Von diesen Schätzungen halte ich absolut nichts und würde ich auch generell ignorieren.
Dazu muss man aber auch sagen, dass der aufgeschriebene Stammbaum nicht immer der Realität entsprechen muss Auf dem Papier ist es vielleicht eine "urdeutsche" Oma, aber in der Realität kann es z.B. ein anderer Vater gewesen sein. Die Schwester von meiner Oma hatte kurz nach dem Krieg (1946 glaube ich) ein Kind mit einem amerikanischen Soldaten. Die Familie hier konnte sich nicht um das Kind kümmern und der Soldat hat es dann mitgenommen in die USA. Wurde in der Familie totgeschwiegen (waren nicht verheiratet) und von dem Kind und Soldaten hat nie wieder jemand etwas gehört. Das gab es nach dem Krieg mehr, als man vielleicht denkt.
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Bei mir steht seit vielen Wochen hin und wieder: "Die Ergebnisse Ihrer ethnischen Zugehörigkeit werden derzeit generiert. Bitte schauen Sie morgen wieder hier vorbei, um die aktualisierten Ergebnisse zu sehen." Die scheinen wirklich derzeit Probleme zu haben.
Ansonsten habe ich auch mehr als 20% "Skandinavien", was nicht belegt / plausibel ist ... außer man bezieht den 30jährigen Krieg, Schwedisch-Pommern und die Nordischen Kriege und deren Folgen in die Überlegungen mit ein.
Was mich besonders beeindruckt hat: Ich sei zu rd. 1% Polynesier! Daher fielen mir ein paar sehr schwache DNA-Matches aus der Südsee dennoch auf und ich konnte nachverfolgen, daß es Auswanderer von nahegelegenen Orten über USA / Lateinamerika waren, die tatsächlich entfernt verwandt sein könnten.
Kurz: Vielleicht vergleicht myHertage nicht die Vorfahren, sondern die DNA von heutigen Mitgliedern und Auswanderer würden die Ergebnisse erklären.
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Nochmals vielen Dank.
Und eine ganz dumme Frage:
wie verknüpfe ich den Stammbaum auf MyHeritage mit den DNA Ergebnissen?
Ich habe nur den Import von Ancestry gefunden.
Viele Grüße
Vonones
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Hallo Vonones:
Das mit dem Anschreiben von Matches hat eine eher geringe Erfolgschance - viele, die bei MyHeritage, Ancestry, oder anderswo einen DNA-Test gemacht haben, melden sich nach Erhalt der Ergebnisse nicht wieder an und werden auch nicht via Mail benachrichtigt, falls es ein Message gibt. Ich bin da auch selber schuldig - bei MyHeritage habe ich einen Test, aber das Abo habe ich nicht verlängert, und Mail-Benachrichtigungen habe ich auch nicht eingeschaltet; wenn also jemand versucht, mich da zu kontaktieren, werde ich das nie erfahren.
Daher sind die Matches am besten, die auch einen verknüpften Stammbaum haben - da kannst Du selber herausknobeln, wie die mit dir verwandt sind, ohne auf eine Rückantwort von denen warten zu müssen.
Was Ancestry angeht, so ist meine Erfahrung, daß die DNA-Tester dort viel mehr aus Amerika/Australien und nicht aus Europa stammen als bei MyHeritage (welches in Europa beliebter ist). Da hast Du also eine größere Chance, auf Nachkommen von ausgewanderten Geschwistern deiner Vorfahren zu stoßen, aber zum Erhellen eines deutschen Stammbaums trägt das eher weniger bei.
VG
--Carl-HenryZuletzt geändert von Gastonian; 22.10.2023, 17:05.
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Vielen Dank, auch für den Link,
das hatte ich tatsächlich noch nicht gelesen und würde die hohe %Zahl bei England schon erklären.
Ich habe noch ein fast 13%iges baltisches Segment.
Mit geringer Wahrscheinlichkeit Polen und speziell Litauen.
Das passt sehr gut zu meinem Stammbaum und ich empfinde das als positiv.
(polnischer Adliger [+1759 in Ostpreussen], der über Ungarn und St. Petersburg an die Ostpreussisch-Litauische Grenze verschlagen wurde)
zu 1) Nein, habe ich noch nicht gemacht; mal sehen, wie das geht.
zu 2) die besten Matches haben 1,9% / 131,7cM und 1,6% / 115,2cM.
Die ersten 8 guten Matches habe ich angeschrieben (Samstag morgen), aber bis jetzt noch keine Antwort bekommen.
Würdet ihr empfehlen, noch einen Test bei Anchestrys zu machen um ev. andere Matches zu bekommen? Die Grundgesamtheit wird ja etwas unterschiedlich sein. Sind 59.-€ ein akzeptabeler Preis dafür?
Der wird im Moment angeboten als Weihnachtsdingens.
Danke für die Mühe!
