Brief 29 Seite 1 bis 4 - Bei dieser Schrift hatte ich große Schwierigkeiten. Bitte helft!

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  • Jörg68
    Erfahrener Benutzer
    • 10.02.2010
    • 592

    [gelöst] Brief 29 Seite 1 bis 4 - Bei dieser Schrift hatte ich große Schwierigkeiten. Bitte helft!

    Quelle bzw. Art des Textes: Feldpost
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1944 - 1946
    Ort und Gegend der Text-Herkunft:
    Namen um die es sich handeln sollte:



    Brief 29 Seite 1 (20) Königslutter den 11.3.46/...
    Res. Lazareth (Landes...-
    ...)

    Liebe, liebe Irmgard“ Du glaubst ja gar nicht wie
    sehr ich mich heute freute, als deine Karte
    kam, vielen, vielen Dank! Gerade vor einigen
    Tagen sprach ich mit meinem Mann ... dir
    und ob ich ... ja etwas von dir hören würde.
    Nun hast du schon einen kleinen Jungen, der
    fast 1 Jahr alt ist, wie nur die Zeit vergeht!
    Ob du wohl mal ein Bildchen von dir und ihm
    hast? Ich kann es noch gar nicht fassen! Wie sehr
    freue ich mich, daß du und deine Lieben
    alles gut überstanden haben, daß dein Mann
    lebt und gesund ist. Ihr ... auch die ...
    ..., und sicher auch all Eurem Ruhm. Wo sind
    die...? Tante Liesel ist hier in ... .
    Von Onkel Hans-... ist ..., es geht ihm
    wohl ganz gut. Unser schönes Liegnitz, wie
    glücklich war die Zeit die wir ... ...!
    Ja, was ist alles geschehen als wir uns das
    letzte Mal in Liegnitz sehen du mußt mir
    recht bald einen Brief schreiben, ja, mußt mir
    von dir, dem Kind, deiner lieben Mutter, von
    „Liesel“, ... Elisabeth und Ilse erzählen. Ich bin
    ganz aufgeregt und meine Gedanken gehen
    sehr durcheinander, aber sei mir nicht böse, ich freue
    Brief 29 Seite 2

    mich zu sehr!- Nun will ich von mir berichten.
    Am 17.4.45 mußten wir aus ... fort. Mit
    allen Leuten, ..., ..., ... . IN der ...-
    ... ... uns der Russe ... . 3 Gefangenen
    ... uns, dann die ... Zeit ... ...-
    ... ... aber wir ... sind verschont ge-
    blieben! ... .... wir ... .
    Ende Mai kommen wir wieder in ... an, die
    Eltern am Ende ihrer Kräfte. ... (...)
    du kennst die auch noch, ... .... ...
    ... und mein Kleiner ... ... .
    Ins Haus durften wir nicht, die ... wurden
    von ... mir ... ... . Die Eltern
    und ich ... in einer ...-
    ... und dem winzigem Rest unserer
    ... .... ... im ... .... . ... ... ja
    schwerstens ... und die Verhältnisse
    dort ... sich einfach nicht beschreiben. Der
    ... ..., die ... einen ... ... .
    ... ... ... aber alle noch. Dann ... ...
    Enteignung, die uns auch noch die Heimat ...,
    aber wir hofften noch immer, du weißt ja, wie
    sehr ich ... liebe. Ich ... für meinen
    Mann, es ging, da er nicht zur Familie ge-
    hörte, d. h.m ja den ... . Ich wußte aber
    noch nichts von ihm. ... ... über ...
    Brief 29 Seite 3
    ich mich auf dem Feld bei den Russen ... ... ...
    was fast noch schlimmer war. ... ..., als ich ...
    ganz verzweifelt war eine Karte von ...
    aus ... ...! Ich war so dankbar! Am 8. ...
    war ich bei ihm, er war inzwischen hier nach
    Königslutter gekommen, 20 km von ...
    entfernt. 1 1/2 Jahre hatten wir uns nicht ge-
    sehen und er wußte noch nichts von mir! ... du
    kannst die diese ... denken. Ich ging allein
    und ... über die Grenze, es klappte gut.
    Nun bin ich schon 4 Monate hier! Am 18.1.46 wurden
    die Eltern aus ... ausgewiesen ... ...
    aus dem ... . Zum Glück war Muttis Freundin
    gerade da und nahm sie mit nach Schwerin!
    ... ... über ...., .... 23 (1I)
    ... ... sie sich daß ... ... die paar Sachen
    ..., haben eine kleine Wohnung ... ... und
    ich hoffe von Herzen, daß sie sich etwas ...
    werden, denn sie sind schrecklich elend. ... ist
    nun ganz ...! Es ist kaum zu glauben, aber
    auch damit muß man fertig werden! Zum
    Glück hat sich ... aus England ... 28.1.46 ...-
    ... es geht ihm gut und er hofft auf ein
    baldiges Wiedersehen. Was wird er mir sagen daß
    ... nicht mehr unser ist? Wenn er nur bald
    käme damit er den Eltern helfen könnte, die
    sind doch zu elend! Nur gut, daß ... lieben Groß-
    Brief 29 Seite 4
    eltern all das ... nicht mehr erhalten, ihr
    .... ist ... ... ... ... ..., ... uns
    in ... gehört. Weißt du noch, wenn wir im
    ... ... durch den Garten tollten, .... im
    Waschwasser ...? Wo sind die Zeiten hin als wir
    noch mit hängenden Zöpfen zur Schule liefen über
    den Rummel gingen ... ... Wann,. wann
    ... ... ... ... gegrüßt hatten? ... . Mein
    Ballkleid hatte ich übrigens zum Polterabend an.
    Leben im ... . Schularbeiten und die ...
    Arbeiten. ... ..., oft erzähle ich meinem
    Mann von all diesen Menschen, was diese ...
    glücklichen, ... ... (... .... ... die Russen
    haben, schreibe ich immer mit ..., doch jetzt kannst
    ... ihn, ... ... ... ...!) Wie fühlt ...
    unser ... in der ..., wie lieb
    sorgte deine gute Mutter für mich, und wir
    zwei waren immer zusammen. Wie sind
    aus dem ... .... ...
    und du bist schon eine kleine Mutti, du, wie
    wunderschön ist das! Deine Mutter wird auch
    glücklich über das Enkelchen sein. Wie viel
    Kinder hat Ilse eigentlich? Was macht
    denn Elisabeth? Wie schwer wird es für sie
    sein, daß ihr lieber Mann nicht zurück ...,
    sie tut mir so leid. Ob sie ...
    so ... ist, hat all der Schmerz ihr das
    Angehängte Dateien
  • Tinkerbell
    Erfahrener Benutzer
    • 15.01.2013
    • 10193

