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  • Friedrich
    Moderator
    • 02.12.2007
    • 11354

    Ungarisch im Kirchenbuch

    gesip

    Jahr, aus dem der Begriff stammt:ca.1890
    Region, aus der der Begriff stammt:Ungarn
    in einer Kirchenbuchrubrik steht der Begriff illegit, darunter der Eintrag handschriftlich: tövinyte, oder so ähnlich? (keine Ahnung ob ich es richtig geschrieben habe)
    Der Akku vom Fotoapparat war dann natürlich alle. Mit Handy keine brauchbare Aufnahme.

    Marlies

    illegit = illegitim, also unehelich, ansonsten hilft evtl. das Wörterbuch: http://dict.sztaki.hu/deutsch-ungarisch

    Skoumi

    illeg[itimus/-ma], wie Marlies gesagt hat = unehelich, und auf ungarisch:
    törvénytelen. Abkürzung kann törvényt., t[.]tlen, törv[.]tlen auch sein.
    ehelich = törvényes, Abkürzung: törv.
    "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
    (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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    • Friedrich
      Moderator
      • 02.12.2007
      • 11354

      Handarbeiter ?

      hotdiscomix

      In den letzten Tagen habe ich ca. 20 Jahre (1814-1832) des Kirchenbuches von Freyburg/U. erfaßt/durchgearbeitet.
      Öfters laß ich dann die Berufsbezeichnung "Landarbeiter", aber bei genauem hinsehen stellte sich heraus das es "Handarbeiter" waren. Der Lesefehler entstand daraus, das der Pfarrer bis zu vier verschiedene Schreibweisen für den Buchstaben "H" hatte und ich in dieser Region auch "Landarbeiter" erwartet hatte.
      Nun ergibt es sich aber das im Kirchenbuch fast nur noch "echte" Handwerker (Tischler, Tuchmacher, Schuhmacher, Schlosser etc.) aufgeführt sind. Ausnahmen sind dann nur Einträger wie: "Einwohner und Nachbar", "Anspänner" bzw. "Winzer".
      Aber der einfache Landarbeiter, Knecht usw. muss doch auch Kinder bekommen haben, oder wurden die nicht im Kirchenbuch erfaßt?
      Was war die Arbeit eines Handarbeiters? Konnte er auch in der Landwírtschaft tätig sein?

      oma

      Handarbeiter = "Arbeiter, der mit seinen Händen arbeitet" = entspricht einem Handwerker.
      Ich habe einige "Handarbeiter" (in der Eheurkunde Handarbeiter, in der Sterbeurkunde Schneidermeister) in meiner Ahnentafel.
      Wie heißt es so schön: ... Mit der Hände Arbeit ... "
      Daß ein Handarbeiter in der Landwirtschaft tätig war, erscheint mir persönlich etwas abwegig. Aber andererseits ? Kühe melken ist doch auch Handarbeit
      "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
      (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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      • Saffi
        Erfahrener Benutzer
        • 05.06.2009
        • 117

        Fakten, Fakten, Fakten! Gesammelt aus den alten Beiträgen!

        [fragebogen]Jahr, aus dem der Begriff stammt: um 1900
        Region, aus der der Begriff stammt: Marokko
        hier bin ich wieder mit meinem Briefumschlag.
        Ursprünglich hatte ich vermutet, dass das arabisch ist, weil es sich um die marokkanische Post um 1900 handelt. Das ist es nicht. Dann dachte ich an eine postalische Fälschung. Nun brachte jemand "französisch" ins Gespräch. Ich kann eigentlich französisch lesen und erkenne hier nichts. Was meint Ihr?

        Klingerswalde39_44

        solche Schriftzeichen sehen für mich nach thailändisch oder in der Richtung aus ...
        Vieleicht auch hebräisch? Jedenfalls kein französich, arabisch oder so.
        Siehst Du da irgendwelche Zusammenhänge?
        PS. stimmt wohl doch nicht so überein, siehe Anhang Miniaturansicht angehängter Grafiken


        Friedrich

        ich hab's mal probiert mit horizontal und vertikal spiegeln; leider erfolglos.

        Johannes v.W.

        Ich würde auch eher auf hebräisch tippen...

