Kreis-Amtsblatt für Schwaben und Neuburg 1912:

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Pendolino
    Erfahrener Benutzer
    • 09.04.2009
    • 12109

    Bekanntmachungen aus dem Beiblatt Nr. 52 zum Kreis-Amtsblatt für Schwaben und Neuburg von 1912

    Die Söldnersehefrau Rosalie Besserer in Weinried hat am 28. April 1912 den 2jährigen Ökonomenssohn Alois Schedel, der im Orte Weinried in die an der Unfallstelle ziemlich tiefe und reißende Günz gefallen war, unter eigener Lebensgefahr vom Tode des Ertrinkens in der Günz gerettet.

    Für diese opferwillige und entschlossene Handlungsweise wird der Söldnersehefrau Rosalie Besserer die öffentliche Anerkennung der K. Regierung ausgesprochen und ihr eine Geldbelohnung von 20 Mark zuerkannt.

    Augsburg, den 4. Juni 1912

    K. Regierung von Schwaben und Neuburg, Kammer des Innern.
    Viele Grüße von Pendolino!

    Hier findet ihr Übersichten meiner Vorfahren aus Sachsen und Thüringen
    sowie aus der (Elch-) Niederung in Ostpreußen


    Dauersuche in Ostpreußen und im Memelland:
    Alles zu den Familiennamen Kumbartzky, Matzeit (Macait) und Petrick

    Weisheit ist nicht das Ergebnis der Schulbildung, sondern des lebenslangen Versuches, sie zu erwerben. (A. Einstein)

    Kommentar

    • Pendolino
      Erfahrener Benutzer
      • 09.04.2009
      • 12109

      Bekanntmachungen aus dem Beiblatt Nr. 52 zum Kreis-Amtsblatt für Schwaben und Neuburg von 1912

      Am 6. Mai 1912 wurde in Amerang, B.-A. Wasserburg, von einem Wanderer bei Kontrolle der Legitimationspapiere eine auf den Namen Alois Bründler von Puch, B.-A. Fürstenfeldbruck, lautende, mit Siegelabdruck vesehene Bestätigung der Gemeinde Esting vom 18. April 1912 vorgezeigt. Die Bestätigung und der Siegelabruck sind falsch. Bei der Gemeinde Esting ist ein Siegel nicht abgängig.

      Bei Prüfung von Urkunden, die den Gemeindesiegel Esting tragen, ist deshalb Vorsicht geboten.

      Fürstenfeldbruck, den 24. Mai 1912

      K. Bezirksamt
      Viele Grüße von Pendolino!

      Hier findet ihr Übersichten meiner Vorfahren aus Sachsen und Thüringen
      sowie aus der (Elch-) Niederung in Ostpreußen


      Dauersuche in Ostpreußen und im Memelland:
      Alles zu den Familiennamen Kumbartzky, Matzeit (Macait) und Petrick

      Weisheit ist nicht das Ergebnis der Schulbildung, sondern des lebenslangen Versuches, sie zu erwerben. (A. Einstein)

      Kommentar

      • Pendolino
        Erfahrener Benutzer
        • 09.04.2009
        • 12109

        Bekanntmachungen aus dem Beiblatt Nr. 53 zum Kreis-Amtsblatt für Schwaben und Neuburg von 1912

        Der Beigeordnete, Wagnermeister Adolf Raupold in Sonthofen hat in seiner Eigenschaft als Kompagnieführer der dortigen Freiwilligen Feuerwehr am 27. April 1912 den 6jährigen Brauereiarbeiterssohn Kellermann gelegentlich eines im Anwesen des Schweinehändlers Matthias Jäger in Sonthofen ausgebrochenen Brandes mit anerkennenswerter Umsicht und unter Hintansetzung seiner eigenen Persönlichkeit aus den bereits brennenden Wohnräumen hervorgeholt und auf diese Weise vom Tode gerettet.
        Für die hiebei bewiesene Entschlossenheit und Menschenfreundlichkeit wird dem Wagnermeister Raupold die öffentliche Anerkennung ausgesprochen.

