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  • Andres
    antwortet
    Die Hamburger Geburt-, Heirat- und Sterberegister sind heute (23.3) in Ancestry aktualisiert worden. Ich vermute dass es sich um neue Indexierungen, und nicht neue Dokumente handelt.

    Trotzdem, sehr schön, habe zwei neue Unterlagen gefunden.

    Schöne Grüße,
    Andrés

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  • Juergen
    antwortet
    Hallo StfOsi,

    Wird wohl neu sein.

    --> http://search.ancestry.de/search/db.aspx?dbid=61060

    Update bemerke gerade noch, einiges ist nur ein Register-Index, ohne Scan. ?

    "Deutschland, Baden, ausgewählte Kirchenbuchduplikate, 1810-1869
    Index zu den Kirchenbuchduplikaten von Baden. Der Index ist zum Teil mit den Digitalaufnahmen der Kirchenbuchduplikate auf der Webseite des Landesarchivs Baden-Württemberg verlinkt. Diese Sammlung wird fortlaufend ergänzt, sobald neue Datensätze vorhanden sind. Die Originale sind im Staatsarchiv Freiburg, Deutschland."

    Na ja....

    Informationen zur Sammlung

    Diese Sammlung enthält Kirchenbücher von zahlreichen Gemeinden der evangelischen Landeskirche Baden, die heute im Bundesland Baden-Württemberg liegen. Nicht enthalten sind die ehemals württembergischen Gemeinden. Es sind jedoch einige Gemeinden aus dem im Norden angrenzenden Hessen wie Wiesbaden und Umgebung enthalten.

    Das wird den Herrn Müller-Baur wohl ärgern.

    Gruß Juergem
    Zuletzt geändert von Juergen; 19.03.2016, 18:14.

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  • StefOsi
    antwortet
    Ist das neu?

    All Baden, Germany, Lutheran Baptisms, Marriages, and Burials, 1502-1985

    Source Information
    Ancestry.com. Baden, Germany, Lutheran Baptisms, Marriages, and Burials, 1502-1985 [database on-line]. Provo, UT, USA: Ancestry.com Operations, Inc., 2016.
    Original data: Lutherische Kirchenbücher, 1502-1985.

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  • Acanthurus
    antwortet
    "Ancestry.de, der Experte für Online-Familienforschung, stellt mit den Urkunden des Standesamt I in Berlin eine bedeutende Sammlung historischer Dokumente online (...)"

    via: http://www.dergenealoge.de/ancestry-...eues-leben-ein

    (Das PR-Gerede nimmt wie immer 90 % des Inhaltes ein.)

    A.

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  • Ralf-I-vonderMark
    antwortet
    Hallo Hampusch, hallo zusammen,

    zwar weiß ich nicht, wie sich bei Ancestry die neuen Daten herausfinden lassen. Aber die Frage hat durchaus eine generelle Bedeutung.

    Denn diese Daten basieren auf den Aufzeichnungen von Family.Search. aus dem Jahr 2013.
    Erstaunlicherweise sind die jeweils angegebenen Datenmengen abweichend.

    Zum Vergleich: (letzte Akualisierung in Klammern)
    Deutschland, Geburten und Taufen 1558 – 1898:
    Ancestry: (21.01.2014); 110.134.325 Aufzeichnungen
    Family.Search: (18.09.2015); 37.703.403 records

    Deutschland, Heiraten 1558 – 1929:
    Ancestry: (21.01.2014); 28.595.432 Aufzeichnungen
    Family.Search: (18.09.2015); 8.521.369 records

    Deutschland, Tote und Beerdigungen 1582 – 1958:
    Ancestry: (08.03.2016); 7.165.394 Aufzeichnungen
    Family.Search: (18.09.2015); 3.507.288 records

    Die Abweichung kann nicht nur auf einem unterschiedlichen Zählverständnis und Darstellungssystem beruhen. Erklären kann ich die deutlich größere Anzahl der Aufzeichungen bei Ancestry aber leider nicht. Vielleicht kann uns ein interner Kenner die Hintergründe verraten.