        Saffi

        ich hab ja überhaupt keine Ahnung von Schriften. Aber wenn ich mit Mustern der arabischen und hebräischen Schrift vergleiche, so vermisse ich bei meinem Briefumschlag die Vielzahl von Punkten.
        Gespiegelt hatte ich auch schon. Und irgendwie sieht die Schrift nicht von rechts nach links geschrieben aus. Sie ist nach rechts geneigt.
        Auf der Rückseite vom Brief ist ein Stempel des kaiserlichen deutschen Vizekonsulats in Saffi. Da dachte ich, mal wieder einen guten Bekannten oder Verwandten gefunden zu haben, der - warum auch immer - die "Sultanatspost" nutzte. Wäre ne nette Geschichte.

        Friedhard Pfeiffer

        Ohne zu tippen: Das linke Bild ist eideutig hebräisch.
        Ob es Alt- oder Neuhebräisch ist, kann kann ich nach 40 Jahren, wo ich in der Schule etwas Althebräisch beschnuppert habe, nicht sagen.

        JuHo54

        ich tippe auch auf eine hebräische Schrift oder eine afrikanische. Schau mal hier:
        http://www.obib.de/Schriften/AlteSch..._schriften.php

        Saffi

        hebräisch klinkt verhältnismäßig logisch, wenn man bedenkt, dass um 1900 ein nicht unbedeutender Teil der marokkanischen Bevölkerung aus Juden bestand. Wie beim arabischen hätte ich hier aber eine Masse Punkte über und unter den Buchstaben erwartet.

        holger2

        Das könnte auch eine Vorform der heutigen Amazir-Schrift sein. Aber Amazir sprechen die Leute in Marokko nur, die Schrift beherrscht kaum jemand. [Amazir oder Tamazight oder ... es gibt da viele Namen]
        Nach Hebräisch könnte es auch aussehen.


        Fiehn

        Habe das Bild meinem Mann mal gezeigt. Er meint, es könnte hebräisch oder ein Schriftbild aus Ägypten (für ihn wahrscheinlicher) sein.

        Saffi

        Ich weiß nicht. Die Berbersprachen sehen mir deutlich eckiger aus. Also wird hebräisch langsam mein Favorit.

        Cardamom

        Ich habe mal Hebräisch (alt) zumindest in Druckschrift gelernt. Die Schreibschrift ist davon aber recht eigen, wenn man es nicht gewohnt ist, darum traue ich mir es nicht zu, 100%ig zu beurteilen, was es ist. Hebräisch halte ich für gut möglich. Habe zumindest keine Buchstaben gefunden, die eindeutig nicht Hebräisch sein könnten.
        (Vokalzeichen werden normalerweise nicht geschrieben, die Hebräische Bibel/Altes Testament (linker Ausschnitt von den beiden gegenübergestellten) hat welche bekommen, damit der Sinn "eindeutiger" wird.)

        catmando

        arabisch ist das nicht, das könnte ich lesen, ich tippe auf hebräische schreibschrift.

        Gast zaender

        wenn man Ladino, die Sprache der spanischen sephardischen Juden googelt, gibt es eine Reihe von Schriftproben. Manche sehen sehr ähnlich aus. das daraus entstandene marokkanische Hakitia hat allerdings eine Menge Punkte, aber vielleicht gibt es da verschiedene Schriftsysteme.

        chanoinesse

        also vielleicht ist es das Marokko-Arabisch in Schreibschrift. Dabei handelt es sich um eine Mischung aus Berbersprachen und Arabisch. Nach Hebräisch sieht es mit ganz und gar nicht aus. Und Französisch fällt erst recht weg.

        sternap

        aramäisch?

        FSternal

        habe diesen Brief mal einem Bekannten in Israel gezeigt. Der meinte, dass es auf jeden Fall hebräisch ist. Er gibt diesen wiederum einem Bekannten, der an der Uni in Tel Aviv Sprachwissenschaftler ist. Müsste doch gelacht ssein, wenn wir es nich ruasbekommen ;-)

        gustl

        vor mir liegt das "Buch der Schrift" von Carl Faulmann, das 1880 zum ersten Mal erschienen ist, viel schlauer macht es mich in diesem Fall aber auch nicht. Sämtliche arabischen Schriften kann man aber ausschließen, koptisch und aramäisch auch. Letzteres sprach ja auch niemand mehr. Am ähnlichsten ist diese Schrift tatsächlich dem Hebräischen.

        sternap

        unser arzt sprach muttersprache aramäisch.

        ich habe heut zum spass nur die schriftoptik verglichen, nichts genauer analysiert. mit relativ vielen unterlängen kommt auch georgisch daher.
        Angehängte Dateien

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        • Friedrich
          Moderator
          • 02.12.2007
          • 11354

          1772 et seqtais (??)