        Augsburg, den 10. Juni 1912

        K. Regierung von Schwaben und Neuburg, Kammer des Innern
        Viele Grüße von Pendolino!

        Hier findet ihr Übersichten meiner Vorfahren aus Sachsen und Thüringen
        sowie aus der (Elch-) Niederung in Ostpreußen


        Dauersuche in Ostpreußen und im Memelland:
        Alles zu den Familiennamen Kumbartzky, Matzeit (Macait) und Petrick

        Weisheit ist nicht das Ergebnis der Schulbildung, sondern des lebenslangen Versuches, sie zu erwerben. (A. Einstein)

        Kommentar

        • Pendolino
          Erfahrener Benutzer
          • 09.04.2009
          • 12109

          Bekanntmachungen aus dem Beiblatt Nr. 54 zum Kreis-Amtsblatt für Schwaben und Neuburg von 1912

          Der ledige Erdarbeiter Karl Breczke verdingte sich bei einem gelegentlichen Zusammentreffen im Wirtshause als Heuer zu einem angeblichen Johann Eder in Vedigerhöf gegen einen Tageslohn von 2 M. und händigte diesem Eder seine Invalidenkarte aus.
          Die Karte ist vom Schultheißamt Adelberg, K. Oberamts Schorndorf ausgestellt, trägt die Nummer 14 und war ungefähr zur Hälfte mit Marken zu 40, 72 und 96 Pf. vollgeklebt.
          Dieser angebliche Eder und der Ort Vedigerhöf konnten nicht ermittelt werden und besteht die Vermutung, daß es dem angeblichen Eder nur um Erlangung deer Invalidenkarte zu tun war.
          Ich ersuche um Spähe.
          Der angebliche Eder wird wie folgt beschrieben:
          circa 1,70 m groß, 33 - 34 Jahre alt, schwacher Schnurrbart, trug dunklen Anzug.
          In Begleitung dieses angeblichen Eder befand sich eine 2. Mannsperson circa 1,65 m groß, 46 Jahre alt, mit Schnurr- u. kurz geschnittenem Vollbart, trug grauen Anzug.
          Dieser gab keinen Namen an.

          Lindau i. B., den 10. Juni 1912

          K. Bezirksamt
          Viele Grüße von Pendolino!

          Hier findet ihr Übersichten meiner Vorfahren aus Sachsen und Thüringen
          sowie aus der (Elch-) Niederung in Ostpreußen


          Dauersuche in Ostpreußen und im Memelland:
          Alles zu den Familiennamen Kumbartzky, Matzeit (Macait) und Petrick

          Weisheit ist nicht das Ergebnis der Schulbildung, sondern des lebenslangen Versuches, sie zu erwerben. (A. Einstein)

          Kommentar

          • Pendolino
            Erfahrener Benutzer
            • 09.04.2009
            • 12109

            Bekanntmachungen aus dem Beiblatt Nr. 54 zum Kreis-Amtsblatt für Schwaben und Neuburg von 1912

            Der Zwangszögling Frank, Johann Karl, geboren am 29. Januar 1897 und beheimatet in Stettfeld, B.-A. Haßfurt, ist am 9. Juni aus dem kath. Knabenheim in München entflohen.
            Im Betretungsfalle wolle Frank wieder in die bezeichnete Anstalt zurückgebracht werden.