    Viele Grüße
    Ralf

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  • osoblanco
    antwortet
    Zitat von Hampusch Beitrag anzeigen
    Weiß jemand, wie man die die neuen Daten herausfinden kann?
    Ursprüngliche Daten: Germany, Deaths and Burials, 1582-1958. Salt Lake City, Utah: FamilySearch, 2013.

    Ich vermute, daß die Daten bei FamilySearch schon länger verfügbar waren ... ansonsten ist mir diese ganze Kategorie "Germany, Deaths and Burials, 1582-1958" höchst rätselhaft. Irgendwie erkenne ich da kein Muster, woher die Daten stammen ... aus Kirchenbüchern, aber aus welchen? Welche Orte und welche Jahrgänge sind da enthalten? Gleiches gilt für Geburten und Heiraten.

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  • Hampusch
    antwortet
    Nicht neu, aber Ancestry vermeldet für heute die Aktualisierung von:
    Deutschland, Tote und Beerdigungen 1582-1958

    Weiß jemand, wie man die die neuen Daten herausfinden kann? Ich gebe spontan meine wichtigsten Suchnamen ein, aber die aktualisierten Daten beim Namen zu kennen wäre nicht schlecht!

    VG Dirk

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  • Juergen
    antwortet
    Hallo Ralf,

    Schöne Aussichten für 2017- 20XX.

    In der "to-do-liste" für 2016 sollte es erst mal mit der weiteren begonnenen Digitalisierung und Onlinestellung der StA.-Register der ehemaligen östlichen Provinzen
    weiter gehen. Ich denke das wird dauern. Ob das 2016 abgeschlossen sein wird, wer weiß.
    Dürfte nicht wenig sein, was da im Landesarchiv Berlin
    früher Berlin StA. I (Auslands-Bestände) lagert und aktuell abgearbeitet wird.

    Zumal, da ancestry immer einen Index erstellt bzw. erstellen lässt.

    In einigen Fällen werden auch mal Archivarien ohne bereits vollständig erstellten Index, online gestellt. (So Teilweise Standesämter Hamburg)
    Dies wäre mir auch Recht so, sonst dauert es noch länger bis es weiter geht.

    Aber letztendlich muss ancestry auch kalkulieren, die Kosten (+Gewinn) müssen auch wieder reingeholt werden.
    Also immer "kleine" Häppchen servieren, so verlängert oder erneuert man das Abbo meist hoffnungsvoll.

    Mein halbjähriges Abbo war kürzlich abgelaufen und nun hoffe ich auch, dass bald wieder "Neues" kommt, was für mich interessant sein könnte.

    familysearch.org, also die da hinter stehende die "Kirche der Heiligen der letzten Tage"
    will ja selbst ihre Filmbestände weiter digitalisieren und zukünftig
    online stellen. Nur finanzieren dies letztlich deren Kirchenmitglieder.

    Lassen wir uns überraschen und warten die weitere Entwicklung geduldig ab.
    Wer ungeduldig ist, kann sich die nicht "gesperrten" Film ja zu
    den LDS-Forschungstellen bestellen.
    Effektiver kann man aber am PC, so von zu Hause aus forschen, klar.


    Viele Grüße
    Juergen
    Zuletzt geändert von Juergen; 06.03.2016, 21:02.

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  • Ralf-I-vonderMark
    antwortet
    Hallo zusammen,

    im Hinblick auf die Quellenangaben von Ancestry bezüglich der Ende Januar 2016 online gestellten Digialisate von deutschen Kirchenbüchern habe ich mich nochmals mit der Struktur beschäftigt.

    Da feststeht, dass Ancestry Zugriff auf Verfilmungen der Genealogischen Gesellschaft von Utah hatte, welche dann digitalisiert und indexiert wurden, sind die Regeln für eine Ausleihe der benutzten Mikrofilme von Interesse.

