Latein

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  • ofb-dühringshof
    Erfahrener Benutzer
    • 26.12.2015
    • 519

    [gelöst] Latein

    Quelle bzw. Art des Textes:
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1712
    Ort/Gegend der Text-Herkunft: Sachsen-Anhalt
    Namen um die es sich handeln sollte:

    Hallo,

    ich habe Fragen zu Textstellen aus einem Buch von 1712. Den Text selbst kann ich gut lesen, nicht aber die lateinischen Stellen verstehen, die mehrfach vorkommen.

    Seite 235 und 236 den Namen Hurtich betreffend.



    Gleich zu Beginn wird erklärt, woher die verschiedenen Schreibweisen des Namens stammen, nämlich aus einem von Hortich selbst verfassten Stipendienbuch. Aber das Latein ist halt unklar.

    Später im Text (hinter Denske) werden zwei Autoren (beide bisher unbekannt) genannt, die Hortich mit lateinischen Worten beschreiben. Was steht da?

    Vorab vielen Dank für eure Mühe.
    Grüße
    Silvia
    Familienforschung Voigt
    https://silviadiessner.de/


    Gesuche:
    Krs. Landsberg/Warthe: Bläsing Bölke Diekmann Frohloff Hanf Menge Meyer Pahl Voß
    Sa-Anhalt: Bauermeister Bettzüche Bohnenstein Brix Dähne Danker Eckart Gallas Hillens Höpner Hundt Kähne Karting Kiesewetter Kissauer Kutz Osterland Philipp Reinsdorf Schritte Schwager Schweitzer Stranz Weider Wirnicke Wüstener
    Sachsen: Pichel Weitsch
    Thüringen: Penner
    Überall: Bobbe Deter Hölzke Hortich Karstedt (Carstädt) Kind Lob Schley
  • jebaer
    Erfahrener Benutzer
    • 22.01.2022
    • 3793

    #2
    Olearius nennet ihn
    Aquensium Pastorem vigilantissimum
    rastlosen Akenischen Hirten

    Corber nennet ihn
    doctum caput et bonum, piamque fortemque ecclesiolae columnam
    gelehrtes und tüchtiges Haupt, fromme wie starke Säule der Gemeinde

    vigilantissimus ist eine Steigerungsform von vigilans, wachsam, kann also durchaus einen unangenehmen "Beigeschmack" haben, umgekehrt ist ecclesiola eine Verkleinerung von ecclesia, Kirche, Gemeinde, könnte also auch leicht abwertend gemeint sein.


    LG Jens
    Am besde goar ned ersd ingnoriern!

    Kommentar

    • ofb-dühringshof
      Erfahrener Benutzer
      • 26.12.2015
      • 519

      #3
      Hallo Jens,

      herzlichen Dank, auch und gerade für die Erläuterungen.
      Das wachsam bzw. die Steigerung kann durchaus so gemeint gewesen sein. In anderen Quellen wird auch darüber berichtet, dass er mit "der feinen Gesellschaft" im Zwist war, weil er sehr strenge Maßstäbe angelegt hat.

      Das klein als abwertend könnte auch passen. Aken war eine kleine Kirchengemeinde, in der Hortich als Pfarrer eine Stiftung ins Leben gerufen hat, sicherlich auch verbunden mit einem gewissen Geltungsdrang.

      Was er selbst über seine Namen sagt, wäre auch noch wichtig. Bei uns hier in Aken ist er - natürlich auch durch die Stiftung, aber auch im Pfarrerbuch - immer als Hortich bekannt. Sucht man nach diesem Namen in diversen Datenbanken gibt es fast keine Treffer. Ändert man die Suche auf bspw. Horter gibt es sehr interessante Ansätze. Auch wurde er als Chilianus Horterus am 13.12.1600 in Wittenberg immatrikuliert (rechte Seite oben links).

      Grüße
      Silvia
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      Familienforschung Voigt
      https://silviadiessner.de/


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      • Gastonian
        Moderator
        • 20.09.2021
        • 5477

        #4
        Hallo Silvia:


        Und der Satz aus dem Stipendienbuch lautet: "Meißen nennt uns Hortich, und ganz Pommern Horter, Gennaios Griechenland, ist der gleiche Name"


        Allerdings bedeutet, laut Google Translate, Gennaios "mutig" auf Griechisch.


        VG


        --Carl-Henry
        Wohnort USA

        Kommentar

        • ofb-dühringshof
          Erfahrener Benutzer
          • 26.12.2015
          • 519

          #5
          Hallo Carl Henry,

          ist ja spannend. Nach Quellenlage ist es genau umgekehrt. Horter in seiner Herkunftsregion um Meißen und Hortich (dann später) nördlich davon, bspw. in Aken.

          Grüße
          Silvia
          Familienforschung Voigt
          https://silviadiessner.de/


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          Kommentar

          • Gastonian
            Moderator
            • 20.09.2021
            • 5477

            #6
            Und vielleicht schon bekannt:


            In der Immatrikulation nennt er sich "Thalensis", also aus "Thalen". Und in einer 1609 gedruckten Predigt nennt er sich "von Dalen auß Meissen" (https://opendata2.uni-halle.de/explo...der=iiif-image).


            Ich weiß nicht, welcher Ort in Meißen damit gemeint sein könnte.


            VG


            --Carl-Henry
            Wohnort USA

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            • ofb-dühringshof
              Erfahrener Benutzer
              • 26.12.2015
              • 519

              #7
              Gemeint ist Dahlen bei Oschatz.



              Dass dieses Dahlen gemeint ist, ist eindeutig, da er im Pfarrerbuch als aus Oschatz gebürtig genannt ist.

              Im Buch "Kleine Geschichte der Stadt Dahlen" ist Horter mehrfach genannt.

              Touristen, die aus anderen Bundesländern eher zufällig in unsere Gegend kommen, hören und sehen oft das erste Mal etwas von der Stadt Dahlen. Besucher aus nicht so weit entfernten Gegenden, oder auch aus anderen Landkreisen von Sachsen, haben zumindest schon etwas von der »Dahlener Heide« gehört. All jene, die sich in Dahlen etwas intensiver umschauen, kommen recht bald zu der Erkenntnis, dass sie sich auf einem geschichtsträchtigen Boden bewegen. Dazu trägt nicht zuletzt das Schloss bei, das selbst als Ruine beeindruckt. Diese Chronik sollte nicht nur eine Aneinanderreihung von Geschichtsdaten sein. Ziel des Autors ist es, eine Reihe der Vorfahren Dahlens und deren Schicksale namhaft zu machen. Dies ergibt einen deutlichen, vor allem aber einen lebendigen Einblick in die Lebensverhältnisse früherer Zeiten. Zahlreiche Illustrationen machen das Geschehen vergangener Tage anschaulich.


              Möglich, dass das seine Vorfahren sind. Das muss aber noch geprüft werden.
              Familienforschung Voigt
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