            Haßfurt, den 13. Juni 1912

            K. Bezirksamt
            Viele Grüße von Pendolino!

            Hier findet ihr Übersichten meiner Vorfahren aus Sachsen und Thüringen
            sowie aus der (Elch-) Niederung in Ostpreußen


            Dauersuche in Ostpreußen und im Memelland:
            Alles zu den Familiennamen Kumbartzky, Matzeit (Macait) und Petrick

            Weisheit ist nicht das Ergebnis der Schulbildung, sondern des lebenslangen Versuches, sie zu erwerben. (A. Einstein)

            Kommentar

            • Pendolino
              Erfahrener Benutzer
              • 09.04.2009
              • 12109

              Bekanntmachungen aus dem Beiblatt Nr. 55 zum Kreis-Amtsblatt für Schwaben und Neuburg von 1912

              Das K. Bezirksamt Neuburg a/D. beschließt gemäßt Art. 3, Abs. 2 AG. z.B.G.B., § 2 der Zuständigkeitsordnung vom 24.12.1899 (G.A. Blatt S. 1229), § 15 der Min. Bek. vom 27.12.1899, Namensänderung betreffend, sowie Art. 231, 201, 202 Abs. 1 Nr. 3 und Art. 4 Gebührengesetzes vom 13.7.1910:

              1. Der Vorname des am 22.12.1898 in Obermaxfeld als Sohn der Kolonistenseheleute Johann und Eva Kraus geborenen Knaben "Andreas" wird in "Friedrich" abgeändert.

              2. Die Kosten des Verfahrens hat Johann Kraus zu tragen; die Gebühr für diesen Beschluß beträgt 3 Mark.

              Gründe:

              Der Kolonist Johann Kraus in Obermaxfeld hat seinem am 22.12.1898 geborenen Sohne bei der Anmeldung der Geburt zum Geburtsregister des Standesamtes Untermarxfeld den Vornamen "Andreas" erteilt; auch in der Taufe erhielt der Knabe diesen Namen, während er aber bis heute mit dem Namen "Friedrich" gerufen wurde. Joh. Kraus hat daher Antrag auf Änderung des Vornamens gestellt.
              Von den vorschriftsmäßig einvernommenen Beteiligten wurden Erinnerungen gegen das Gesuch nicht erhoben; diesem wurde daher stattgegeben. Nachdem die Zahlungsunfähigkeit des Kraus amtsbekannt ist, wird dieser von den Gebühren einstweilen befreit.

              Neuburg a/D., den 11. Juni 1912

              K. Bezirksamt
              Viele Grüße von Pendolino!

              Hier findet ihr Übersichten meiner Vorfahren aus Sachsen und Thüringen
              sowie aus der (Elch-) Niederung in Ostpreußen


              Dauersuche in Ostpreußen und im Memelland:
              Alles zu den Familiennamen Kumbartzky, Matzeit (Macait) und Petrick

              Weisheit ist nicht das Ergebnis der Schulbildung, sondern des lebenslangen Versuches, sie zu erwerben. (A. Einstein)

              Kommentar

              • Pendolino
                Erfahrener Benutzer
                • 09.04.2009
                • 12109

                Bekanntmachungen aus dem Beiblatt Nr. 55 zum Kreis-Amtsblatt für Schwaben und Neuburg von 1912

                Der Arbeiter Konrad Renner, geboren 15. November 1870 in Schwand, beheimatet in Trondorf, Sohn der Gütlerseheleute Konrad und Elisabeta Renner in Truisdorf, Gemeinde Trondorf, hat sich seit 13. lf. Mts. heimlich von der Behausung seiner Eltern entfernt unbekannt wohin. Renner trägt gewöhnlichen Arbeitsanzug besitzt keinerlei Legitimationspapiere und leidet an Schwermut.
                Es wird ersucht, den Renner festzuhalten und seinen Vater telegraphisch zu verständigen, damit dieser ihn heimholen kann.

                Sulzbach, Oberpfalz, den 17. Juni 1912

                K. Bezirksamt

                Bekanntmachungen aus dem Beiblatt Nr. 67 zum Kreis-Amtsblatt für Schwaben und Neuburg von 1912

                Das Ausschreiben vom 17. Juni 1912 ist infolge Rückkehr des Gesuchten gegenstandslos geworden.

                Sulzbach, Oberpfalz, den 31. Juli 1912
                Viele Grüße von Pendolino!

