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  • fniessen
    Erfahrener Benutzer
    • 11.01.2009
    • 125

    [gelöst] Lesehilfe Seite 2

    Quelle bzw. Art des Textes: Dokument

    Jahr, aus dem der Text stammt: 1796
    Ort/Gegend der Text-Herkunft: Bergheim


    Hallo
    Ich habe mich jetzt nachdem es mit der ersten Seite so gut geklappt hat einmal an die zweite Seite gesetzt. Ich meine es hat diesmal schon etwas besser geklappt. Vieleicht hat ja noch einmal jemand Lust mich zu unterstützen und den Text Korrektur bzw ergänzent zu lesen. Ich komme auf folgenden Sachverhalt:

    stünde bewirkte er so viel, daß er die XXX
    XXX des Schulrat zu Versehen anfangen konnte
    XXX der eingetragenen Substituirte
    SchulXXXseher der zeitliche ?Frühling? mit dem ?ewigen?
    Verwechselte.
    Nun mußte sich der XXX in die Schule ge =
    walthätig zu XXX , somit dem Ppalen in
    seiner amts XXX zu stören. Ein unter =
    = nehmen , welches in allem betrift gar zu XXX =
    = XXX und XXX ist , und zwar

    1.) da durchselbe gegen besseres bewustseyn ,
    wider die ofenbare stimmung der XXX
    und via facti , ohne auf den aus drücklichen Willen
    deren fundatoren (Stifter) rückzusehen , sich in diesen
    als einem weltlichen noch weniger zustehendes
    amt einzutragen sucht , und

    2.) da derselbe aus XXlust XXX des
    mit angemessenen XXX Versehen XXX
    so langsam in titulum ordinationis wogegen
    XXX protestieret wird , umzugestalten , und so
    gar

    3.) in dem zeitpunkte seinen XXX XXX
    setzen , wo er glaubet , daß in XXX XXX
    XXX Zeitlichen Pastoren wie man erweisen
    kann , geflissentlich also XXX Vorenthaltung
    erkunden der Ppal behindernt seyn sollte
    sein auf die Stiftung briefe sich XXX XXX

    Schon einmal vilen Dank im Vorraus für Eure Mühe.

    Gruß
    Frank
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von fniessen; 24.09.2010, 11:51.
    Suche nach folgenden Familien Namen:

    Nießen Rhein-Erft Kreis
    Olligschläger aus Rhein-Erft Kreis
    Diehl aus Mommenheim (Mainz)
    Mecklenbroich Rhein-Erft Kreis
  • Friedrich
    Moderator
    • 02.12.2007
    • 11550

    #2
    Moin Frank,

    stünde bewirkte er so viel, daß er am Verflossenen
    Monats?des Schulrat zu Versehen anfangen konnte
    mittelerweilder eingetragenen Substituirte
    SchulVerseher das zeitliche Zählung mit dem eigenen?
    Verwechselte.
    Nun mußte sich der Kandidatin die Schule ge =
    walthätig zu Vernageln, somit dem Ppalen in
    seiner amts Verrichtungzu stören. Ein unter =
    = nehmen , welches in allem betrift gar zu Ver=
    = wegenund straflich ist , und zwar

    1.) da durchselbe gegen besseres bewustseyn ,
    wider die ofenbare stimmung der gemeinhin?
    und via facti , ohne auf den aus drücklichen Willen
    deren fundatoren (Stifter) rückzusehen , sich in diesen
    als einem weltlichen noch weniger zustehendes
    amt einzutragen sucht , und

    2.) da derselbe anscheinlichst behielet des
    mit angemessenen VortheilenVersehene am?
    so langsam in titulum ordinationis wogegen
    feilichstprotestieret wird , umzugestalten , und so
    gar

