Liebe Community,
Ich habe schon mal berichtet über meine Arbeit. Meine Vorfahren namens v. Gerstenberg waren Literaturfälscher, sie haben zusammen mit einigen anderen eine große Zahl Literaturfälschungen hergestellt, die bis heute unerkannt sind. Mittlerweile weiss ich auch, dass sie engen Kontakt hatten zu den Revolutionären von 1848, einer von ihnen war sogar eng verwandt. Wichtige prominente Namen dieser Geschichte sind Alexander v. Humboldt, Gottfried Christian Körner, Ludmilla Assing, Alexander v. Schimmelpfennig, Carl Schurz, Gottfried Kinkel, Giuseppe Mazzini, Georg v. Cotta, Heinrich Heine.
Alles hundertfach gepüft, weil ich selber nicht glauben konnte, auf was ich da gestoßen bin. Eine phantastische Entdeckung, etwas wirklich neues für Literaturwissenschaft und Geschichte, und man sollte meinen, es ist von Interesse. Ist es aber nicht, und das hat Gründe. Die Fachleute wissen, dass ich recht habe. Das heisst leider, sie standen weit über 100 Jahre auf der Leitung. Im Cotta-Archiv in Marbach z. B. sind 15 Briefe meines Urgroßvaters Karl v. Gerstenberg archiviert in vielen hübschen Handschriften...Sie sind nur deshalb aufgehoben worden, weil sie an Cotta gerichtet waren, sprich angeguckt hat sie keiner. Unerfreulich für die Literaturelite. Und daher wird es keine offizielle Publikation geben. Daneben dürften handfeste Finanzsorgen eine Rolle spielen, speziell Autographen Heinrich Heines, bei denen viel für Unechtheit spricht, sind für sehr hohe Summen verkauft worden vor paar Jahren.
Ich bekam dann ein Buchangebot, das gut war. Nur zog der Verlag es zurück, als er von dem Heine-Autographen und den Geldsummen des Verkaufes erfuhr. Dies ist also nun meine Situation. Mich interessieren Verkäufe kein Stück, ich will kein Archiv blamieren. Es ist die Geschichte meiner Familie, die wir erlitten haben über Generationen. Gerade auch ich persönlich. Sie waren heitere Künstler und Genies, und sie trugen die Gegenseite mit sich. Ich bin nicht mehr ganz jung, habe schon harte gesundheitliche Sorgen hinter mir, und ich bin die letzte Nachfahrin der Familie v. Gerstenberg. Ich möchte einfach nur, dass es nicht untergeht. Was kann ich tun? In ein genealogisches Archiv passst es im Grunde nicht. Ein Buch selber schreiben ist mir aus mehreren Gründen nicht möglich, u. a., weil ich schlecht sehe.
Ich komme immer mehr zu der Idee, eine Homepage wäre richtig. Es geht ja in diesem Fall nicht um Besucherzahlen, sondern nur um meinen Namen und den auch heute bekannten Namen der Fälscher. Ich bin aber selber auf keinen Fall in der Lage, sowas einzurichten. Daher wäre ich dankbar für Meinungen dazu und auch für Hinweise, ob man dafür jemand finden kann, der mir das macht. Ist eine Homepage ein guter Ort, eine Familiengeschichte zu präsentieren? Was würde mich das kosten so etwa? Und wenn ich nicht mehr bin, kann sowas dann im Netz stehen bleiben?
Wäre dankbar für Kommentare, und grüße alle! Martha
Ich habe schon mal berichtet über meine Arbeit. Meine Vorfahren namens v. Gerstenberg waren Literaturfälscher, sie haben zusammen mit einigen anderen eine große Zahl Literaturfälschungen hergestellt, die bis heute unerkannt sind. Mittlerweile weiss ich auch, dass sie engen Kontakt hatten zu den Revolutionären von 1848, einer von ihnen war sogar eng verwandt. Wichtige prominente Namen dieser Geschichte sind Alexander v. Humboldt, Gottfried Christian Körner, Ludmilla Assing, Alexander v. Schimmelpfennig, Carl Schurz, Gottfried Kinkel, Giuseppe Mazzini, Georg v. Cotta, Heinrich Heine.
Alles hundertfach gepüft, weil ich selber nicht glauben konnte, auf was ich da gestoßen bin. Eine phantastische Entdeckung, etwas wirklich neues für Literaturwissenschaft und Geschichte, und man sollte meinen, es ist von Interesse. Ist es aber nicht, und das hat Gründe. Die Fachleute wissen, dass ich recht habe. Das heisst leider, sie standen weit über 100 Jahre auf der Leitung. Im Cotta-Archiv in Marbach z. B. sind 15 Briefe meines Urgroßvaters Karl v. Gerstenberg archiviert in vielen hübschen Handschriften...Sie sind nur deshalb aufgehoben worden, weil sie an Cotta gerichtet waren, sprich angeguckt hat sie keiner. Unerfreulich für die Literaturelite. Und daher wird es keine offizielle Publikation geben. Daneben dürften handfeste Finanzsorgen eine Rolle spielen, speziell Autographen Heinrich Heines, bei denen viel für Unechtheit spricht, sind für sehr hohe Summen verkauft worden vor paar Jahren.
Ich bekam dann ein Buchangebot, das gut war. Nur zog der Verlag es zurück, als er von dem Heine-Autographen und den Geldsummen des Verkaufes erfuhr. Dies ist also nun meine Situation. Mich interessieren Verkäufe kein Stück, ich will kein Archiv blamieren. Es ist die Geschichte meiner Familie, die wir erlitten haben über Generationen. Gerade auch ich persönlich. Sie waren heitere Künstler und Genies, und sie trugen die Gegenseite mit sich. Ich bin nicht mehr ganz jung, habe schon harte gesundheitliche Sorgen hinter mir, und ich bin die letzte Nachfahrin der Familie v. Gerstenberg. Ich möchte einfach nur, dass es nicht untergeht. Was kann ich tun? In ein genealogisches Archiv passst es im Grunde nicht. Ein Buch selber schreiben ist mir aus mehreren Gründen nicht möglich, u. a., weil ich schlecht sehe.
Ich komme immer mehr zu der Idee, eine Homepage wäre richtig. Es geht ja in diesem Fall nicht um Besucherzahlen, sondern nur um meinen Namen und den auch heute bekannten Namen der Fälscher. Ich bin aber selber auf keinen Fall in der Lage, sowas einzurichten. Daher wäre ich dankbar für Meinungen dazu und auch für Hinweise, ob man dafür jemand finden kann, der mir das macht. Ist eine Homepage ein guter Ort, eine Familiengeschichte zu präsentieren? Was würde mich das kosten so etwa? Und wenn ich nicht mehr bin, kann sowas dann im Netz stehen bleiben?
Wäre dankbar für Kommentare, und grüße alle! Martha
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