          Hintiberi

          Eckstein, Heinrich (+1780)
          Anna Maria Elisabeth Braß (v. Bruß) (1772 et seqtais vocatr. Eva Catharina Elisabeth Humpers) (+1782)
          - Joh. Franz Ferdinand *1769, Aug.
          - Joh. Caspar *1772, 30.März
          - Anna Maria Theresia *1774, 28. Nov.
          - Anna Maria Elisabeth *1776, 29. Dez.
          - Anton Franz *1779, 01. April

          Friedrich

          vocatr.
          ist die Abkürzung für vocatur, d.h. wird genannt. seqtais ist mir schleierhaft. Es gibt aber das Verb sequor = verfolgen. Ich vermute, daß das nicht seqtais heißt, sondern ein klein wenig anders (leider sind meine Lateinkenntnisse so eingerostet , daß ich micht nicht traue, hier was zu postulieren). Aber von der Bedeutung könnte das durchaus mit folgend, nachfolgend zu tun haben. Et heißt und.
          Das hieße also: und nachfolgend genannt usw., und das ergibt ja auch Sinn!

          Hintiberi

          sowas in der Richtung vermutete ich - nur hapert's mit meinem Latein...
          "seqtais" ist vermutlich abgekürzt; der Pastor machte das gern mal.
          Nun muß ich nur noch herausfinden, ob Anna Maria Elisabeth Braß und Eva Catharina Elisabeth Humpers tatsächlich dieselbe Frau waren, oder ob's zwei Gattinnen gab...

          Preussin

          ich verstehe das so:
          1772 et sequentibus (annis) vocatur Eva Catharina Elisabeth Humpers ->
          1772 und in den folgenden (Jahren) genannt Eva Catharina Elisabeth Humpers.
          Handelt es sich bei Humpers vielleicht um einen Hofnamen? Ich denke, daß es hier nur um EINE Person geht.

          Hintiberi

          genau das ist das Problem: Die Kirchenbücher sind lückenhaft und mit diesem Taufregister versuchte der Pfarrer, die vorhandenen Taufeinträge zu Familien zusammenzustellen.
          Er vermerkte dabei abweichende Namen, etwa so wie im obigen Beispiel.
          Da nämlich auch der Vorname wechselt, kann es durchaus sein, daß es sich um zwei verschiedene Frauen handelt. s ist natürlich ebenfalls möglich, daß es sich um dieselbe Frau handelt und sie einmal unter ihrem Familiennamen, einmal unter ihrem Hofnamen angegeben ist. Anhand der Kirchenbücher läßt sich dies eben nicht belegen.
          "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
          (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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          • Friedrich
            Moderator
            • 02.12.2007
            • 11354

            Berufsbezeichnung

            robinhood

            was versteht man unter einem "herrschaftlichen Pachtbraumeister"?
            Die Bezeichnung kommt in einem Taufeintrag bei einem Paten vor.

            gudrun

            ich verstehe das so:
            Der Mann war Pächter einer Brauerei die herrschaftlich war. Also wahrscheinlich einen adeliger Besitzer hatte.

            Hina

            ob dieser Braumeister auch gleichzeitig der Pächter war, lässt sich aus der Bezeichnung nicht zwangsläufig ableiten. Er kann auch als Braumeister vom Pächter dieser Brauerei angestellt worden sein. Das "herrschaftlich" bedeutet, dass dies eine Pachtbrauerei des Landesherren war.
            Der Begriff herrschaftlich leitet sich korrekterweise von Herrscher ab, wird aber im Volksmund auch manchmal für "adelig" oder "vornehm" verwendet.

