Lehn- und Hofübergabevertrag um 1830 mit ein paar Lücken - 1. Teil

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  • Pendolino
    Erfahrener Benutzer
    • 09.04.2009
    • 12109

    [gelöst] Lehn- und Hofübergabevertrag um 1830 mit ein paar Lücken - 1. Teil

    Quelle bzw. Art des Textes: Hofübergabevertrag
    Jahr, aus dem der Text stammt: um 1830
    Ort/Gegend der Text-Herkunft: Dennheritz bei Glauchau, Sachsen


    Hallo zusammen,

    leider kann ich in diesem Hofübergabevertrag nicht alles entziffern. Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir hier weiterhelfen könntet.



    Und hier das, was ich lese:

    -ste zu verrichten,
    in der Glauchauischen Schloße jetzt
    Erbpachtsmahlmühle zum Zwange zu mah-
    len und zu schroten,
    Hochgräflich gnädiger Herrschaft ...-
    und Victualien anzubieten, und
    Beitrag zu den peinlichen Kosten zu ge-
    ben,

    ad A b/.

    2 ... zu versteuern, und
    4 ... Erbzins, Halb Walp. und Halb Mi-
    chaelis zur Hochgräflichen Renthey (?) zu
    bezahlen,

    ad B)

    2 ... zu versteuern,
    4 ... Amtserbzinsns, Halb Walp und Halb
    Mich zur Hochgräflichen Renthey (?) zu
    bezahlen ...

    Steht da wirklich Renthey? Da bin ich mir ganz und garnicht sicher.

    Schon mal vorweg vielen Dank für Eure Mühe.
    Viele Grüße von Pendolino!

    Hier findet ihr Übersichten meiner Vorfahren aus Sachsen und Thüringen
    sowie aus der (Elch-) Niederung in Ostpreußen


    Dauersuche in Ostpreußen und im Memelland:
    Alles zu den Familiennamen Kumbartzky, Matzeit (Macait) und Petrick

    Weisheit ist nicht das Ergebnis der Schulbildung, sondern des lebenslangen Versuches, sie zu erwerben. (A. Einstein)
  • Dunkelgraf

    #2
    Hallo Pendolino,


    was anderes lese ich auch nicht.
    Das oben könnte Vieh- und Victualien heißen

    Es heißt klar Renthey (=Rentamt). Der Begriff kommt häufig in Verbindung mit Steuern vor. Dort wurden die Steuern verwaltet und bezahlt. Von der Funktion her entspricht es unserm heutigen Finanzamt.
    In Deinem Fall ist es eben nur für den Besitz und Steuern der Grafen von Glauchau zuständig.

    bei Abschnitt A und B enziffere ich das erste Wort als Schachen. Aber ich kenne das Wort nicht

    Gruß
    Dunkelgraf

    Kommentar

    • Pendolino
      Erfahrener Benutzer
      • 09.04.2009
      • 12109

      #3
      Hallo Dunkelgraf!

      Vielen Dank für Deine Bestätigung und die Erklärung zum Rentamt.

      "Schachen" kann sein... nur wer oder was war damit gemeint

      Ob da wirklich Vieh steht? Vielleicht kommen ja noch ein paar mehr Vorschläge.
      Viele Grüße von Pendolino!

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      Kommentar

      • rigrü
        Erfahrener Benutzer
        • 02.01.2010
        • 2594

        #4
        Ich nehme alles zurück: Nach Lektüre des anderen Eintrags des TE, heißt es wohl doch eher "Schocke". (Vgl. Steuerschock: http://www.kruenitz1.uni-trier.de/xxx/s/ks33509.htm). Das "Vieh-" oben ist unbestritten.
        Zuletzt geändert von rigrü; 04.10.2012, 19:17.
        rigrü

        Kommentar

        • Kögler Konrad
          Erfahrener Benutzer
          • 19.06.2009
          • 4847

          #5
          Schach, Schache, Schachen ist eine Waldparzelle, ein Waldstück, das entweder als
          Wald oder Weide benützt wird.

          In Gemeindewäldern wurden z.B. die von den Leuten durch Los erhaltenen Abteile
          für den Brennholzerwerb als Schachen bezeichnet.

          Gruß Konrad

          Kommentar

          • rigrü
            Erfahrener Benutzer
            • 02.01.2010
            • 2594

            #6
            Nur steht Schache nun grad eben sicher nicht dort. Ist auch hier in Sachsen kein üblicher Begriff.
            rigrü

            Kommentar

            • Pendolino
              Erfahrener Benutzer
              • 09.04.2009
              • 12109

              #7
              Hallo zusammen,

              vielen Dank für Eure Überlegungen. Ich bin mir inzwischen auch sicher, daß es um Steuerschocke geht.

              Nochmals vielen Dank für Eure Bemühungen.
              Viele Grüße von Pendolino!

              Hier findet ihr Übersichten meiner Vorfahren aus Sachsen und Thüringen
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