Frage zu Akten Lastenausgleich (Bundesarchiv Bayreuth)

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  • Balle
    antwortet
    Nach ziemlich genau zwei Jahren bekam ich eine Antwort:

    .......In der ermittelten Akte wird die Schadensfeststellung zu der von Ihnen bereits genannten Weberei ..... in Katscher festgehalten. Das Schadensfeststellungsverfahren schließt die gesamte Weberei ein. In der Akte sind deshalb Daten von weiteren Betroffenen (Miteigentümer und deren Erben) enthalten, die noch Schutzfristen nach dem Bundesarchivgesetz unterliegen. Eine Einsicht in die Akte ist daher nur eingeschränkt möglich.

    Eine Einsichtnahme erfordert daher die Beibringung von Einwilligungserklärungen oder Sterbenachweisen der Betroffenen...............

    Ich weiß ja nicht einmal wer das ist und wieviele, wie soll ich dann von denen Nachweise und Erklärungen beibringen.
    Dafür haben sie nun zwei Jahre gebraucht.
    Nein, ich habe mich nicht aufgeregt, ich habe mich freundlich bedankt und überlasse die weitere Recherche künftigen Generationen, die wollen ja auch noch was suchen.
    Dann sind die Schutzfristen wohl abgelaufen.
    Zwei Jahre umsonst gewartet.....

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  • Weltenwanderer
    antwortet
    Hallo,

    nachdem man im Bundesarchiv Bayreuth nicht fotografieren darf und die Bearbeitung von Zuschriften diesbezüglich 12-18 Monate dauert, was ich wenn möglich verhindern möchte: Ist es möglich, gleich vor Ort sich Akten kopieren zu lassen?

    LG,
    Michael

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  • OliverS
    antwortet
    Hallo Michael, ich war schon mal da.
    Ich habe eine Mail hingeschrieben was ich suche, warum ich suche, was ich damit möchte, meinen Perso dabei und dann kam eine Mail, man würde es mir hinlegen und ein Formular, unterschreiben zurück gemailt und dann gab´s einen Termin.
    Ich kann dir nicht sagen welches Formular es war, aber schreib doch erst Mal hin die werden dir das passende dann senden meine ich.
    Gruß
    Oliver

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  • Weltenwanderer
    antwortet
    Hallo,

    da die Bearbeitungszeiten ein Witz sind und ich jemanden nach Bayreuth schicken kann, möchte ich gerne mal fragen, ob hier jemand schon mal vor Ort in Bayreuth Lastenausgleiche eingesehen hat und falls ja, welche von dem halben Dutzend Formularen dafür ausgefüllt werden müssen.
    Hinweise zur Benutzung in der Außenstelle Bayreuth - Das Bundesarchiv online: Ihre zentrale Anlaufstelle für historische Dokumente, digitale Sammlungen und Informationen zur deutschen Geschichte. Besuchen Sie uns!


    LG,
    Michael

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  • Wynne
    Ein Gast antwortete
    Es kommt darauf an was genau Du dort anforderst.
    Ich habe eine mehrseitige Liste bekommen plus Briefverkehr meines

    Ururgroßvaters und seinen Kindern mit den zuständigen Behörden um

    wenigstens einen Teil der verlorenen Gegenstände erstattet zu bekommen.
    Leider waren da keine Fotos bei obwohl es u.a. um ein Haus ging.

    Ich habe für die Infos um die 80 Euro bezahlt.

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  • Bienenkönigin
    antwortet
    Vielen Dank für die Einschätzung!

    Fotos oder ähnliches wären doch eine interessante Sache.
    Ein paar hundert Euro wird es hoffentlich nicht kosten, wenn nur eine Akte im Archiv aufgeführt wird?
    So um die 50 Euro wäre es mir eher wert.

    Viele Grüße,
    Bienenkönigin

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  • Ingenieur
    antwortet
    Ich hatte vor Jahren eine Akte angefordert und bekommen. Interessant waren die Belege zu den Vermögenswerten. Da wurden Versicherungspolicen für Haus und Hof sowie Fotos von dem Haus inkl. Grundriss angegegeben. Auch wer dort Mieter war und es bezeugen kann. Eine Schätzung des Wertes der Werkstatt, ein Steuerbescheid über die Einkünfte. Auch der Schenkungsvertrag in dem freie Kost und Logie der Oma geregelt war. Von daher durchaus interessant.