            Hintiberi

            Ich hatte doch glatt "Prachtbaumeister" gelesen... So ein böses R!
            "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
            (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

            Kommentar

            • Friedrich
              Moderator
              • 02.12.2007
              • 11354

              Küchenjäger in Landroste ?

              schmiegenede

              Habe von einem Bekannten gefragt bekommen was ein Küchenjäger in Landroste ist. Es tauchte öfters im Kirchnbuch einträgen auf.Habe schon durchs Internet gesurft, aber nichts gefunden.
              Wer kann mir was dazu sagen ?

              niederrheinbaum
              Die sogenannten "Haus- und Küchenjäger" waren zumeist bei herrschaftlichen Häusern, größeren Gutshöfen u.ä.
              als Jäger angestellt, die das erforderliche Wild usw. für die Küche der Herrschaft erlegten.
              Siehe Nennung unter folgendem Link:


              Ein Ort dieses Namens ist mir nicht bekannt.
              Könnte es sein, dass es sich dabei um die "Herrschaft" des Küchenjägers handelte?
              Er war möglicherweise bei einem "Landdrosten" angestellt.
              Siehe Erklärungen zu "Drost, Landdrost" unter folgendem Link:
              "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
              (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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              • Friedrich
                Moderator
                • 02.12.2007
                • 11354

                "Amtssperre"

                Hintiberi

                Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1874
                Region, aus der der Begriff stammt: Geseke, Westf.
                In einem Kirchenbuch aus Geseke, das für die Pfarrei Störmede angelegt worden ist, finden sich für den Jahrgang 1874 etliche Heiratseinträge mit dem Vermerk:
                "Am Tag XY zur Trauung nach YZ geschickt, weil hier "Amtssperre"."
                Was muß ich mir unter einer Amtssperre vorstellen?

                Karen

                hängt vielleicht mit den hier beschriebenen Ereignissen zusammen:
                Kulturkampf

                rudi

                der Pfarrer war höchswahrscheinlich "im Amt gesperrt".
                http://www.wochenzeitung.paulinus.de...inus_SB_02.pdf

                Hintiberi

                An den Kulturkampf hatte ich auch sofort gedacht, nur will mir nicht so recht einleuchten, weshalb die Eheleute dann einfach an die Nachbarorte entlassen worden waren, wo eine Trauung dann anscheinend ohne Amtssperre vollzogen werden konnte...
                Im Zusammenhang mit dem Kulturkampf scheinen aber einzelne Pfarrer "gesperrt" worden zu sein (so jedenfalls könnte man es in den Text hinter Ines' Link interpretieren) - nur warum? Ziemlich verworren: Da muß dann wohl was vorgefallen sein zwischen dem Pfarrer und dem "Staat", daß er von Amtswegen gesperrt wurde. Da muß sich doch (evtl. im Einzelnen) noch was finden lassen...

                Hibbeln

                zu diesem Thema ein Literaturhinweis:
                Falter, Julius
                Der preußische Kulturkampf
                von 1783 bis 1880
                mit besonderer Berücksichtigung der Diözese Paderborn
                Paderborn, Bonifacius-Druckerei, 1900
                Dort findest Du auch etwas über die sog. "Sperrlinge", damit sind die seinerzeit gesperrten Priester gemeint.
                Es war zu dieser Zeit keine Seltenheit, dass Katholiken aus einer Gemeinde, in der die Pfarrerstelle nicht besetzt war oder deren Priester gesperrt war, in die Nachbargemeinde zum Gottesdienst ging. Wenn Du die Gelegenheit hast, dann schau mal in eine Ortschronik aus dieser Zeit, dort findest Du solch "kleine Geschichten".

                Hintiberi

                Kaplan Lüns wurde, wie ich jetzt erfahren konnte, zweimal in seinem Amt "gesperrt" - nur weiß ich noch nicht genau, weshalb. Aber es gibt wohl einen Artikel in den Heimatblättern, den ich mir noch beschaffen muß!
                "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

                Kommentar

                • Friedrich
                  Moderator
                  • 02.12.2007
                  • 11354

                  Tschechische Buch Inschrift- eine Widmung

                  Apoplexy

                  Quelle bzw. Art des Textes: Tschechisches Buch
                  Jahr, aus dem der Text stammt: 1967
                  Ort/Gegend der Text-Herkunft: Prag (Praha)



                  Skoumi
                  nur tipp:
                  An geliebten Herrn Großvater zur Erinnerung
                  Titel:
                  Nation in Lieder

                  Apoplexy

                  Das Wort für Großvater ist der Familien-Nachname= Dědoví (wann wird -oví benutzt? Kenne nur bei Frauen das -ová...)
                  ;-)
                  Und, wer weiß wie man das Zeichen auf dem ě nennt? Also nicht die Aussprache, sondern die Bezeichnung. Nennt man das:
                  Kleines e mit Caron (Hatschek)

