Hallo Ottilie,
vielleicht ist der Vortrag 'Biologische Familie finden mithilfe von DNA-Genealogie' von Alexander Alberts-Dakash für Dich hilfreich. Das Video ist hier bei FamilySearch verfügbar.
Viele Grüße
Jürgen
Was mir der DNA Test gebracht hat
Einklappen
X
-
Hallo Ottilie:
Als Test-Ergebnis kriegt dein Mann sogenannte "Matches", also Treffer zu Personen mit hoher DNA-Uebereinstimmung, mit Namen und hoffentlich Stammbäume.
Nehmen wir also an, dein Mann hat einen Match namens Mustermann, mit Vater Max Mustermann, Mutter Hannelore Schmidt, und Großeltern Michael Mustermann, Eva Heinz, Hartmann Schmidt, und Katharine Kohl. Dein Mann weiß, das seine Mutter eine Elisabeth Schmidt und Großeltern mütterlicherseits Hartmann Schmidt und Katharina Kohl sind. Dann ist dieser Match also ein Cousin deines Manns aus der mütterlichen Familie. Wenn aber bei dem Match mit sehr hoher DNA-Uebereinstimmung in seinem oder ihrem Stammbaum keine Namen vorkommen, die aus dem mütterlichen Stammbaum deines Manns bekannt sind, dann muß er zu der unbekannten Familie des Vaters deines Manns gehören.
VG
--Carl-Henry
-
😀 1
Einen Kommentar schreiben:
-
-
Doch, denn die mütterliche DNA steckt ja auch im Kind! Ist aber auch völlig unwichtig wenn es um den Vater geht. Ich meinte damit, dass du den Stammbaum mütterlicherseits benötigst (über Urlundrn, Kirchenbücher usw) dann weißt du ja ob sich genetische Ahnrn väterlicherseirrs zu denen es auch Stammbaum gibt verifizieren lassen
-
👍 1
Einen Kommentar schreiben:
-
-
Zitat : "Wenn du also Tests mit hoher Übereinstimmung angezeigt bekommst, und ausschließen kannst, dass diese Person mit deiner mütterlichen Linie verwandt ist, weißt du zumindest dass dein Vater mit dieser Person gemeinsame Vorfahren hat"
Danke für alle Hinweise. Leider gibt es keine Möglichkeit, mütterlich DNA zu bekommen. Mein Mann ist schon als Baby adotiert worden.Zuletzt geändert von Ottilie; 16.10.2025, 13:49.
Einen Kommentar schreiben:
-
-
Zitat von consanguineus Beitrag anzeigenWas ist denn für mich als Kunde der grundsätzliche Unterschied zwischen einer Postfoliale und einer DHL-Packstation? ich meine das so handlingtechnisch.
beim Versand per Packstation kann man vermeiden, dass schlecht ausgebildete Mitarbeiter von Postfilialen Probleme verursachen, z.B. indem diese wie bei Deinem Verwandten einen zu hohen Warenwert in ein Formular eintragen. Allerdings weiß ich nicht ob ein Versand per DHL-Packstation an ein Unternehmen in den USA (hier FTDNA) nach den Änderungen der US-Zollpolitik aktuell überhaupt noch möglich ist. In einer idealen Welt gäbe es zumindest in echten Postfilialen gut ausgebildete Mitarbeitende, die kompetent weiterhelfen können.