    Denn die drei von Ancestry veröffentlichten Bestände „Niedersachsen, Elbe-Weser-Dreieck“ (aufgenommen von Manuskripten im Niedersächsischen Staatsarchiv Stade 1978); „Ostholstein, Deutschland, ev. Kirchenbücher 1597–1959“ (aufgenommen von Manuskripten im Landeskirchlichen Archiv der Ev.-Luth. Kirche Lübeck 1959 oder im Landesarchiv Schleswig-Holstein, Schleswig, Schloss Gottorf 1959, 1961, 1963) und „Württemberg, Deutschland, ev. Kirchenbücher 1500–1985“ (aufgenommen von Manuskripten im Ev. Landeskirchenamt Stuttgart 1968, 1972, 1973, 1976) weisen alle eine Gemeinsamkeit auf. Es gibt keine Ausleiheinschränkung!

    Deshalb dürfte die Verfilmung wohl auch rechtlich unproblematisch gewesen sein und lag keine Urheberrechtsverletzung vor, so dass rechtliche Schritte der betroffenen Landesarchive oder von ARCHION eher nicht zu erwarten sind.

    Dies deutet darauf hin, dass möglicherweise von Ancestry zumindest diejenigen deutschen Kirchenbücher aus dem Bestand der Genealogischen Gesellschaft von Utah in den nächsten Jahren digitalisiert und indexiert werden könnten, für welche keine Ausleiheinschränkung besteht.

    Daraufhin habe ich mir die Ausleihregeln angeschaut und habe für die deutschen Mikrofilme der Genealogischen Gesellschaft von Utah zumindest sechs unterschiedliche Ausleihvorgaben gefunden. Entscheidend ist hierfür offenbar stets, in welchem Archiv die Verfilmung stattgefunden hat.

    Zur besseren Übersicht liste ich die 6 Fallgruppen und die dazu gehörigen Archive und Archivstandorte (ohne Gewähr der Vollständigkeit) nachfolgend auf:

    1. Fallgruppe: Keine Ausleiheinschränkung
    Mikrofilme aufgenommen von Manuskripten in Berlin (u.a. 1939, 1940, 1941); Veröffentlichung: Leipzig: Zentralstelle für Genealogie, 1982
    Mikrofilme aufgenommen vom Original im Hauptarchiv Berlin (u.a. 1960)
    Mikrofilme aufgenommen von Manuskripten im Archiv der Ev. Kirche der Union Berlin (u.a. 1966)
    Mikrofilme aufgenommen von Manuskripten im Erzbischöflichen Archiv Freiburg (1976); Veröffentlichung: Karlsruhe: Evangelische Landeskirche Baden (197x)
    Mikrofilme aufgenommen von Manuskripten im Landeskirchlichen Archiv der Ev.-Luth. Kirche Lübeck (u.a. 1959)
    Mikrofilme aufgenommen vom Original im Kirchenbuchamt Hannover (u.a. 1958)
    Mikrofilme aufgenommen von Manuskripten im Bistumsarchiv Magdeburg (u.a. 1992)
    Mikrofilme aufgenommen von Manuskripten im Stadtarchiv Nürnberg (1988; KB-Duplikate)
    Mikrofilme aufgenommen von Manuskripten im Niedersächsischen Staatsarchiv Osnabrück (1983)
    Mikrofilme aufgenommen von Manuskripten im Landeskirchenarchiv Saarbrücken (u.a. 1999)
    Mikrofilme aufgenommen von Manuskripten im Landesarchiv Schleswig-Holstein, Schleswig, Schloss Gottorf (u.a. 1959, 1961, 1963)
    Mikrofilme aufgenommen von Manuskripten im Niedersächsischen Staatsarchiv Stade (u.a. 1978)
    Mikrofilme aufgenommen von Manuskripten im Ev. Landeskirchenamt Stuttgart (u.a. 1968, 1972, 1973, 1976)

    2. Fallgruppe: Zugriff in Europa nur für Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage
    Mikrofilme aufgenommen von Manuskripten im Zentralarchiv der Ev. Kirche in Hessen und Nassau, Darmstadt (u.a. 1966, 1967, 1982)
    Mikrofilme aufgenommen von Manuskripten im Bistumsarchiv Trier (u.a. 1968,1983)

