Wie geht Ihr mit gefundenen Fehlern um?

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  • Hina
    Erfahrener Benutzer
    • 03.03.2007
    • 4722

    #16
    Hallo Molle,

    wenn ich nicht glücklicherweise da mal recht schnell Ahnengleichheit gehabt hätte, wären bei mir auch schon gut über 100 Leute auf einen Schlag "draufgegangen" .

    Für meinen Schwiegersohn hatte ich im letzten Jahr komplett die falsche Genealogie erstellt bis zum Beginn der Kirchenbücher . Ich war schon in der 3. Generation vom Wege abgekommen, warum, weiß ich gar nicht. Aber bei den vielen Namensgleichheiten und Patronymen hier in Dänemark, passiert soetwas eben doch mal. Allerdings ist die Ahnenforschung hier weder sonderlich zeitaufwändig, noch kostet es etwas, weil die KBs online stehen. Dann wollte ich die Familie - wir kennen die Nachkommen sogar -, deren Genealogie ich erwischte, damit beglücken. Tja, die sind selbst Ahnenforscher und hatten natürlich längst alles selbst zusammengetragen und sogar im Internet veröffentlicht. Dumm gelaufen .

    Viele Grüße
    Hina
    "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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    • Aida
      Erfahrener Benutzer
      • 19.12.2008
      • 416

      #17
      Zitat von Genealoge Beitrag anzeigen
      MOin moin,

      also bei mir kann man auch einen ganzen Ast, wie Hina so schön sagte "absägen". xD (Ahnenblatt) Mit MacStammbaum z. B. könnte man aber SEHR einfach die Person markieren, welche wo anders hin kommt und dann verschieben innerhalb einer Tafel. (drag&drop) Einfacher gehts nicht, jedoch nur auf dem Apple Mac...

      MfG
      Hallöchen,
      endlich noch ein Mac-Nutzer... die sind schon sehr praktisch!
      MacStammbaum nutze ich noch nicht so lange (hatte vorher Heredis), habe aber mal eine Frage: Wie kann ich einen Familienzweig ausgliedern (zum separat Darstellen)?

      Gruß

      MacChristel

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      • Garfield
        Erfahrener Benutzer
        • 18.12.2006
        • 2216

        #18
        Hallo

        Was macht ihr denn, wenn ihr einzelne Daten habt, die sich widersprechen? Ich habe da nun drei Fälle, bei denen die Leute teils noch leben:

        Meine Grosstante sagt, sie sei am 12. März geboren, im Kirchenbuch steht aber sehr deutlich der 14. März (Taufe 5. April).

        Bei meinem Grossonkel steht im Bürgerrödel (Familienbuch am Heimatort) der 1. Nov. 1979 als Sterbedatum. Jedoch wurde mir 1973 gesagt und ich habe auch eine Kopie des Lebenslaufs, welcher bei der Beerdigung vorgelesen wurde. Dort steht der 1. Nov. 1973, sowohl als Todesdatum wie auch als Verfassungsdatum. Ebenfalls ist die Hochzeit seiner Tochter (1973) kurz vor seinem Tod erwähnt.

        Bei obiger Tochter steht im Bürgerrödel bei der Geburt der 4. März. Sie persönlich sagte mir jedoch, es sei der 3. März.

        Was macht ihr in solchen Fällen? Dass ich beides in meinem Programm notiere ist klar, aber welches davon als richtiges und welches als Notiz?
        Beim Tod von meinem Grossonkel nehme ich an, dass es sich einfach um einen Abschreibfehler handelt. Aber die beides Geburtsdaten? Beide Personen leben noch und werden ihr Geburtsdatum ja wohl wissen, zumal das ja auch auf dem Ausweis steht. Meint ihr es handelt sich dort auch um Abschreibfehler oder so? Sollte ich bei beiden mal nachfragen ob sie etwas darüber wissen? Grad meine Grosstante würde ich damit wohl ziemlich schocken... Meine Grosscousine (?) würde mir aber vielleicht eine Kopie vom Familienbüchlein oder sonst einem Dokument machen, zum Abgleich.
        Viele Grüsse von Garfield

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        • Molle09
          Erfahrener Benutzer
          • 24.03.2009
          • 1403

          #19
          Hallo Garfield,

          es sind bestimmt Abschreibfehler. Sowas habe ich auch gerade mit einem Nachnamen erlebt, den wohl jeder Pfarrer anders gelesen hat. Es gibt drei ähnlich klingende Varianten. Wenn Du sagst, daß im KB der 14. steht, könnte das evtl. eher das Taufdatum sein?
          Liebe Grüße
          Mlle
          ----------------
          Es gibt keine Zufälle!!!

