Was mir der DNA Test gebracht hat

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  • Jürgen_W
    antwortet
    Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen
    Die Mitarbeiterin der Postfiliale hat darauf bestanden, dass mein Verwandter einen Warenwert zwischen 100 und 400 € (oder waren es US$?) angeben muss. Er wollte das natürlich nicht, weil ihm sehr wohl bewusst ist, dass das Plastikröhrchen keinen € wert ist, aber gegen die Macht der Postfrau kam er nicht an. So wurden 100 € notiert. Die Zollgebühr hat natürlich niemand entrichtet, und so kam die Sendung über den Teich zurück. Und nun ist nicht nur guter Rat teuer.
    Hallo consanguineus,

    was war denn das für eine Postfiliale - etwa so eine im Blumengeschäft wo eine Floristik-Expertin nebenbei die Post vermurkst?
    Ich habe meinen Y-DNA-Test in 2023 ganz ohne Postfiliale per DHL-Packstation an FTDNA geschickt und im Zollformular CN22 als Warenwert 2€ eingetragen, es ist damals problemlos von DHL befördert worden und angekommen. Wenn eine Versand per Packstation nicht in Frage kommt, dann könnte Dein Verwandter es in einer anderen Postfiliale versuchen, idealerweise in einer echten von der Deutschen Post betriebenen Fliale, also keiner "Postfiliale im Einzelhandel".

    Viele Grüße
    Jürgen

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  • consanguineus
    antwortet
    Hallo Carl-Henry und Mismid,

    nun habe ich noch einmal mit meinem Verwandten gesprochen. Er sagt, er habe das Paket korrekt beschriftet, also die Anschrift so geschrieben, wie es vorgegeben war. Vermutlich hat die Rücksendung also einen anderen Grund, der, wie Ihr bereits vermutet habt, an Mr. Trumps Zollpolitik liegen wird. Die Mitarbeiterin der Postfiliale hat darauf bestanden, dass mein Verwandter einen Warenwert zwischen 100 und 400 € (oder waren es US$?) angeben muss. Er wollte das natürlich nicht, weil ihm sehr wohl bewusst ist, dass das Plastikröhrchen keinen € wert ist, aber gegen die Macht der Postfrau kam er nicht an. So wurden 100 € notiert. Die Zollgebühr hat natürlich niemand entrichtet, und so kam die Sendung über den Teich zurück. Und nun ist nicht nur guter Rat teuer.

    Auf diese Weise kann Mr. Trump das ganze Auslandsgeschäft von Unternehmen wie FTDNA kaputtmachen.

    Wie kann man das Malheur beheben? Eigentlich nur, indem man einem Bekannten in den USA ein "Geschenk" sendet, der dieses dann an FTDNA weiterleitet. Wohl dem, der jemanden dort drüben kennt! Ich hoffe, mein Verwandter hat das Glück, denn ich kenne niemanden.

    Viele Grüße
    consanguineus

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  • Gastonian
    antwortet
    Hallo Ottilie:

    Es hängt ganz davon ab, ob auch jemand anders in der Familie des leiblichen Vaters getestet hat.

    Desto näher die Verwandschaft, desto größer (im großen und ganzen) die DNA-Uebereinstimmung. Falls also dein Mann einen Match mit großer DNA-Uebereinstimmung (also mehr als 100 "centiMorgan") hat, und dieser Match nachweislich nicht aus der Familie der Mutter stammt, dann hast Du die Familie des leiblichen Vaters gefunden. Hoffentlich hat der Match auch seinen/ihren Stammbaum bei MyHeritage, so dass die Familie erkundet werden kann - oder sonst Mail-Kontakt mit den Match aufnehmen.

    Aber falls niemand in der Familie des leiblichen Vaters (bis etwa Vetter 2. oder 3. Grades) getestet hat, wird es keinen nutzbaren Match geben.