    #2
    Guten Morgen.

    Leider nur eine Kleinigkeit wegen Zeitmangel:

    Brief 29 Seite 1 (20) Königslutter den 11.3.46/Am Elm
    Res. Lazareth (Landeskrankenan-
    stalt (durchgestrichen Braunschweig)

    LG Marina

    Kommentar

    • mawoi
      Erfahrener Benutzer
      • 22.01.2014
      • 3984

      #3
      Liebe, liebe Irmgard“ Du glaubst ja gar nicht wie
      sehr ich mich heute freute, als deine Karte
      kam, vielen, vielen Dank! Gerade vor einigen
      Tagen sprach ich mit meinem Mann von dir
      und ob ich wohl je etwas von dir hören würde.
      Nun hast du schon einen kleinen Jungen, der
      fast 1 Jahr alt ist, wie nur die Zeit vergeht!
      Ob du wohl mal ein Bildchen von dir und ihm
      hast? Ich kann es noch gar nicht fassen! Wie sehr
      freue ich mich, daß du und deine Lieben
      alles gut überstanden haben, daß dein Mann
      lebt und gesund ist. Ihr habt auch die Heimat
      verloren, und sicher auch all Euren Ruhm. Wo sind
      die Wellnitzer ? Tante Liesel ist hier in Hannover.
      Von Onkel Hans-Georg ist Nachricht da, es geht ihm
      wohl ganz gut. Unser schönes Liegnitz, wie
      glücklich war die Zeit die wir da verlebten!
      Ja, was ist alles geschehen als wir uns das
      letzte Mal in Liegnitz sahen du mußt mir
      recht bald einen Brief schreiben, ja, mußt mir
      von dir, dem Kind, deiner lieben Mutter, von
      „Liesel“, mein Elisabeth und Ilse erzählen. Ich bin
      ganz aufgeregt und meine Gedanken gehen
      sehr durcheinander, aber sei mir nicht böse, ich freue

      VG
      mawoi

      Kommentar

      • mawoi
        Erfahrener Benutzer
        • 22.01.2014
        • 3984

        #4
        mich zu sehr!- Nun will ich von mir berichten.
        Am 17.4.45 mußten wir aus Warin? fort. Mit
        allen Leuten, .Trecker, Pferden, Wagen. IN der Ost-
        Priegnitz holte uns der Russe ein . 3 Gefangenen
        beschützten uns, dann die übliche Zeit auf Heu-
        und Sell?bodenn, aber wir Frauen sind verschont ge-
        blieben! Ausgeplündert wurden wir restlos.
        Ende Mai kamen wir wieder in Warin? an, die
        Eltern am Ende ihrer Kräfte. Lottchen (Mamsell)
        du kennst sie auch noch, war unsrer treueste
        Begleiterin und mein Kleiner Dackel Struppi? .
        Ins Haus durften wir nicht, die Möbel wurden
        von Polen mit Lastautos fortgrfahren . Die Eltern
        und ich wohnten in einer kleinen Arbeiter-
        wohnung mit dem winzigem Rest unserer
        Sachen, die wir im Wald fanden. Warin? war ja
        schwerstes Kampfgebiet und die Verhältnisse
        dort lassen sich einfach nicht beschreiben. Der
        Wald abgebrannt, die Felder eine Stellung, die Häuser
        des Dorfes standen aber alle noch. Dann kam die
        Enteignung, die uns auch noch die Heimat nahm,
        aber wir hofften noch immer, du weißt ja, wie
        sehr ich Warin? liebe. Ich siedelte für meinen
        Mann, es ging, da er nicht zur Familie ge-
        hörte, d. h. zu den Junkern . Ich wußte aber
        noch nichts von ihm. Den Sommer über arbeitete

