Warum ist man Ahnenforscher?

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  • PetraW
    Erfahrener Benutzer
    • 05.08.2008
    • 514

    Warum ist man Ahnenforscher?

    Vielleicht gab es dieses Thema schon?

    Möchte halt gerne mal wissen warum einige nach Ahnen forschen und andere nicht die geringste Interesse daran haben. Ist es die Interesse an der Geschichte?

    Ein Psychologe (ist einer unter uns?) kann mir hoffentlich Auskunft geben.
    Bin gespannt auf eine Antwort.

    Liebe Grüsse sendet Petra
    www.albert-petras-ahnenliste.de.tl

    http://www.zwittau.de/orte/rothmuehl/rothmuehl.htm
  • Hina
    Erfahrener Benutzer
    • 03.03.2007
    • 4724

    #2
    Hallo Petra,

    ich denke, dass es das Interesse an Geschichte und Geschichten ist. Einige fangen an, weil sie Nachwuchs erwarten, andere, weil ein Familienmitglied verstoben ist, bei anderen sind es die Familiengeschichten, die erzählt wurden und denen man auf den Grund gehen möchte, wiederum andere wollen gerne wissen, aus welcher Region die Familie kommt, weitere fragen sich "von wem habe ich nur dieses oder jenes", nicht zuletzt fragen sich auch manche, was habe ich da nur eigentlich für einen Namen.

    Aber genauso, wie die einen die Ahnenforschung interessiert, andere wiederum nicht, ist es bei allen anderen Hobbys und Interessen auch. Nicht jeder interessiert sich für Technik, nicht jeder mag Sport, nicht jeder liebt Computerspiele. Es hat eben auch mit Neigungen und letztendlich auch mit Impulsen zu tun. Wenn eine Neigung und ein Auslöser zusammentreffen, kann es die Geburtsstunde eines Hobbys - in unserem Falle die Ahnenforschung - sein.

    Viele Grüße
    Hina
    "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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    • Friedrich
      Moderator

      • 02.12.2007
      • 11582

      #3
      Warum ist man Ahnenforscher

      Moin Petra,

      ich glaube, Hina hat schon wesentliches dazu gesagt. Bei mir waren es auf jeden Fall folgende Gründe:

      1. Das (familien-)geschichtliche Interesse (Bei mir durch die Erzählungen meiner Großeltern geweckt)

      2. Die Spannung, ob man irgendwann herausbekommt, ob Ahn soundso tatsächlich Franzose war und seine Gattin mit 116 starb (nebenbei: Beides falsch!!! )

      3. Die Neugier!!!

      Friedrich
      "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
      (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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      • jsproede

        #4
        Hallo Petra,
        ich hatte schon als Kind gerne Familiengeschichten gelauscht und hatte allen Löcher in den Bauch gefragt.
        Allerdings hatte ich es immer vor mir her geschoben ernsthaft nachzuforschen-es kam einfach immer was dazwischen (Hausbau, Kinder und anderes).
        Aber nun werde ich mich austoben und endlich das nachholen, wass mich schon immer interessiert hat.
        Ich finde Geschichte spannend und ich möchte auch wissen, ob sich bestimmte Begabungen oder Defizite durch die Generationen zurückverfolgen lassen.
        Ich habe auch schon einen roten Faden gefunden, der sich durch die ganze Familie zieht und das ist spannend zu verfolgen.

        LG
        Jutta

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        • brougier
          Erfahrener Benutzer
          • 07.11.2007
          • 119

          #5
          Warum ist man Ahnenforscher...

          Hallo!
          Viele Antworten wurden dir schon gegeben. Ich kann so manche auch abnicken. Bei mir war es der ungewöhnliche Nachname (Rougier) und die Tatsache, dass wir die einzigen Namensträger in Deutschland sind. Aber auch die Neugier, Wurzeln zu finden. Für mich persönlich ist der Boden auf dem ich stehe stabiler geworden, seit ich genau weiß, woher ich komme. Klingt sicher für manch einen komisch, aber so hat jeder seine Beweggründe.
          Ich finde auch, dass die Erzählungen der "Alten" heute ein bißchen fehlen. Man hat doch früher eher mal die Oma gebeten, mal eine Geschichte zu erzählen. Heute bittet man die Oma, den Fernseher anmachen zu dürfen. Sehr schade. So versuche ich, auch meinen Kindern Geschichten und Wurzeln mitzugeben. Seit ich forsche fragen sie mich viel öfter, wie dies oder das war und schauen auch eine Dokumentation über geschichtliche Ereignisse, weil sie gemerkt haben, dass wir alle durch unsere Geschichte(n) geprägt wurden.
          Grüße,
          Brougier

