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  • Ralf-I-vonderMark
    antwortet
    Verwertungsrecht zur Digitalisierung und Indexierung der Filmkopien durch Ancestry

    Hallo allen Interessierten an künftigen Ancestry-Digitalisate,

    besonders spannend und für die aktuelle Digitalisierung und Indexierung von Kirchenbüchern aus den Verfilmungsbeständen der Genealogischen Gesellschaft von Utah durch Ancestry bedeutsam ist sodann die Frage, ob und in welcher Weise die Verwertungsrechte an den Kirchenbuchverfilmungen zwischen dem jeweiligen Rechtsinhaber und der Genealogischen Gesellschaft von Utah geregelt worden sind; insbesondere ob regionale, zeitliche oder auf bestimmte Medien bezogene Einschränkungen vereinbart wurden.

    Das Verbot „kein Verleih an europäische Genealogie-Forschungsstellen“ ermöglicht gleichwohl den Verleih der Microfilmkopien durch die Genealogische Gesellschaft von Utah in den USA; z.B. an Ancestry. Durch die älteren Verträge vor 1992 bzw. vor 2003 wurde aber wohl kein Verbot zur sonstigen Verwertung der Filmkopien durch Dritte auf Datenträgern und im Internet geregelt; insbesondere nicht die Digitalisierung und Indexierung der Filmkopien durch Dritte. Daher dürfte eine auslegungsbedürftige Vertragslücke bestehen.

    Es ist allerdings denkbar, dass aufgrund neuerer Verträge für die Verfilmungen von Kath. Kirchenbüchern ab 1992 die Verwendung der Filmkopien der Genealogischen Gesellschaft von Utah durch Dritte, insbesondere durch Ancestry unzulässig ist.

    Dies bedeutet, dass die Genealogische Gesellschaft von Utah und Ancestry anscheinend eine Vertragslücke entdeckt haben und ausnutzen und demnach geplant sein könnte, dass Ancestry im Verlauf der Zeit zumindest die voraussichtlich von der Vertragslücke umfassten älteren Verfilmungen der deutschen Kirchenbücher aus dem Bestand der Genealogischen Gesellschaft von Utah digitalisieren und indexieren könnte.

    Der Zeitplan bzw. die Reihenfolge mag dabei abhängig sein von den firmenstrategischen und wirtschaftlichen Erwägungen von Ancestry; wonach vielleicht vorrangig Ev. Kirchenbücher wegen der Konkurrenz zu ARCHION online gestellt werden sollen, z. B. insbesondere aus Regionen, in denen ARCHION noch nicht oder kaum präsent ist. Ideal wäre es (unrealistisches Wunschdenken), hierzu ein klarstellendes Statement von Ancestry zu erhalten. Der Wettbewerbsvorteil von Ancestry dürfte aber ohnedies darin bestehen, dass den Nutzern eine Indexierung zur Verfügung gestellt wird, welche trotz einer zweifelsohne gegebenen Fehlerhaftigkeit in vielen Fällen die Suche erleichtert oder überhaupt erst eine Spur offenlegt und einen Fund ermöglicht.

    Doch unabhängig von der rechtlichen Zulässigkeit und der Firmenstrategie steht fest, dass Ancestry nur diejenigen Ev. und Kath. Kirchenbücher digitalisieren und indexieren kann, von denen die Genealogische Gesellschaft von Utah Filmkopien besitzt; sei es auf der Grundlage eines Vertrages mit einer Ev. Landeskirche, einem Kath. Bistum, einem Staatsarchiv (KB-Zweitschrift) oder der Deutschen Zentralstelle für Genealogie (DZfG) in Leipzig (heute Referat 33 des Sächsischen Staatsarchivs).

    Da Ancestry plant, bis 2017 mehr als 100 Millionen Dokumente aus den Jahren 1500 bis 1900 zu digitalisieren und für Familienforscher zugänglich zu machen und hiervon bislang „erst“ über 20 Millionen Aufzeichnungen aus den Regionen Württemberg, Ostholstein und dem Elbe-Weser-Dreieck online gestellt wurden, ist noch mit etwa 80 Millionen Dokumente zu rechnen.

    Mittels einer Analyse des Filmbestandes der Deutschen Kirchenbücher bei der Genealogischen Gesellschaft von Utah lässt sich möglicherweise spekulativ erraten, aus welchen Regionen am Wahrscheinlichsten mit einer Digitalisierung und Indexierung von Kirchenbüchern durch Ancestry gerechnet werden darf bzw. aus welchen Regionen die noch zu erwartenden 80 Millionen Dokumente stammen könnten. (Eine rege Beteiligung am Ratespiel und Ratespaß ist erwünscht).