    Leider ist die Dichte der DNA-Tests in Deutschland etwas spärlich - falls jemand in der Familie des leiblichen Vaters nach Amerika ausgewandert ist, steigt die Wahrscheinlichkeit eines Matches.

    VG

    --Carl-Henry

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  • Ottilie
    antwortet
    Hallo hier ins Forum. Ihr seid ja hier richtige DNA-Spezialisten. Hut ab. Ich komme jetzt mal mit einer ganz primitiven Frage rüber: Gibt es eine Chance, einen biologischen Vater über einen DNA-Test bei MyHeritage zu finden? Mein Mann hat einen Test gemacht, aber wir haben keine Idee, was wir damit ereichen können. Er "kennt" nur seine leibliche, lange verstorbene, Mutter. Der Vater blieb unbekannt. Beide sind verstorben. Habt Ihr einen Tipp? Was kann so ein Test bringen? Liebe Grüße Ottilie

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  • Mismid
    antwortet
    Die Frage ist ja, wie das Paket jetzt definiert ist. Ist es ein Privatpakt (weil von einer Privatperson) oder ein kommerzielles Paket (weil zu einem kommerziellen Anbieter). In letzterem Fall wird nun jedoch nun der Service "Postal Delivered Duty Paid" (PDDP) für Sendungen bis zu $800 verlangt. Bei privaten Geschenken bis 100 EUR nicht. Allerdings wird wohl an eine kommerzielle Adresse ein Paket niemals als privates Geschenk betrachtet werden.

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  • Gastonian
    antwortet
    Hallo consanguineus:

    Die DNA wird noch jahrelang verwertbar sein (immerhin haben wir ja auch DNA-Analysen von Neandertalern!), das sollte kein Problem sein.

    Hat FamilytreeDNA dem ursprünglichen Paket einen Rücksendeumschlag mit vorgedruckter Adresse beigelegt, oder hat dein Verwandter es selbst adressieren müssen? In den USA ist die Anordnung der Adressfelder anders als in Deutschland; Hausnummer kommt vor (nicht nach) dem Strassennamen, und PLZ kommt nach (nicht vor) dem Ortsnamen (zu dem auch das Bundeslandkürzel beigefügt werden muss).

    Aergerlich ist nun, dass, nachdem unser lieber Führer die Zollmindestgrenze abgeschaffen hat, jetzt auch amerikanischer Zoll für den (minimalen) Wert des Testbehälters entrichtet werden muss. Hoffentlich hat die Post oder DHL Anleitungen dazu.

    VG

    --Carl-Henry

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  • consanguineus
    antwortet
    Guten Morgen!

    Jetzt mal ein ganz blödes Problem: Mein Verwandter hat den DNA-Test gemacht und das Päcken in die USA geschickt. Es kam nach Wochen zu ihm zurück mit dem Verrmerk "unzustellbar". Nun muss er es erneut versenden und hoffen, dass es jetzt funktioniert. Frage: Wie lange ist der Test brauchbar?

    Viele Grüße
    consanguineus

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  • Nefer
    antwortet
    Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen

    Ist das eine besondere Form von schrägem Humor?
    Nein, eher schräge Familie.

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  • consanguineus
    antwortet
    Zitat von Nefer Beitrag anzeigen
    Mir wurde nämlich immer vermittelt ich sei adoptiert.
    Ist das eine besondere Form von schrägem Humor?

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  • Nefer
    antwortet
    Guten Abend!

    Bei mir war es in jedem Falle Neugier, dazu leichter Druck von amerikanischen Verwandten, die mich verifizieren wollten. UND ich weiß nun definitiv, dass ich das Kind meiner Eltern bin und nicht adoptiert und meine Schwester meine Schwester ist. Mir wurde nämlich immer vermittelt ich sei adoptiert.