    3. Fallgruppe: (Misch-Sonderfall)
    Für Filme 72142-72148, 72150-72151, 72153-72154, 72155 kein Verleih in Berlin und Brandenburg, Deutschland. Für Filme 72149, 72152 kein Verleih in deutschen Genealogie-Forschungsstellen. Der Film 72141 kann an alle Genealogie-Forschungsstellen verliehen werden.
    Mikrofilme aufgenommen von Manuskripten in Berlin-Dahlem (1953)

    4. Fallgruppe: Zugriff in Europa nur für Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage. Kein Verleih an Genealogie-Forschungsstellen in Britische Inseln, Norwegen, Schweden, Finnland oder Island
    Mikrofilme aufgenommen von Manuskripten im Ev. Landeskirchenamt Bielefeld (u.a. 1967, 1969)
    Mikrofilme aufgenommen von Manuskripten im Stadtarchiv Lemgo (u.a. 1967, 1969)

    5. Fallgruppe: Kein Verleih an deutsche Genealogie-Forschungsstellen
    Mikrofilme aufgenommen von Manuskripten im Personenstandsarchiv Brühl (u.a. 1957)
    Mikrofilme aufgenommen von Manuskripten im Archiv der Ev. Kirche im Rheinland, Düsseldorf (u.a. 1957)

    6. Fallgruppe: Kein Verleih an europäische Genealogie-Forschungsstellen
    Mikrofilme aufgenommen von Manuskripten im Personenstandsarchiv Detmold (u.a. 1976)
    Mikrofilme aufgenommen von Manuskripten im Bistumsarchiv Münster (u.a. 1971)
    Mikrofilme aufgenommen von Manuskripten im Bistumsarchiv Paderborn (u.a. 1976,1978)

    Sofern meine Analyse ansatzweise „ins Schwarze trifft“ könnten die Mikrofilme der 1. Fallgruppe („Keine Ausleiheinschränkung“) ohne rechtliche Probleme digitalisiert und online gestellt werden und besteht eine berechtigte Hoffnung, dass von Ancestry in der angekündigten Phase bis 2017 auch die Manuskripte aus der Zentralstelle für Genealogie digitalisiert und indexiert werden könnten.
    Darunter befinden sich viele Kirchenbücher und Kirchenbuchduplikate aus den ehemaligen Ostgebieten, aber auch aus anderen Regionen; u.a. dem Lippischen (z.B. KB Lage 1701 – 1796) und sogar einige kath. Kirchenbücher (z.B. KB Schwelm 1653 – 1670).
    vgl. Bestand 21962 = http://www.archiv.sachsen.de/cps/bes...l&syg_id=&obf2=

    Ob und inwieweit eine Digitalisierung und Indexierung der Mikrofilme der 2. bis 6. Fallgruppe rechtlich möglich ist und ob dies auf der „to-do-Liste“ von Ancestry steht, vermag ich aber nicht zu beurteilen.

    Lassen wir uns überraschen und warten die weitere Entwicklung geduldig ab.

    Viele Grüße
    Ralf

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  • Hampusch
    antwortet
    Zur Info:

    Ancestry hat die Sterbefälle (1876-1950) der Standesämter Delmenhorst und Hasbergen aktualisiert.

    VG Dirk

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  • Gertrud Dinse
    antwortet
    Egal, was passieren wird - der Branchenriese hat den längeren Atem. Und er bietet mehr als nur die Digitalisate. Das kann und wird Archion nicht leisten können. Dafür fehlt nun mal das finanzielle Polster. Im Gegensatz zu Polen müssen hier die Kirchen alleine in Vorkasse treten.

    Man hätte sich vielleicht vorher überlegen sollen, welche Nische man als kleiner Anbieter bedient und diese dann ausbauen sollen. An allem hat auch Ancestry kein Interesse. Manchmal ist es besser, kleine Brötchen zu backen.