                Hier findet ihr Übersichten meiner Vorfahren aus Sachsen und Thüringen
                sowie aus der (Elch-) Niederung in Ostpreußen


                Dauersuche in Ostpreußen und im Memelland:
                Alles zu den Familiennamen Kumbartzky, Matzeit (Macait) und Petrick

                Weisheit ist nicht das Ergebnis der Schulbildung, sondern des lebenslangen Versuches, sie zu erwerben. (A. Einstein)

                Kommentar

                • Pendolino
                  Erfahrener Benutzer
                  • 09.04.2009
                  • 12109

                  Bekanntmachungen aus dem Beiblatt Nr. 56 zum Kreis-Amtsblatt für Schwaben und Neuburg von 1912

                  Die dem Automobilhändler Karl Lauster in Reutin mit Regierungsentschließung vom 31. Dezember 1910, Kr. A. Bl. 1911 Nr. 3, erteilte Ermächtigung zur Ausbildung von Führern von Kraftfahrzeugen wurde auch auf Personen erstreckt, welche Lauster den Kauf von Kraftfahrzeugen vermittelte.

                  Augsburg, den 13. Juni 1912

                  K. Regierung von Schwaben und Neuburg, Kammer des Innern
                  Viele Grüße von Pendolino!

                  Hier findet ihr Übersichten meiner Vorfahren aus Sachsen und Thüringen
                  sowie aus der (Elch-) Niederung in Ostpreußen


                  Dauersuche in Ostpreußen und im Memelland:
                  Alles zu den Familiennamen Kumbartzky, Matzeit (Macait) und Petrick

                  Weisheit ist nicht das Ergebnis der Schulbildung, sondern des lebenslangen Versuches, sie zu erwerben. (A. Einstein)

                  Kommentar

                  • Pendolino
                    Erfahrener Benutzer
                    • 09.04.2009
                    • 12109

                    Bekanntmachungen aus dem Beiblatt Nr. 56 zum Kreis-Amtsblatt für Schwaben und Neuburg von 1912

                    Der letzte Absatz der allgemeinen Vorbemerkungen in der Regierungsbekanntmachung vom 7. September 1911 Nr. 30268, Beiblatt Nr. 72 z. Kr. A. Bl. 1911, erhält folgende abgeänderte Fassung:

                    "Stehen für das Gewerbe eines Prüflings nicht 2 ernannte Fachmitglieder zur Verfügung, so ist derselbe zur Ablegung der Prüfung vor eine andere, vollbesetzte Meisterprüfungskommission zu verweisen."

                    Auf Antrag der Handwerkskammer werden hiemit unter Enthebung der betr. bisherigen Fachmitglieder, soweit dieselben nicht durch Ableben oder Wegzug ausgeschieden sind, bei den Meisterprüfungskommissionen Augsburg, Günzburg, Lindau und Neu-Ulm mehrere Fachmitglieder und Ersatzmänner neu ernannt und ergibt sich hienach folgender Personalstand:

                    Augsburg - Spengler:

                    Ludwig Herbst, Spenglermeister, Augburg
                    Georg Vinzenz, Spenglermeister, Augsburg

                    Albert Frank, Spenglermeister, Augsburg
                    Joseph Flur, Spenglermeister, Augsburg

                    Augsburg - Schneiderinnen:

                    Frl. Mathilde Stäudle, Damenschneiderin, Augsburg
                    Frl. Josefine Glogger, Damenschneiderin, Augsburg

                    Frl. Julie Glogger, Damenschneiderin, Augsburg
                    Frl. Auguste Frank, Damenschneiderin, Augsburg

                    Günzburg - Käser und Molker:

                    Anton Ostenrieder, Käser, Günzburg
                    Johann Sauter, Käsereibesitzer, Ichenhausen

                    Lindau - Buchbinder:

                    Anton Hummler, Buchbindermstr., Lindau
                    Ludwig Sodeur, Buchbindermstr., Lindau

                    Lindau - Kaminkehrer:

                    Sebastian Gretz, Kaminkehrergeschäftsführer, Meister, Lindau
                    Hans Enderlein, Kaminkehrergeschäftsführer, Meister, Lindau

                    Friedrich Fürst, Kaminkehrermeister, Heimenkirch

                    Neu-Ulm - Buchdrucker:

                    Das bisherige Fachmitglied wird enthoben.