        Vg
        mawoi

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        • Jörg68
          Erfahrener Benutzer
          • 10.02.2010
          • 592

          #5
          Fantastisch. Ich bin begeistert. Vielen Dank Euch beiden.

          Kommentar

          • mawoi
            Erfahrener Benutzer
            • 22.01.2014
            • 3984

            #6
            ich mich auf dem Feld bei den Russen oder bei ...leuten
            was fast noch schlimmer war. Da kam, als ich schon
            ganz verzweifelt war eine Karte von Ludwig
            aus Braunschweig. Ich war so dankbar! Am 8. Nov.
            war ich bei ihm, er war inzwischen hier nach
            Königslutter gekommen, 20 km von Braunschw.
            entfernt. 1 1/2 Jahre hatten wir uns nicht ge-
            sehen und er wußte noch nichts von mir! Na, du
            kannst die diese Freude denken. Ich ging allein
            und schwarz über die Grenze, es klappte gut.
            Nun bin ich schon 4 Monate hier! Am 18.1.46 wurden
            die Eltern aus Warin? ausgewiesen, in1 Stunde
            aus dem Dorf . Zum Glück war Muttis Freundin
            gerade da und nahm sie mit nach Schwerin!
            Kr. Teltow. über Königswusterhausen, Seestr. 23 (1I)
            Nun holten? sie sich dort auch noch die paar Sachen
            hin, haben eine kleine Wohnung am See und
            ich hoffe von Herzen, daß sie sich etwas erholen
            werden, denn sie sind schrecklich elend.Warin? ist
            nun ganz verloren! Es ist kaum zu glauben, aber
            auch damit muß man fertig werden! Zum
            Glück hat sich Armin aus England ... 28.1.46 ge-
            meldet, es geht ihm gut und er hofft auf ein
            baldiges Wiedersehen. Was wird er mir sagen daß
            Warin? nicht mehr unser ist? Wenn er nur bald
            käme damit er den Eltern helfen könnte, die
            sind doch zu elend! Nur gut, daß die lieben Groß-
            Vg
            mawoi

            Kommentar

            • Jörg68
              Erfahrener Benutzer
              • 10.02.2010
              • 592

              #7
              Erstklassig. Wow! Vielen, herzlichen Dank.

              Kommentar

              • mawoi
                Erfahrener Benutzer
                • 22.01.2014
                • 3984

                #8
                eltern all das Furchtbare nicht mehr erlebten, ihr
                Grab ist noch das einzige Stückchen Erde, was uns
                in Warin? gehört. Weißt du noch, wenn wir im
                See badeten, durch den Garten tollten, Frösche im
                Waschwasser fanden? Wo sind die Zeiten hin als wir
                noch mit hängenden Zöpfen zur Schule liefen über
                den Rummel gingen und stolz waren, wenn
                Opel Böhne u.a. gegrüßt hatten? Tanzstunde! Mein
                Ballkleid hatte ich übrigens zum Polterabend an.
                Baden im Südbad . Schularbeiten und die schrecklichen
                Arbeiten. ... Hüber, oft erzähle ich meinem
                Mann von all diesen Menschen, von dieser so
                glücklichen, sorglosen Zeit. (Da meinen Füller die Russen
                haben, schreibe ich immer mit Ludwigs, doch jetzt braucht
                er ihn, also entschuldige die Änderung!) Wie hübsch war
                unser Zimmerchen in der Gohlbergstr., wie lieb
                sorgte deine gute Mutter für mich, und wir
                zwei waren immer zusammen. Nun sind
                aus den Schulmädeln zwei Frauen geworden
                und du bist schon eine kleine Mutti, du, wie
                wunderschön ist das! Deine Mutter wird auch
                glücklich über das Enkelchen sein. Wie viel
                Kinder hat Ilse eigentlich? Was macht
                denn Elisabeth? Wie schwer wird es für sie
                sein, daß ihr lieber Mann nicht zurück kommt,
                sie tut mir so leid. Ob sie noch immer
                so froh ist, oder hat all der Schmerz ihr das



                Vg
                mawoi

                Kommentar

                • Jörg68
                  Erfahrener Benutzer
                  • 10.02.2010
                  • 592

                  #9
                  Sensationel, Mawoi. Nur noch 3 Lücken.

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