Nobilitierung um 1700 - Friedrich Gottfried (Freiherr v.) Hünerbein
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Wir hatten ja auch schon mal die Nobilitierung von Hofpfalzgrafen angesprochen.
im" Hofpfalzgrafen-Register / hrsg. vom Herold, Verein für Heraldik, Genealogie und verwandte Wissenschaften zu Berlin. Gesamtbearb.: Jürgen Arndt"
Konnte ich im Personennamenregister aller 3 Bände auch kein Hünerbein o.ä. Schreibweise finden.
Dieses Hofpfalzgrafenregister umfasst nicht alle Hofpfalzgrafen sondern nennt nur einige Beispiele !
Somit ist es also nicht ausgeschlossen, das eine Nobilitierung durch einen Hofpfalzgrafen der über das große Palatinat verfügte erfolgt ist.
Aber, wenn überhaupt, durch welchen Hofpfalzgrafen?
MfG
DieterDas gute Gelingen ist zwar nichts Kleines, fängt aber mit Kleinigkeiten an. (Sokrates)
Passt auf Euch und andere auf und bleibt gesund!
Herzliche Grüße
DieterKommentar
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Das GHdA, Bd. 84 der Gesamtreihe, bzw. Adelslexikon, Bd.5, Starke Verlag, Limburg an der Lahn 1984, führt 2x Hünerbein.
1. Hünerbein
Ev.- Adelsgeschlecht der Grafschaft Mansfeld, dessen sichere Stammreihe mit Jacob v. Hünerbein, urkundl. 1660, Kgl. schwed. Oberstl. im Rgt v. Lethmate. beginnt.
Wappen in S. das Bein eines Huhnes mit schwarzen Schenkel und g. Fuß auf dem Helm mit schw.-s. Decken das Bein zw. offenem schw. Fluge.
2. Hünerbein
Ev.- Preuß. Adelslegitimation als v. Hünerbein ....1842 für Julius Oppen, Kgl preuß. PLt. im InfRgt.34.
Wappen wie unter 1.
Leider gibt es bei beiden Einträgen keine Literatur-oder Quellenhinweise.
Evtl. hilft das Deutsche Adelsarchiv hierzu weiter.
ich würde weiter nach einer schwedischen Standeserhöhung forschen! Zumal im Adelslexikon auch wieder von einen schw. Oberstlt. Jacob von Hünerbein die Rede ist.
Vielleicht ist ja was über das Rgt. Lethmate zu erfahren, jedenfalls gab es über Capar v. Lethmate Berührungspunkte ins Mansfeldische.
Quelle: http://www.30jaehrigerkrieg.de/letma...-caspar-von-2/Zunächst begab sich Lethmate nach Gerbstedt[65] in der Grafschaft Mansfeld, erwarb dann aber von Herzog August von Sachsen-Weißenfels[66] mit Zustimmung Kurbrandenburgs das erzstiftisch-magdeburgische Amt Alten-Staßfurt.
1656 zog Lethmate für Schweden in den Schwedisch-Polnischen Krieg. 1664 wurde er zum Generalmajor[67] der Reiterei und Kriegsrat befördert.
Hier wird erwähnt das C.v. Lethemate das Amt Alten-Staßfurt erwarb.
Könnte eis sich hier um einen Fehleintrag in GEDBAS bei dem Geburtsort von Friedrich Gottfried v. HÜNERBEIN handeln und es ist nicht Strassburg im Elsaß gemeint sondern Staßfurt? Staßfurt und Harkerode liegen nur ca. 30 km auseinander. https://www.google.de/maps/dir/Harke...9!2d51.8608995 Eine gewagte Hypothese aber man sollte sie nicht unberücksichtigt lassen
Evtl. bringen die Kirchenbücher von Straßburg, oder Staßfurt etwas mehr Klarheit.
@ Lewh ich finde hier http://archives.bas-rhin.fr/registre...search-results nur Kirchenbücher
ab 1681, wir suchen um 1660. Oder mache ich da was bei der Suche verkehrt?
MfG
DieterDas gute Gelingen ist zwar nichts Kleines, fängt aber mit Kleinigkeiten an. (Sokrates)
Passt auf Euch und andere auf und bleibt gesund!