    Viele Grüße
    Ralf

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  • DerChemser
    antwortet
    Standesamt Magdeburg wird digitalisiert von Ancestry:

    Volksstimme - aktuelle Nachrichten, Bilder, Reportagen und Hintergründe aus Sachsen-Anhalt, dem Harz, der Altmark, Magdeburg, der Börde und Elbe-Fläming


    Danke an Markus Viol für den Hinweis...

    Viele Grüße
    Tom

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  • Ralf-I-vonderMark
    antwortet
    Hallo zusammen,

    im Hinblick auf die aktuellen Veröffentlichungen von Beständen bei Ancestry ist es vielleicht interessant etwas zu den Hintergründen zu erfahren. Danach ist weiterhin mit neuen Beständen bei Ancestry zu rechnen, auch wenn uns das wann, das was und das wieviel bis zur offiziellen Freigabe der Daten unbekannt bleiben wird.

    In einem anderen Thema hat @Kleeschen in seinem Beitrag zur Digitalisierung und Indexierung der Bestände im Zusammenwirken von family.search und Ancestry schon grundlegend richtig vermutet.
    vgl. http://forum.ahnenforschung.net/show...73&postcount=5
    und http://forum.ahnenforschung.net/show...7&postcount=10

    Da es sich um eine generell bedeutsame Frage handeln dürfte, habe ich nun dieses Thema zur Erläuterung ausgewählt und möchte hierzu auf den interessanten Artikel vom 17.03.2014 im familysearch-Blog verweisen:
    vgl. https://familysearch.org/blog/de/fra...-familysearch/

    Daraus ergibt sich, dass family.search mit kommerziellen Kooperationspartnern (z.B. Ancestry oder MyHeritage) Verträge geschlossen hat, wodurch die Indexierung von digitalisierten Dokumenten (z.B. Kirchenbücher oder Personenstandsregister) geregelt wird.
    Die wichtigsten Antworten stelle ich als Zitat kurz vor:
    „……………..
    Frage: Was genau tragen die Partner dazu bei, dass indexierte Dokumente schneller zugänglich sind?
    Antwort: Mithilfe unserer Partner können wir durchsuchbare Dokumente veröffentlichen, die ansonsten erst Jahrzehnte später indexiert würden. In den meisten Fällen digitalisiert und veröffentlicht FamilySearch die Aufnahmen, und der Partner beauftragt ein Unternehmen zu einem vereinbarten Preis mit der Indexierung von Dokumenten.

    Frage: Werden die von den Partnern indexierten Dokumente frei zugänglich sein?
    Antwort: Wenn der Partner einen Index erstellt, gesteht FamilySearch ihm einen Zeitraum zu, in dem der Index nur über die Internetseite des Partners zugänglich ist. Auf diese Weise kann der Partner die Kosten, die für die Erstellung des Indexes entstanden sind, decken. Falls FamilySearch die Bildrechte seitens des Archivs erhalten hat, wo die Originalaufzeichnungen verwahrt sind, können die Aufnahmen nach wie vor von jedermann auf der FamilySearch-Website eingesehen werden. Nach der erwähnten Beschränkung veröffentlicht FamilySearch dann auch den Index auf seiner Seite.

    Frage: Wie kann man bereits vor Ablauf des Zeitraums, in dem der Zugriff beschränkt ist, Zugang zu den Dokumenten erhalten, die von einem Partner indexiert wurden?
    Antwort: Zur vertraglichen Vereinbarung mit unseren Partnern gehört, dass Mitglieder der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage schon bald vollumfänglichen Zugriff auf die Dokumentensammlungen haben, die auf den Partner-Websites veröffentlicht werden. Wir stellen klar heraus, dass jedes Mitglied solche Aufnahmen unter nahezu allen Gegebenheiten gebührenfrei einsehen kann. Dieselben Seiten sind allen Besuchern der Family History Library in Salt Lake City und der weltweit über 4.700 Center für Familiengeschichte kostenlos zugänglich. Man kann natürlich auch vorzeitig auf Aufzeichnungen zugreifen, wenn man vom Partner angebotene Dienstleistungen abonniert.
    ………………“
    Demnach dürfte der Ablauf zumeist so sein, dass family.search die Microfilme aus den eigenen Beständen selbst digitalisiert, welche dann für Ancestry oder einem anderen Anbieter auf deren Kosten durch ein beauftragtes Unternehmen entgeltlich indexiert werden mit der Folge, dass für einen bestimmten Zeitraum der Index online nur bei dem Vertragspartner (z.B. Ancestry) einsehbar ist. Nach Ablauf der vereinbarten Nutzungszeit müssten dann nach meinem Verständnis auch die indexierten Daten kostenfrei bei family.search einsehbar sein.