    3.) in dem zeitpunkte seinen Versuch ...
    setzen , wo er glaubet , daß in Rücksicht dem
    VonZeitlichen Pastoren wie man erweisen
    kann , geflissentlich also doloreVorenthaltung
    erkunden der Ppal behindernt seyn sollte
    sein auf die Stiftung briefe sich XXX XXX

    Friedrich

    "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
    (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

    Kommentar

    • henrywilh
      Erfahrener Benutzer
      • 13.04.2009
      • 11862

      #3
      stünde bewirkte er so viel, daß er am Verflossenen
      Montag das Schulamt zu Versehen anfangen konnte
      mittelerweil der eingetragenen Substituirte
      SchulVerseher das zeitliche jähling mit dem eigenen
      Verwechselte.
      Nun maßte sich der Kandidat an die Schule ge =
      walthätig zu Vernageln[???] , somit dem Ppalen in
      seiner amts Verrichtung zu stöhren. Ein unter =
      = nehmen , welches in allem betracht gar zu Ver=
      = wegenund straflich ist , und zwar

      1.) da derselbe gegen besseres bewustseyn ,
      wider die ofenbare stimmung der gemeinheit
      und via facti , ohne auf den aus drücklichen Willen
      deren fundatoren (Stifter) rückzusehen , sich in das ihm
      als einem weltlichen noch weniger zustehendes
      amt einzutringen sucht , und

      2.) da derselbe anscheinlichst bezielet des
      mit angemessenen Vortheilen Versehnen amt
      so langsam in titulum ordinationis wogegen
      feilichst protestiret wird , umzugestalten , und so
      gar

      3.) in dem zeitpunkte seinen Versuch anher..
      setzen , wo er glaubet , daß in Rücksicht dem
      Von zeitlichen Pastoren wie man erweisen
      kann, geflissentlich also dolore Vorenthalten
      erkunden der Ppal behindernt seyn sollte
      sein auf die Stiftung briefe sich fussendes g...

      Schöne Grüße
      hnrywilhelm

      Kommentar

      • Kögler Konrad
        Erfahrener Benutzer
        • 19.06.2009
        • 4847

        #4
        Ich schließe mich Henry an, bis auf folgende Abweichungen:


        der eingetrungene Substituirte
        SchulVerseher das zeitliche jähling mit dem ewigenen
        Verwechselte.
        Nun maßte sich der Kandidat an die Schule ge =
        walthätig zu Vernageln (ok)


        2.) da derselbe anscheinlichst bezielet das
        mit angemessenen Vortheilen Versehene amt
        so langsam in titulum ordinationis wogegen
        feirlichst protestiret wird , umzugestalten , und so
        gar

        3.) in dem zeitpunkte seinen Versuch anzu-
        setzen , wo er glaubet , daß in Rücksicht deren
        Von zeitlichen Pastoren wie man erweisen
        kann, geflissentlich also dolose Vorenthalten
        Urkunden der Ppal behinderet seyn sollte
        sein auf die Stiftung briefe sich fussendes

        Gruß Konrad

        Kommentar

        • Friedrich
          Moderator
          • 02.12.2007
          • 11550

          #5
          Moin,

          hoffentlich gelte ich jetzt nicht als derjenige, der n icht mal mehr alte Schriften lesen kann! Aber, meine Herren Konrad und Henry, Ihr waret zweifelsfrei besser!

          @ Frank: Bei solch großen Bildern wäre es sinnvoll, sie zu teilen und dann so einzustellen, daß sie etwas mehr vergrößert werden können. Mir ist das Lesen zugegebenerweise schwer gefallen.

          Friedrich
          "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
          (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

          Kommentar

          • fniessen
            Erfahrener Benutzer
            • 11.01.2009
            • 125

            #6
            Hallo Friedrich, Kögler Konrad, henrywilh

            Ich danke Euch für die Supertolle Hilfe. Ich bin immer wieder überrascht wie Ihr das macht. Ich hoffe das ich in ein paar Jahren die Schrift auch so beherschen werde wie Ihr.

