Herkunftsort wichtiger Patin

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  • verclas
    Benutzer
    • 31.10.2007
    • 63

    [gelöst] Herkunftsort wichtiger Patin

    Hallo Lesehelfer,
    angehängter Taufeintrag aus Lichtenstein/ Sa., 1780, Nr. 19 ist eigentlich bis auf hier nicht zu beachtende Kopiemängel am linken Rand gut lesbar.

    Dennoch habe ich Probleme mit dem Herkunftsort sowie der Benennung der Patin Johanna Christiana Schreiber (vorletztes und letztes Wort der untersten Zeile). Wer kann das lesen und einem real existierenden Ort Westsachsens oder Ostthüringens zuordnen? Danke für Eure Bemühungen.
    Freundliche Grüße, verclas.

    Text des Eintrags:
    Johann Conrad Werschy, Rathsdiener, ehel., Pat.
    Johanna Carolina, geb. Schreiberin, Mat.
    Johann Heinrich, fil. nat. d. 20. bapt. 22. April
    Pathen:
    ... Michael Engelhardt, Amtsfrohn allhier
    ... Samuel Schroders, Amtsfrohns in Ronneburg ältester Sohn Carl Christian, Juv.
    Johanna Christiana, Johann Carl Gottlob Schreibers, GerichtsDieners zu ??? ??? (letztes Wort könnte Eliest. = Eheliebste sein)

    Anmerkung zur Berufsbezeichnung "Amtsfrohn" aus Krünitz online:
    Frohn, der Frohn, ein Wort, welches jetzt nur noch an einigen Orten einen Amts= oder Gerichts=Diener bedeutet, welcher die Parteyen vor das Gericht ladet, und an andern Orten der Frohn=Bothe oder Gerichts=Frohn genannt wird.
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  • Xtine
    Administrator

    • 16.07.2006
    • 28687

    #2
    Hallo verclas,

    ich würde den Ortsanfang als Busch.... lesen.
    Viele Grüße .................................. .
    Christine

    .. .............
    Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
    (Konfuzius)

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    • henrywilh
      Erfahrener Benutzer
      • 13.04.2009
      • 11784

      #3
      Löschwiz

      (Schöne Grüße aus dem Paralleluniversum!)
      Schöne Grüße
      hnrywilhelm

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      • verclas
        Benutzer
        • 31.10.2007
        • 63

        #4
        Herkunftsort wichtiger Patin

        Hallo Xtine und henrywilh,

        Danke für Euer Interesse, aber leider finden sich für Eure Vorschläge weder auf

        Digitales Historisches Ortsverzeichnis von Sachsen http://hov.isgv.de/alleorte/

        noch auf



        passende Orte. Der erste Buchstabe ist höchstwahrscheinlich kein "B", wie der Folgeeintrag Nr. 20 am Wort "Bleicherknecht" zeigt. Bitte nicht nachlassen, wir müssen das lösen.

        Grüße, verclas
        Angehängte Dateien

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        • henrywilh
          Erfahrener Benutzer
          • 13.04.2009
          • 11784

          #5
          Vielleicht ist Loschwitz /Dresden gemeint.
          Schöne Grüße
          hnrywilhelm

          Kommentar

          • Rainer Zufall
            Erfahrener Benutzer
            • 25.11.2009
            • 613

            #6
            Auch wenn es bei der Ortssuche wenig hilft, aber das letzte Wort hätte ich spontan als EheW oder Ehe-W (=Eheweib) gedeutet.

            Gruß
            Rainer
            Viele Grüße
            Rainer


            suche alles aus Szalatnak / Ungarn

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            • j.steffen
              Erfahrener Benutzer
              • 18.04.2006
              • 1429

              #7
              Hallo,
              wenn es denn doch ein B... am Anfang sein sollte: es gibt ein Buschvitz auf Rügen. Könnte das passen?
              MfG,
              j.steffen

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              • Irmgard
                Erfahrener Benutzer
                • 18.12.2005
                • 170

                #8
                ich lese "in Leyßnitz"
                dazu gibt es zwei Möglichkeiten:
                PLZ 04758 Liebschützberg/ Leisnitz und 15848 Leißnitz

                netten Gruß..
                Zuletzt geändert von Irmgard; 08.12.2009, 22:35.

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                • henrywilh
                  Erfahrener Benutzer
                  • 13.04.2009
                  • 11784

                  #9
                  Bestimmt nicht.

                  sch ist absolut sicher.
                  Einen i-Punkt kann man direkt davor bei "diener" und "in" betrachten. Hier haben wir zwei Oberzeichen über einem Kurzbuchstaben, der wie ein e aussieht, aber kein e sein kann - eben wegen der zwei Oberzeichen. Da kommen nur a, o oder u in Frage. "nitz" ist da auch nicht. Was da zwischen dem h und dem iz ist, kann eigentlich nur ein w sein.
                  Schöne Grüße
                  hnrywilhelm

                  Kommentar

                  • animei
                    Erfahrener Benutzer
                    • 15.11.2007
                    • 9240

                    #10
                    Etwa 19 km nw von Ronneburg liegt ein Ort Caaschwitz. Vielleicht gehört der erste Strich zum C und der zweite ist ein Überstrich auf dem a, damit das lang ausgesprochen wird (solls wohl gegeben haben).