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          • Konni
            Erfahrener Benutzer
            • 19.08.2008
            • 3007

            #6
            Hallo Petra,

            ich habe mich eigentlich immer schon ein wenig für die Geschichten meiner Großeltern interessiert und hin und wieder auch ein paar Daten aufgeschrieben, nur leider viel zu wenig. Als meine Großeltern starben, "erbten" wir sämtliche Fotoalben, alte Briefe u.s.w. Darunter waren auch Fotos, die Anfang 1900 entstanden sind.
            Als wir die Unterlagen alle durchsahen, fing mein Interesse erst wirklich an. Wer waren die
            Personen nochmal auf dem Foto? Wer waren die Eltern und wo kamen sie her? Wie haben sie damals gelebt? Ich persönlich habe kein Interesse daran zu wissen, wie alles in 100 Jahren aussieht, aber wenn ich könnte, würde ich gerne "für kurze Zeit" hundert Jahre zurückspringen.
            Ich möchte für mich und "meine späteren Erben" möglichst viel über meine Vorfahren erfahren und dies alles schriftlich festhalten.

            Ein schönes Wochenende

            Konni
            Viele Grüsse
            Konni

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            • joaf

              #7
              Hallo Petra,
              Neugierde, damals als Kind hatte, vielleicht nicht jeder,einen Dachboden. Dort konnte man nach belieben stöbern. Fasziniert von den Sachen, die doch erforscht werden sollten. Dann irgendwann geht ein Mensch von uns. Na ja , gibt ja noch so viele. Doch mit dem Alter bekommt man ein Geschenk. Das war Dein Großvater, das Dein Urgroßvater. Komisches Geschenk, doch dann packt es Dich und man möchte mehr wissen. Alles wird ergründet und es macht Spaß, etwas über Geschichte zu erfahren. Mit einer Motorsäge ist ein Baum leicht gefällt, doch wie lange braucht es mir der Axt? Warum heißt man, wie man heißt. Welche Bedeutung hat er. Es gibt so viele Fragen, die noch beantwortet werden müssen. Aber ich glaube Ahnenforschung betreibt jeder für sich selber, warum auch immer. Jeder hat einen bestimmten Grund dafür.
              Gruß Joachim

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              • moni
                Erfahrener Benutzer
                • 01.01.2008
                • 128

                #8
                Hallo Petra
                Ich habe mit der Ahnenforschung angefangen,da ich keinerlei Verwandtschaft habe.Ich hatte auch keine Ahnung woher meine Vohrfaren stammten.Wollte mehr über meine Wurtzeln erfahren,wo sie lebten und wie sie lebten.Es ist mitlerweile mein größtes Hobby,abends vor dem Pc zu sitzen in meinen beiden Foren nachzuschaun was es neues gibt,Links zu durchstöbern und Spaß zu haben,wenn ich wieder etwas gefunden habe.
                Gruß Monika

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                • PetraW
                  Erfahrener Benutzer
                  • 05.08.2008
                  • 514

                  #9
                  Warum ist man Ahnenforscher

                  HERZLICHEN DANK
                  für die rege Beteiligung - wir "ticken" alle auf einer Wellenlänge .

                  Liebe Grüsse von Petra
                  www.albert-petras-ahnenliste.de.tl

                  http://www.zwittau.de/orte/rothmuehl/rothmuehl.htm

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                  • Ysabell
                    Erfahrener Benutzer
                    • 23.09.2008
                    • 312

                    #10
                    Bei mir wurde das Interesse ander Ahnenforschung durch meinen Großvater geweckt. Noch zu Grundschulzeiten sollten wir als Hausaufgabe einen Stammbaum unserer Familie malen. Da meine Mutter nicht viel wußte, hat sie mich zu meinem Opa geschickt, mit dem ich an einem Nachmittag einen Stammbaum mit z.T. 13 Generationen aufgemalt habe (der Arbeitsbogen aus der Schule ging leider nur bis zu den Urgroßeltern). Den Stammbaum habe ich heute noch. Später hat er mich dann auch immer mal wieder mit in Kirchenarchive genommen, hat mir beigebracht, wie man die alten Schriften liest und alte Familiengeschichten erzählt. Als ich zu Hause ausgezogen bin, hab ich eben diese Stammbaum aus Schultagen wieder gefunden und angefangen ihn zu verfollständigen. Meine Geschwister hat das aber alles immer ziemlich kalt gelassen.