    Gertrud

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  • Ralf-I-vonderMark
    antwortet
    Zitat von dirkpeters Beitrag anzeigen
    Hallo,
    vielleicht hilft es einfach mal, sich die Quellenangaben anzusehen:
    • Niedersächsisches Landesarchiv, Standort Stade, Deutschland
    • Evangelisch-Lutherische Kirche Luebeck, Deutschland
    • Lutherische Kirchenbücher, 1500-1985. Evangelisches Landeskirchenamt, Stuttgart, Deutschland
    • Zivilstandsregister, 1798-1903. Stadtarchiv Mönchengladbach
    • usw.

    Die Scans sind nicht unbedingt immer aus dem Bestand der Mormonen. Wer die Partner dieses Projekts wissen will, dem sein ein Blick auf die Projektseite empfohlen. Viele Archiv (wie zum Beispiel Magdeburg) nutzen dieses Angebot.
    Hallo zusammen,

    oh, das ist ja deutlich komplizierter, als ich bislang gedacht habe. Leider kann ich mich erst jetzt und etwas zeitverzögert wieder mit der Sache befassen.

    @dirkpeters: Danke für den Hinweis.
    Ich muss einräumen, dass mit der von Ancestry angekündigten Planung, bis 2017 mehr als 100 Millionen Dokumente aus den Jahren 1500 bis 1900 zu digitalisieren und online zugänglich zu machen, offenbar nicht nur Kirchenbücher gemeint sind, sondern auch Personenstandsregister und einiges mehr.
    Bei meiner nur auf Kirchenbücher einschränkenden Ausdeutung des Begriffs Dokumente handelt es sich um einen (wohl auf Wunschdenken basierenden) Denkfehler von mir.

    Die Partner des Digitalisierungsprojekts von Ancestry (http://www.janus-projekt.de/partner) habe ich mir darauf hin angeschaut.

    Hierbei handelt es sich oftmals um diverse Stadtarchive mit den jeweiligen Personenstandsregistern.
    In dem Partnerprojekt werden Kirchenbücher nur gelegentlich aufgeführt, nämlich Kirchenbücher nur aus dem Landesarchiv Greifswald, dem Landeshauptarchiv Schwerin, dem Stadtarchiv Erfurt, dem Stadtarchiv Rostock, dem Stadt- und Hospitalarchiv Schwäbisch Hall, Kirchenbuchduplikate aus dem Brandenburgischen Landeshauptarchiv sowie Kirchenbuchkarteikarten aus dem Stadtarchiv Mainz.

    Die Quellenangaben von Ancestry (Niedersächsisches Landesarchiv, Standort Stade, Deutschland, Evangelisch-Lutherische Kirche Luebeck, Deutschland, Lutherische Kirchenbücher, 1500-1985. Evangelisches Landeskirchenamt, Stuttgart, Deutschland) bedeuten daher m.E. nicht, dass es sich um eine unmittelbare Quelle bzw. einen direkten Zugriff von Ancestry handelt.

    Zwar wird bei Ancestry zum Bestand „Niedersachsen, Elbe-Weser-Dreieck“ das Niedersächsisches Landesarchiv, Standort Stade als Quelle angegeben. Allerdings war der Standort Stade des Niedersächsischen Landesarchivs nur bis zur Gebiets- und Verwaltungsreform vom 01.02.1978 zuständig, so dass die Verfilmung der Kirchenbücher m.E. vor 1978 durch die Mormonen erfolgt sein müsste, zumal die Verfilmungen dieser Kirchenbücher zum Bestand der Genealogische Gesellschaft von Utah gehören.
    Die Verfilmungen der Lutherischen Kirchenbücher (1500-1985), als deren Quelle das Evangelische Landeskirchenamt Stuttgart angegeben wird stammen zweifelsohne aus dem Bestand der Genealogischen Gesellschaft von Utah.
    Etwas schwieriger stellt sich die Quellenangabe der Evangelisch-Lutherischen Kirche Luebeck dar.
    Nach der Mitteilung von Herrn Müller-Baur vom 29.01.2016 handelt es sich bei den von Ancestry online gestellten Kirchenbüchern der Nordkirche um solche der ehemaligen Landeskirche Eutin, welche zum 01.01.1977 mit drei anderen Landeskirchen und dem Kirchenkreis Harburg zur Nordelbischen Ev.-Luth. Kirche fusionierte, welche wiederum zu Pfingsten 2012 in der „Nordkirche“ aufgegangen ist. Insoweit ist die Verfilmung der Kirchenbücher der Ev.-luth. Landeskirche Eutin m.E. vor 1977 durch die Mormonen erfolgt.