                    Ok, ich geb's zu, die anderen C des Schreibers sehen anders aus.
                    Gruß
                    Anita

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                    • verclas
                      Benutzer
                      • 31.10.2007
                      • 63

                      #11
                      Hallo Mitstreiter,
                      ich gehe jedem Vorschlag und jeder Überlegung nach. Zum bisherigen Verlauf meine Gedanken:
                      - Loschwitz ist mir einfach zu weit weg vom Ort des hier behandelten Geschehens. Der Kindsvater war zu diesem Zeitpunkt noch ziemlich neu aus Franken in Lichtenstein, gerade einmal etwa 30 Jahre alt und dürfte noch keine sachsenweiten Beziehungen gehabt haben.
                      - Das gilt natürlich für Rügen in noch stärkerem Maße.
                      - Leisnitz würde man sicher mit rundem "s" schreiben und Leyßnitz hätte wahrscheinlich ein "y" wie ganz oben im Familiennamen des Kindsvaters.
                      - Der Überlegung "sch ist absolut sicher.", "Da kommen nur a, o oder u in Frage" und "Was da zwischen dem h und dem iz ist, kann eigentlich nur ein w sein." pflichte ich bei und habe beide Ortsverzeichnisse auf die Endsilbe "schwitz" durchsucht. In Thüringen gibt es nur zwei Orte (darunter Caaschwitz), in Sachsen beachtlich viele. Nach Vorstehendem kämen davon aber nur Läschwitz, Löschwitz oder Lüschwitz in Betracht. Außerdem würde ich wegen der klar eckigen Schreibweise des zweiten Buchstaben "ä" und "ö" ausschließen, bliebe also "Lüschwitz" übrig, es sei denn, der erste Buchstabe wäre kein "L". Es gab ein sächsisch- fränkisches Adelsgeschlecht mit diesem Namen, aber einen gleichnamigen Ort konnte ich in Deutschland nicht finden.
                      Er sollte ja möglichst auch Gerichtsort sein, denn der Vater der Patin war Gerichtsdiener (und wahrscheinlich Schwiegervater in dieser zweiten Ehe).
                      Ich bleibe also zunächst noch ratlos.
                      Gegen die Lesart "Eheweib" habe ich keine Einwendungen, weil das in der Sache nichts ändert.
                      Seid alle herzlich bedankt.
                      Freundliche Grüße, verclas
                      Zuletzt geändert von verclas; 09.12.2009, 18:02. Grund: Stil

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                      • Xtine
                        Administrator

                        • 16.07.2006
                        • 28687

                        #12
                        Hallo verclas,

                        wenn es nun Buschwi(t)z hieße und man davon ausgeht, da ja nach Gehör geschrieben wurde, daß der Pfarrer nicht richtig verstanden hat - was hälts Du von Muschwitz (Nähe Leipzig).

                        Muschwitz - Buschwitz, ein bisschen nuscheln und schon ........

                        Nur so eine Idee!
                        Viele Grüße .................................. .
                        Christine

                        .. .............
                        Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
                        (Konfuzius)

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                        • Pendolino
                          Erfahrener Benutzer
                          • 09.04.2009
                          • 12105

                          #13
                          Löschwitz oder Lößnitz

                          Hallo in die Raterunde!

                          Also ganz sicher bin ich mir nicht, aber ich lese Löschwitz!

                          Den Ort gibt es auch in der Oberpfalz, was vielleicht zu der Herkunft des Vaters (aus Franken) passen könnte?

                          Löschwitz in der Oberpfalz


                          Dagegen spricht allerdings, das Löschwitz wohl kein Gerichtsort war!?

                          Kann es vielleicht auch sein, das dort Löschwitz steht, aber die Stadt Lößnitz gemeint ist? Allzu weit weg von Lichtenstein ist das auch nicht...

                          Lößnitz im Erzgebirge

                          Kartenausschnitt mit Lößnitz und nordwestlich davon Lichtenstein


                          Ob ich wirklich richtig liege mit meinen Vermutungen, weiß ich nicht! Aber man kann ja mal drüber nachdenken, oder?

                          Euch allen einen schönen Tag!
                          Viele Grüße von Pendolino!

                          Hier findet ihr Übersichten meiner Vorfahren aus Sachsen und Thüringen
                          sowie aus der (Elch-) Niederung in Ostpreußen


                          Dauersuche in Ostpreußen und im Memelland:
                          Alles zu den Familiennamen Kumbartzky, Matzeit (Macait) und Petrick

                          Weisheit ist nicht das Ergebnis der Schulbildung, sondern des lebenslangen Versuches, sie zu erwerben. (A. Einstein)

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                          • Xtine
                            Administrator

                            • 16.07.2006
                            • 28687

                            #14
                            Hallo Sascha,

                            da ich finde, daß das w eh nicht so astrein aussieht, könnte es auch ein verunglücktes n sein, dann wäre Lössnitz auch eine Möglichkeit. Ich kann zwar nicht sächsisch, aber ich könnte mir vorstellen, daß die Aussprache in Richtung Löschniz geht.
                            Verclas sollte es bei der Suche vielleicht auch mit einbeziehen.
                            Viele Grüße .................................. .
                            Christine

                            .. .............
                            Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
                            (Konfuzius)

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                            • verclas
                              Benutzer
                              • 31.10.2007
                              • 63

                              #15
                              Herkunftsort wichtiger Patin

                              Hallo Christine und Pendolino,
                              nachdem mein Computer seine Funktionsfähigkeit wiedererlangt hat, möchte ich mich bei Euch herzlich für Eure weiteren Überlegungen bedanken und für die Sendepause entschuldigen.
                              Obwohl ich Lößnitz nicht deutlich herauslesen kann, sprechen territoriale Nähe, Zugehörigkeit zum Schönburgschen Herrschaftsbereich und Existenz eines Gerichts dafür, die weitere Suche dort anzusetzen. Ich wäre vermutlich nicht darauf gekommen.
                              Freundlichste Grüße und beste Wünsche für das Neue Jahr 2010,
                              verclas
                              Zuletzt geändert von verclas; 29.12.2009, 13:34. Grund: Da ich die Präfixe nicht finde, bitte ich Christine, "Gelöst" einzutragen

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