    Nefer

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  • Jürgen_W
    antwortet
    R-U198_Ausschnitt_Y-DNA-Results.jpg

    Hallo consanguineus,

    auf der Seite Suggested Projects kannst Du sehen, wie viele der 14 Kits unter R-JFS2006 welchen Projekten beigetreten sind. Für Dich könnte z.B. das Projekt 'R U198 and subclades' interessant sein, dem bisher 6 der 14 beigetreten sind, u.a. der Schwede mit dem Du nun die finale Haplogruppe R-FT127861 teilst - siehe beigefügtes Bild. Zu finden ist das folgendermaßen: Klick auf 'R U198 and subclades', dann 'DNA Results', dann 'Y-DNA Results Overview', dann bist Du auf dieser Seite. Dort die Page Size von 200 auf 20000 erhöhen und auf der Seite nach FT127861 suchen.
    Dort siehst Du u.a. die Y-STR-111-Ergebnisse des Schweden und kannst durch Vergleich mit Deinen eigenen Ergebnissen selbst ausrechnen, welche Genetic Distance Ihr für die Level 12, 25, 37, 67 und 111 habt und ob er unter Deinen STR-Matches erscheinen sollte.
    Wenn Du dem Projekt 'R U198 and subclades' beitreten möchtest, dann solltest Du eine englischsprachige E-Mail an die Projekt-Administratoren schicken, deren E-Mail-Adressen durch Klick auf die Namen auf dieser Seite zu finden sind.

    Viele Grüße
    Jürgen
    Zuletzt geändert von Jürgen_W; 27.08.2025, 07:54.

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  • Gastonian
    antwortet
    Zitat von consanguineus Beitrag anzeigen

    Welchem Chart entnimmst Du die Zeitangaben? Ich habe nichts gefunden.
    Hallo consanguineus:

    Wenn Du be FTDNA eingeloggt bist, gehe zu Results & Tools > Y-DNA > Discover Haplogroup Reports.

    Die werden dich vermutlich zuerst zu einem Haplogroup Report für R-FT127861 leiten, der aber noch nicht vorhanden ist. Aber oben links in dem Feld mit dem Lupen-Symbol kannst Du auch nach anderen Haplogruppen suchen. Wenn Du z.B. nach R-JFS2006 suchst, sieht es dann so aus:

    Screenshot 2025-08-26 200439.jpg

    Hier wird also gesagt, daß der letzte gemeinsame Vorfahre ("most recent common ancestor") etwa 100 CE (also 100 n.Chr.) geboren wurde, und die Stammlinie sich dann in die zwei Linien R-BY54956 (die englisch-amerikanische) und R-FT272576 (die mitteleuropäische) spaltete.

    Wenn Du dann nach R-FT272576 suchst, wird dir gesagt, daß der letzte gemeinsame Vorfahre etwa 150 CE geboren wurde.

    VG

    --Carl-Henry

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  • consanguineus
    antwortet
    Hallo Carl-Henry,

    vielen Dank erst einmal für die Zeit, die Du Dir nimmst!

    Zitat von Gastonian Beitrag anzeigen
    Eine Analyse dazu, wie weit zurück dein gemeinsamer Vorfahre mit dem Schweden lebte, liegt noch nicht vor - das ist mit der zitierten Ansage gemeint. Allerdings kann jetzt gesagt werden, dass die Stammlinie R-JFS2006 sich um etwa 100 n.Chr. in zwei Stammlinien spaltete, eine englisch-amerikanische und eine mitteleuropäische (R-FT272576), und deine schwedisch-deutsche Stammlinie sich von der letzteren um etwa 150 n.Chr. abspaltete; dein letzter gemeinsamer Vorfahre mit dem Schweden wird wohl grob etwa 500 Jahre später gewesen sein.
    Welchem Chart entnimmst Du die Zeitangaben? Ich habe nichts gefunden.

