MyHeritage Ethnizitätsschätzung % bewerten

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  • Xylander
    Erfahrener Benutzer
    • 30.10.2009
    • 6552

    #16
    Hallo,
    die Kelten waren ebenfalls Einwanderer, es gab vorkeltische Einwanderer, sogar in mehreren Wellen.
    Viele Grüße
    Peter

    Kommentar

    • debert
      Erfahrener Benutzer
      • 22.03.2012
      • 1114

      #17
      Also ich habe meinen DNA Test von Ancestry auch bei MyHeritage geladen. Ich glaube das funktioniert über DNA Kits verwalten, man kann hier den Test einer Person im Stammbaum zuweisen. D.h. die Person muss schon irgendwo im Baum auftauchen.

      Viel Erfolg



      Zitat von Vonones Beitrag anzeigen
      Nochmals vielen Dank.


      Und eine ganz dumme Frage:
      wie verknüpfe ich den Stammbaum auf MyHeritage mit den DNA Ergebnissen?
      Ich habe nur den Import von Ancestry gefunden.


      Viele Grüße


      Vonones

      Kommentar

      • Anna Sara Weingart
        Erfahrener Benutzer
        • 23.10.2012
        • 15582

        #18
        Mismid, durch die Vermischung hat vermutlich so ziemlich jeder Amerikaner deutscher Abstammung der jüngeren Generationen mittlerweile auch angelsächsische Vorfahren. MyHeritage hat nun die unmögliche Aufgabe aufzuschlüsseln, welcher Teil der DNA dieser Amerikaner ausschließlich britischer u. welcher ausschließlich mitteleuropäischer Abstammung sei.

        Und Deutschland gibt es schon seit tausenden von Jahren. "Deutschland" heißt einfach das Land wo deutsch gesprochen wird, und das Wort "deutsch" bedeutet einfach die Sprache des Volkes im Gegensatz zum Latein, der Sprache der Gelehrten. Daß heißt, in diesem Sinne könnte man auch die Kelten als Deutsche bezeichnen, und natürlich die Germanen. Wobei man davon ausgeht, dass der zu Römerzeit sogenannt "Stamm der Germanen", welcher am Rhein siedelte, ein keltischer Stamm war, also kein germanischer. Das Wort "Germanen" ging dann von diesem keltischen Stamm über auf die weiter nordöstlichen Stämme, den Franken, Sachsen, Hessen usw.
        Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 28.10.2023, 16:47.
        Viele Grüße

        Kommentar

        • Vonones
          Benutzer
          • 13.05.2023
          • 49

          #19
          Zitat von debert Beitrag anzeigen
          Also ich habe meinen DNA Test von Ancestry auch bei MyHeritage geladen. Ich glaube das funktioniert über DNA Kits verwalten, man kann hier den Test einer Person im Stammbaum zuweisen. D.h. die Person muss schon irgendwo im Baum auftauchen.

          Viel Erfolg
          Danke dir!.
          Meine DNA ist mir zugewiesen.
          Anscheinend hatte ich das gleich zu Anfang bei Empfang der Daten gemacht.
          (Und nicht gewußt, was ich da eigentlich mache)


          Viele Grüße


          Vonones

          Kommentar

          • HindeburgRattibor
            Erfahrener Benutzer
            • 24.08.2011
            • 3042

            #20
            Hallo zusammen,
            MyHeritage ist grundsätzlich für Ethnizitätsschätzungen unbrauchbar. Deren Algorithmen wurden seit Jahren nicht aktualisiert. Ancestry hingehen führt jährliche Updates durch, wobei deren Schätzungen auf wissenschaftlichen Studien (White Paper) beruhen. Sie geben auch bewusst für jede geschätzte Ethnizität Konfidenzintervalle an, da es sich letzten Endes auch nur um Schätzungen handelt. Die angegebenen genetischen Communities sind sehr akkurat. So konnte ancestry mir genau die Region angeben, in der mein Vater geboren wurde.
            LG HindeburgRattibor

            Forsche im Raum
            • Bayern (Kitzingen, Ostallgäu, Würzburg)
            • Brandenburg (Vorpommern-Greifswald)
            • Hessen (Dillkreis, Kassel)
            • Mähren (Mährisch-Trübau)
            • Nordrhein-Westfalen (Rheinisch-Bergischer Kreis, Essen, Düsseldorf, Wesel)
            • Österreich (Kärnten)
            • Polen (Podlachien)
            • Rheinland-Pfalz (Ahrweiler, Westerwald)
            • Schlesien (Groß Strehlitz, Lublinitz, Ratibor, Rybnik, Sprottau, Tost-Gleiwitz)
            • Türkei (Akçaabat/Trabzon)

            Kommentar

            • Vonones
              Benutzer
              • 13.05.2023
              • 49

              #21
              Wo wir doch schon in der Völkerwanderungszeit angekommen sind ;-))

              gleich noch eine Zusatzfrage:
              Mich interessiert auch der % DNA Anteil


              -Jäger und Sammler
              -Neolithiker
              -Jamnaja


              In einer National Geografic war mal eine Grafik für Europa, die habe ich mal als Beispiel angehängt.


