Guten Tag, liebe Forenmitglieder!
Google-Suchmaschinen mag ich gar nicht, deshalb muß das Persönliche hier leider flachfallen.
Es ist schon bald 40 Jahre her, da haben meine Frau und ich begonnen, unsere Vorfahren zu erforschen.
Meine Frau hat Vorfahren rings um Bielefeld in den jetzt eingemeindeten Stadteilen Heepen, Schildesche, Brackwede, Senne, im Thüringisch-Hessischen Grenzgebiet südlich von Eisenanch (Dönges, Tiefenort) sowie in Ostpreußen (Paterswalde, Kreis Wehlau und Königsberg).
Meine Vorfahren stammen mit Ausnahme eines ostpreußischen Urgroßvaters (Dollstädt, Posmahlen) alle aus dem osnabrückisch-ravensbergischen Grenzgebiet mit deutlichen Schwerpunkten in den Kirchspielen Borgholzhausen, Spenge, Neunkirchen, Hoyel sowie nördlich von Osnabrück aus dem Kirchspiel Wallenhorst (katholisch, alle anderen evangelisch).
Die Familienforschung haben wir damals mit Leidenschaft betrieben, 2000 oder mehr Namen (ich habe sie nie genau gezählt,) waren die Ausbeute. Bis auf einige Handwerker in Königsberg alles Landbewohner, Heuerlinge, kleine Bauern, große Bauern.
Als sich dann Nachwuchs anmeldete, haben wir die Ordner mit den Vorfahren zur Seite gestellt und uns um unsere Nachfahren gekümmert.
Vor einigen Jahren habe ich dann das Hobby wieder aufgenommen, aber nicht mit dem Schwerpunkt Familienforschung, sondern weil ich neugierig war, wie "sie", unsere Vorfahren gelebt haben. Wie war ihr Alltag, ihre Arbeit? Wie gingen sie untereinander und miteinander um?
Um Antworten zu bekommen, habe ich das Kirchenbuch von Jöllenbeck (heute Stadtteil von Bielefeld), das schon in einer handschriftlichen Transkription vorlag, in eine Exeltabelle geschrieben. Unabhängig von mir hatte Herr Wöhrmann, ein anderer Familienforscher, mit der gleichen Arbeit angefangen. Glücklichweise hatte er mit den ältesten Eintragungen angefangen und ich rückwärtsgehend im 19. Jahrhundert und glücklicherweise haben wir rechtzeitig voneinander erfahren und uns abgesprochen. Ergebnis: Alle Eintragungen vor 1785 von und bei ihm (Ahnenforschung-Wöhrmann.de) und inzwischen im Netz (ich habe natürlich eine Kopie), alles jüngere ab 1785 bei mir auf dem Computer. Aktueller Stand (Oktober 2014) Geburten bis einschl. 1810, Heiraten bis einschl. 1830, Sterbedaten Kinder bis 1852, Sterbedaten Erwachsene bis 1863.
Das soll natürlich alles ingendwann ins Netz, aber einige Jahrgänge schreibe ich noch, so schwer mir das auch fällt (Ich bin sehbehindert). Ein Jahrgang Heiraten Anno 1830, das sind etwa 2500 Einzelangaben oder zwei Wochen Freizeitbeschäftigung..
Damit es nicht langweilig wird, hatte ich schon vor der Kirchenbuchabschrift damit begonnen, ein Verzeichnis aller Ravensbergischer Bauernhöfe anzulegen, die vor 1807 gegründet worden sind. Aufgelistet nach Bauerschaften, Hausnummer, Hofname, Grundherren vor 1807 und soweit feststellbar, dem Gründungsjahr. Solch ein Verzeichnis hatte mir in meiner Familienforscherzeit immer schmerzlich gefehlt, wenn da ein neuer Name ohne weitere Angaben auftauchte, ging jedes Mal die Suche los.
Ich rechnete mit 6000 aufzuschreibenden Hofstätten und einer Arbeit von einem Jahr. Erst bei der Arbeit mußte ich aber feststellen, dass ich aus Gründen die die hier nicht erklären kann, die Liste bis 1840 führen muss, die Anzahl der Hofstätten verdoppelt sich. Das war vor fünf Jahren und die Liste ist noch lange nicht fertig, wurde wegen der Kirchenbucharbeit auch lange vernachlässigt, aber bisher 6500 festgestellte Höfenamen, darunter fast alle älteren, haben schon manch gute Arbeit geleistet. Auch das geht irgendwann ins Netz, zusammen mit inzwischen über tausend genealogischen Einzelangaben zu den einzelnen Höfen (von der Torbalkenabschrift bis zur Genealogie über 10 Generationen), vieles davon aus eigener Forschung oder aus Quellen, an die schwer heranzukommen ist. Der landesgeschischlichen Bibliothek in Bielefeld sei Dank.
Wer was wissen will über einen Hof im Spinner- und Weberländchen kann mich ja mal anmailen und für jede zusesandte Hofgenealogie bin ich dankbar.
Es bleibt spannend!