Viele Grüße
Jürgen
Einen Kommentar schreiben:
-
-
Zitat von Ottilie Beitrag anzeigenHallo hier ins Forum. Ihr seid ja hier richtige DNA-Spezialisten. Hut ab. Ich komme jetzt mal mit einer ganz primitiven Frage rüber: Gibt es eine Chance, einen biologischen Vater über einen DNA-Test bei MyHeritage zu finden? Mein Mann hat einen Test gemacht, aber wir haben keine Idee, was wir damit ereichen können. Er "kennt" nur seine leibliche, lange verstorbene, Mutter. Der Vater blieb unbekannt. Beide sind verstorben. Habt Ihr einen Tipp? Was kann so ein Test bringen? Liebe Grüße Ottilie
Ist es denn möglich noch weitere Personen aus der mütterlichen Linie zu testen? Geschwister oder Deine Cousin*inen? Damit könntest du die Matches einfacher zuordnen können (per Ausschlussverfahren). Der sicherlich größte nicht zu beinflussende Faktor ist wie Carl-Henry schon saget, ist die Testdichte. Ich versuche seit 2 Jahren meinen Urgroßvater zu finden und bekomme einfach keinen großen Matches hinein. Mir hilft neben dem guten mütterlich ausgebauten Stammbaum meines Opas, der Test eines Cousins um die beidene Linien zu unterscheiden.
Ich kenne mittlerweile die Ursprungsgegend (Böhmen, Vogtland, Franken) aber der richtig wegweisende Treffer fehlt mir noch.
Einen Kommentar schreiben:
-
-
Zitat von Jürgen_W Beitrag anzeigenwas war denn das für eine Postfiliale - etwa so eine im Blumengeschäft wo eine Floristik-Expertin nebenbei die Post vermurkst?
Ich habe meinen Y-DNA-Test in 2023 ganz ohne Postfiliale per DHL-Packstation an FTDNA geschickt und im Zollformular CN22 als Warenwert 2€ eingetragen, es ist damals problemlos von DHL befördert worden und angekommen. Wenn eine Versand per Packstation nicht in Frage kommt, dann könnte Dein Verwandter es in einer anderen Postfiliale versuchen, idealerweise in einer echten von der Deutschen Post betriebenen Fliale, also keiner "Postfiliale im Einzelhandel."
Deine erste Frage kann ich Dir nicht beantworten. Ich selbst habe meinen eigenen Test im Frühjahr dieses Jahres bei einer "echten" Postfiliale aufgegeben. Er ist in den USA anhekommen, aber die Postmitarbeiterin war ungefähr so hilflos wie ich. Intuitiv haben wir anscheinend wohl alles richtig gemacht.
Was ist denn für mich als Kunde der grundsätzliche Unterschied zwischen einer Postfoliale und einer DHL-Packstation? ich meine das so handlingtechnisch.
Viele Grüße
consanguineus
Einen Kommentar schreiben:
-
-
Zitat von Ottilie Beitrag anzeigenHallo hier ins Forum. Ihr seid ja hier richtige DNA-Spezialisten. Hut ab. Ich komme jetzt mal mit einer ganz primitiven Frage rüber: Gibt es eine Chance, einen biologischen Vater über einen DNA-Test bei MyHeritage zu finden? Mein Mann hat einen Test gemacht, aber wir haben keine Idee, was wir damit ereichen können. Er "kennt" nur seine leibliche, lange verstorbene, Mutter. Der Vater blieb unbekannt. Beide sind verstorben. Habt Ihr einen Tipp? Was kann so ein Test bringen? Liebe Grüße Ottilie
Voraussetzung einen Zusammenhang zu finden ist natürlich, dass sich die betreffende Person oder möglichst naher Verwandter (Geschwister, weitere Kinder, Kinder der Geschwister oder Nachfahren dessen Großeltern oder Urgroßeltern) haben testen lassen und ebenso bei diesen Plattformen den Test hochgeladen haben.
Weitere Voraussetzung ist, dass man selbst einen (bis auf diesen unbekannten Stamm) Stammbaum gut erforscht hat und die anderen Tester, die eine nahe Verwandschaft zu dir haben auch einen möglichst gut erforschten Stammbaum online freigegeben haben.
Wenn du also Tests mit hoher Übereinstimmung angezeigt bekommst, und ausschließen kannst, dass diese Person mit deiner mütterlichen Linie verwandt ist, weißt du zumindest dass dein Vater mit dieser Person gemeinsame Vorfahren hat.
Du wirst damit dann zwar nicht deinen Vater herausfinden (es sei denn er hätte sich selbst getestet), aber vielleicht deine Großeltern oder Urgroßeltern.