    Zitat von Gastonian Beitrag anzeigen
    Uebrigens: bei deinen Matches mit englischen Familiennamen unter "67 Markers" oder "37 Markers" - gibt es welche, wo unter "Markers tested" (die Spalte links von der "genetic distance") "1 to 500" oder "1 to 700" steht? Dies sind diejenigen, die auch einen Big-Y Test gemacht haben. Da wundere ich mich, ob die zu einer Haplogruppe der englisch-amerikanischen Stammlinie gehören (also R-FTF33405, R-FTF6716, R-BY183661, oder R-BY54956 in der 4. Spalte unter "Y Haplogroup"), und daher der gemeinsame Vorfahre um die Zeitenwende und nicht im Spätmittelalter lebte (die STR-Analyse, die dem 37-Marker-Test zugrunde liegt, ist da viel ungenauer)
    Ja, es gibt bei "67 Markers" 2 Daniel bzw. Daniels, von denen der earliest known ancestor von Mr. Daniel aus den USA stammt, und der des anderen auch, wenngleich Mr. Daniels es nicht ausdrücklich gesagt hat. R-BY183661 ist beider Haplogroup.

    Viele Grüße
    consanguineus

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  • Gastonian
    antwortet
    Hallo consanguineus:

    Angehängt ist dein aktueller "Block Tree". Vergleiche es mit dem in Beitrag Nr. 90 angehängten. Vorher hatte FTDNA bei dir weder die Mutation R-BY54956 noch die Mutation R-FT272576 gefunden, und dich daher in einer dritten von der Mutation R-JFS2006 ausgehenden Stammlinie plaziert. Inzwischen hat FTDNA bei dir doch die Mutation R-FT272576 gefunden, sowie noch 5 weitere Mutationen, die Du mit einem Schweden gemeinsam hast (es ist möglich, dass der Test für die Mutation R-FT272576 bei dir nicht eindeutig war, und dass FTDNA jetzt dir diese Mutation zuschreibt wegen der 5 anderen gemeinsamen Mutationen mit dem Schweden). Eine Analyse dazu, wie weit zurück dein gemeinsamer Vorfahre mit dem Schweden lebte, liegt noch nicht vor - das ist mit der zitierten Ansage gemeint. Allerdings kann jetzt gesagt werden, dass die Stammlinie R-JFS2006 sich um etwa 100 n.Chr. in zwei Stammlinien spaltete, eine englisch-amerikanische und eine mitteleuropäische (R-FT272576), und deine schwedisch-deutsche Stammlinie sich von der letzteren um etwa 150 n.Chr. abspaltete; dein letzter gemeinsamer Vorfahre mit dem Schweden wird wohl grob etwa 500 Jahre später gewesen sein.

    Uebrigens: bei deinen Matches mit englischen Familiennamen unter "67 Markers" oder "37 Markers" - gibt es welche, wo unter "Markers tested" (die Spalte links von der "genetic distance") "1 to 500" oder "1 to 700" steht? Dies sind diejenigen, die auch einen Big-Y Test gemacht haben. Da wundere ich mich, ob die zu einer Haplogruppe der englisch-amerikanischen Stammlinie gehören (also R-FTF33405, R-FTF6716, R-BY183661, oder R-BY54956 in der 4. Spalte unter "Y Haplogroup"), und daher der gemeinsame Vorfahre um die Zeitenwende und nicht im Spätmittelalter lebte (die STR-Analyse, die dem 37-Marker-Test zugrunde liegt, ist da viel ungenauer)

    VG

    --Carl-Henry
    Angehängte Dateien

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  • consanguineus
    antwortet
    Hallo zusammen!

    Habe vergangene Nacht ein Update bekommen: Meine aktuelle Haplogruppe lautet R-FT127861. Allerdings spannt mich FTDNA etwas auf die Folter mit dieser Ansage: "If you recently received your Big Y results, your haplogroup may be new to the FamilyTreeDNA Y-DNA Haplotree. Please allow a week or two for your results to become available." Lieber Gott, gib mir Geduld. Aber zack-zack!

    Viele Grüße
    consanguineus

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