Etwas OT: Puttleputt

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    Benutzer
    • 13.06.2011
    • 45

    Etwas OT: Puttleputt

    Hallo Mecklenburger,

    hab als Nicht-Mecklenburger eine Frage, die etwas off topic ist. Was oder wie ist eine Person in Mecklenburg, wenn sie als "Puttleputt" bezeichnet wird?
    Meine Vermutung ist so viel wie "Kümmerer" o. ä. ...

    Danke für alle Hinweise!
  • Wilsen
    Benutzer
    • 24.11.2007
    • 97

    #2
    Wo taucht das Wort denn auf und in welchem Zusammenhang?

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    • posen
      Benutzer
      • 13.06.2011
      • 45

      #3
      Zitat von Wilsen Beitrag anzeigen
      Wo taucht das Wort denn auf und in welchem Zusammenhang?
      In einer Mecklenburger Erzählung: "Male war das Puttleputt des Hauses."

      Kommentar

      • Kasstor
        Erfahrener Benutzer
        • 09.11.2009
        • 13440

        #4
        Hallo,

        hier: http://books.google.de/books?id=zkk8...ed=0CBYQ6AEwAA steht im Schnipsel ja etwas, vielleicht mal mit Huttleputt weitersuchen.

        Hier: http://www.geocaching.com/geocache/G...8-a3c521178861 kommt das leicht abgewandelt vor, hat vermutlich damit zu tun.

        Freundliche Grüße

        Thomas
        FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

        Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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        • Geufke
          Erfahrener Benutzer
          • 20.01.2014
          • 1075

          #5
          Hallo posen,


          Zitat von posen Beitrag anzeigen
          In einer Mecklenburger Erzählung: "Male war das Puttleputt des Hauses."

          Erinnert mich in diesem Zusammenhang an das "Aschen-puttel". Also wohl jemand, der sämtliche in der Wohnung anfallenden Arbeiten verrichtet.
          Viele Grüße, Anja

          Noch immer verzweifelt gesucht: Hans (evtl. Johannes) Georg Timm, um 1930 in und um Parchim

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          • steppu
            Erfahrener Benutzer
            • 11.12.2012
            • 277

            #6
            Puttleputt

            Hallo,
            ich kenne das Wort das bei uns zu Hause benutzt wurde als Bedeutung so, wenn man alle mögliche Arbeiten machen mußte und von allen im Hause Aufgaben zum Erledigen erhielt. Man wurde dann das Puttleputt des Hauses genannt. Mußte also allen zur Hand gehen.
            Vielleicht hilft es.

            Viele Grüße
            steppu

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            • Kasstor
              Erfahrener Benutzer
              • 09.11.2009
              • 13440

              #7
              Putteln soll aus dem Hessischen stammen und Staub schütteln bedeuten. http://books.google.de/books?id=f4i6...20name&f=false

              Freundliche Grüße

              Thomas
              FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

              Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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              • posen
                Benutzer
                • 13.06.2011
                • 45

                #8
                Jepp, also es kristallisiert sich immer mehr heraus, dass es wohl eine Abwandlung von Aschenputtel sein dürfte und damit jemanden bezeichnet, der sich um alles kümmert und die - im übertragenen Sinne - "Drecksarbeiten" macht.
                Ich denke, das dürfte passen.

                Danke an alle!

                P.S.: War tatsächlich ne ernstgemeinte Frage...

                Ihr immer mit euerm Platt...

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                • Geufke
                  Erfahrener Benutzer
                  • 20.01.2014
                  • 1075

                  #9
                  Zitat von posen Beitrag anzeigen

                  Ihr immer mit euerm Platt...
                  Ich kann es einigermaßen verstehen, aber leider nicht mehr sprechen

                  Hier mein Favorit:

                  Fritz Reuter: De Urgeschicht von Meckelnborg

                  Noch nen schönen Abend!
                  Viele Grüße, Anja

                  Noch immer verzweifelt gesucht: Hans (evtl. Johannes) Georg Timm, um 1930 in und um Parchim

                  Kommentar

                  • Anna Sara Weingart
                    Erfahrener Benutzer
                    • 23.10.2012
                    • 15111

                    #10
                    Hallo,
                    also platt für "Dienstmädchen",
                    eine verantwortungsvolle, ehrbare Tätigkeit, die wohl ein Großteil unserer weiblichen Ahnenschaft vor ihren Ehen leistete.
                    Quasi der Ausbildungsberuf zu Hausfrau.
                    Gruss
                    Viele Grüße

                    Kommentar

                    • posen
                      Benutzer
                      • 13.06.2011
                      • 45

                      #11
                      Hallo Anna,

                      ist das die "offizielle" Übersetzung aus dem Platt dafür?
                      Im Zusammenhang der Geschichte würde das nämlich allenfalls im übertragenen Sinne passen: Es haben drei Schwestern in einem Haushalt zusammen gelebt und die Älteste soll eben das Puttleputt des Hauses gewesen sein. Also ganz sicher kein echtes Dienstmädchen.

                      Grüße

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                      • Mysterysolver
                        Erfahrener Benutzer
                        • 18.09.2014
                        • 391

                        #12
                        Also ich kenne es aus dem Schwäbischen: Hutzleputzle. Das sind dort Heinzelmännlein. Aber: Wir haben ja immer ein 'le' überall drann das abgezogen wärs ein Hutz Putz - das klingt mir als käms von Haus putzen.
                        Lg,
                        Susanne

                        PS: Suche jegliche "Verflechtungen" zwischen FN Wichert & Zielke (Pommern, evtl. auch andere Gebiete). Außerdem: Nachfahren der Gertrud CYGANEK, geb. KILIAN (aus Leobschütz, Schlesien).
                        --
                        FN-Liste: Hamersky, Quitoschinger (Böhmen und Sachsen) / Kilian (Schlesien) / Kloss, Ruschkowski, Falkenau, Smok, Kobus (Masuren) / Wichert, Zielke (Pommern) / Huismann, Memering (Emsland und Landkreis Leer)

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                        • Hans Schuldt
                          Erfahrener Benutzer
                          • 09.03.2012
                          • 164

                          #13
                          Zitat von posen Beitrag anzeigen
                          Hallo Anna,

                          ist das die "offizielle" Übersetzung aus dem Platt dafür?
                          Im Zusammenhang der Geschichte würde das nämlich allenfalls im übertragenen Sinne passen: Es haben drei Schwestern in einem Haushalt zusammen gelebt und die Älteste soll eben das Puttleputt des Hauses gewesen sein. Also ganz sicher kein echtes Dienstmädchen.

                          Grüße
                          Nach meinen persönlichen Kenntnissen des Schl.H. Platt (ik snack dat ook een beten), ist Puttleputt ein "Mädchen für Alles". Also, kein bezahltes Dienstmädchen, sondern eher ein Familienmitglied im weitesten Sinne, das in Haus und Hof mitarbeitet, ohne etwas zu sagen zu haben. (unverheiratete "ältere Mädchen", Pflegekinder, u.ä) Das Aschenputtel aus einer früheren Antwort passt in die Richtung.
                          Eine offizielle Übersetzung konnte ich in den Plattdeutsch-Hochdeutsch Wörterbüchern allerdings nicht finden.

                          Gruß

                          Hans

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                          • posen
                            Benutzer
                            • 13.06.2011
                            • 45

                            #14
                            Ja, das passt aber perfekt, Danke!

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