Herzliche Grüße
DieterKommentar
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In den schwedischen Adelsbüchern habe ich auch nichts finden können. Hier Band 2 mit den Namen von Hammarskjöld bis Rosencrantz:
Kommentar
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Hallo,
Die Bücher sind wie auf einem Bücherregal von links nach rechts aufgestellt.@ Lewh ich finde hier http://archives.bas-rhin.fr/registre...search-results nur Kirchenbücher
ab 1681, wir suchen um 1660. Oder mache ich da was bei der Suche verkehrt?
Wenn man die Seite läd ist man ganz links. Dort stehen die katholischen Bücher die alle später beginnen. Mann muss mit dem Pfeil nach rechts klicken bis die evangelischen Kirchen kommen. Die fangen alle deutlich früher an.
Grüße
LarsZuletzt geändert von Lewh; 25.07.2018, 09:09.Suche:
Hanß Heimsen *1674 +1737 in Marienborn
Schweinemeister und Hirte in Harbke
Nachthirte in Morsleben
Namen auch: Heinse, HeinßeKommentar
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Hallo zusammen,
danke für eure erneuten Rückmeldungen! Ihr seid ja schneller, als ich auf einem Hü(h)nerbein laufen kann
Diese Dame sagt mir gar nichts. Aus dem KB Harkerode kenne ich sie nicht. Auch in der handschriftlichen Genealogie im LASA, MD kommt sie nicht vor. Die KB für Buchholz kann ich nicht kontrollieren, weil ich nicht weiß, welches Buchholz gemeint ist.
Danke fürs Nachschauen.
Das wäre eine Möglichkeit, aber damit bin ich leider überfragt. Es kommen sicher verschiedene in Betracht. Oder hatten sie so etwas wie Amtsbezirke (ähnlich der heutigen Konsulate)?Dieses Hofpfalzgrafenregister umfasst nicht alle Hofpfalzgrafen sondern nennt nur einige Beispiele ! Somit ist es also nicht ausgeschlossen, das eine Nobilitierung durch einen Hofpfalzgrafen der über das große Palatinat verfügte erfolgt ist. Aber, wenn überhaupt, durch welchen Hofpfalzgrafen?
Ich antworte später weiter. Habe jetzt erst einmal zu tun.
Es grüßt der Alte MansfelderKommentar
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Habe ich auch versucht, sogar mit der schwedischen Übersetzung für Hühnerbein; alles negativ.
Zu den Hofpfalzgrafen kann ich nur Beispiele von Böhmen bringen. Die lagern größtenteils nicht im Zentralarchiv in Prag, sondern in verschiedenen Stadtarchiven.Kommentar
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Hallo zusammen,
... und weiter geht es mit meinen Antworten:
Dort hatte ich schon nachgesehen. Leider keine Quellenangaben. Aber das Deutsche Adelsarchiv wäre in der Tat ein weiterer Ansatzpunkt.
Ich vermute, dass diesen Angaben entweder die Aufschwörungstafel für den General aus dem GStAPK oder der Stammbaum für dessen Brüder Carl Julius Friedrich aus dem SHStAD zugrunde liegt (Links siehe oben). In dem letzteren ist in der Tat Jacob als Spitzenahn mit "von", sein Rang und Regiment sowie das Geburtsdatum seines Sohnes Friedrich Gottfried 1660 (allerdings ohne Straßburg) als ältestes Datum angegeben. Das "von" für Jacob stimmt freilich mit den Quellen (KB, Staatsarchiv) nicht überein, außerdem hat man ihm eine erfundene adlige Ehefrau verpasst ("Hedwig v. Uslar aus dem Haus Appenrode"), während er doch einzig und allein mit der bürgerlichen Florentina Engel (einer der Erbinnen des Ritterguts Harkerode) verheiratet war.1. Hünerbein
Ev.- Adelsgeschlecht der Grafschaft Mansfeld, dessen sichere Stammreihe mit Jacob v. Hünerbein, urkundl. 1660, Kgl. schwed. Oberstl. im Rgt v. Lethmate. beginnt.
Wappen in S. das Bein eines Huhnes mit schwarzen Schenkel und g. Fuß auf dem Helm mit schw.-s. Decken das Bein zw. offenem schw. Fluge.
Julius Oppen war ein aus einer Affäre mit einem Offizier v. Trotha stammender, verheimlichter Sohn der verheirateten Generalin v. Hünerbein, Ulrike v. Knobelsdorff, der sich die Adelslegitimation 1842 erklagt hat: https://books.google.de/books?id=vPM...ein%22&f=false
Fortsetzung meiner Antworten folgt.