                  Laurin

                  Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Hatschek

                  Apoplexy

                  Hieße es dann:
                  An geliebten Herrn Dědoví zur Erinnerung?
                  milemu - Geliebter (Liebster (der))
                  pánům - den Herren
                  upomínky - Andenken (die)
                  pap - Papps (der)
                  papá - Papa (der)
                  upomínky - Einmahnungen (die)
                  upomínky - Erinnerungen (die)
                  věnuje - widme

                  Apoplexy

                  Weiß jemand wie man dieses Caron per Tastaturkürzel (Standard-Tastatur, Betriebssystem Windows) eingibt- zB. in einer Email, ect.?

                  rudi

                  geh mal in Word, wenn du das hast, unter Einfügen/symbol da kommen die ganzen Sonderzeichen (du kannst dir auch eine Tastenkombination dazu kreieren), ist allerdings etwas umständlich, wenn du es häufiger brauchst.

                  Laurin

                  Windows hat dazu ein ganz komfortables Instrument, nämlich die Zeichentabelle.
                  Start -> Alle Programme -> Zubehör -> Systemprogramme -> Zeichentabelle
                  Die Zeichentabelle solltest Du Dir gleich mit einer Verknüpfung auf den Desktop oder besser noch in die Schnellstartleiste legen.
                  Für Ungeübte: Symbol mit rechter Maustaste anklicken, im Kontextmenü Senden an -> Desktop.
                  Das nun vorhandene Icon vom Desktop in die Schnellstartleiste am unteren Bildschirmrand zu ziehen.
                  Zeichentabelle aufrufen, am besten Schriftart "Arial" wählen (falls nicht schon automatisch vorgegeben).
                  Mit dem Mauszeiger (nicht mit dem Rad, sonst erscheint eine andere Schriftart!) die Zeichentabelle bewegen, bis der gewünschte Buchstabe erscheint.
                  Zeichen anklicken, "auswählen" anklicken, das Zeichen erscheint im Feld "Zeichenauswahl".
                  "Kopieren" anklicken und das kopierte Zeichen mit strg+v in den Text - egal ob eMail, .txt, .doc, .xls oder Forumstext - einfügen: ě ř

                  Apoplexy

                  Letztendlich kommt es mit meinem Weg, wie ich es notdürftig mache, gleich:
                  Eine txt-Datei, anstatt im ANSI-Format als Unicode auf dem Destop abgespeichert. Das öffne ich um mir dann mein ě (Teil meines Nachnames) rauszukopieren anhand: markieren, (STRG+C) und (STRG+V).
                  Kommt fast gleich mit einer Verknüpfung der Zeichentabelle, oder?
                  Es gab früher mal so kleine Progrämmchen wie ClipPlus, da konnte man aus der Taskleiste raus abgespeicherte "Texte" holen.

                  Wieso wird bei dem tschechischen Nachnamen die -ovi Form benutzt?

                  Skoumi

                  -ovi wahrscheinlicht hängt z'amma mit dem Dativ.
                  Name ist Děd? - gibt es 'ne Menge an .cz Seiten...
                  "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                  (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

                  Kommentar

                  • Friedrich
                    Moderator
                    • 02.12.2007
                    • 11354

                    Nervenfieber

                    Alexandra

                    ich habe einen Sterbeeintrag vor mir liegen, in dem als Todesursache Nervenfieber angegeben ist. Nach meinen Informationen ist das Typhus. Kann es sein, dass es noch eine andere Bedeutung hat? Mich macht stutzig, dass es nur einmal in diesem Jahr vorgekommen ist, unwahrscheinlich bei einer so ansteckenden Krankheit, oder?

                    Hina

                    als Nervenfieber wurde nicht nur Thyphus bezeichnet, sondern auch andere mehr oder weniger gut beschriebene Krankheiten, siehe Brockhaus von 1839.
                    "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                    (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

                    Kommentar

                    • Friedrich
                      Moderator
                      • 02.12.2007
                      • 11354

                      Berufsbezeichnung

                      robinhood

                      Hallo,weiss jemand,was unter der Bezeichnung " Packmeister "genau zu verstehen ist?Ich würde erstmal auf Post oder Bahn tippen,dabei kann ich aber auch falsch liegen.Der Zeitraum wäre ungefähr so um 1885.