          Suche Nürnberger in Hardisleben
          Bertuch in Donndorf ab 1784-1799
          Joh. Martin Koch,1743 Hammelknecht in Marienroda u. Frau Regina

          den Verbleib von Johann Wilhelm Nürnberger *04.12.1803

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          • gudrun
            Erfahrener Benutzer
            • 30.01.2006
            • 3266

            #20
            Hallo,

            vielleicht nennen ja die Leute das Datum, an dem der Geburtstag gefeiert wurde und das kann auch mal einen Tag später sein.
            Ich würde versuchen, an eine Original-Urkunde zu kommen, dann wäre das Rätselraten beendet.
            Vielleicht bestellt ja Deine Tante beim zuständigen Standesamt eine Urkunde für Dich, Du selbst bekommst ja diese Urkunde wegen Datenschutz noch nicht.
            Die Sterbeurkunde vom 1973 bekommst Du schon im Stadtarchiv, da wäre dann das Rätselraten auch beendet.

            Viele Grüße
            Gudrun

            Kommentar

            • pfiffig
              Erfahrener Benutzer
              • 12.03.2010
              • 503

              #21
              Hallo,
              Ich finde es wichtig erstmal mögliche Fehler zu haben, d.h. alle Daten mit Quellen einzutragen, zB Alter bei der Heirat. Dann bekommt man das Geburtsjahr der Brautleute, wenn man deren Taufeintrag nachschaut, lasse ich das errechntet Geburtsjahr drinnen und reihe es an zweiter Stelle.

              Hab die Aufklärung vermisst, dass es herumschwirrenden "Gedcom"s mit falschen Daten gibt, und ein Datum ohne Quelle in der Zukunft fast nichts wert ist.
              lg
              p
              Familiennamen und Orte bei Google-Maps

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              • gudrun
                Erfahrener Benutzer
                • 30.01.2006
                • 3266

                #22
                Hallo Pfiffig,

                man sollte nach Möglichkeit jeden Eintrag (wenigstens in der direkten Linie) überprüfen. Gedcom und die Mormonen usw. sind für mich nur der Einstieg.

                Viele Grüße
                Gudrun

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                • Garfield
                  Erfahrener Benutzer
                  • 18.12.2006
                  • 2216

                  #23
                  Zitat von Molle09 Beitrag anzeigen
                  Hallo Garfield,

                  es sind bestimmt Abschreibfehler. Sowas habe ich auch gerade mit einem Nachnamen erlebt, den wohl jeder Pfarrer anders gelesen hat. Es gibt drei ähnlich klingende Varianten. Wenn Du sagst, daß im KB der 14. steht, könnte das evtl. eher das Taufdatum sein?
                  Nein, das Taufdatum war wie oben geschrieben der 5. April. Auch ihre Geschwister wurden etwas "später" getauft. Also später als es noch eine Generation vorher üblich war (0-2 Tage nach der Geburt).

                  Zitat von gudrun Beitrag anzeigen
                  Hallo,

                  vielleicht nennen ja die Leute das Datum, an dem der Geburtstag gefeiert wurde und das kann auch mal einen Tag später sein.
                  Ich würde versuchen, an eine Original-Urkunde zu kommen, dann wäre das Rätselraten beendet.
                  Vielleicht bestellt ja Deine Tante beim zuständigen Standesamt eine Urkunde für Dich, Du selbst bekommst ja diese Urkunde wegen Datenschutz noch nicht.
                  Die Sterbeurkunde vom 1973 bekommst Du schon im Stadtarchiv, da wäre dann das Rätselraten auch beendet.

                  Viele Grüße
                  Gudrun
                  Meine Grosstante wurde laut Taufeintrag um "1.30 am" geboren, am 14. März. Würde da der 13. stehen und sie wäre um 23 Uhr geboren worden (also dann eigentlich 23 Uhr des 12.), würds ja noch Sinn machen. Aber so?
                  Ich weiss gar nicht, ob man dort (Italien) überhaupt Urkunden bestellen kann. Das Standesamt leidet immer noch unter dem Chaos eines Erdbebens von 2002 . Aber ich werde meine Grosstante einfach mal fragen, was genau auf ihrem Ausweis oder sonstigen Dokumenten steht. Bei ihr bin ich mir sicher, dass sie solche noch hat. Ich habe gerade bemerkt, dass ich ihre Hochzeit nicht belegt habe (nicht mal eingetragen ), dann werde ich mal schauen was die Kirchenbücher dazu sagen.

