Heirat des Hatschiers

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  • Wallone
    Erfahrener Benutzer
    • 20.01.2011
    • 2738

    [gelöst] Heirat des Hatschiers

    Quelle bzw. Art des Textes: Heiratsurkunde 1805
    Ort/Gegend der Text-Herkunft: Holzen, Lörrach, Südbaden


    Hallo,

    Ich brauche eine Lesung dieses Eintrags bitte.

    Vielen dank im Voraus.

    Armand
    Angehängte Dateien
    Viele Grüße.

    Armand
  • henrywilh
    Erfahrener Benutzer
    • 13.04.2009
    • 11862

    #2
    Den 21. Juny
    in der Stille
    ohne Kranz [oh oh!]


    Hatschier Carl
    und
    Barbara Gräfin, der Barbara Lindemännin
    hier Tochter


    Zumkehr
    Schöne Grüße
    hnrywilhelm

    Kommentar

    • Xtine
      Administrator


      • 16.07.2006
      • 30010

      #3
      Hallo,

      da is dem Henry was durch die Lappen gegangen


      Zitat von henrywilh Beitrag anzeigen
      Den 21. Juny
      in der Stille
      ohne Kranz [oh oh!]


      Hatschier Carl
      und
      Barbara Gräfin, der Barbara Lindemännin
      von hier Tochter
      Viele Grüße .................................. .
      Christine

      .. .............
      Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
      (Konfuzius)

      Kommentar

      • henrywilh
        Erfahrener Benutzer
        • 13.04.2009
        • 11862

        #4
        Zitat von Xtine Beitrag anzeigen
        da is dem Henry was durch die Lappen gegangen
        Oh, danke und entschuldigung!
        Schöne Grüße
        hnrywilhelm

        Kommentar

        • Wallone
          Erfahrener Benutzer
          • 20.01.2011
          • 2738

          #5
          Hallo und vielen dank für die Antwort!

          Ja ja :-)

          Ich verstehe jetzt besser. Ich habe dies auf dem Forum gefunden:

          "das scheint sehr üblich gewesen zu sein. In: "Die geschlechtlich sittlichen Verhältnisse der evangelischen Landbewohner im Deutschen Reiche" 1896 wird die Trauungen von Fornikanten folgendermaßen beschrieben: "Die Trauung eines gefallenen Paares ist nur eine stille, ohne Glockengeläut und Orgelspiel, ohne Kranz und ohne Strauß, nicht in sondern nach dem öffentlichen Gottesdienste." Dies war eine Form der strengen Bußzucht. Oftmals wurden dem Paar sogar Strohkränze aufgesetzt und Bußgelder auferlegt. Allerdings war die Zahl der Fornikanten mancherorts dann so erheblich groß, dass überhaupt keine "unbefleckte" Hochzeit mehr stattfinden konnte. Somit war dann meist das einzige noch gebräuchliche "Zuchtmittel", dass die Braut keinen Kranz trug, die "Unschicklichkeit" der Männer übersah man dann großzügig ganz und gar "

          Seine erste Frau war in März desselben Jahres im Alter von 14 Jahren gestorben....

          Also ein Fornikant nennt Ihr das in Deutschland. Eine Art DSK oder?

          Schöne Grüße.

          Armand.
          Viele Grüße.

          Armand

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          • Xtine
            Administrator


            • 16.07.2006
            • 30010

            #6
            Zitat von armadum Beitrag anzeigen
            Seine erste Frau war in März desselben Jahres im Alter von 14 Jahren gestorben....
            Vermutlich auch noch im Kindbett

            Zitat von armadum Beitrag anzeigen
            Also ein Fornikant nennt Ihr das in Deutschland. Eine Art DSK oder?
            Naja, Fornikant ist wohl eher ein alter Ausdruck dafür was heute vorehelich zwischen Paaren so üblich ist Damals wurde halt hauptsächlich die Frau dafür bestraft.
            DSK hat das ja wohl außerehelich praktiziert, das wäre dann eher der Fremdgänger(être infidèle) / Ehebrecher(homme /femme adultère)
            Viele Grüße .................................. .
            Christine

            .. .............
            Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
            (Konfuzius)

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            • Wallone
              Erfahrener Benutzer
              • 20.01.2011
              • 2738

              #7
              Herzlichen dank an Christine und Henry nicht nur für die Transkription sondern auch für die Teilnahme an den Witz.

              Ich wusste schon was mit Fornikant gemeint war: der vorzeitige Genuß der Heirat und nichts mehr als dies. In einer französischen Urkunde hat der Pfarrer das neugeborene Kind als "Frucht der Fornikation" bezeichnet.

              Aber diese Sache von "in der Stille" und "ohne Kranz" da hatte ich keine Ahnung davon.

              Nochmals Danke und gute Nacht Euch beiden!

              Armand.
              Viele Grüße.

              Armand

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