Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.
Hallo
Dort steht: "Der Ludimagister rückt an der Spitze seiner Untergebenen aus"
Demnach war er in diesem Fall wohl vielleicht auch so etwas wie ein Schuldirektor.
Danke für die Antworten. Ich vermute, in einem Dorf mit 150 Einwohnern, war sicher ein Lehrer auch Schuldirektor, ausser wenn er anderswo gelehrt hat.
Schöne Grüsse
Madeleine
Familie GÜNTHER (marktnachen Schiffer auf der Mosel) und familie GILBERG (Korbmacher - Mosel) - Ferchland (Magdeburg)- Grossert (Leipzig)
Natürlich hatte ein Dorfschulmeister auch ein paar Verwaltungsarbeiten zu verrichten, aber in kleinen Orten waren es teilweise sogar Laien, die das Amt des Lehrers ausübten, teilweise neben anderen Funktionen, zB Küster vgl zB https://www.teamwork-schoenfuss.de/l...her-und-heute/ und andere Funde zu Schulmeister.
Wie lautet die Frage?
Nicht, was ein Dorfschulmeister war, sondern was man sich unter einem "Ludimagister" vorzustellen hatte.
Da findet man in Lexika u.ä. meistens einfach "Schulmeister"; mehrfach "Elementarlehrer"; aber hier sogar einen "Rektor der Lateinschule" (und zwar in einer seriösen Quelle:
Es ist also wie meistens bei solchen Begriffserklärungen: Am besten kein Lexikon, kein Wörterbuch konsultieren - sondern möglichst Originalquellen AUS DER ZEIT UND REGION.
Also ich habe auch einen solchen in der Ahnenliste und es gibt da eine Beschreibung der Schule in einer späteren Zusammenfassung der verschiedenen Lehrer über die Jahre.
In den kleinen Schulen gab es oft nur einen Hauptlehrer. Dieser konnte oder mußte, je nach Auslastung und Anzahl der Schüler Unterlehrer einstellen, die er aus seinem Budget bezahlen und verköstigen mußte. Einen Direktor gab es da meist nicht.
Wie lautet die Frage?
Nicht, was ein Dorfschulmeister war, sondern was man sich unter einem "Ludimagister" vorzustellen hatte.
Da findet man in Lexika u.ä. meistens einfach "Schulmeister"; mehrfach "Elementarlehrer"; aber hier sogar einen "Rektor der Lateinschule" (und zwar in einer seriösen Quelle:
Es ist also wie meistens bei solchen Begriffserklärungen: Am besten kein Lexikon, kein Wörterbuch konsultieren - sondern möglichst Originalquellen AUS DER ZEIT UND REGION.
Den Beitrag verstehe ich jetzt nicht so ganz. Zum Zeitpunkt meines Beitrages war klar, dass es sich um einen Dorflehrer handelte. Und wie der Pastor, der vielleicht nur seiner Latein-Leidenschaft frönte, seine Schäflein bezeichnete, ist für den Aufgabenbereich eines Lehrers in einem kleinen Dorf nicht so relevant, meine ich.
Frdl Grüße
Thomas
FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)
Ein "Ludimagister" an einer größeren Stadtschule des 16. Jht. konnte also in der Tat das sein, was man im Sinne "Schuldirektor" übersetzen würde, siehe dazu den Bildanhang.
Das ist doch eine interessante Erkenntnis, auf die uns Henry da hingewiesen hat. Dass es für den vorliegenden Fall - ein Dorf im 18.Jht. - nicht relevant sein dürfte, weiß er ja selber. Aber vielleicht gab es auf Dorfschulen noch andere Lehrer, die sich nicht "Ludimagister" nennen durften? Der "Ludimagister" also vielleicht eine höhere Stellung, höheres Ansehen oder bessere Ausbildung und Bezahlung haben könnte als sonstige (Hilfs-)lehrer.
Quelle: Joseph Dück (1845): Geschichte des Kronstädter Gymnasiums
Du hast sicher recht mit der Herleitung aus den zugrundeliegenden lateinischen Begriffen.
Das hat aber seine Tücken:
1) haben die einzelnen Worte schon verschiedene Bedeutung (je nach Kontext und wohl auch Zeit ....Früh-, Mittel-Spätlatein)
2) muss die Kombination mehrerer Lateinwärter nicht alleine die Bedeutung der einzelnen Worte widerspiegeln
3) unterliegen die Begriffe selbst einer Zeit- und Kontextabhängigen Bedeutung
Als Beispiel praefectus von prae und ficere ,vorn hinstellen.
Der Präfekt ist nun nicht bloss der "Vornhingestellte" sondern der Stellvertreter des Kaisers, der Verwalter, der Oberst, der Kommandant (Militär), der Burggraf, der Bürgermeister, der Oberlehrer und vieles mehr....(alleine frag C. nennt 9 Bedeutungen)
Sagts halt einfach "Schullehrer" zum ludimagister, die genaue Tätigkeit ist dann dem örtl. und zeitl. Kontext zu entnehmen
Das war mir klar, dass der ludimagister aus H. Oldendorf
sich darüber mokieren wird.
Ich habs nicht als Antwort auf #7 sondern als Antwort auf die Herleitung aus den lat. Grundworten verstanden (interogator)
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