                    LG
                    Ysabell

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                    • Ute W
                      Benutzer
                      • 25.03.2009
                      • 20

                      #11
                      Hallo Petra!

                      Bei mir war es meine Großmutter. Seit ich denken kann, hat sie mir alle möglichen Geschichten aus ihrer Heimat (Emden) und ihrer Kindheit erzählt. Von später natürlich auch. Obendrein bin ich ein Geschichtsfan und eine absolute Leseratte. Ich finde es spannend zu erfahren, wie die Vorfahren gelebt haben oder ob ein Verbrecher dabei ist (nur ein Deserteur) oder die Unterschiede zwischen der öffentlichen Abstammung und der tatsächlichen.
                      Kurz gesagt: Es macht einfach SPASS!

                      Ute

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                      • anika
                        Erfahrener Benutzer
                        • 08.09.2008
                        • 2611

                        #12
                        Warum wird man Ahnenforscher

                        Hallo Petra
                        Da hat wohl jeder andere Gründe, bei mir war es die Frage meines Sohnes.
                        Er zog nach Bochum und der Vermieter hatte den gleichen Nachnamen wie mein Sohn, da habe ich angefangen zu forschen.
                        anika
                        Ahnenforschung bildet

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                        • gudrun
                          Erfahrener Benutzer
                          • 30.01.2006
                          • 3265

                          #13
                          Hallo,

                          ich fing mit der Familienforschung an, um die Familiengeschichten zu überprüfen.
                          Bei manchen Geschichten stellte sich raus, daß die stimmten, bei anderen konnte ich feststellen, daß es nicht stimmte.
                          Und dann bin ich dabei geblieben. Es ist das schönste Hobby, das man haben kann und man lernt neue nette Leute kennen, die das gleiche Hobby haben.

                          Viele Grüße
                          Gudrun

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                          • annike
                            Erfahrener Benutzer
                            • 06.03.2009
                            • 371

                            #14
                            Ich mache das, weil mich das ganze drumherum, also das Leben ohne Tiefkühl-Pizza, ohne Auto,ohne Fernseher interessiert. Ich will wissen wie hat man früher gelebt, als man sich noch unterhalten hat, anstatt jeden Abend vor dem Fernseher zu sitzen. Auslöser zu dieser Sensucht war eine Buchreihe die ich gelesen habe: "Ayla und der Clan der Bären" von Jean Auel. Es sind 5 Bücher, von den Neandertalern bis zum Jetztzeitmensch.
                            LG Annike
                            Liebe Grüße
                            Annike

                            Kommentar

                            • Diana3
                              Benutzer
                              • 11.04.2009
                              • 47

                              #15
                              Warum wird man Ahnenforscher?

                              Hallo Ihr alle,
                              ich kann mich den anderen nur anschließen. Es ist der Reiz, herauszufinden, woher man kommt, wieviel von den Vorfahren in einem selber steckt. Immerhin ist man durch die Gene mit all´denen verbunden, die vor einem waren. Bei mir war es konkret meine Hochzeit vor 9 Jahren. Der Vordruck eines Stammbaumes im Familienstammbuch gab den Anstoß. Allerdings ging der nicht sehr weit zurück. Ich füllte ihn aus...und forschte und forschte und forschte. Das hört wohl auch nie mehr auf. Irgendwo gibt es immer lose Enden oder mal was geschichtliches zu recherchieren. Und nebenbei lernt man viel Interessantes über Geschichte. Je nachdem, wo die Vorfahren herkommen oder wohin sie auswanderten, auch über die Grenzen Deutschlands hinaus. Also Obacht, ein kleiner Moment kann ein ganzes Leben verändern! Bei mir eindeutig zum Positiven, ich möchte dieses schöne Hobby nicht mehr missen und kann es nur zur Nachahmung empfehlen. Darüber hinaus wurde in der Familie eigentlich schon immer über Familienbande geredet, nur ernsthaft geforscht hat kaum einer. Na, was die Möglichkeiten angeht, sind wir ja heute in Zeiten des Internets eindeutig im Vorteil. Weiterhin fröhliches Forschen wünscht Euch Diana

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