                  Beim 3/4. März der Grosscousine könnte es sich um jenen Fehler handeln, dass sie in der Nacht geboren wurde. Werde mal nachfragen.

                  Beim Sterbedatum muss es ein Fehler sein, immerhin leben noch genug Leute die 1973 an der Beerdigung waren. Glaube nicht, dass die sich alle um 6 Jahre täuschen. In der Zeile über dem Sterbedatum steht das Hochzeitsdatum 1949, vielleicht hat das zu dem Fehler geführt.


                  Die Mormonen enthalten öfters Fehler, da würde ich wirklich nichts ungeprüft übernehmen! Bei mir waren nicht nur diverse Daten falsch, sondern auch manche Vornamen der Kinder (dafür stimmten wiederum bei denen Teile der Daten).
                  Viele Grüsse von Garfield

                  Kommentar

                  • IngridB

                    #24
                    Hallo,
                    das Ganze mache ich vielleicht ein bißchen antiquiert, aber Fehler will ich von vornherein weitestgehend meiden, zumal ich nicht drauf aus bin, auf Teufel komm`raus einen Haufen Daten zu sammeln. Lieber gründlich und alles prüfen. Bei mir kommen nur Personen in die Liste, die meiner Meinung nach abgesichert sind. Durch standesamtliche Einträge, Original-KB Einträge. Nur solche Personen erkläre ich zu meinen Ahnen oder ihren Geschwistern usw.
                    Alles andere wird selbstverständlich aufbewahrt in der Hoffnung, es ebenfalls mal absichern zu können.
                    Das Internet, wie z.B. familysearch, gibt tolle Hinweise, das ging mir auch schon so. Im Original-KB fand sich dann tatsächlich der Eintrag.
                    Trotzdem, aus dem Internet kommen keine Beweise, nur sehr viele hilfreiche Tipps.

                    Gruß
                    Ingrid

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                    • karlfriedrich

                      #25
                      Hallo Ingrid,

                      das geht mir genauso. Mehr kann ich an sich auch nicht dazu sagen.

                      Ich möchte in meiner Ahnenliste nur Personeneinträge, die abgesichert sind. Ich habe zwar auch schon Daten aus dem Internet übernommen, aber man kann Familysearch wohl nicht ganz trauen. Also habe ich mich dann entschlossen, das nur als Hilfsmittel zu nehmen. In einem Fall habe ich sogar noch diverse andere Quellen, z.B. Familienbücher gefunden, die ich miteinander abgleichen konnte.

                      Wenn ich mir in einem Pfarramt nicht sicher bin, frage ich um Erlaubnis, ob ich Fotos machen darf. Dann mache ich mir jede Menge Notizen dazu und werte das Ganze zu Hause aus. Erst wenn es schlüssig ist, kommt es in das Programm. Aber trotzdem, Fehler können passieren und sehr peinlich sein. Natürlich lässt mich das nicht kalt, aber davon geht die Welt nicht unter. Es ist doch nur ein Hobby. Ich habe jetzt schon einige Daten gesammelt und verspüre in letzter Zeit weniger Lust auf Ahnenforschung. Aber sicherlich kommen irgendwann wieder Phasen, wo ich mehr dafür mache. Man soll sich ja nicht unter Druck setzen, nur um eine Riesen-Ahnenliste zu besitzen.

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                      • IngridB

                        #26
                        @ Hallo rolo, da stehe ich mit meiner Meinung wenigstens nicht alleine da, in der Ruhe liegt die Kraft und nicht in der Ahnensuch(t)- Hektik

                        Laßt mich mal eins an dieser Stelle loswerden. Ich forsche noch nicht lange, aber was einem schon so alles zugetragen wurde - es werden mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit so einige Ahnensucher auf falschen Genealogien sitzen. Manch einer vertraut einem Berufsgenealogen in einer Region, die schwer für ihn zu erreichen ist. Aber : eine hohe Rechnung ist noch lange keine Garantie, dass auch alles stimmt
                        Beim geringsten "Verdacht" empfiehlt es sich durchaus, mal stichprobenartig den einen oder anderen Eintrag von einer anderen Person nachprüfen zu lassen. Manchmal könnte Erstaunliches zum Vorschein kommen.
                        Schwarze Schafe gibt es leider in jeder Branche
                        Selbersuchen ist noch immer am besten, falls das territorial nicht geht, lieber erst mal ein bißchen rumhorchen... Referenzen, die sich Berufsgenealogen auf ihre Internetseiten schreiben, würden mich nicht beeindrucken, wenn ich die Absicht hätte, jemanden zu beauftragen.

                        Gruß
                        Ingrid

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                        • Ursula
                          Erfahrener Benutzer
                          • 18.01.2007
                          • 1414

                          #27
                          Zitat von IngridB Beitrag anzeigen
                          Manch einer vertraut einem Berufsgenealogen in einer Region, die schwer für ihn zu erreichen ist. Aber : eine hohe Rechnung ist noch lange keine Garantie, dass auch alles stimmt
                          Hallo Ingrid,

                          Mir ging es gerade andersrum. Der Berufsgenealoge hat mich vom Holzweg geholt.
                          Zuerst glaubte ich kein Wort von dem, was er über meinen Spitzenahnen schrieb, denn er hatte bei anderen Personen auch ein paar Fehler "eingebaut".

                          Nachdem ich aber seine Aussage intensiv nachgeprüft habe, musste ich sagen: Ja, er hat recht, nur so kann es sein. A ist es, und nicht B, wie ich angenommen hatte, und ein Forscher aus der Verwandtschaft vor mir auch schon. Wir waren beide auf dem Holzweg gewesen.


                          Viele Grüße
                          Uschi

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                          • Alex71
                            Erfahrener Benutzer
                            • 18.04.2007
                            • 615

                            #28
                            Hallo,

                            in den Kirchenbüchern wimmelt es von Fehlern. deshalb vertraue ich dieser Quelle nur bedingt. Personenstandsdokumente haben da für mich eine wesentlich höhere Relevanz. Wenn ich auf zwei sich widersprechende Quellen treffe, versuche ich zunächst einzuschätzen, welche glaubwürdiger ist, und trage diese als Hauptquelle ein, vermerke aber auch die Nebenquelle und das Alternativdatum. Dann suche ich natürlich eine dritte Quelle, um einen der beiden Werte zu verifizieren. Bei unterschiedlichen Namensschreibweisen richte ich mich z. B. nach der am häufigsten vorkommenden Variante. Da muss man teilweise schon richtige Statistiken führen.

                            Gruß
                            Alexander

                            Herkunft meiner Ahnen bei Google Maps

                            Kommentar

                            • Mats
                              Erfahrener Benutzer
                              • 03.01.2009
                              • 3419

                              #29
                              Zitat von Alex71 Beitrag anzeigen
                              Hallo,

                              in den Kirchenbüchern wimmelt es von Fehlern. deshalb vertraue ich dieser Quelle nur bedingt.
                              Und doch ist es für die meisten Vorfahren die einzige Quelle.
                              Da brauchts halt was Fingerspitzengefühl um die Qualität des KB-Eintrags beurteilen zu können.
                              Es gibt nur 2 Tage im Jahr, an denen man so gar nichts tun kann:
                              der eine heißt gestern, der andere heißt morgen,
                              also ist heute der richtige Tag
                              um zu lieben, zu handeln, zu glauben und vor allem zu leben.
                              Dalai Lama

                              Kommentar

                              • Alex71
                                Erfahrener Benutzer
                                • 18.04.2007
                                • 615

                                #30
                                Zitat von XJS Beitrag anzeigen
                                Und doch ist es für die meisten Vorfahren die einzige Quelle.
                                Da brauchts halt was Fingerspitzengefühl um die Qualität des KB-Eintrags beurteilen zu können.

                                Hallo Anja,

                                was meinst Du denn genau mit "Fingerspitzengefühl"? Wenn das Kirchenbuch wirklich die einzige verfügbare Quelle ist, kann man meines Erachtens die Qualität des KB-Eintrags nicht beurteilen, weil die Vergleichsmöglichkeiten fehlen.

                                Gruß
                                Alexander

                                Herkunft meiner Ahnen bei Google Maps

                                Kommentar

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