                    Neu-Ulm - Maurer:

                    Karl Walder, Stadtbaurat, Neu-Ulm
                    Eduard Betz, Architekt, Neu-Ulm

                    Sebastian Brückner, Maurermstr., Neu-Ulm
                    Johann Mißl, Maurermstr., Ay

                    Neu-Ulm - Mechaniker:

                    Robert Enßlin, Mechanikermstr., Neu-Ulm
                    Eugen Schweigert, Mechanikermstr., Neu-Ulm

                    Vorstehende Anordnungen treten am 1. Juli 1912 in Wirksamkeit.

                    Augsburg, den 25. Juni 1912

                    K. Regierung von Schwaben und Neuburg, Kammer des Innern
                    Viele Grüße von Pendolino!

                    Hier findet ihr Übersichten meiner Vorfahren aus Sachsen und Thüringen
                    sowie aus der (Elch-) Niederung in Ostpreußen


                    Dauersuche in Ostpreußen und im Memelland:
                    Alles zu den Familiennamen Kumbartzky, Matzeit (Macait) und Petrick

                    Weisheit ist nicht das Ergebnis der Schulbildung, sondern des lebenslangen Versuches, sie zu erwerben. (A. Einstein)

                    Kommentar

                    • Pendolino
                      Erfahrener Benutzer
                      • 09.04.2009
                      • 12109

                      Bekanntmachungen aus dem Beiblatt Nr. 56 zum Kreis-Amtsblatt für Schwaben und Neuburg von 1912

                      Der in der Heil- und Pflegeanstalt Kaufbeuren untergebrachte, gemeingefährliche Schlosser Josef Ott von Augsburg ist von dort entflohen.

                      Da Ott schon wiederholt schwere Diebstähle begangen hat und deswegen im Jahre 1906 mit 7 Jahren Zuchthaus bestraft wurde, erscheint seine baldige Festnahme im Interesse der öffentlichen Sicherheit dringend geboten.
                      Im Betretungsfalle ist daher die unverzügliche Verbringung des Ott in die Heilanstalt zu veranlassen.

                      Beschreibung:

                      Alter: 32 Jahre - Größe: 1,70 m - Statur: kräftig untersetzt - Haare: rötlich hellblond gelichtet - Gesicht: voll - Bart: blonden Spitzbart - Augen: blau - Effekten-Nr. 568 - Kleidung: blauer Anzug, etwas gerippt - Schuhe: schwarze Sandalen

                      Augsburg, den 25. Juni 1912

                      K. Regierung von Schwaben und Neuburg, Kammer des Innern
                      Viele Grüße von Pendolino!

                      Hier findet ihr Übersichten meiner Vorfahren aus Sachsen und Thüringen
                      sowie aus der (Elch-) Niederung in Ostpreußen


                      Dauersuche in Ostpreußen und im Memelland:
                      Alles zu den Familiennamen Kumbartzky, Matzeit (Macait) und Petrick

                      Weisheit ist nicht das Ergebnis der Schulbildung, sondern des lebenslangen Versuches, sie zu erwerben. (A. Einstein)

                      Kommentar

                      • Pendolino
                        Erfahrener Benutzer
                        • 09.04.2009
                        • 12109

                        Bekanntmachungen aus dem Beiblatt Nr. 56 zum Kreis-Amtsblatt für Schwaben und Neuburg von 1912

                        Am 13. Mai 1912 vormittags entfernte sich der verheiratete Schuhmacher Andreas Schnell von Lützelburg von seiner in Lützelburg wohnenden Familie unter der Angabe, daß er sich nach Augsburg begeben wolle, um in der Maschinenfabrik Arbeit zu suchen. Schnell, der bisher in den Farbwerken Gersthofen beschäftigt war, ist jedoch nicht in Arbeit getreten und ist nun unbekannten Aufenthalts.
                        Es besteht die Vermutung, daß er als Schuhmacher, Fabrikarbeiter oder Erdarbeiter in Arbeit getreten ist.