Vielleicht ergibt sich aber durch Geburts, Wohn oder Sterbeorte eine bessere Zuordnung.
Ansonsten könnte man nur bestimmte Wahrscheinlichkeiten festmachen oder Personen ausschließen (z.B die, die zum Zeitpunkt deiner Geburt mit anderen verheiratet waren oder schon tot oder zu jung waren).
Auf jeden Fall viel Arbeit.
Ich selbst bin noch immer auf der Suche nach dem Vater meines Urgroßvaters. Da es keinerlei Angaben dazu gibt, ausser dass er eventuell ein Soldat der Österreichischen Armee, gewesen sein soll, die in dem Jahr in Rastatt stationiert war (das waren nur ca. 15.000 ) wird dies ziemlich unmöglich sein, selbst wenn man eine Namensliste hätte.
Was ich aber durch den Gentest von mir und meiner Mutter und Ausschlußverfahren feststellen konnte, ist dass er bzw. seine Ahnen wahrscheinlich aus einem Gebiet in Südböhmen kommen muß.
Hierzu gibt es einen starken genetischen Nachweis, der sich durch keine anderen Personen im Stammbaum erklären lassen würde.
Wenn bei dir z.B herauskommen würde, dass du Koreanische Wurzeln hast, die sich mütterlicherseits nicht erklären ließen und es im Ort in der Zeit nur einen Koreaner gegeben hätte .....
Zuletzt geändert von Mismid; 16.10.2025, 09:39.
Einen Kommentar schreiben:
-
-
Zitat von consanguineus Beitrag anzeigenDie Mitarbeiterin der Postfiliale hat darauf bestanden, dass mein Verwandter einen Warenwert zwischen 100 und 400 € (oder waren es US$?) angeben muss. Er wollte das natürlich nicht, weil ihm sehr wohl bewusst ist, dass das Plastikröhrchen keinen € wert ist, aber gegen die Macht der Postfrau kam er nicht an. So wurden 100 € notiert. Die Zollgebühr hat natürlich niemand entrichtet, und so kam die Sendung über den Teich zurück. Und nun ist nicht nur guter Rat teuer.
was war denn das für eine Postfiliale - etwa so eine im Blumengeschäft wo eine Floristik-Expertin nebenbei die Post vermurkst?
Ich habe meinen Y-DNA-Test in 2023 ganz ohne Postfiliale per DHL-Packstation an FTDNA geschickt und im Zollformular CN22 als Warenwert 2€ eingetragen, es ist damals problemlos von DHL befördert worden und angekommen. Wenn eine Versand per Packstation nicht in Frage kommt, dann könnte Dein Verwandter es in einer anderen Postfiliale versuchen, idealerweise in einer echten von der Deutschen Post betriebenen Fliale, also keiner "Postfiliale im Einzelhandel".
Viele Grüße
Jürgen
Einen Kommentar schreiben:
-
-
Hallo Carl-Henry und Mismid,
nun habe ich noch einmal mit meinem Verwandten gesprochen. Er sagt, er habe das Paket korrekt beschriftet, also die Anschrift so geschrieben, wie es vorgegeben war. Vermutlich hat die Rücksendung also einen anderen Grund, der, wie Ihr bereits vermutet habt, an Mr. Trumps Zollpolitik liegen wird. Die Mitarbeiterin der Postfiliale hat darauf bestanden, dass mein Verwandter einen Warenwert zwischen 100 und 400 € (oder waren es US$?) angeben muss. Er wollte das natürlich nicht, weil ihm sehr wohl bewusst ist, dass das Plastikröhrchen keinen € wert ist, aber gegen die Macht der Postfrau kam er nicht an. So wurden 100 € notiert. Die Zollgebühr hat natürlich niemand entrichtet, und so kam die Sendung über den Teich zurück. Und nun ist nicht nur guter Rat teuer.