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  • Bienenkönigin
    antwortet
    Guten Morgen zusammen,

    habe heute erst diesen Thread entdeckt und daraufhin gleich mal im Archiv gestöbert.
    Wie eigentlich zu erwarten, habe ich Akten zu meinen vertriebenen Vorfahren gefunden.
    Meine Frage ist nun, wie "ergiebig" diese sind? Die Personaldaten kenne ich ja eigentlich.
    Es ist sicher interessant, das rechtliche Hin und Her nachzulesen und vielleicht mögen manche ja auch einfach der Vollständigkeit halber solche Unterlagen zu ihren Familiensachen archivieren.

    Aber ich frage mich gerade, ob die Kosten dafür stehen?
    Mein Forscherbudget ist nicht so üppig.
    Danke euch!

    Viele Grüße
    Bienenkönigin

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  • Feldsalat
    antwortet
    Danke für die Info! Habe im Februar 3 Akten bestellt, dann kann das ja noch dauern

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  • JeLa
    antwortet
    Hallo,

    nur zu Orientierung, ich habe heute vom Bundesarchiv folgende Nachricht bekommen (Hervorhebung von mir):
    Sehr geehrter Herr ...,

    auf Ihre Anfrage vom 02.03.2020 nehme ich Bezug und möchte Sie darüber informieren, dass die Bearbeitungszeiten bei genealogischen Anfragen im Bundesarchiv-Lastenausgleichsarchiv derzeit bei ca. 12 bis 18 Monaten liegen.

    Wir bitten Sie dementsprechend um Geduld und darum, in der Zwischenzeit von Nachfragen zum Stand der Bearbeitung abzusehen. Wir nehmen im Anschluss an die Bearbeitung unmittelbar wieder Kontakt zu Ihnen auf.

    Mit freundlichen Grüßen
    Im Auftrag

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  • 20HupGalizien
    antwortet
    Herzlichen Dank für die Tipps,
    hat mich dahingehend weitergebracht, dass ich feststellen konnte, dass nicht nur mein Vater , Johann HUPERT , geb 09.09.11 in Ebenau, sondern auch eine Person mit gleichem Namen Johann HUPERT, aber geb. 20.07.1890 aus Grodek, ca 5 km von Ebenau entfernt, also aus der gleichen Region in Galizien, ebenfalls einen Lastenausgleich beantragt hatte. Die Existenz dieser Person war mir bisher nicht bekannt ... ich suche weiter
    Andreas HUPERT

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  • 20HupGalizien
    antwortet
    Danke hat mich auch weitergebracht

    Herzlichen Dank für die Tipps,
    hat mich dahingehend weitergebracht, dass ich feststellen konnte, dass nicht nur mein Vater , Johann HUPERT , geb 09.09.11 in Ebenau, sondern auch eine Person mit gleichem Namen Johann HUPERT, aber geb. 20.07.1890 aus Grodek, ca 5 km von Ebenau entfernt, also aus der gleichen Region in Galizien, ebenfalls einen Lastenausgleich beantragt hatte. Die Existenz dieser Person war mir bisher nicht bekannt ... ich suche weiter
    Andreas HUPERT

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  • Wynne
    Ein Gast antwortete
    Ich denke das kam vermutlich sehr oft vor. Wenn man sich vor Augen hält, die mussten ja ihre Heimat verlassen. Und als dann der Krieg vorbei war, war es ja nur logisch dass man zurück wollte. Zu der Zeit hatte sich ja keiner träumen lassen, dass bald erneut ein Krieg kommt. Es war einfach eine sehr unberechenbare Zeit, eine sehr traurige Zeit. Dass die Opfer dieser Umstände mit solchen Summen abgespeist wurden, ist eine Frechheit. Zeitwert hin oder her, niemand von denen hat sich so lange Zeit gelassen, das waren die Behörden. Eine Zumutung und absolut hönisch.

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  • GerdG
    antwortet
    @Wynne, ich dachte mein Großvater wäre so in etwa der Einzige, der zweimal vertrieben wurde. Erst auch aus dem Raum Rybnik, dann aus dem Raum Groß-Strehlitz. Es macht die Sache zwar nicht besser, aber irgendwie kommt mir das mit den zwei Vertreibungen so surreal und unwirklich vor. Ich habe Teile des Schriftverkehrs vom Lastenausgleichs bei meinen Eltern gefunden und gelesen und mir kam der Umgang des Staates mit seinen Bürgern sehr befremdlich vor. Siehe 1.000 DM Entschädigung. Das Lastenausgleichsarchiv habe ich leider noch nicht besuchen können, bin aber sehr gespannt darauf!

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  • Benjamin16
    antwortet
    Hallo Adea,
    Hallo Wynne,

    vielen Dank für die Infos! Ich werde einfach auch mal meine Anfrage stellen, insbesondere wenn es zeitlich sehr lange dauert bis man eine Antwort erhält.

    LG Benjamin

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