            @Friedrich: Ich werde dienen Tipp berücksichtigen und die nächste Seite
            in zwei Teilen einfügen. Gräm dich nicht.....ich habe viel mehr falsch gelesen bzw. erst gar nicht lesen können. Es war ja gestern auch schon spät. Und Du hast es in 5 minuten geschafft, wo ich ca. 4 Stunden füe gebraucht habe.

            Ansonsten wird die Geschichte ja langsam richtig spannend. Es geht ja hier Augenscheinlich um Amtsanmaßung und Klüngelei. Ich füge hier noch einmal den komplett überarbeieteten Text mit ein:



            stünde bewirkte er so viel, daß er am Verflossenen
            Montag das Schulamt zu Versehen anfangen konnte
            mittelerweil der eingetrungene Substituirte 7
            Schul Verseher das zeitliche jährling mit dem ewigenen
            Verwechselte.

            Nun maßte sich der Kandidat an die Schule ge =
            walthätig zu Vernageln, somit dem Ppalen in
            seiner amts Verrichtung zu stöhren. Ein unter =
            = nehmen , welches in allem betracht gar zu Ver=
            = wegen und straflich ist, und zwar

            1.) da derselbe gegen besseres bewustseyn ,
            wider die ofenbare stimmung der gemeinheit
            und via facti 8 , ohne auf den aus drücklichen Willen
            deren fundatoren 9 rückzusehen , sich in das ihm
            als einem weltlichen noch weniger zustehendes
            amt einzutringen sucht , und

            2.) da derselbe anscheinlichst bezielet das
            mit angemessenen Vortheilen Versehene amt
            so langsam in titulum ordinationis10 wogegen
            feirlichst protestiret wird , umzugestalten , und so
            gar

            3.) in dem zeitpunkte seinen Versuch anzu-
            setzen , wo er glaubet , daß in Rücksicht deren
            Von zeitlichen Pastoren wie man erweisen
            kann, geflissentlich also dolose11 Vorenthalten
            Urkunden der Ppal behinderet seyn sollte
            sein auf die Stiftung briefe sich fussendes
            g...




            7) von lat. substituere =ersetzen
            8) durch Fakten
            9) Stifter; Gründer
            10) Lat. Titulus = Titel; Ordinatio = Anordnung.Ordnung ó Ordentlicher Titel
            11) lat. dolosus = arglistig, trügerisch

            Nocheinaml alles ein herzliches Dankeschön. Ich werde mich wenn es die Zeit erlaubt mal an die nächste Seite machen, aber wie bereits erwähnt dauert es bei mir ca 3-4 Stunden eine solche Seite zu übersetzen.

            Gruß

            Frank
            Suche nach folgenden Familien Namen:

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            Kommentar

            • Kögler Konrad
              Erfahrener Benutzer
              • 19.06.2009
              • 4847

              #7
              So ganz bin ich noch nicht zufrieden:

              Er hat das Zeitliche jähling (= jäh, unvorhergesehen plötzlich) mit dem Ewigen verwechselt.

              Zu den Fremdwörtern:

              via facti - auf dem Weg der Tatsache = indem er ihn vor vollendete Tatsache stellte
              titulus ordinationis - Rechtsgrundlage einer ordentlichen Bestallung/Anstellung

              Gruß Konrad

              Kommentar

              • Kögler Konrad
                Erfahrener Benutzer
                • 19.06.2009
                • 4847

                #8
                So ganz bin ich noch nicht zufrieden:

                Er hat das Zeitliche jähling (= jäh, unvorhergesehen plötzlich) mit dem Ewigen verwechselt.

                Zu den Fremdwörtern:

                via facti - auf dem Weg der Tatsache = indem er ihn vor vollendete Tatsache stellte
                titulus ordinationis - Rechtsgrundlage einer ordentlichen Bestallung/Anstellung

                Gruß Konrad

                Kommentar

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