Suche nach Vorfahren von Martha Anna Lisbeth Mauke geborene Prüfer

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  • rpeikert
    Erfahrener Benutzer
    • 03.09.2016
    • 3313

    #46
    Hallo Horst

    Die evangelischen Taufen 1837-1839 habe ich jetzt ca. 3 Mal durchgeschaut. Die katholischen auch, und die wären ja sogar bei Geneteka indexiert.

    Was ich mittlerweile glaube: Die Auguste Mathilde ist identisch mit der 1835 geborenen unehelichen Tochter der Johanne Louise Schaller, auch wenn diese als Louise Mathilde getauft wurde.

    Bei der Heirat knapp 2 Jahre später wird der C.H. Prüfer das Kind anerkannt haben. Solche Legitimationen sieht man leider in den Freystädter Taufbüchern keine, das wäre in Grünberg besser gewesen. Dafür hätte dann der Grünberger Standesbeamte Pillhock geschlampt, was mich aber nicht überraschen würde. Die Verstorbene war grob geschätzt 60 und hiess mit Rufnamen Mathilde. Den Vornamen des Vaters zu recherchieren, dafür war er ja auch zu faul. Und zweite Vornamen wurden in Grünberg eher so als Ausschmückung betrachtet und auch immer mal wieder gewechselt...

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    • Horst von Linie 1
      Erfahrener Benutzer
      • 12.09.2017
      • 23610

      #47
      Kann durchaus sein.
      Wobei ich die Vaterschaft des Prüfer dann doch eher als unbelegt ansehen würde,
      Pillhocks Schrift ist eine Zumutung für alle, die sein Geschreibe richtig lesen sollen. Das Schreiben hat er hoffentlich nicht in Grünberg gelernt.
      Das Alter hat man vielleicht auch angenommen, um die Ehelichkeit zu suggerieren. Wobei: Hätte man die Heirat 1837 gefunden, dann hätte man auch den Vornamen des (angeblichen) Vaters gekannt.
      Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
      Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
      Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

      Und zum Schluss:
      Freundliche Grüße.

      Kommentar

      • Horst von Linie 1
        Erfahrener Benutzer
        • 12.09.2017
        • 23610

        #48
        Wurde der Tod der Totengräberstochter bereits gesucht?
        Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
        Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
        Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

        Und zum Schluss:
        Freundliche Grüße.

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        • rpeikert
          Erfahrener Benutzer
          • 03.09.2016
          • 3313

          #49
          Nein noch nicht, Freystadt war ja nicht gerade klein. Auch von ihrem Mann nicht (er vor 03.04.1877, sie nach).

          A propos Pillhock-Schrift: Die "Konkurrenz", Kampfmeyer und Fluthgraf ist aber noch deutlich schlimmer(?). Ich glaube, das lernte man nicht nur in Grünberg, es war sogar die Schlüsselqualifikation für den Job

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          • IslaSan
            Benutzer
            • 17.09.2024
            • 35

            #50
            Was mich auch etwas überrascht, ist, dass die Tochter offenbar den Namen des Großvaters nicht kannte bzw nicht nannte? Das gleiche gilt für das Geburtsdatum der Mutter. Hätte sie es gewusst, so hätte sie es doch dem Standesbeamten mitgeteilt, oder? Zumal dieser offensichtlich zu faul war 🫣 selbst nachzusehen, gehe ich davon aus, hat dieser mit Sicherheit Marie danach gefragt. Entweder sie hat ihm zu lange überlegt 😂 oder sie wusste es tatsächlich nicht. Kaum zu glauben…

            Nachdem der gute Mann so eine „Sauklaue“ hatte, ist das „Marie Prüfer“ am Ende der Urkunde, Maries Unterschrift?

            Was mir auch nicht einleuchtet, dass man sie 4 Jahre jünger macht, irgendwie suspekt, 2-3 Jahre wäre ausreichend gewesen , nachdem Mitte 1837 geheiratet wurde.
            Zuletzt geändert von IslaSan; 07.10.2024, 23:02.

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            • rpeikert
              Erfahrener Benutzer
              • 03.09.2016
              • 3313

              #51
              Ja, es ist Maries eigenhändige Unterschrift. Ihr Grossvater starb irgendwann vor 1877, vielleicht hatte sie ihn gar nicht persönlich gekannt. Oder er wurde immer nur "Opa" genannt.