              Leider konnte MyHeritage mit dieser Anfrage überhaupt nichts anfangen.


              Wer könnte eine solche Schätzung herstellen, und haltet ihr das für machbar?


              Danke schon mal


              Vonones
              Angehängte Dateien

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              • Gastonian
                Moderator
                • 20.09.2021
                • 4385

                #22
                Hallo Vonones:

                Wie das bei MyHeritage aussieht, weiß ich nicht. Aber bei FamilyTreeDNA gibt es neben der Ethnizitätsschätzung ("myOrigins") auch eine Schätzung der Anteile an die viel älteren Gruppen ("ancientOrigins"). Laut denen bin ich 8% "Metal Age Invader" (also Yamnaya), 40% "Farmer" (also Neolithik), 52% "Hunter-Gatherer", und 0% "Non-European" - also weit mehr "Hunter-Gatherer" (d.h., Jäger-Sammler) als laut deiner Grafik heutzutage in Europa üblich. Vielleicht vorteilhaft für das Jagen nach und Sammeln von genealogischen Daten!

                VG

                --Carl-Henry


                Nachtrag:


                Und nur zur Belustigung:


                Laut FamilyTreeDNA "myOrigins" bin ich:
                67% England, Wales, und Schottland
                17% Zentraleuropa
                9% Skandinavien
                7% Baltikum

                Laut Ancestry:
                44% (29%-46+%) England, Wales, Schottland, Irland
                28% (22%-50%) Germanisches Europa (Deutschland westlich der Elbe plus Niederlande)
                17% (0%-28%) Schweden und Dänemark
                11% (0%-14%) Baltikum

                Laut meiner Ahnentafel:
                34% England, Wales, Schottland, Irland
                41% Deutschland westlich der Elbe (einschließlich rund 2% Friesland)
                25% "ostpreußisch" (mindestens 3% Litauen, mindestens 6% Masurien/Polen, mindestens 1% Pruzzen, mindestens 3% Deutschland, die restlichen 12% am wahrscheinlichsten auch deutsch)


                Beide Testanbieter haben also richtig angegeben, daß ein Teil der Vorfahren meiner ostpreußischen Oma baltischer Herkunft sind. Aber ein großer Teil meiner deutschen Vorfahren werden als entweder britisch oder skandinavisch angegeben - also wegen der Vermischung über den letzten paar Jahrtausende nicht eigentlich differenzierbar (die "confidence intervals" bei Ancestry zeigen ja auch, daß die britischen und skandinavischen Vorfahren auch germanisch sein könnten).
                Zuletzt geändert von Gastonian; 29.10.2023, 20:40.
                Wohnort USA

                Kommentar

                • Gastonian
                  Moderator
                  • 20.09.2021
                  • 4385

                  #23
                  Zitat von HindeburgRattibor Beitrag anzeigen
                  Ancestry hingehen führt jährliche Updates durch, wobei deren Schätzungen auf wissenschaftlichen Studien (White Paper) beruhen. Sie geben auch bewusst für jede geschätzte Ethnizität Konfidenzintervalle an, da es sich letzten Endes auch nur um Schätzungen handelt. Die angegebenen genetischen Communities sind sehr akkurat. So konnte ancestry mir genau die Region angeben, in der mein Vater geboren wurde.

                  Die Ethnizitätsschätzungen und die "genetic communities" beruhen auf verschiedene Methoden. Zur Ethnizitätsschätzung werden "Referenzgruppen" zusammengestellt aus Testern, die alle vier Großeltern aus der gleichen Gegend haben. Für diese Referenzgruppen wird dann ein Profil erstellt mit der durchschnittlichen Häufigkeit von Mutationen, und dieses Profil wird dann mit den Mutationen des Testers verglichen. Aber viele dieser Mutationen sind schon viele Jahrhunderte oder gar Jahrtausende alt; daher sind im Westen Deutschlands angetroffene Mutationen auch oft in England vorhanden, während östlich der Elbe angetroffene Mutationen auch in Polen und Russland vorhanden sind (also von der slawischen/wendischen Urbevölkerung). Siehe hierzu auch https://blogs.ancestry.com/cm/what-a...man-ancestors/


                  Genetic Communities hingegen werden zugewiesen durch eine Häufung der Matches von Matches mit den gleichen Orten in den verknüpften Stammbäumen. In meinem Fall stammen etwa 90% meiner Matches von den sehr fruchtbaren und auch sehr endogamen Vorfahren meines Großvaters aus dem Upcountry von South Carolina. Die mir von Ancestry zugewiesene Genetic Community zeigt auch gezielt auf diese Region hin. Aber da ich verhältnismäßig wenige Matches von den Vorfahren meiner drei anderen Großeltern habe, ist mir keine Genetic Community anderswo zugewiesen worden, obwohl z.B. so ziemlich alle Vorfahren meines Opas seit dem 17. Jahrhundert aus Nordhessen stammen.