Vonones
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Hallo Vonones,
ich schließe mich Carl-Henrys Ausführungen an. Auch ich halte diese sogenannten "Ethnizitätsschätzungen" für eine relativ sinnbefreite Information im Allgemeinen und als recht wertlos für die Familienforschung im Besonderen. Wir schauen hier auf Zeiträume vor tausenden von Jahren zurück - wie weit bist Du bisher mit Deiner Ahnenlinie zurück...?
Was Deine spezielle Frage zur britischen Herkunft angeht, könntest Du auch das hier mal lesen: https://www.myheritage.de/help-cente...SESTyXtrUN5oxA
Ob DNA-matches vertrauenswürdig sind oder nicht - das kommt natürlich darauf an. Aber hier kannst Du für den "normaleren" Zeitraum der herkömmlichen Familienforschung (meistens ca. 5-8 Generationen zurück) doch wesentlich mehr herausholen. Nun empfinde ich gerade die DNA-matches auf MyHeritage als recht fragwürdig, aber bei hohen Übereinstimmungswerten der DNA lohnt sich eine genauere Analyse auf alle Fälle.
1) Hast Du einen Stammbaum mit Deinem DNA-Test verknüpft?
2) Hast Du bessere DNA-Matches (ab so ca. 0,4%/30 cM, möglichst mit einem größten Fragment über 10 cM)? Haben die auch einen verknüpften Stammbaum? Hast Du Vermutungen, über welche Linie sie mit Dir verwandt sein könnten?
3) Sobald Du für gute Matches eine mögliche oder bestätigte Vermutung für die gemeinsame Vorfahrenlinie hast, schau Dir auch noch die Liste der gemeinsamen Matches an. Die sind u. U. wesentlich kleinere Übereinstimmungen, können aber zusätzliche Informationen beitragen.
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Hallo Carl-Henry,
meinst du damit die DNA Matches?
Sind die vertrauenswürdiger?
Viele Grüße
Vonones
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Hallo Vonones:
In meiner Meinung tragen Ethnizitätsschätzungen nicht viel zur eigentlichen Familienforschung bei. Bei den Referenzdaten für jede "Ethnizität" ist nicht gewiß, wie lange die ethnizitätsdefinierenden Mutationen zurückliegen - und wenn man 2000 Jahre oder so zurücksieht, dann sind Angelsachsen und Germanen ja auch Skandinavier. Wegen der jahrtausendlang andauernden und fortwährenden Mischung zwischen den verschiedenen europäischen Ethnien ist der genetische Unterschied zwischen diesen Ethnien sehr gering - verglichen z.B. mit dem Unterschied zu ostasiastischen oder indigen-amerikanischen Ethnien.
Für die Ahnenforschung sollte man also wohl diese Schätzungen links liegen lassen und sich vielmehr auf die eigentlichen Matches (besonders denen mit verknüpften Stammbäumen) konzentrieren.
VG
--Carl-Henry
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Hallo Weltenwanderer,
das ist ja absolut katastrophal!
Schlechter als Lotterie, oder?
also deine Empfehlung wäre, noch andere Tests zu machen.
Danke schon mal.
Vonones
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Hallo,
zuerst sollte man sagen, dass Ethnizitätsschätzungen nur Schätzungen sind und sich von Firma zu Firma unterscheiden und sich zudem ständig ändern, wenn die Daten weiter verfeinert werden. Zudem ist MyHeritage notorisch unverlässlich, wenn es um die Ethnizität geht. Da sind 23andMe und Ancestry besser aufgestellt.
Ich habe aber gerade mal reingeschaut. Meine urdeutsche Oma ist im Moment 68% Engländerin, 17% Skandinavierin, 11% Italienerin, 2% Jüdin und 1% Orientalin.
Absoluter Unsinn also. Weiß nicht, ob das vorher mal anders war oder ob MyHeritage da gerade eventuell Probleme hat.
LG,
Michael
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MyHeritage Ethnizitätsschätzung % bewerten
Hallo liebe Foris,
mit der Fragefunktion bin ich leider nicht schlauer geworden.
Ich habe bei einer DNA Analyse durch MyHeritage ein sehr plausibles Ergebnis bekommen, der einen ganzen Zweig des Stammbaumes verifiziert.
Auf der anderen Seite habe ich ein Ergebnis bekommen, das ich überhaupt nicht einordnen kann: 29,3% Engländer!
Davon ist im Stammbaum aber nirgends die Rede.
Ich habe heute Morgen mal die ersten ~10 DNA Matches angeschrieben, leider noch ohne Ergebnis.
Wenn ich da in einzelnen Zweigen Treffer habe, müsste das ja ein Hinweis auf korrekte Daten sein.
Aber fast 30%! Das bedeutet doch vermutlich, dass einer meiner Großeltern englisch war. Oder kann es sein, dass da noch alte angelsächsische DNA eine Rolle spielt?
Wie muss ich diese Zahl bewerten?
Vielen Dank schon mal
VononesStichworte: -
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