                      Marlies

                      nööö, Du liegst nicht falsch (zumindest nicht ganz)
                      Der Packmeister war bei der Post der Aufseher über das Postgepäck
                      "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                      (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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                      • Friedrich
                        Moderator
                        • 02.12.2007
                        • 11354

                        berufsbezeichnung

                        robinhood

                        Was ist ein Partikulair?

                        Friedrich

                        nach meinem Lexikon mit dem blauen L auf gelbem Grund ist das ein Privatmann. Keine Ahnung, welcher Beruf, wenn denn einer damit gemeint ist, das sein könnte.

                        GunterN

                        Particulair oder aus dem französischen Particulier, das ist der Privatmann.
                        Es ist eine wohlhabende Person, die weder angestellt ist, noch einem Gewerbe nachgeht. Die also gut von ihrem Eigentum und dessen Erträgen leben kann.

                        brougier

                        Der Begriff "Privatmann" ist mir hierfür auch bekannt. Allerdings habe ich auch einmal die Übersetzung "Schiffseigner" von einer Archivarin bekommen. Von einem Segler wurde mir dieser Ausdruck auch bestätigt.

                        wiehopf

                        Je nach Region (Rhein? - Niederlande??), woher der Begriff stammt, könnte auch das gemeint sein, was man heute einen Partikulier nennt: quasi einen "Kleinreeder"
                        vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Partikulier
                        Zitat:
                        Ein Partikulier ist in der Binnenschifffahrt ein selbständiger Schiffseigentümer, der auch selbst fährt. Er ist meistens für größere Reedereien als Subunternehmer tätig und besitzt in der Regel nur ein oder zwei Schiffe.
                        Partikuliere sind zur Sicherung der Ladungsbeschaffung meistens in Genossenschaften oder Schiffsbetriebsverbänden zusammengeschlossen.
                        Der Partikulier setzt nur seine eigenen Schiffe für den Gütertransport ein. Damit unterscheidet er sich von den Reedereien. Auch besitzt er keine landseitige Verwaltung.
                        Partikulier [lateinisch] der, Binnenschifffahrt: Schiffseigner, der im Gegensatz zum Reeder sein Schiff meist selbst führt und in der Regel nicht mehr als drei Schiffe besitzt.
                        vgl.: http://www.tis-gdv.de/tis/taz/p/partikulier.htm
                        Zitat:
                        Partikulier, Privatschiffer
                        engl. private ship's owner; frz. particulier
                        Begriff aus der Binnenschifffahrt. Man unterscheidet Partikuliere und Reedereien. Partikulier ist ein selbständiger Schiffseigentümer, der auch selber fährt. Er besitzt nur ein oder wenige Schiffe. Er ist in der Regel für größere Reedereien als Subunternehmer tätig. Oft hat er sich mit anderen in Genossenschaften/Schiffsbetriebsverbänden zusammengeschlossen (Sicherung der Ladungsbeschaffung).
                        Im Gegensatz zum Partikulier setzen Reedereien eigene und fremde Schiffe zum Gütertransport ein. Sie besitzen auch eine "landseitige" Verwaltung, die den kaufmännischen Bereich betreibt, der Partikulier jedoch "nur" über den Transportbereich in Form seines Binnenschiffes verfügt.
                        "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                        (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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                        • Friedrich
                          Moderator
                          • 02.12.2007
                          • 11354

                          Lehnrecht zum Kapital

                          Luise

                          Was bedeutet das: "geführtes Lehnrecht ist zum Kapital ablegt"
                          Stammt aus einer Rechnung aus Erfurt 1709

                          Laurin

                          Das Lehen brachte hierbei sicherlich Einkünfte oder Zinsen, die als Kapital angerechnet wurden.
                          "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                          (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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                          • Friedrich
                            Moderator
                            • 02.12.2007
                            • 11354

                            Was ist ein QUINCAILLER

                            H.Hentze

                            Jahr, aus dem der Begriff stammt:1798-1848
                            Region, aus der der Begriff stammt:Luxemburg oder LUX. Livingen
                            Habe im Ahnenpass die Berufsbezeichnung Quincailler gfunden,was bedeutet das?

