Bitte um eine Übersetzung aus dem französischen...

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  • Lauer1974
    • Heute

    [ungelöst] Bitte um eine Übersetzung aus dem französischen...

    Quelle bzw. Art des Textes:
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1945
    Ort/Gegend der Text-Herkunft: Frankreich


    Hallo an alle,

    ich fand diesen Brief in meinen Unterlagen vor. Er wurde aber in Deutschland geschrieben, aber in französischer Sprache und ich kann leider kein Wort französisch und einige Buchstaben konnte ich ebenfalls nicht gut lesen. Von den google Translatoren halte ich sowieso nix.

    Wer kann mir helfen, diesen zu übersetzen?

    Vielen Dank im Voraus.

    Grüße Barbara
    Angehängte Dateien
  • BenediktB
    Erfahrener Benutzer
    • 31.05.2006
    • 540

    #2
    Frei übersetzt:

    Ich bin besagter Jacques Hell, belgischer Kriegsgefangener, ich war mit meinen Kameraden Joseph und Louis Dubois hier untergebracht, während die englische und amerikanische Armee hier in der Stadt Hannover war und während unserer Gefangenschaft haben Frau und Herr Kreibaum die ganzen Wochen alles für mich und meine Kameraden gemacht, sie haben uns ein Paket mit ?, einem Brot und Butter und Fleisch gegeben, auch haben viele Menschen hier in der Straße alle gesagt, dass die Familie sozialistisch geprägt war und ich persönlich kann ihnen sagen, dass ich immer gut behandelt worden bin und nie leiden musste.

    Für die Herrn Offiziere der Alliierten Armee

    am 16.05.1945

    Jacques Hell
    Rues Jean Bury N4
    Liege
    Belgique


    Scheinbar handelt es sich um eine Aussage des Kriegsgefangenen über das Ehepaar Kreibaum. Möglicherweise im Rahmen der Entnazifizierung!?
    Mein Ancestry-Stammbaum

    Kommentar

    • Friedrich
      Moderator
      • 02.12.2007
      • 11344

      #3
      Moin zusammen,

      das Wort bei Benedikts ? ist cigarettes, also Zigaretten.

      Friedrich
      "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
      (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

      Kommentar

      • Wallone
        Erfahrener Benutzer
        • 20.01.2011
        • 2429

        #4
        Hallo

        Benedikt: du hast nur eines verpasst:

        Viele Menschen hier in der Straße wollten sie schädigen und haben gesagt sie wären Nationalsozialisten aber ich persönlich kann Ihnen sagen daß wir immer gut behandelt worden sind und nie gelitten haben.

        Ihr werdet schon annehmen müssen daß es einen grossen Unterschied zwischen "sozialistisch" und "Nationalsozialisten" gibt.
        Sonst ist die Übersetzung von Benedikt sehr gut desto mehr daß dieser belgische KG nur eine beschränkte Schulausbildung hatte. Er schreibt auf Französisch als hätte er nur die ersten Klassen der Primärschule besucht.

        Beste Grüße.

        Armand
        Zuletzt geändert von Wallone; 04.07.2013, 09:05.
        Viele Grüße.

        Armand

        Kommentar

        • BenediktB
          Erfahrener Benutzer
          • 31.05.2006
          • 540

          #5
          Oh, ich habe das das nationale als Naturelle gelesen. Das verdreht den Sinn etwas.
          Das Französisch ist aber in der Tat nicht sehr gut. In etwa, wie man aus der Übung gekommenes Schulfranzösisch vermute ich.
          Mein Ancestry-Stammbaum

          Kommentar

          • Lauer1974

            #6
            Danke Euch für die Übersetzung. Wie ist das denn jetzt zu verstehen? Also waren die Belgier, die meine Mutter und ihre Eltern aufgenommen hatten in der Zeit Kriegsgefangenge gewesen und haben sich dann um sie gekümmert? Leider weiß ich zu dem Kontakt so gut wie nix, weil mal wieder nix gesagt wurde. Denke aber nicht, das der Schreiber des Briefes noch lebt. Höchstens Nachfahren.

            Ich finde dies französisch auch sehr eigenartig geschrieben. Wobei gelernt hab ich die Sprache so gut wie nicht, aber gehe mir Mühe da jetzt mal ansatzweise was zu verstehen.

            Vielen dank nochmal.

            Auch für die Adresse, die ist ja lesbar auf einem anderen Brief, fand ich aus Liege noch eine andere Adresse.

            Könnte das jetzt noch eine andere Bedeutung haben oder waren die Leute einfach nur dankbar für die Hilfe meiner Großeltern und Mutter, die damals ja selber noch ein Kind war. Meine Großeltern hatten auch spanische Gastarbeiter aufgenommen und der Kontakt hat über 30 Jahre gehalten und ich versuch ihn jetzt irgendwie wieder herzustellen, natürlich blöd, wenn man die Sprache nicht kann.