    Dies bedeutet m.E., dass Ancestry nur in relativ geringem Umfang „aus eigener Kraft“ durch das Digitalisierungspartnerprojekt Zugriff auf deutsche Kirchenbücher hat und im Wesentlichen aufgrund der Kooperation auf die Verfilmungen von family.search bzw. der Genealogischen Gesellschaft von Utah angewiesen ist.

    Da die Genealogische Gesellschaft von Utah zwar sehr viele Kirchenbücher verfilmt hatte; aber der dortige Bestand der deutschen Kirchenbücher für manche Regionen sehr lückenhaft ist oder völlig fehlt, kann auch Ancestry auf diesem Weg nicht alle deutschen Kirchenbücher digitalisieren.

    @Acanthurus: Der Link bezieht sich nur auf die Sammlung Kirchenbücher Hessen-Nassau 1701 -1875. Die Bezeichnung ist aber nicht ganz zutreffend, da dort viele Orte aufgeführt sind, welche zum Gebiet der Ev. Landeskirche Kurhessen gehören (z. B. aus dem Waldeckischen, aus Elben, aus Frankenberg, aus Kirchhain, oder aus Ziegenhain u.v.a.) und nicht nur solche aus dem Gebiet der Ev. Landeskirche von Hessen-Nassau (z. B. Bromskirchen u.a.). Zumeist sind in der Sammlung auch keine Kirchenbücher enthalten, sondern allenfalls Kirchenbuchduplikate.

    Die Genealogische Gesellschaft von Utah besitzt m.E. (ich lasse mich gerne korrigieren, da ich den Katalog nur stichprobenartig und oberflächig betrachtet habe) keine Verfilmungen der Kirchenbücher der Ev. Landeskirche Anhalts, keine Kirchenbücher aus Berlin vor 1803, keine Verfilmungen der Kirchenbücher der Ev.-Luth. Landeskirche in Braunschweig, kaum Verfilmungen aus dem Bereich Ev.-Luth. Landeskirche Hannovers (z. B. von Osnabrück nur Militärgemeinde und Fragmente, aus Amelsen, Dassel, Hullersen nur Kirchenbuchduplikate), kaum oder keine Verfilmungen der Ev. Kirche von Kurhessen-Waldeck (z. B. von Fritzlar nur Kirchenbuchduplikate), der Ev. Kirche in Mitteldeutschland (Ausname z. B. Ilmenau; KB 1746 – 1781) und der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens.

    Ob und in welchem Umfang die Genealogische Gesellschaft von Utah Verfilmungen der Kirchenbücher aus den Beständen der Ev. Landeskirche in Baden, der Ev.-Luth. Kirche in Bayern, der Ev. Kirche in Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (außer Berlin), der Bremische Ev. Kirche, der Ev. Kirche in Hessen und Nassau, der Ev.-Luth. Kirche in Norddeutschland (zusätzlich zu den Beständen der ehemaligen Ev. Landeskirche Eutin), der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg, der Ev. Kirche der Pfalz, der Ev.-ref. Kirche, der Ev. Kirche im Rheinland, oder der Ev.-Luth. Landeskirche Schaumburg-Lippe besitzt, habe ich noch nicht geprüft.

    Dahingegen besitzt die Genealogische Gesellschaft von Utah aber weitestgehend z. B. die Verfilmungen der Kirchenbücher der Lippischen Landeskirche (z.B. Lage und Lemgo) und der Ev. Kirche von Westfalen (deren Digitalisate aber schon überwiegend bei ARCHION online gestellt wurden) sowie der Ev. Landeskirche in Württemberg (welche nun auch bei Ancestry einsehbar sind).

    Vielleicht gehören auch die Kirchenbücher der Lippischen Landeskirche zu denjenigen, welche Ancestry (bis 2017) digitalisieren und indexieren will.