                        Schnell ist etwa 1,65 m groß, untersetzt, hat blasses, ziemlich vollkommenes Gesicht, blonde Haare, starken blonden Schnurrbart und aufrechten Gang. Bei seinem Weggang trug er ziemlich hellgestreifte Hose, dunkelgestreifte Weste und Joppe, letztere noch gut erhalten, 1 Paar Schnürstiefel und 1 Paar Sandalen - letztere pflegt er gerne zu tragen -, weichen schwarzen Filzhut, Liegkragen und glaublich braune Krawatte.

                        Sachdienliches wolle an das K. Bezirksamt Augsburg mitgeteilt werden.

                        Augsburg, den 15. Juni 1912

                        Bekanntmachungen aus dem Beiblatt Nr. 71 zum Kreis-Amtsblatt für Schwaben und Neuburg von 1912

                        Das Ausschreiben vom 15. Juni 1912 ist wegen Rückkehr des Gesuchten gegenstandslos geworden.

                        Augsburg, den 20. August 1912
                        Viele Grüße von Pendolino!

                        Hier findet ihr Übersichten meiner Vorfahren aus Sachsen und Thüringen
                        sowie aus der (Elch-) Niederung in Ostpreußen


                        Dauersuche in Ostpreußen und im Memelland:
                        Alles zu den Familiennamen Kumbartzky, Matzeit (Macait) und Petrick

                        Weisheit ist nicht das Ergebnis der Schulbildung, sondern des lebenslangen Versuches, sie zu erwerben. (A. Einstein)

                        Kommentar

                        • Pendolino
                          Erfahrener Benutzer
                          • 09.04.2009
                          • 12109

                          Bekanntmachungen aus dem Beiblatt Nr. 56 zum Kreis-Amtsblatt für Schwaben und Neuburg von 1912

                          Der Zwangserziehungszögling Jakob Kugler von Reinhartshausen hat seine Lehrstelle bei dem Maurermeister Anton Angermeier in Großzimmern (Hessen) verlassen.
                          Sachdienliches über den Aufenthalt wolle dem K. Bezirksamt Augsburg mitgeteilt werden.

                          Augsburg, den 20. Juni 1912
                          Viele Grüße von Pendolino!

                          Hier findet ihr Übersichten meiner Vorfahren aus Sachsen und Thüringen
                          sowie aus der (Elch-) Niederung in Ostpreußen


                          Dauersuche in Ostpreußen und im Memelland:
                          Alles zu den Familiennamen Kumbartzky, Matzeit (Macait) und Petrick

                          Weisheit ist nicht das Ergebnis der Schulbildung, sondern des lebenslangen Versuches, sie zu erwerben. (A. Einstein)

                          Kommentar

                          • Pendolino
                            Erfahrener Benutzer
                            • 09.04.2009
                            • 12109

                            Bekanntmachungen aus dem Beiblatt Nr. 56 zum Kreis-Amtsblatt für Schwaben und Neuburg von 1912

                            Sandmayer Joseph, lediger Fabrikarbeiter, geboren am 20. Januar 1893 zu Edelshausen, K. Bezirksamts Schrobenhausen,
                            hat am 23. Mai 1912 auf der Fahrt zwischen Fürstenfeldbruck und Kaufbeuren Quittungskarte Nr. 3 mit 46 Beitragsmarken und 2 Arbeitszeugnisse vom 2. Februar 1911 und 30. März 1911 verloren.

