Briefe nach Königsberg

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • liuscorne
    Benutzer
    • 01.06.2010
    • 11

    [ungelöst] Briefe nach Königsberg

    Hallo,

    ich bin mit der Transkription einiger Briefe aus dem 19. Jahrhundert beschäftigt und verzweifle an einzelnen Wörtern, die ich einfach nicht entziffern kann, obwohl sie durchaus lesbar aussehen. Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen.


    1872-05-26
    Ein Brief aus dem Jahr 1872. Der Absender in Rom bittet den Adressaten in Königsberg, gemeinsame Freunde zu grüßen:

    „… u den armen Jung, dieses Prototyp unbezwingbarer […]scher Subjectivität, in welchem doch dies groß zu nennen ist, daß er sich von dem ganzen Jammer des Literatentums nicht bezwingen läßt. …“

    Das Wort in Klammern konnte ich bisher nicht vollständig entziffern.


    1876-02-13
    Ein Brief aus dem Jahr 1876, vom gleichen Absender (diesmal aus München geschrieben), wieder nach Königsberg. Darin ein Kommentar über einen gemeinsamen Freund, der sich mir leider nicht ganz erschließt. Das unleserliche Wort bezieht sich wohl auf eine Straße o.ä. in Königsberg; leider hat eine Durchsicht alter Stadtpläne bei der Identifizierung nicht geholfen.

    „… Ich sehe mit Vergnügen, daß D. irgendwo und wie, wahrscheinlich auf der Königsberger […], in den Besitz der famosen Siebenmeilenstiefel gekommen ist, womit er jetzt seine Ascension des Parnaß macht. …“


    1890-01-24
    Ein Brief aus dem Jahr 1890, vom gleichen Absender und wieder aus Rom nach Königsberg geschrieben. Am Schluss des Briefes kündigt der Schreiber an, bald wieder nach München zurückzukehren (dieser Schluss ist um 90 Grad versetzt auf den linken Rand der bisherigen Briefseiten geschrieben). Darin:

    „… bald nach. – Ich bleibe noch 1 Monat hier, dann zurück in die kimmerische Nacht der […] Völker zurück. …“

    Das Wort in eckigen Klammern konnte ich bisher nicht entziffern. "Völker zurück" ist nicht mehr auf dem Scan, die beiden Wörter sind schon auf der nächsten Seite des Briefes.

    Vielen Dank für jede Hilfe!


    Angehängte Dateien
  • Friedrich
    Moderator
    • 02.12.2007
    • 11548

    #2
    Moin Luiscorne,

    im ersten Scan lese ich heimischen, beim Rest muß ich passen.

    Friedrich
    "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
    (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

    Kommentar

    • Kögler Konrad
      Erfahrener Benutzer
      • 19.06.2009
      • 4847

      #3
      2. Tagung

      Gruß Konrad

      Kommentar

      • Kögler Konrad
        Erfahrener Benutzer
        • 19.06.2009
        • 4847

        #4
        ... istischen? Völker

        Gruß Konrad

        Kommentar

        • liuscorne
          Benutzer
          • 01.06.2010
          • 11

          #5
          Vielen Dank für die bisherigen Antworten. Ich zweifle jedoch, ob die beiden Lesarten zutreffen. "Unbezwingbare heimische Subjectivität" ergibt keinen rechten Sinn. Ich habe in der Zwischenzeit überlegt, ob es vielleicht "chronische" heißen könnte - mit einem verunglückten "o"; das klingt aber auch nicht überzeugender. Bei "Tagung" fehlt mir das zweite "g"; ich sehe dort noch ein "t" und einen Kringel, der vielleicht nur ein Komma ist ... Und bisher nahm ich an, es müsse sich um einen Ort in Königsberg handeln, an dem man wirklich Stiefel kaufen kann; also so etwas wie die Einkaufsstraße von Königsberg. Stadtpläne haben aber nicht weitergeholfen.
          Ach, es ist zum Verzweifeln, die Sachen sehen so lesbar aus (im Gegensatz zu einigen anderen Passagen dieser Briefe ...). Vielleicht hat noch jemand eine Erleuchtung!

          Kommentar

          • liuscorne
            Benutzer
            • 01.06.2010
            • 11

            #6
            ... noch ein anderer Vorschlag für die "Völker". Kann es sich um die "wendischen Völker" handeln? Das "w" ist allerdings sehr eigenartig; das "d" lässt sich auch nur mit Fantasie so deuten, sieht ja eher aus wie ein "o" ...

            Kommentar

            Lädt...
            X