              Ich weiss nicht ob der faule Beamte so einfach hätte nachschauen können. Vielleicht hätte er nach Freystadt telegraphieren müssen. Eine Einwohnerkartei dürfte die Stadt Grünberg ja schon besessen haben(?), aber vielleicht ohne ein Feld "Eltern". Es ist auffällig, wie oft in den Sterbeurkunden "Eltern unbekannt" steht, wohingegen der Geburtsort immer bekannt war. Und auch die Konfession. Mathilde war katholisch, aber ihre 1840 geborene Schwester dann evangelisch. Das spricht ja schon für die 1835 Geborene.

              Die Mathilde, die sich als "Witwe" ins Adressbuch eintragen liess, hatte es vielleicht auch geschafft, sich in der Einwohnerkartei ein falsches Alter zu geben. Die Tochter hatte das Alter vielleicht nie hinterfragt, oder sonst einfach dabei mitgespielt.

              Mit dem angeblichen Sterbealter von 60 Jahren wäre sie frühestens im März 1838 geboren, also zehn Monate nach der Heirat der Eltern. Da wurde beim Mogeln also schon richtig gerechnet...

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              • IslaSan
                Benutzer
                • 17.09.2024
                • 35

                #52
                Hallo Ronny,

                das klingt schlüssig!

                Vermutlich war Johanna Schaller katholisch und Carl Heinrich Prüfer (wie von Horst vor geraumer Zeit schon mal vermutet) evangelisch. Das stützt die Theorie nochmal, dass es sich bei Louise Mathilde geb 1835 um Mathilde Auguste handelt.

                Jetzt könnte ich noch die Sterbeurkunde von Carl Heinrich Prüfer und Johanna Schaller anfordern. In welchem Archiv müsste ich die bestellen? Vermute beide sind in Freiystadt gestorben

                viele Grüße Sandra

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                • IslaSan
                  Benutzer
                  • 17.09.2024
                  • 35

                  #53
                  Hallo Ronny,


                  bis dato habe ich lediglich die Sterbeanzeige von Johanna Dorothea Schaller geb. Pohl und Frau des Totengräbers gefunden aus dem Jahr 1835. Ich meine das Geburts- und Sterbedatum war bisher nicht bekannt. Siehe Anhang Nr. 12.

                  Viele Grüße Sandra
                  Angehängte Dateien

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                  • rpeikert
                    Erfahrener Benutzer
                    • 03.09.2016
                    • 3313

                    #54
                    Hallo Sandra

                    Sehr schön, diesen Sterbeeintrag hatten wir noch nicht. Der wurde bei der Indexierung durch Geneteka offenbar übersprungen, andere Sterbeeinträge aus diesem Buch findet man nämlich dort. Wir hatten bereits die Trauung Schaller/Pohl und den Sterbeeintrag des Joseph Schaller.

                    Zu #52: Die Konfessionen der beiden stehen fest. Wir haben ihre Trauung und das Aufgebot in der evangelischen Kirche ( https://gedbas.genealogy.net/person/show/1440246644 ), sowie die katholische Taufe der Mathilde und die evangelischen Taufen der gemeinsamen Kinder.

                    Auch der Sterbeort der beiden steht fest. Laut der von Dir beschafften Sterbeurkunde war es Freystadt. Oder hast Du beschlossen, dem Herrn Pillhock gar nichts mehr zu glauben?

                    Die Sterbeurkunden (resp. der evangelische Sterbeeintrag) wären somit im Staatsarchiv Zielona Gora. Damit Du etwas bestellen kannst, brauchst Du aber die Daten. Und weil alles online ist, kann man es gleich selber suchen. Es sind aber Tausende von Einträgen, weil Freystadt sowohl standesamtlich wie kirchlich auch viele Dörfer umfasste. Man müsste vorerst versuchen, die Sterbedaten weiter einzugrenzen. Im Moment haben wir bei ihm 1849 bis 1877 und bei ihr 1877 bis 1899 beiden 1849 bis 1877.

                    LG Ronny
                    Zuletzt geändert von rpeikert; 09.10.2024, 15:48. Grund: Fehler korrigiert: Beide Eltern waren 1877 bei der Heirat von Carl Rudolf Heinrich verstorben.

