuen Wert bekommen. Mein Geburtsname ist norddeutsch, aber auch nicht wahnsinnig häufig. Das ist ein Teil meiner Geschichte, meiner Herkunft, meiner Gene. Ich mag den Namen sehr, er fühlt sich einfach richtig an.
Auch der Nachname meines Vaters würde mir gefallen. Wäre er nicht rechtlich als mein Vater anerkannt, ich würde mich glatt von ihm adoptieren lassen.
Auch meine Oma war einbenannt. Ich besitze ihren Personalausweis, ihr Eheregister, ihre Sterbeurkunde, aber glücklicherweise auch das Geburtsregister. Hätte die freundliche Dame vom Stadtarchiv mir nicht das vollständige Register mit allen Teilen geschickt, was sie nicht hätte müssen/dürfen, da meine Onkel und Tanten darauf vermerkt sind, hätte ich gar nicht gewusst, mit welchem Namen sie geboren wurde. Die Einbenennung war glücklicherweise vermerkt. Ich hätte meine lebenden Verwandten nicht wiedergefunden und nicht einmal Kontakt zu meinem Vater.
Vielleicht hat ja jemand hier ähnliches erlebt.
Aber ich kann auch nur an alle appellieren, die vielleicht mal vor der Frage stehen: lasst es. Wenn ihr über Einbenennung nachdenkt und die Ehe zerbricht, habt ihr echten Schaden angerichtet. Für manche sind es vielleicht nur Namen, aber für viele sind Namen auch Identität.
es folgt ein "Jammerpost".
Der Nachname, mit dem ich geboren wurde, existiert nur noch in meiner Genealogie. Denn als kleines Kind wurde ich einbenannt, und somit gilt der Name meines damaligen Stiefvaters als mein Familienname. Auf jedem offiziellen Dokument ist er mein Geburtsname. Mein echter Geburtsname - ausradiert.
In Deutschland gibt es dieses krude Namensrecht, das es quasi unmöglich macht, seine eigentliche Namensidentität wieder anzunehmen.
Mittlerweile war ich einmal verheiratet, und trage aktuell den Namen meines Exmannes. Denn den Namen meines Stiefvaters will ich auf keinen Fall zurück, denn mit diesem habe ich nichts zu schaffen. Ich kannte ihn nur etwa 3 Jahre, als kleines Kind. Den Namen meines Exmannes will ich aber auch nicht mehr. Zumal er mir auch so einfach nicht gefällt.
Je länger ich Genealogie betreibe, desto trauriger bin ich gestimmt. Namen haben für mich noch einmal einen neuen Wert bekommen. Mein Geburtsname ist norddeutsch, aber auch nicht wahnsinnig häufig. Das ist ein Teil meiner Geschichte, meiner Herkunft, meiner Gene. Ich mag den Namen sehr, er fühlt sich einfach richtig an.
Auch der Nachname meines Vaters würde mir gefallen. Wäre er nicht rechtlich als mein Vater anerkannt, ich würde mich glatt von ihm adoptieren lassen.
Auch meine Oma war einbenannt. Ich besitze ihren Personalausweis, ihr Eheregister, ihre Sterbeurkunde, aber glücklicherweise auch das Geburtsregister. Hätte die freundliche Dame vom Stadtarchiv mir nicht das vollständige Register mit allen Teilen geschickt, was sie nicht hätte müssen/dürfen, da meine Onkel und Tanten darauf vermerkt sind, hätte ich gar nicht gewusst, mit welchem Namen sie geboren wurde. Die Einbenennung war glücklicherweise vermerkt. Ich hätte meine lebenden Verwandten nicht wiedergefunden und nicht einmal Kontakt zu meinem Vater.
Vielleicht hat ja jemand hier ähnliches erlebt.
Aber ich kann auch nur an alle appellieren, die vielleicht mal vor der Frage stehen: lasst es. Wenn ihr über Einbenennung nachdenkt und die Ehe zerbricht, habt ihr echten Schaden angerichtet. Für manche sind es vielleicht nur Namen, aber für viele sind Namen auch Identität.
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