    Viele Grüße
    Ralf

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  • dirkpeters
    antwortet
    Hallo,
    Zitat von Acanthurus Beitrag anzeigen
    Hier muss schon unterschieden werden zwischen heutigen Verfilmungen aufgrund einer Kooperation zwischen Ancestry und Archiv und der Digitalisierung von Mikrofilmen, die Ancestry durch FamilySearch zur Verfügung gestellt bekommen hat und die teils vor Jahrzehnten angefertigt worden sind. Entsprechend auch die Reaktionen der kirchlichen Archive.
    Nichts anderes habe ich gesagt. So gibt es zum Beispiel die Datenbank: "Deutschland, Preußen, Brandenburg und Posen, ausgewählte Kirchenbuchduplikate 1794-1874" das ist die Sammlung, die es auch auf Familysearch gibt.
    Darüber hinaus gibt es noch: "Brandenburg, Deutschland, Zweitschriften von Kirchenbüchern, 1700-1874" - das sind von Ancestry angefertigte Scans aus dem BLHA. Im Unterschied zu den eigenen Scans gibt es von den Familysearchfilmen nur den Index, nicht aber die Bilder. Ähnliches gibt es bei vielen anderen Datenbanken, die von Familysearch kommen. Dies hängt vermutlich mit den Rechten an den Bildern zusammen. Rechte auf die abgebildeten Daten haben die Bildeigentümer nämlich nicht.

    Viele Grüße

    Dirk

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  • Acanthurus
    antwortet
    Zitat von Ralf-I-vonderMark Beitrag anzeigen
    aus welchen Regionen am Wahrscheinlichsten mit einer Digitalisierung und Indexierung von Kirchenbüchern durch Ancestry gerechnet werden darf bzw. aus welchen Regionen die noch zu erwartenden 80 Millionen Dokumente stammen könnten.
    Hallo Ralf,

    da muss man nur zusammentragen, was es in Utah schon gibt:

    - die Verfilmungen der Kirchenbuchduplikate aus dem Zentralarchiv Magdeburg, Verfilmungen aus den 1980er Jahren
    - Verfilmungen von Kirchenbüchern aus dem Staatsarchiv Marburg für Hessen-Nassau (kürzlich verfügbar gemacht, https://familysearch.org/search/imag...8560/waypoints)
    - Kirchenbuchkartei Pommern 1600-1900, Stadtarchiv Stralsund

    ... was noch?

    Zitat von dirkpeters Beitrag anzeigen

    Die Scans sind nicht unbedingt immer aus dem Bestand der Mormonen. Wer die Partner dieses Projekts wissen will, dem sein ein Blick auf die Projektseite empfohlen.
    Hier muss schon unterschieden werden zwischen heutigen Verfilmungen aufgrund einer Kooperation zwischen Ancestry und Archiv und der Digitalisierung von Mikrofilmen, die Ancestry durch FamilySearch zur Verfügung gestellt bekommen hat und die teils vor Jahrzehnten angefertigt worden sind. Entsprechend auch die Reaktionen der kirchlichen Archive.

    Grüße, A.
    Zuletzt geändert von Acanthurus; 10.02.2016, 00:41.

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  • dirkpeters
    antwortet
    Hallo,

    vielleicht hilft es einfach mal, sich die Quellenangaben anzusehen:
    • Niedersächsisches Landesarchiv, Standort Stade, Deutschland
    • Evangelisch-Lutherische Kirche Luebeck, Deutschland
    • Lutherische Kirchenbücher, 1500-1985. Evangelisches Landeskirchenamt, Stuttgart, Deutschland
    • Zivilstandsregister, 1798-1903. Stadtarchiv Mönchengladbach
    • usw.

    Die Scans sind nicht unbedingt immer aus dem Bestand der Mormonen. Wer die Partner dieses Projekts wissen will, dem sein ein Blick auf die Projektseite empfohlen. Viele Archiv (wie zum Beispiel Magdeburg) nutzen dieses Angebot.

    Viele Grüße

    Dirk

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