                            Unberechtigter Benützung derselben wolle entgegengetreten werden.

                            Kempten, den 24. Juni 1912

                            Stadtmagistrat - Bürgermeister Horchler
                            Viele Grüße von Pendolino!

                            Hier findet ihr Übersichten meiner Vorfahren aus Sachsen und Thüringen
                            sowie aus der (Elch-) Niederung in Ostpreußen


                            Dauersuche in Ostpreußen und im Memelland:
                            Alles zu den Familiennamen Kumbartzky, Matzeit (Macait) und Petrick

                            Weisheit ist nicht das Ergebnis der Schulbildung, sondern des lebenslangen Versuches, sie zu erwerben. (A. Einstein)

                            Kommentar

                            • Pendolino
                              Erfahrener Benutzer
                              • 09.04.2009
                              • 12109

                              Familien- und Ortsstipendien für das Schuljahr 1912/13

                              Bekanntmachungen aus dem Beiblatt Nr. 56 zum Kreis-Amtsblatt für Schwaben und Neuburg von 1912

                              Nachgezeichnete Stipendien werden zur Bewerbung für das Schuljahr 1912/13 ausgeschrieben:

                              1. Das von Thaddäus Beck, Rentbeamten in Ottobeuren mit Testament vom 21. Juni 1849 gestiftete Stipendium im Betrage von 120 M.
                              Anspruchsberechtigt find zunächst studierende Descendenten der Schwestern des Stifters, nach diesen Abkömmlinge der Schullehrer Thaddä Beck von Reistingen und Alois Beck von Tapfheim, in dritter Linie Nachkommen des Landrichters von Gimmi in Roggenburg und zuletzt Studierende aus Mödingen, dem Geburtsorte des Stifters.

                              2. Vier von Johann Michael Bihler, Pfarrer und Kammerer in Mörslingen, gebürtig von Blonhofen, im Jahre 1792 gestiftete Stipendien zu je 129 M. 60 Pf. Solange zur 3 Stipendiaten vorhanden sind, erhält jeder 172 M. 80 Pf.
                              Anspruchsberechtigt sind die Nachkommen der 3 Geschwister des Stifters namens Anton Bihler, Bauer in Blonhofen, Augustin Bihler, Bauer in Buchloe und Gertraud Bihler, verehel. Stickle, Bäurin in Seestall. Nach gänzlichem Aussterben dieser Nachkommenschaft, das jedoch noch nicht erfolgt ist, treten die Abkömmlinge von fünf Geschwistern des Vaters des Stifters in die Genußberechtigung.

                              3. Zwei von Franz Böll, Pfarrer und Dekan in Neuburg an der Kammel im Jahre 1733 gestiftete Stipendien zu je 120 M.
                              Die Böll'schen Stipendien sollen nach der Stiftungsurkunde in erster Linie Studierenden, welche von den Schwestern des Stifters, Maria, verehel. Hollner, und Anna Maria, verhel. Bosner, oder von dem Kammersekretär David Kaspar Fuchs in Neuburg a/D. abstammen, verliehen werden. Beim Abgange von anspruchsberechtigten Verwandten können die Stipendien auch anderen qualifizierten Studierenden gewährt werden.

                              4. Das von Jakob Comet, Pfarrer in Rennertshofen, gebürtig aus Sonthofen, im Jahre 1691 gestiftete Stipendium zu 85 M. 20 Pf.
                              Anspruchsberechtigt sind studierende Abkömmlinge der Maurer'schen Familie zu Imberg, Bezirksamt Sonthofen.

                              5. Das von Sebastian Erdt, Pfarrer und Dekan in Thannhausen, gestorben im Jahre 1710, gestiftete Stipendium zu 72 M.
                              Anspruchsberechtigt sind Studierende aus der Verwandtschaft des Stifters, in Ermangelung von solchen, Studierende aus den Pfarreien Pfronten und Seeg.
                              Viele Grüße von Pendolino!