B. K-S
Google-Suchmaschinen mag ich gar nicht, deshalb muß das Persönliche hier leider flachfallen.
Es ist schon bald 40 Jahre her, da haben meine Frau und ich begonnen, unsere Vorfahren zu erforschen.
Meine Frau hat Vorfahren rings um Bielefeld in den jetzt eingemeindeten Stadteilen Heepen, Schildesche, Brackwede, Senne, im Thüringisch-Hessischen Grenzgebiet südlich von Eisenanch (Dönges, Tiefenort) sowie in Ostpreußen (Paterswalde, Kreis Wehlau und Königsberg).
Meine Vorfahren stammen mit Ausnahme eines ostpreußischen Urgroßvaters (Dollstädt, Posmahlen) alle aus dem osnabrückisch-ravensbergischen Grenzgebiet mit deutlichen Schwerpunkten in den Kirchspielen Borgholzhausen, Spenge, Neunkirchen, Hoyel sowie nördlich von Osnabrück aus dem Kirchspiel Wallenhorst (katholisch, alle anderen evangelisch).
Die Familienforschung haben wir damals mit Leidenschaft betrieben, 2000 oder mehr Namen (ich habe sie nie genau gezählt,) waren die Ausbeute. Bis auf einige Handwerker in Königsberg alles Landbewohner, Heuerlinge, kleine Bauern, große Bauern.
Als sich dann Nachwuchs anmeldete, haben wir die Ordner mit den Vorfahren zur Seite gestellt und uns um unsere Nachfahren gekümmert.
Vor einigen Jahren habe ich dann das Hobby wieder aufgenommen, aber nicht mit dem Schwerpunkt Familienforschung, sondern weil ich neugierig war, wie "sie", unsere Vorfahren gelebt haben. Wie war ihr Alltag, ihre Arbeit? Wie gingen sie untereinander und miteinander um?
Um Antworten zu bekommen, habe ich das Kirchenbuch von Jöllenbeck (heute Stadtteil von Bielefeld), das schon in einer handschriftlichen Transkription vorlag, in eine Exeltabelle geschrieben. Unabhängig von mir hatte Herr Wöhrmann, ein anderer Familienforscher, mit der gleichen Arbeit angefangen. Glücklichweise hatte er mit den ältesten Eintragungen angefangen und ich rückwärtsgehend im 19. Jahrhundert und glücklicherweise haben wir rechtzeitig voneinander erfahren und uns abgesprochen. Ergebnis: Alle Eintragungen vor 1785 von und bei ihm (Ahnenforschung-Wöhrmann.de) und inzwischen im Netz (ich habe natürlich eine Kopie), alles jüngere ab 1785 bei mir auf dem Computer. Aktueller Stand (Oktober 2014) Geburten bis einschl. 1810, Heiraten bis einschl. 1830, Sterbedaten Kinder bis 1852, Sterbedaten Erwachsene bis 1863.
Das soll natürlich alles ingendwann ins Netz, aber einige Jahrgänge schreibe ich noch, so schwer mir das auch fällt (Ich bin sehbehindert). Ein Jahrgang Heiraten Anno 1830, das sind etwa 2500 Einzelangaben oder zwei Wochen Freizeitbeschäftigung..
Damit es nicht langweilig wird, hatte ich schon vor der Kirchenbuchabschrift damit begonnen, ein Verzeichnis aller Ravensbergischer Bauernhöfe anzulegen, die vor 1807 gegründet worden sind. Aufgelistet nach Bauerschaften, Hausnummer, Hofname, Grundherren vor 1807 und soweit feststellbar, dem Gründungsjahr. Solch ein Verzeichnis hatte mir in meiner Familienforscherzeit immer schmerzlich gefehlt, wenn da ein neuer Name ohne weitere Angaben auftauchte, ging jedes Mal die Suche los.
Ich rechnete mit 6000 aufzuschreibenden Hofstätten und einer Arbeit von einem Jahr. Erst bei der Arbeit mußte ich aber feststellen, dass ich aus Gründen die die hier nicht erklären kann, die Liste bis 1840 führen muss, die Anzahl der Hofstätten verdoppelt sich. Das war vor fünf Jahren und die Liste ist noch lange nicht fertig, wurde wegen der Kirchenbucharbeit auch lange vernachlässigt, aber bisher 6500 festgestellte Höfenamen, darunter fast alle älteren, haben schon manch gute Arbeit geleistet. Auch das geht irgendwann ins Netz, zusammen mit inzwischen über tausend genealogischen Einzelangaben zu den einzelnen Höfen (von der Torbalkenabschrift bis zur Genealogie über 10 Generationen), vieles davon aus eigener Forschung oder aus Quellen, an die schwer heranzukommen ist. Der landesgeschischlichen Bibliothek in Bielefeld sei Dank.
Wer was wissen will über einen Hof im Spinner- und Weberländchen kann mich ja mal anmailen und für jede zusesandte Hofgenealogie bin ich dankbar.
Es bleibt spannend!
B. K-S
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