Nach 1945 im heutigen Polen verschollen

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  • Paulchen
    Erfahrener Benutzer
    • 28.11.2008
    • 316

    #46
    Hallo!

    Irgendwo muß man ja hier mal anfangen. Ich kann auch nicht sagen, ob die poln. Standesbeamten einen Randvermerk auf die Geburtsurkunde angebracht haben. Ich weiß aber, daß dies beispielsweise die kath. Kirche machte. Heiratete jemand 1955 in der BRD, findet sich mitunter darüber ein Vermerk bei seinem Taufeintrag im Kirchenbuch - angefertigt von einem poln. Geistlichen.

    Also mal nach hier:

    Das sind die vollständig erhaltenen Geburtsregister (1874-1907) von Haynau. Beim dort angegebenen Archiv die Urkunde vom 3. August 1897 anfordern.

    Von der Stadt Bunzlau blieb nicht viel erhalten. Einiges liegt im Archiv zu Lauban, das andere im Breslauer Archiv. Meldeunterlagen für die Jahre nach 1945 lassen sich in der Tat für einige Orte in Schlesien nachweisen, nicht jedoch für Bunzlau. Es gibt aber Unterlagen zur Stadt für nach 1945. Inwieweit man damit Forschungen für den vorliegenden Fall betreiben kann, weiß ich nicht. Wohl eher nicht.


    Man könnte einen Suchantrag beim Standesamt Bunzlau stellen, ob der Gesuchte 1948-1950 verstarb. Adresse: http://www.usc.pl/s_urzedy.php?akcja=info1&id=0201011
    Homepage der Stadt Bunzlau: http://www.um.boleslawiec.pl/

    Ich vermute, der Gesuchte war evangelisch. Von den ev. KB ist heute kaum noch etwas vorhanden. Interessanterweise konnten aber von den Flüchtlingen, die noch über 1945 hinaus blieben, einige Papiere in den Westen mitgenommen werden.
    Tf 1945-1950 heute im Kirchenbucharchiv zu Görlitz
    Tr 1945-1950 Görlitz
    Bg 1945-1950 Görlitz
    Kf 1946-1950 Görlitz
    Bg 1945-1950 (für Bunzlau und umliegende Ortschaften) EZA-Berlin verm. Kopie

    Von diesem Bg-Buch gibt es auch eine Verfilmung bei familysearch.org, die man also bequem in einer Forschungsstelle einsehen kann. Es könnte ja sein, daß er bis 1950 noch in Bunzlau verstarb - zumindest sollte man dies (8,50 EURO) überprüfen.

    Paulchen

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    • Jasmine
      Benutzer
      • 02.07.2009
      • 49

      #47
      Hallo!

      Vielen lieben Dank für die vielen Informationen!

      Was mir jetzt spontan einfällt ist, dass er katholisch und nicht evangelsich war, der Rest der Familie ist aber evangelisch, auch seine Kinder wurden evangelisch getauft.

      Die Anfragen an die polnischen Ämter sollten ins polnische Übersetzt werden, oder? Dann muss ich nämlich erst noch mal Jemanden bitten, dies zu tun.

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      • Saure
        Erfahrener Benutzer
        • 27.03.2008
        • 4943

        #48
        Hallo Jasmine,

        sind Sie schon auf meinen Vorschlag:
        'Fragen Sie doch 'horschie35' im FdW einmal, ob er in der VBL in den Bänden VA und VB unter Bunzlau, nach Ihrem Urgroßvater suchen könnte.'
        eingegangen ?
        Viele Grüße
        Dieter Saure

        Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
        Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
        Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
        Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

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        • Jasmine
          Benutzer
          • 02.07.2009
          • 49

          #49
          Hallo!

          Ja, ich habe ihm eine PN geschickt, mal sehen, ob er etwas heraus finden kann.