                            wiehopf
                            Deinen Link (Anm. Moderator: Link nicht mehr gültig) und die Info drumherum verstehe ich dann so, dass ein QUINCAILLER ein luxemburgischer Eisenwarenhändler im 19. Jahrhunder ist, oder?
                            quincaillerie [kɛ̃kɑjri] f Eisenwaren f/pl und Küchengeräte n/pl; magasin: Haushaltwarengeschäft n

                            animei

                            hab nochmal genauer nachgesehen, also es ist wohl das französische Wort für Eisenwarenhändler. Ich denke, das wird, unabhängig vom Jahrhundert, heute noch so heißen.
                            "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                            (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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                            • Friedrich
                              Moderator
                              • 02.12.2007
                              • 11354

                              Abkürzung aus dem AB Köln 1895

                              gilap

                              Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1895
                              Region, aus der der Begriff stammt: Rheinland

                              im Adressbuch von Köln 1895 habe ich folgenden Eintrag gefunden
                              Hackenbroich
                              - Pet. Ant., o. G., (M.E.II, D.A.II), Mariengartengasse 18
                              Was bedeutet die Abkürzung, die in den Klammern steht?

                              Merle

                              eigentlich sollte man vermuten, daß diese Abkürzungen für einen Stadtteil oder ähnliches stehen, aber ich weiß wirklich nicht, was sie dann bedeuten sollten
                              Aber eine andere Frage: ist das Adreßbuch online irgendwo einzusehen?

                              gilap

                              http://wiki-de.genealogy.net
                              und ganz oben auf der Leiste auf "DigiBib" klicken.
                              Unter" Adressbücher und Staatskalender" wirst Du dann fündig.
                              man muss sich aber so ein kleines Progamm installieren, das die Bilddateien lesen kann.
                              einfach djvu googlen.

                              Merle

                              Leider scheint ja noch nicht alles digitalisiert worden zu sein (muß ich mich also noch in Geduld üben)?
                              Übt "Dein" Hackenbroich irgendein Gewerbe aus?

                              gilap

                              soviel ich weiss ist das ganze Adressbuch digitalisiert. einfach auf die Bildchen klicken.
                              Der Hackenbroich war "o.G.", also ohne Gewerbe.
                              Ich nehme and, es handelt sich hierbei um eine Nebenlinie von mir, da eine Hackenbroich (die Schwiegermutter eines meiner Uhrahnen) die Eigentümerin des Hauses im Jahres 1855 war.

                              Merle

                              dann muß ich noch mal schauen, habe irgendwie nur die ersten Seiten gefunden, wo die ganzen Gewerbe verzeichnet sind.
                              Du hast natürlich Recht, ich habe nicht nachgedacht, es steht ja ohne Gewerbe dabei
                              Es könnte auch ein Hinweis auf die Etage, Vorder-, Hinterhaus etc. sein, aber irgendwie paßt das alles nicht.
                              Hast Du irgendwo noch ähnliche Abkürzungen gefunden?

                              gilap

                              Bis jetzt habe ich diese Abkürzung noch nicht gesehen. Aber in der gegenüber liegenden Spalte steht ein
                              Häntjes Ignaz, Prof., Gymn. Oberlehrer a. D. (R.A.O.IV., H.H.O.III.)
                              Ich frage mich schon, ob das etwas Verdienstabzeichen / -medaillen sein könnten. Aber mit so etwas kenne ich mich nicht aus.

                              alfred47

                              ich denke mit deiner Vermutung liegst du richtig.
                              Leider kann ich die Seiten nicht richtig lesen - aber kurz bevor der Adressenteil beginnt, gibt es eine Seite mit den Abkürzungen für Orden- und Ehrenzeichen, die in diesem AB vorkommen.
                              Bei google findet man die Abkürzung ME II für Militärisches Ehrenzeichen 2. Klasse und D. A. könnte Dienstauszeichnung heißen.
                              Ich bin gespannt, was die Militär-Experten dazu sagen.

                              gilap

                              ME = Militär-Ehrenzeichen
                              DA= Dienstauszeichnung
                              Wozu und für was? - diese Frage stelle ich wohl am besten im Militärforum
                              "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                              (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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                              • Friedrich
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                                • 02.12.2007
                                • 11354

                                Senator?

                                robinhood

                                kann mir jemand sagen,was um 1832 in Schlesien ein Senator war(Rang,Stellung,Aufgabe usw.)?

                                anika

                                Hast du mal unter Berufe oder berufsgeschichliche Familienforschung nachgesehen?

                                Friedhard Pfeiffer

                                senator ist ein Ratsherr. Aber andere Funktionen sind auch möglich. Dafür müsste man mehr Hintergrund kennen.
                                "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                                (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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