            Viele Grüße

            Barbara

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            • Asphaltblume
              Erfahrener Benutzer
              • 04.09.2012
              • 1500

              #7
              Für mich klingt das so, als hätten sie zwar Kriegsgefangene als Zwangsarbeiter beschäftigt, diese aber anständig behandelt. Das war ja leider nicht selbstverständlich.
              Der Mann macht viele Fehler, er schreibt oft eher phonetisch, z. B. wenn er ""mes" moi personnelle" schreibt. Erinnert mich an Amerikaner in Internetforen, die nach Gefühl und Wellenschlag their/there/they're schreiben. Sonderlich gebildet war er bestimmt nicht, aber mir scheinen die Fehler die eines Muttersprachlers zu sein.
              Gruß Asphaltblume

              Kommentar

              • Lauer1974

                #8
                Ich habe leider auch nur den einen Brief und weiter ist mir über diesen Fall in der Tat nix bekannt. Das hat jetzt auch sicher nix indirekt mit Familienforschung zu tun, aber dann weiß man ja schon mal ansatzweise was der Schreiber des Briefes damit gemeint hat.

                Der Brief wurde übrigens direkt selber in Hannover geschrieben und nicht aus Belgien. Sieht dann anscheinend wohl für mich eher auch nach Danksagung aus, so ganz schlau bin ich immer noch nicht draus geworden. Das Wort Hannover wurde auch komplett verkehrt geschrieben, anscheinend war er wirklich nicht sehr gebildet, was die Rechtschreibung anging.

                Der Brief wurde ja auch gegen Ende des 2. Weltkrieges geschrieben. Würde gerne aber wissen, was aus den Leuten geworden ist. Ob sie noch leben ist natürlich fraglich.

                Gruß Barbara

                Kommentar

                • Wallone
                  Erfahrener Benutzer
                  • 20.01.2011
                  • 2429

                  #9
                  Hallo Barbara,

                  Deine Geschichte finde ich ganz interessant. Du hast sicherlich meinen Beitrag hier oben gelesen.

                  Ich bin Belgier französischer Muttersprache, wie der Autor dieses Attestschreibens.

                  Ich bin auch Mitglied eines sehr freundlichen und effizienten belgischen Forums wo ich die deutschen Urkunden meiner Mitforscher ins FR übersetze.

                  Wenn ich solche Deutsche Akte nicht lesen kann dann bitte ich um Hilfe auf Ahnenforschung.

                  Jetzt haben wir die Gelegenheit das Gegenteil zu tun und zwar deutschen Freunden zu helfen.

                  Hier ist was ich machen werde: ich werde ein Foto dieses Briefes auf meinem belgischen Forum posten und mich erkundigen ob jemand Auskünfte über diesen Mann und dessen eventuellen Nachfolger finden kann.

                  Ich kann natürlich kein Ergebnis versprechen aber wir werden mal sehen was daraus kommt.

                  Drück bitte also NICHT auf "gelöst".

                  Mit freundlichen Grüßen.

                  Armand
                  Viele Grüße.

                  Armand

                  Kommentar

                  • Wallone
                    Erfahrener Benutzer
                    • 20.01.2011
                    • 2429

                    #10
                    Hallo Sandra und die anderen Mitforscher dieses Themas

                    Ich bekomme schon Vorschläge und Fragen aus Belgien.

                    Die wichtigste Frage: wie lautet genau der Familienname von Jacques: Hell, Hellin oder Heller?

                    Armand
                    Viele Grüße.

                    Armand

                    Kommentar

                    • Wallone
                      Erfahrener Benutzer
                      • 20.01.2011
                      • 2429

                      #11
                      Hallo Barbara,

                      Entschuldigung: ich habe Dich "Sandra" in meiner letzten Nachricht genannt.

                      Wir haben nicht viel gefunden. Wir glauben daß der Familienname des belgischen KG "Hellin" ist.

                      Es gibt sehr viele "Hellin" in Liège (Lüttich).

                      Hier ist ein Jacques Hellin der 1919 geboren wurde:

                      Consultez la généalogie réalisée par François FRAIKIN (ffraikin) et découvrez les origines de sa famille.


                      Vielleicht stimmt es?

                      Da kannst Du auch die E-mailadresse des Inhabers dieser Seite finden und ihm schreiben.

                      Vielleicht Weiss er mehr darüber.

                      Viel Gluck und sonnige Grüße.

                      Armand
                      Viele Grüße.

                      Armand

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                      • sampiero
                        Benutzer
                        • 09.07.2013
                        • 37

                        #12
                        Hallo,
                        vieles wurde ja schon gesagt und übersetzt!
                        Hier mein Beitrag:
                        Ich der unterschreibende Jacques Heller belgischer Kriegsgefangener bestätige daß zwei meiner Kameraden Joseph und Louis (Ludwig) Dubois hier gewohnt haben seit die englische und amerikanische Armee in Hannover eingerückt sind und daß während unserer Gefangenschaft Herr und Frau Kreibaum alles nur mögliche für meine zwei Kameraden getan haben,jede Woche bekamen wir eine Schachtel Zigaretten, 1 Brot,Butter und Fleisch.
                        Viele Anwohner in der Strasse wollen ihnen schaden,indem sie sie als Nationalsozialisten beschimpfen, aber ich persönlich kann sagen,dass wir gut behandelt wurden und nicht gelitten haben.
                        An den Offizier der alliierten Armée
                        Unterschrieben
                        Am 16.5.1945
                        Heller Jacques
                        Adresse:
                        Rue Jean Bury N° 4
                        Lüttich
                        Belgien

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