          Kommentar

          • Paulchen
            Erfahrener Benutzer
            • 28.11.2008
            • 316

            #50
            Es gab früher nicht viel Katholiken in Bunzlau, weswegen eine Pfarrei ausreichte. Heute gibt es dort deren drei. Die KB der dt. Pfarrei sind nur bis 1907 bzw. Bg nur bis 1881 verfilmt. Die Orignale liegen im Bistumsarchiv Breslau. Spätere Bände sollten sich noch in der Pfarrei befinden. Adresse:
            Bolesławiec, Parafia Sanktuarium Wniebowziętej Matki Kościoła i Św. Mikołaja
            Adres: 59-700 Bolesławiec, ul. Kościelna 3
            Tel. (75) 732 28 63
            Allerdings würde ich mir nicht viel Hoffnung machen, von dort eine Antwort zu bekommen: Es bleibt somit nur die Anfrage beim Standesamt Bunzlau nach einer möglicherweise vorhandenen Sterbeurkunde aus der Zeit von 1948 bis ?
            Die Jahrgänge haben Register, der Aufwand wird sich in Grenzen halten. Ich kann nur empfehlen, immer in Polnisch zu schreiben.

            Kommentar

            • Saure
              Erfahrener Benutzer
              • 27.03.2008
              • 4943

              #51
              Hallo Jasmine,

              ich hatte Sie gefragt:
              'Hat Ihre Großmutter noch eine Heimatzeitung (Bund der Vertriebenen) aus Schlesien abonniert ?',

              Darauf haben Sie mir geantwortet:
              'Ich weiß das meine Großmutter so eine Zeitung immer bekommen hat, ob sie sie jetzt allerdings noch bekommt weiß ich nicht, danach frage ich sie aber nachher mal.'.

              Ich würde jetzt versuchen, in dieser Zeitschrift eine Suchanzeige (mit Bild) nach Ihrem Urgroßvater zu plazieren.
              Sollte Ihre Großmutter keine Zeitschrift mehr haben, dann lassen Sie sich doch einfach ein Probeexemplar schicken.
              Viele Grüße
              Dieter Saure

              Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
              Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
              Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
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              • Jasmine
                Benutzer
                • 02.07.2009
                • 49

                #52
                Ahhh stimmt.... Sorry hatte ich auch wieder vergessen...

                Also, sie hat keine mehr, mein Großvater hatte eine abonniert, aber nach seinem Tod hat sie die nicht weiter genommen.

                Haben sie vielleicht einen Link zu dieser Zeitschrift?

                Ich habe eben bei meiner Großmutter in der Wohnung etwas "ausgegraben", von dem sie sicher war, das es nicht mehr existiert: Eine beglaubigte Abschrift ihrer Geburtsurkunde. Ich stelle sie mal mit ein.
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                • Daniela Beck
                  Erfahrener Benutzer
                  • 23.08.2008
                  • 452

                  #53
                  Hallo Jasmine,

                  das ist ja interssant. Meine Oma (*1921) ist ja wie gesagt auch aus der Gegend. Sie ist in Tammendorf geboren, aber in Wittgendorf zur Schule gegangen. Sie lebten wohl auch nicht lange in Tammendorf, aber leider bekommt meine Oma das alles nicht mehr so auf die Reihe. Wenn du Lust hast, kannst du ja bei deinem nächsten Besuch deine Oma fragen, ob sie einen Herbert Starke (*1927) oder einen Günter Starke (*1930) gekannt hat. Nachdem deine Oma aber leider Demenz hat, wird sie sich wohl nicht erinnern können, selbst wenn sie jemanden gekannt hat.

                  Ich hänge dir mal ein Bild an, dass in Wittgendorf entstanden sein müsste. Das ist meine Oma mit ihrem Bruder Herbert und zwei Nachbarsmädchen.

                  Wenn du möchtest kann ich dir das Bild auch in einer höheren Auflösung per Email schicken.

                  Gruß
                  Daniela
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                  • Jasmine
                    Benutzer
                    • 02.07.2009
                    • 49

                    #54
                    Hallo!

                    Das ist ja schön ! Ich schreibe mir die Namen auf, vielleicht gehe ich heute Abend noch mal zur ihr, sonst aber auf alle Fälle morgen. Leider funktioniert mein Drucker gerade nicht, so dass ich das Bild nicht ausdrucken kann.

                    Meine Großmutter leidet ja auch an Demenz, aber sie hat oft noch gute Tage. Im Moment ist sie sehr aufgekratzt, sie freut sich so, dass ich versuche etwas heraus zufinden. Und sie erinnert sich an vieles... Sie hat sich einen Schreibblock mit Stift hingelegt, und sobald ihr etwas einfällt schreibt sie es auf.