                    Kommentar

                    • IslaSan
                      Benutzer
                      • 17.09.2024
                      • 35

                      #55
                      ok dann glaube ich Herrn Pillhock mal (trotz liebloser Schrift) ich gucke weiter, vielleicht finde ich noch andere interessante Dinge, die übersprungen wurden. Sag mal Ronny, wie war das denn damals mit Trauungen unter unterschiedlichen Konfessionen? Ich dachte immer, das wäre ein großes Drama gewesen. Ich glaube eigentlich schon, dass Carl Heinrich der Vater von Mathilde war, vielleicht stand anfangs die unterschiedliche Konfession im Weg und man hat dann beschlossen, lieber einen evang. Ehegatten als ein uneheliches Kind...? dann wundert es aber, dass man Mathilde nicht "umkonfessioniert" hat und sie weiterhin katholisch blieb....

                      Kommentar

                      • rpeikert
                        Erfahrener Benutzer
                        • 03.09.2016
                        • 3313

                        #56
                        Ich glaube, in Schlesien (oder jedenfalls in Niederschlesien und nach Beginn der Preussenzeit) waren "Mischehen" keine grosse Sache. Bei direkten Vorfahren von mir gab es das z.B. 1822 und 1858. Die Eheleute behielten ihre Konfessionen, und als z.B. mein katholischer Ururopa 1871 starb, konnte die Witwe ihn evangelisch beerdigen lassen. Sie musste dafür nur eine "Dimissoriale" der katholischen Kirche einholen. Auch dass Geschwister unterschiedliche Konfessionen hatten, kam nicht selten vor. Manchmal wurden Söhne so wie der Vater und Töchter so wie die Mutter getauft.

                        Ich denke, die Konfession hat bei Deinen Vorfahren keine Rolle gespielt. Es war im 19. Jh. vor allem in Arbeiterkreisen oft so, dass erst nach der Geburt des ersten Kindes geheiratet wurde, und dieses bei der Gelegenheit dann den Nachnamen des Vaters erhielt. Das Kind hatte damit einen gesetzlichen Vater, und seine voreheliche Geburt wurde später in der Heirats- oder Sterbeurkunde gar nicht erwähnt.

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                        • IslaSan
                          Benutzer
                          • 17.09.2024
                          • 35

                          #57
                          ah ja spannend! Herzlichen Dank für den Exkurs. In Bayern war das bis vor nicht allzu langer Zeit noch eher "ein Problem" :-) Wie gut, dass die Mathilde katholisch blieb, so hatten die nach Bayern ausgewanderten bzw. geflüchteten Nachkommen keine größeren Probleme

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                          • rpeikert
                            Erfahrener Benutzer
                            • 03.09.2016
                            • 3313

                            #58
                            Ja, kann ich mir vorstellen. Ich habe jetzt noch die Sterbeeinträge von C.H. Prüfer und seiner Frau gefunden ( https://gedbas.genealogy.net/person/show/1440246645 ). Ich konnte die Jahre durch genaueres Lesen von Tauf- und Heiratseinträgen recht eng eingrenzen. Leider starben beide vor der Zeit der Standesämter, so dass nichts Neues herauskam.

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                            • IslaSan
                              Benutzer
                              • 17.09.2024
                              • 35

                              #59
                              Hallo Ronny,

                              jetzt hab ich wieder was interessantes entdeckt. Johanna Dorothea Schaller geb. Pohl (27.11.1767 - 19.08.1835) in den Geburtseinträgen der Kinder wird sie immer Anna Dorothea und in ihrem Sterbeeintrag Johanna Dorothea genannt. In dem Heiratseintrag steht die "Jungfrau" Anna Dorothea geb. Pohl mit 32 Jahren schon etwas alt für damalige Verhältnisse oder? Jetzt habe ich einen Geburtseintrag entdeckt von Johann Carl Joseph Balermann. Vater Gottfried Baldermann und Mutter Johanna Dorothea geb. Pohl. Vermutlich war sie vor der Vermählung mit Schaller schon mal verheiratet. Aber dann wundert mich ihr Status "Jungfrau" bei ihrer 2. Heirat.

                              Was meinst du, handelt es sich um die gleiche Johanna Dorothea Pohl?

                              Viele Grüße

                              Sandra
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                              • Horst von Linie 1
                                Erfahrener Benutzer
                                • 12.09.2017
                                • 23610

                                #60
                                Zitat von IslaSan Beitrag anzeigen
                                handelt es sich um die gleiche Johanna Dorothea Pohl?
                                Das kannst Du ausschließen. Pohl ist ein Allerweltsname.
                                Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
                                Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
                                Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

                                Und zum Schluss:
                                Freundliche Grüße.

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