Es grüßt der Alte MansfelderKommentar
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Hallo zusammen,
... und nun der Schluss meiner Danksagungen/ Antworten:
Das ist, wie gesagt, der Vater des Friedrich Gottfried vH, der Obristleutnant Jacob Hünerbein (1610-1681, ohne "von"). Die Suche nach einer schwedischen Standeserhebung ist nun leider bisher negativ.
Nochmals danke fürs Nachschauen. Wie schon ausgeführt, wird die Standeserhebung erst für den Sohn Friedrich Gottfried vH (1660-1717) erfolgt sein und müsste zwischen 1696 (ohne Titel) und 1706 (mit Titel) stattgefunden haben.
Ein guter Gedanke. Dem Lethmate habe ich auch schon etwas nachgespürt - leider ohne Ergebnis. Im KB Staßfurt (Joh.) steht die Taufe für Friedrich Gottfried vH nicht. Auch in Gerbstedt, wo Lethmate vorher war, ist kein Hinweis zu finden.Vielleicht ist ja was über das Rgt. Lethmate zu erfahren, jedenfalls gab es über Capar v. Lethmate Berührungspunkte ins Mansfeldische.
Quelle: http://www.30jaehrigerkrieg.de/letma...-caspar-von-2/
Hier wird erwähnt das C.v. Lethemate das Amt Alten-Staßfurt erwarb.
Könnte eis sich hier um einen Fehleintrag in GEDBAS bei dem Geburtsort von Friedrich Gottfried v. HÜNERBEIN handeln und es ist nicht Strassburg im Elsaß gemeint sondern Staßfurt? ... Evtl. bringen die Kirchenbücher von Straßburg, oder Staßfurt etwas mehr Klarheit.
Danke für den Link auf die KB von Straßburg. Ich bin leider noch nicht dazu gekommen nachzuschauen, ob die Taufe von Friedrich Gottfried vH enthalten ist.Die Bücher sind wie auf einem Bücherregal von links nach rechts aufgestellt. Wenn man die Seite läd ist man ganz links. Dort stehen die katholischen Bücher die alle später beginnen. Mann muss mit dem Pfeil nach rechts klicken bis die evangelischen Kirchen kommen. Die fangen alle deutlich früher an.
Tja, diese Nobilitierung des Friedrich Gottfried (Freiherr v.) Hünerbein scheint ein wirklich schwieriger Fall zu sein. Das hätte ich nicht gedacht.
Es grüßt der Alte MansfelderKommentar
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zu "...gestorben in Buchholz (welches/)."
Zur Information - die Suche nach Buchholz im Meyers Gazetteer https://www.meyersgaz.org/ ergibt über 80 Treffer (darunter ein paar als Dorf mit Gut in Sachsen), wobei jeder als aktiver Link zum Ort mit näheren Informationen dient. Viel Spaß beim weiter Suchen.
Gruß aus South Carolina
KurtKommentar
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Hallo Kurt,
danke für die Tipps!
Es grüßt (aus dem Urlaub) der Alte MansfelderKommentar
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Hallo Alter Mansfelder,
das scheint ja eine wirklich harte Nuß zu sein!!
Ich habe ein Anna Luise v.H. in der AL, Tochter von Johann Carl, und freue mich über die Vorfahrengemeinschaft

Die Hünerbein hatte ich vor wenigen Jahren (stiefmütterlich) behandelt und erst einmal die Angaben von Herrn Schröter aus GEDBAS übernommen. Die Frage wer hier nun wann/wo geadelt worden war stellte sich mir auch. Ich dachte es sei eine typische Aufsteigergeschichte des Dreißigjährigen Kriegs...
Die Dinge liegen scheinbar deutlich komplizierter.
Vorab zu einigen Details, die ich noch fand:
- Jacob Hünerbein, schwed. Obrist-Leutnant, hatte Harkerode nicht erheiratet, sondern brachte das Gut “mit Darschiessung einer grossen Summen Geldes” von der schwiegerväterlichen Familie an sich: https://books.google.it/books?redir_...erbein&f=false S. 1229-1231
- Zu evt. schwedischen Adel habe ich auch noch einmal andere schwedische Quellen (Elgenstjerna, Anrep) durchgesehen. Nichts!