                    Wenn sie deine Verwandten kennt, erinnert sie sich bestimmt früher oder später

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                    • Saure
                      Erfahrener Benutzer
                      • 27.03.2008
                      • 4943

                      #55
                      Hallo Jasmine,

                      wegen der Zeitschrift, fragen Sie hier doch bitte einmal:
                      Viele Grüße
                      Dieter Saure

                      Jeder Mensch hat etwas, was ihn antreibt.
                      Manchmal findet man, was man sucht. Nicht immer sucht man das, was man findet.
                      Ab und zu findet man etwas, was man überhaupt nicht gesucht hat, und stellt dann fest, dass es genau das war, was einem gefehlt hat.
                      Alle sagten immer, das geht nicht, dann kam jemand, der das nicht wusste, und hat es einfach gemacht.

                      Kommentar

                      • Jasmine
                        Benutzer
                        • 02.07.2009
                        • 49

                        #56
                        Vielen Dank, ich lasse mir Informationsmaterial schicken.

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                        • eva67
                          Benutzer
                          • 25.04.2008
                          • 25

                          #57
                          Hallo,
                          Vielleicht war in ein Speziallager gekommen ?
                          Insgesamt gab es zehn Speziallager bei folgenden Orten: Fünfeichen, Sachsenhausen, Weesow, Hohenschönhausen, Ketschendorf, Jamlitz, Bautzen, Mühlberg, Torgau und Buchenwald (bei Weimar). Das Speziallager Nr. 2 in Buchenwald wurde auf dem Gelände des ehemaligen KZ Buchenwald eingerichtet, das die Sowjetische Besatzungsmacht ab August 1945 weiter nutzte. Ähnliches gilt für das KZ Sachsenhausen. Die Lager waren dem Volkskommissariat für innere Angelegenheiten (NKWD, ab 1946 MWD) unterstellt, das dafür eine eigene Abteilung „Spezlager“ hatte. Vom Leiter des NKWD, Lawrenti Beria, wurde am 4. Juli 1945 Iwan A. Serow zum „Bevollmächtigten des NKWD für die Gruppe der Sowjetischen Besatzungstruppen in Deutschland“ ernannt. Dieser war der direkte Vorgesetzte des Leiters der Abteilung Speziallager des NKWD Michail J. Swiridow. Die Abteilung unterstand seit 1948 der Hauptverwaltung der Lager (GULag) des sowjetischen Innenministeriums. Im Speziallager Nr. 3 - Berlin-Hohenschönhausen, befand sich in der Genslerstraße die zentrale Verwaltung aller zehn sowjetischen Speziallager.
                          (Quelle:Wikepedia)
                          Errechne über Googlemaps die Entfernung zvon den einzelnen Speziallagern zu Bunzlau .
                          Am wahrscheinlichsten war er im nächstgelegenen.
                          Wende dich dann an das dortige Stadtarchiv.
                          Mein Opa war auch nach 1945 verschollen und habe in so "gefunden"
                          Stadtarchiv Neubrandenburg,Speziallager Nr5 hatte die Daten aus Moskau gekauft,


                          Eva

                          Kommentar

                          • Jasmine
                            Benutzer
                            • 02.07.2009
                            • 49

                            #58
                            Hallo,

                            und Danke für deinen Beitrag. Das werde ich auch versuchen. Kannst du mir ungefähr sagen, was du in diesem Brief geschrieben hast? In welcher Sprache war der Brief?

                            Kommentar

                            • eva67
                              Benutzer
                              • 25.04.2008
                              • 25

                              #59
                              Hallo Jasmine,

                              Hatte erst dort angerufen und mein Problem geschildert.(In Deutsch natürlich)
                              Konnten mir dann fast sofort sagen das es Unterlagen gibt.
                              In dem Brief stand alles was ich wußte (Name,Geburtsdatum,letzter bekannter Wohnort,usw..)
                              und die Bitte um KOpien
                              Antwort kam relativ rasch,hat nur 8 Euro gekostet mit Kopien

                              Eva

                              Kommentar

                              • Jasmine
                                Benutzer
                                • 02.07.2009
                                • 49

                                #60
                                OK, danke, dann werde ich es dort auch versuchen, suche mich jetzt mal raus, welches Lager am nächsten ist.


                                Ich habe gerade eine Nachricht von 'horschie35' im FdW bekommen, er hat leider auch nichts gefunden...

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