Auf diese Weise kann Mr. Trump das ganze Auslandsgeschäft von Unternehmen wie FTDNA kaputtmachen.
Wie kann man das Malheur beheben? Eigentlich nur, indem man einem Bekannten in den USA ein "Geschenk" sendet, der dieses dann an FTDNA weiterleitet. Wohl dem, der jemanden dort drüben kennt! Ich hoffe, mein Verwandter hat das Glück, denn ich kenne niemanden.
Viele Grüße
consanguineus
Einen Kommentar schreiben:
-
-
Hallo Ottilie:
Es hängt ganz davon ab, ob auch jemand anders in der Familie des leiblichen Vaters getestet hat.
Desto näher die Verwandschaft, desto größer (im großen und ganzen) die DNA-Uebereinstimmung. Falls also dein Mann einen Match mit großer DNA-Uebereinstimmung (also mehr als 100 "centiMorgan") hat, und dieser Match nachweislich nicht aus der Familie der Mutter stammt, dann hast Du die Familie des leiblichen Vaters gefunden. Hoffentlich hat der Match auch seinen/ihren Stammbaum bei MyHeritage, so dass die Familie erkundet werden kann - oder sonst Mail-Kontakt mit den Match aufnehmen.
Aber falls niemand in der Familie des leiblichen Vaters (bis etwa Vetter 2. oder 3. Grades) getestet hat, wird es keinen nutzbaren Match geben.
Leider ist die Dichte der DNA-Tests in Deutschland etwas spärlich - falls jemand in der Familie des leiblichen Vaters nach Amerika ausgewandert ist, steigt die Wahrscheinlichkeit eines Matches.
VG
--Carl-Henry
Einen Kommentar schreiben:
-
-
Hallo hier ins Forum. Ihr seid ja hier richtige DNA-Spezialisten. Hut ab. Ich komme jetzt mal mit einer ganz primitiven Frage rüber: Gibt es eine Chance, einen biologischen Vater über einen DNA-Test bei MyHeritage zu finden? Mein Mann hat einen Test gemacht, aber wir haben keine Idee, was wir damit ereichen können. Er "kennt" nur seine leibliche, lange verstorbene, Mutter. Der Vater blieb unbekannt. Beide sind verstorben. Habt Ihr einen Tipp? Was kann so ein Test bringen? Liebe Grüße Ottilie
Einen Kommentar schreiben:
-
-
Die Frage ist ja, wie das Paket jetzt definiert ist. Ist es ein Privatpakt (weil von einer Privatperson) oder ein kommerzielles Paket (weil zu einem kommerziellen Anbieter). In letzterem Fall wird nun jedoch nun der Service "Postal Delivered Duty Paid" (PDDP) für Sendungen bis zu $800 verlangt. Bei privaten Geschenken bis 100 EUR nicht. Allerdings wird wohl an eine kommerzielle Adresse ein Paket niemals als privates Geschenk betrachtet werden.
Einen Kommentar schreiben:
-
-
Hallo consanguineus:
Die DNA wird noch jahrelang verwertbar sein (immerhin haben wir ja auch DNA-Analysen von Neandertalern!), das sollte kein Problem sein.
Hat FamilytreeDNA dem ursprünglichen Paket einen Rücksendeumschlag mit vorgedruckter Adresse beigelegt, oder hat dein Verwandter es selbst adressieren müssen? In den USA ist die Anordnung der Adressfelder anders als in Deutschland; Hausnummer kommt vor (nicht nach) dem Strassennamen, und PLZ kommt nach (nicht vor) dem Ortsnamen (zu dem auch das Bundeslandkürzel beigefügt werden muss).
Aergerlich ist nun, dass, nachdem unser lieber Führer die Zollmindestgrenze abgeschaffen hat, jetzt auch amerikanischer Zoll für den (minimalen) Wert des Testbehälters entrichtet werden muss. Hoffentlich hat die Post oder DHL Anleitungen dazu.
VG
--Carl-Henry
Einen Kommentar schreiben:
-
Einen Kommentar schreiben: