peperit in via
eitrei
Es handelt sich um einen Taufmatriken-Eintrag im Jahr 1819 aus der Pfarre St. Veit (heute Graz-St.Veit/Steiermark/Österreich).
Der Eintrag ist in Deutsch und Kurrentschrift außer ganz am Schluss die letzten 3 Worte sind in Latein und in lateinischer Schrift: "peperit in via". Die Betreuer im Diözesanarchiv konnten es auch nicht lösen. Der Hintergrund könnte sein: Die Mutter ist ledig, es ist kein Vater eingetragen. Die Mutter ist nicht aus St. Veit sondern aus dem angrenzendem St. Stefan. Alle anderen ihrer Kinder kommen in St. Stefan zur Welt. Beim 2. Kind bekennt sich der Vater in St. Stefan zum Kind, beim 3. sind sie verheiratet. Diese erste Kind eine Theresia, gibt in ihrem späteren Leben, bei den Taufen ihren Kinder immer als Geburtsnamen, den Namen dieses Mannes an, der tatsächlich auch ihr Vater sein dürfte. Im hohen Alter nimmt sie ihn sogar zu sich auf und er stirbt dann auch bei dieser seiner vermutlichen Tochter.
Ich habe etliche Seiten vor und zurück geblättert aber nirgends gesehen, dass der Pfarrer wo anders diesen oder einen ähnlichen Zusatzeintrag gemacht hat.
niederrheinbaum
"In via" bedeutet "unterwegs" oder "auf dem Weg". Das hat wohl damit zu tun, dass die Geburt nicht im Heimatort der Mutter erfolgte, sondern wohl tatsächlich, als sie unterwegs war.
"Peperit" kommt von "pario" und ist die Vergangenheitsform von diesem Ausdruck. "Pario" heißt "hervorbringen, gebären".
Das passt also.
Zusammen bedeuten die Worte demnach, dass sie die Tochter "unterwegs geboren hat".
Interessante Anmerkung in dem Taufbuch! Was die Pfarrer so alles bei ihren Einträgen vermerkten. Das hilft einem heute oft weiter.
Auch die Geschichte der Frau und des Vaters ihrer Kinder ist interessant.
eitrei
Genau so ist es. Die Adresse, die bei der Geburt angegeben ist, ist weder der Wohnort der Mutter noch des von mir angenommen Vaters, sondern liegt ziemlich genau auf halber Strecke der Wohnort der beiden (6-8 km).
Was ich leider nicht mehr herausfinden werde, ob es eine Spontangeburt war, oder ob die Frau unterwegs zum zukünftigen Vater war, oder es auf dem Heimweg war.
eitrei
Es handelt sich um einen Taufmatriken-Eintrag im Jahr 1819 aus der Pfarre St. Veit (heute Graz-St.Veit/Steiermark/Österreich).
Der Eintrag ist in Deutsch und Kurrentschrift außer ganz am Schluss die letzten 3 Worte sind in Latein und in lateinischer Schrift: "peperit in via". Die Betreuer im Diözesanarchiv konnten es auch nicht lösen. Der Hintergrund könnte sein: Die Mutter ist ledig, es ist kein Vater eingetragen. Die Mutter ist nicht aus St. Veit sondern aus dem angrenzendem St. Stefan. Alle anderen ihrer Kinder kommen in St. Stefan zur Welt. Beim 2. Kind bekennt sich der Vater in St. Stefan zum Kind, beim 3. sind sie verheiratet. Diese erste Kind eine Theresia, gibt in ihrem späteren Leben, bei den Taufen ihren Kinder immer als Geburtsnamen, den Namen dieses Mannes an, der tatsächlich auch ihr Vater sein dürfte. Im hohen Alter nimmt sie ihn sogar zu sich auf und er stirbt dann auch bei dieser seiner vermutlichen Tochter.
Ich habe etliche Seiten vor und zurück geblättert aber nirgends gesehen, dass der Pfarrer wo anders diesen oder einen ähnlichen Zusatzeintrag gemacht hat.
niederrheinbaum
"In via" bedeutet "unterwegs" oder "auf dem Weg". Das hat wohl damit zu tun, dass die Geburt nicht im Heimatort der Mutter erfolgte, sondern wohl tatsächlich, als sie unterwegs war.
"Peperit" kommt von "pario" und ist die Vergangenheitsform von diesem Ausdruck. "Pario" heißt "hervorbringen, gebären".
Das passt also.
Zusammen bedeuten die Worte demnach, dass sie die Tochter "unterwegs geboren hat".
Interessante Anmerkung in dem Taufbuch! Was die Pfarrer so alles bei ihren Einträgen vermerkten. Das hilft einem heute oft weiter.
Auch die Geschichte der Frau und des Vaters ihrer Kinder ist interessant.
eitrei
Genau so ist es. Die Adresse, die bei der Geburt angegeben ist, ist weder der Wohnort der Mutter noch des von mir angenommen Vaters, sondern liegt ziemlich genau auf halber Strecke der Wohnort der beiden (6-8 km).
Was ich leider nicht mehr herausfinden werde, ob es eine Spontangeburt war, oder ob die Frau unterwegs zum zukünftigen Vater war, oder es auf dem Heimweg war.
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