                  VG


                  --Carl-Henry
                  Zuletzt geändert von Gastonian; 29.10.2023, 19:35.
                  Wohnort USA

                  Kommentar

                  • Sbriglione
                    Erfahrener Benutzer
                    • 16.10.2004
                    • 1335

                    #24
                    Ich für meinen Teil hatte und habe den Eindruck, dass die Ethnizitätsschätzungen von living-dna ziemlich gut sind und waren:
                    Sie haben mir zwar anfangs eine ziemlich hohe "englische" Beimischung gegeben, die so nicht stimmte (inzwischen haben sie diese Fehleinschätzung komplett korrigiert), aber ich war bei der anfänglichen Einschätzung ziemlich fasziniert davon, was sie mir da noch so hineingeschrieben haben (eine ziemlich bunte "Mittelmeer-Mischung", die die Besiedlungsgeschichte Siziliens bzw. der Regionen meiner dortigen Vorfahren doch recht gut wiedergespiegelt hat). Mittlerweile haben sie (aus meiner Sicht leider) auch diesen Anteil gröber in einigen wenigen Gruppierungen, die hauptsächlich Malta und Süditalien, sowie Norditalien umfassen, zusammengefasst.
                    Aber ich finde die Mischung durchaus überzeugend und frage mich lediglich immer noch, was ich mit dem kaukasischen Anteil in meinen Genen anfangen kann. Aber warum sollte nicht auch von dort aus irgendwas (ich weiß leider gerade nicht so genau, ob auf meiner mütterlichen oder auf meiner väterlichen Seite) mit eingeflossen sein?

                    Beste Grüße!
                    Suche und biete Vorfahren in folgenden Regionen:
                    - rund um den Harz
                    - im Thüringer Wald
                    - im südlichen Sachsen-Anhalt
                    - in Ostwestfalen
                    - in der Main-Spessart-Region
                    - im Württembergischen Amt Balingen
                    - auf Sizilien
                    - Vorfahren der Familie (v.) Zenge aus Thüringen (u.a. in Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und NRW)
                    - Vorfahren der Familie v. Sandow aus dem Ruppinischen

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                    • Sbriglione
                      Erfahrener Benutzer
                      • 16.10.2004
                      • 1335

                      #25
                      Vielleicht sollte ich noch mit hinterherwerfen, dass auch die Anteile bei meiner deutschen Familie recht gut deren von mir ermittelte geographische Herkunft widerspiegeln.
                      Suche und biete Vorfahren in folgenden Regionen:
                      - rund um den Harz
                      - im Thüringer Wald
                      - im südlichen Sachsen-Anhalt
                      - in Ostwestfalen
                      - in der Main-Spessart-Region
                      - im Württembergischen Amt Balingen
                      - auf Sizilien
                      - Vorfahren der Familie (v.) Zenge aus Thüringen (u.a. in Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und NRW)
                      - Vorfahren der Familie v. Sandow aus dem Ruppinischen

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                      • Mismid
                        Erfahrener Benutzer
                        • 21.02.2009
                        • 1049

                        #26
                        Zitat von Anna Sara Weingart Beitrag anzeigen
                        Und Deutschland gibt es schon seit tausenden von Jahren. "Deutschland" heißt einfach das Land wo deutsch gesprochen wird, und das Wort "deutsch" bedeutet einfach die Sprache des Volkes im Gegensatz zum Latein, der Sprache der Gelehrten. Daß heißt, in diesem Sinne könnte man auch die Kelten als Deutsche bezeichnen, und natürlich die Germanen. Wobei man davon ausgeht, dass der zu Römerzeit sogenannt "Stamm der Germanen", welcher am Rhein siedelte, ein keltischer Stamm war, also kein germanischer. Das Wort "Germanen" ging dann von diesem keltischen Stamm über auf die weiter nordöstlichen Stämme, den Franken, Sachsen, Hessen usw.

                        "Die Germanen" gibt es eigentlich gar nicht. Die Römer bezeichneten alle die oberhalb des Rheines siedelten als Germanen unabhängig in Herkunft. Sie wußten auch fast nichts über diese Personen.

                        Germanische Sprachen sind unter anderem auch Englisch, Norwegisch, Dänisch, Niederländisch, Schwedisch, Africans usw., früher ostgermanische Sprachen sind alle ausgestorben. Germanische Stämme besiedelten zu verschiedenen Zeiten fast ganz Europa und Nordafrika

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