    Da für die Abwicklung auch bedeutsam ist, ob family.search die Bildrechte durch das die Dokumente besitzende Archiv erhalten hat, könnte auf diesem Weg möglicherweise die Sperrung diverser Verfilmungen in Deutschland (insbesondere aus kath. Bistumsarchiven) umgangen werden.
    Im Idealfall werden auch diese kath. Kirchenbuchverfilmungen von family.search digitalisiert und dann nach erfolgter Indexierung von Ancestry online gestellt.

    Hoffentlich bestätigt die Realität meine Theorie und bleibt es nicht nur beim hoffnungsfrohen Wunschdenken.

    Viele Grüße
    Ralf

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  • StefOsi
    antwortet
    Neuer Tag, neues Daten-Update:

    Württemberg, Germany, Lutheran Baptisms, Marriages, and Burials, 1500–1985
    (Quelle: Evangelisches Landeskirchenamt, Stuttgart, Deutschland.)

    Niedersachsen, Elbe-Weser-Dreieck, Deutschland, lutherische Kirchenbücher 1621-1879
    (Quelle: Staatsarchiv Stadt)

    Ostholstein, Deutschland, lutherische Kirchenbücher 1597-1959
    (Quelle: Evangelisch-Lutherische Kirche Luebeck)


    Jeweils mit vielen Orten.

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  • StefOsi
    antwortet
    Andererseits steht auf der Webseite:

    German Vital Records
    January-March 2016
    Look for new collections to be added to the Ancestry collection of German births, marriages, and deaths for several locations.

    Kann natürlich sein, dass sie damit andere Sachen als die Records aus den ehem. Provinzen meinen. Insgeheim hoffe ich aber mal dass diese gemeint sind.

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  • Lewh
    antwortet
    Hallo,
    ich habe bei Ancestry angefragt ob und wann der Rest online geht. Leider keine zufriedenstellende Antwort:

    Leider sind zur Zeit nur die Standesämter A-B verfügbar, dies ist richtig. Wir arbeiten kontinuierlich daran neue Inhalte für unsere Kunden zur Verfügung zu stellen. Leider haben wir jedoch keinen Zeitraum wann der Rest der Sammlung online gestellt wird.
    Grüße,
    Lars

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  • Silke Schieske
    antwortet
    Da auch Schmiedeberg (erscheint als Standesamt unter Arnsdorf, Steinseiffen/Kreis Hirschberg) dabei ist, darf ich ja hoffen, dass ich zu meinen Gesuchten noch fündig werden könnnte. Bisher war für mich noch nichts bei.

    LG Silke

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  • StefOsi
    antwortet
    Oh, danke für die Nachricht zu den neuen Personenstandsregister. Da sind ja 1-2 sehr interessante Sachen für mich dabei. So langsam füllt sich der weiße Fleck im Kreis Hirschberg mit einigen Online-Sachen. Nun ist also z.B. das STA Arnsdorf (mit Baberhäuser, Gebirgsbauden & Steinseiffen) dabei. Tendenziell sollten da einige Ur*-Onkel/Tanten dabei sein. Spannend

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  • wolf44
    antwortet
    Auch neu:
    Mönchengladbach, Deutschland, Geburtsregister, 1798-1903

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  • Juergen
    antwortet
    Nicht schlecht Silke,

    aktuell "nur" Orte Standesämter beginnend A-B.
    wie: Adelsbach, Kreis Waldenburg - Groß Benz Kreis Naugard.

    --> http://search.ancestry.de/search/db.aspx?dbid=60749

    Schaun wa mal, wann mehr kommt, bin gespannt

    Teilweise sind wohl keine Heirats-Register dabei, so für Alexandersdorf Kreis Landsberg Warthe.
    Vielleicht existieren diese auch gar nicht mehr.

    Gruß Juergen
    Zuletzt geändert von Juergen; 15.01.2016, 19:48.

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  • Silke Schieske
    hat ein Thema erstellt Neu bei Ancestry.

    Neu bei Ancestry

    Hallo,

    Falls noch nicht bekannt, heute auf Ancestry entdeckt

    östliche preußische Provinzen, Polen, Personenstandsregister 1874 -1945 mit Geburten, Heirate und Sterbefälle online

    Viel Spaß
    LG Silke
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