- Die Ehefrau “Hedwig v. Uslar a.d.H. Appenrode” in den Ahnenproben, die in GEDBAS wohl salomonisch als 1. Ehefrau übernommen wurde, scheint eher eine freie Erfindung zu sein. In den Proben ging es schließlich um adelige Abstammung und hier wurde geschummelt.
- Die Vermutung, daß der Geburtsort des Friedrich Gottfried v.H., Straßburg/Elsaß 1660, eine Verlesung von Staßfurt, Besitz des der Familie verbundenen Generals v. Lethmate, sein könne, ist pfiffig! Dennoch sollte man die Mobilität der Offiziere des Dreißigjährigen Kriegs nicht unterschätzen. Es bleibt offen.
- Die Ehefrau von Jacobs Sohn, Friedrich Gottfried, “Anna Elisabeth von Westerholt” stimmt ebenfalls nicht oder ist zumindest (absichtlich?) verdreht. Es handelte sich um eine verwitwete von Westerholt, wobei die angegebenen Lebendaten (* 1663 + Buchholz 1713) wiederum stimmen könnten:
Anna Gertrud Dircking, Tochter des Hermann Dircking, Bürgermeister von Bocholt 1656, 1661, 1663-64, und der Helena von Dieren/Düren (wohl kein Adel, sondern niederrheinisches “Von”)
oo (ihre 1. Ehe) 4.10.1679 Burchard Wilhelm Freiherr von Westerholt, * 1622 + 8.1682, Herr auf Lembeck in Westfalen, Kurkölnischer Kämmerer, Obristhofmarschall und Geheimer Rat, 1667 Gesandter auf dem Reichstag zu Regensburg, er oo 1. Ehe 25.10.1653 Clara v.d. Recke a.d.H. (Dren-)Steinfurt,+ 1678;
Westerholt schrieb im Ehekontrakt seiner 2. Ehe als Begründung “er wolle nach dem Tode seiner ersten Frau nicht im Witwenstande leben, eine zweite standesgemäße Heirat seinen Kindern zum höchsten Präjudiz und Nachteil gereichen möchte”.
Anna Gertrud erscheint in Bocholt noch am 11.2.1668 als Patin "Anna Dircking, Frau Westerholt". 1707 vergleicht sie sich als wiederverheiratete Frau v. Hünerbein hinsichtlich des Ehekontrakts ihres 1. Ehemanns mit einer verw. Frfr. von Westerholt geb. von Wal[d]bott.
Quellen zu Anna Gertrud Dircking:
- H. Frin, “Von Westerholt, ein Adelsgeschlecht der Vestischen Ritterschaft, Genealogische Aufstellung der ersten 20 Generationen”, Vestische Zeitschrift. Bd. 82/83, Recklinghausen 1983-84
- https://www.lwl.org/westfaelische-ge...lle=tab_person
- Bocholter Quellen: https://books.google.it/books?hl=it&...ircking+helena
- https://books.google.it/books?hl=it&...rmann+dircking
1. Schlußfolgerung:
Die Ehe des Friedrich Gottfried, ca. 1686 (sie am 11.2. noch als “Frau Westerholt”, dann Geburt d. Sohns Friedrich Gottfried jun.), dürfte für den aufstrebenden Offizier im Münsterland eine “Partie” gewesen sein. Sie war immerhin eine verwitwete Freifrau, womit er sich dem Adel annäherte, und als Bürgermeisterstochter vermutlich auch wohlhabende Erbin.
Der Sterbeort Buchholz beider Eheleute könnte demnach Bocholt im Westmünsterland, ihre Heimatstadt, sein, das dann im Sächsischen als "Buchholz" ins Hochdeutsche übersetzt wurde. Daß er ("Erbherr auf Harkerode und Buchholz") vor der Stadt Bocholt Ländereien besaß, wäre als Schwiegersohn eines dortigen Bürgermeisters ebenfalls gut denkbar.
Fortsetzung folgt!
Viele Grüße von JohannesDergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752Kommentar
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Hallo Johannes,
das sind ja sehr interessante Neuigkeiten!
Ich ebenso
, nach Paulus von Berge ist das ja nun schon die zweite. - Anna Luise v. H. war mit einem v. d. Schulenburg verheiratet. Friedrich Gottfried v. H. selbst ist nicht mein Vorfahre, wohl aber eine Vollschwester seines Vaters und zwei Halbgeschwister seiner Mutter, einmal väterlicher- und einmal mütterlicherseits; im Ergebnis habe ich also alle seine Großeltern zu Vorfahren. Ich schicke Dir nachher eine Mail zum Datenabgleich.