                              Hier findet ihr Übersichten meiner Vorfahren aus Sachsen und Thüringen
                              sowie aus der (Elch-) Niederung in Ostpreußen


                              Dauersuche in Ostpreußen und im Memelland:
                              Alles zu den Familiennamen Kumbartzky, Matzeit (Macait) und Petrick

                              Weisheit ist nicht das Ergebnis der Schulbildung, sondern des lebenslangen Versuches, sie zu erwerben. (A. Einstein)

                              Kommentar

                              • Pendolino
                                Erfahrener Benutzer
                                • 09.04.2009
                                • 12109

                                6. Das von Georg Haim, Chorvikar am Domstifte zu Augsburg im Jahre 1666 gestiftete Stipendium zu 72 M.
                                Anspruchsberechtigt ist zunächst die eheliche männliche Nachkommenschaft des Franz Anton Haim, eines Neffen des Stifters, in zweiter Linie jede der Vettern des Stifters, Mang, Thomas und Johann Haim.

                                7. Das von Johann Georg Huber, Pfarrer in Grönenbach gestiftete Stipendium zu 149 M 14 Pf.
                                Bewerber müssen aus der Pfarrei Grönenbach gebürtig sein, von ehrsammen, daselbst ansässigen Eltern abstammen, mindestens die 2. Klasse eines Gymnasiums zurückgelegt haben und sich über gute Fortschritte und untadelhaftes Betragen auszuweisen vermögen. Nach Abgang vom Gymnasium ist Wahl des geistlichen Berufes Bedingung.

                                8. Drei von dem Kaisheim'schen Rat und Kanzler Dr. Ulrich Klanner im Jahre 1621 gestiftete Stipendien zu je 100 M.
                                Anspruchsberechtigt sind zunächst arme würdige Studierende, Nachkommen von den Geschwistern des Stifters nach zurückgelegter 4. Gymnasialklasse, in zweiter Linie andere arme befähigte Studierende, wenn sie in die letzte (9.) Gymnasialklasse eintreten dürfen und sich dem geistlichen Berufe zu widmen gedenken.

                                9. Das von dem fürstbischöflich Augsburgischen Hofkammerrat und Pflegeverwalter zu Buchloe Georg Knappich im Jahre 1738 gestiftete Stipendium zu 96 M.
                                Dasselbe ist für studierende Verwandte des Stifters in der Weise bestimmt, das solche von männlicher Seite denen von weiblicher Seite vorgehen; ferner soll der Stipendiat nach absolvierter Logik zum geistlichen Stande sich resolvieren und nur wenn kein die Theologie studierender Bewerber vorhanden ist, kann ein Studierender der Rechtswissenschaft Berücksichtigung finden.

                                10. Das von dem geistlichen Rat und Kanonikus Johann Evangel. Kögl in Augsburg im Jahre 1769 gestiftete Stipendium zu 108 M.
                                Stiftungsgemäß können auf dasselbe Descendenten von den sieben Schwestern des Stifters, namens Maria Anna, verehel. Ried, Magdalena, verehel. Welz, Kreszentia, verehel. Geißenberger, Theresia, verehel. Booß, Franziska, verehel. Dreher, Viktoria, verehel. Wind und Barbara, verehel. Wohlhaupter Anspruch machen.
                                Bewerber müssen die 1. Gymnasialklasse zurückgelegt haben und zum geistlichen Stande aspirieren.
                                Viele Grüße von Pendolino!

                                Hier findet ihr Übersichten meiner Vorfahren aus Sachsen und Thüringen
                                sowie aus der (Elch-) Niederung in Ostpreußen


                                Dauersuche in Ostpreußen und im Memelland:
                                Alles zu den Familiennamen Kumbartzky, Matzeit (Macait) und Petrick

                                Weisheit ist nicht das Ergebnis der Schulbildung, sondern des lebenslangen Versuches, sie zu erwerben. (A. Einstein)

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X