Toll - diese Urteile von Schöffenstuhl und Juristenfakultät Leipzig kannte ich noch nicht. Einige Akten zum Erwerbsvorgang des Ritterguts Harkerode Fischer/Engel und Engel/Hünerbein befinden sich auch im Landesarchiv, Außenstelle Wernigerode - Nachweise in der Mail, die ich schicke.Jacob Hünerbein, schwed. Obrist-Leutnant, hatte Harkerode nicht erheiratet, sondern brachte das Gut “mit Darschiessung einer grossen Summen Geldes” von der schwiegerväterlichen Familie an sich: https://books.google.it/books?redir_...erbein&f=false S. 1229-1231
Das denke ich auch. Als Ehefrau lässt sich nur Florentina Engel (*err. 1632 + 1683) nachweisen.
Gerbstedt und Staßfurt können wir schon ausschließen - beide negativ. Die Straßburger KB zu kontrollieren (Link oben), hatte ich noch keine Muße. Der Hinweis auf diesen Geburtsort könnte der oben genannten Aufschwörungstafel im GStAPK entstammen. Aus Harkerode und Umkreis habe ich jedenfalls keinerlei Hinweise auf einen Aufenthalt in Straßburg.Die Vermutung, daß der Geburtsort des Friedrich Gottfried v.H., Straßburg/Elsaß 1660, eine Verlesung von Staßfurt, Besitz des der Familie verbundenen Generals v. Lethmate, sein könne, ist pfiffig! Dennoch sollte man die Mobilität der Offiziere des Dreißigjährigen Kriegs nicht unterschätzen. Es bleibt offen.
Klasse! - Ich hatte den Westerholt-Aufsatz von Frin in der Vestischen Zeitschrift in der Hand, aber dieses Detail habe ich wohl schlicht überlesen. Mir war nur ebenfalls klar geworden, dass "Anna Elisabeth v. Westerholt" als Ehefrau des Friedrich Gottfried v. Hünerbein nicht stimmen kann.Die Ehefrau von Jacobs Sohn, Friedrich Gottfried, “Anna Elisabeth von Westerholt” stimmt ebenfalls nicht oder ist zumindest (absichtlich?) verdreht. Es handelte sich um eine verwitwete von Westerholt, wobei die angegebenen Lebendaten (* 1663 + Buchholz 1713) wiederum stimmen könnten:
Anna Gertrud Dircking, Tochter des Hermann Dircking, Bürgermeister von Bocholt 1656, 1661, 1663-64, und der Helena von Dieren/Düren (wohl kein Adel, sondern niederrheinisches “Von”)
oo (ihre 1. Ehe) 4.10.1679 Burchard Wilhelm Freiherr von Westerholt, * 1622 + 8.1682, Herr auf Lembeck in Westfalen,
... 1707 vergleicht sie sich als wiederverheiratete Frau v. Hünerbein hinsichtlich des Ehekontrakts ihres 1. Ehemanns mit einer verw. Frfr. von Westerholt geb. von Wal[d]bott.
Gut - darauf muss man erstmal kommen! Ich habe bei Matricula (kath. KB) nachgeschaut:
- Die kath. KB Lembeck, wo der erste Ehemann der Anna Gertrud Dircking saß, beginnen zu spät (1713, 1714, 1714).
- Eheschließungen Westerholt/Dircking oder Hünerbein finde ich in Bocholt (St. Georg) nicht.
- Die Sterbefälle Bocholt St. Georg beginnen leider erst 1750
- Im kath. Taufregister Bocholt St. Georg habe ich die Taufe von Johann Carl v. H. (um 1687) nicht gefunden. Die Familie war ja eigentlich vorher und nachher auch immer evangelisch ...
- Die Taufe der Anna Gertrud Dircking habe ich noch nicht gefunden. 1663 als Geburtsjahr (wie für "Anna Elisabeth v. Westerholt" angegeben) scheint aber nicht zu stimmen (lt. alph. Register).
Ich bin jedenfalls gespannt auf Deine angekündigte Forsetzung!
Es grüßt der Alte MansfelderKommentar




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