Bitte um Hilfe: Sterberegister 1897

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  • consanguineus
    Erfahrener Benutzer
    • 15.05.2018
    • 7420

    [gelöst] Bitte um Hilfe: Sterberegister 1897

    Quelle bzw. Art des Textes: Sterberegister
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1897
    Ort und Gegend der Text-Herkunft: Berlin


    Hallo zusammen!

    Ich habe Schwierigkeiten, den vorliegenden Text vollständig zu entziffern. Wer kann mir helfen?



    Nr. 1675

    Berlin, am 12. Juli 1897

    Vor dem unterzeichneten Standesbeamten erschien heute, der Persön-
    lichkeit nach durch ärztlichen Todtenschein über
    nachstehenden Sterbefall anerkannt,
    die verwittwete Tischler Ottilie Braun
    geborene Schönfeld
    wohnhaft zu Berlin ......straße 17/18
    und zeigte an, daß Justine Schönfeld, ge-
    borene Conrad, ...............
    81 Jahre alt, evangelischer Religion,
    wohnhaft zu Berlin bei der Anzeigenden
    geboren zu Treplin, Kreis Lebus
    Wittwe des Tischlers Friedrich Schönfeld
    Tochter der ........ Conradschen Eheleute
    ........ unbekannt, verstorben und(?)
    zuletzt wohnhaft zu Hohenjeser (sic!) Kreis
    Lebus
    zu Berlin in ihrer Wohnung
    am elften Juli
    des Jahres tausend acht hundert neunzig und sieben
    vormittags um acht Uhr
    verstorben sei.
    Vorgelesen, genehmigt und unterschrieben
    Ottilie Braun geborene Schönfeld
    Der Standesbeamte.
    Schultz
    in Vertretung

    Vielen Dank und viele Grüße
    consanguineus
    Daten sortiert, formatiert und gespeichert!
  • AKocur
    Erfahrener Benutzer
    • 28.05.2017
    • 1411

    #2
    Hallo,

    bei der Straße und was unbekannt war, komme ich auch nicht weiter.

    Dafür aber die Berufe: sie war Almostenempfängerin und ihr Vater Schäfer.

    LG,
    Antje

    Nachtrag: die Straße -> Weinstraße
    Zuletzt geändert von AKocur; 10.07.2019, 00:39.

    Kommentar

    • consanguineus
      Erfahrener Benutzer
      • 15.05.2018
      • 7420

      #3
      Hallo Antje,

      vielen Dank für Deine Hilfe! "Almosenempfängerin" klingt furchtbar. Ich mag gar nicht daran denken, was das damals in der Realität bedeutet haben mag...

      Viele Grüße
      consanguineus
      Daten sortiert, formatiert und gespeichert!

      Kommentar

      • Gandalf
        • 22.11.2008
        • 2450

        #4
        Hallo,

        ich will immer Nahmens unbekannt lesen ....

        Kommentar

        • AKocur
          Erfahrener Benutzer
          • 28.05.2017
          • 1411

          #5
          Hallo,

          ich denke, sie wird wahrscheinlich regelmäßig einen kleinen Betrag als "Almosten" empfangen haben, vllt. von einer caritativen (kirchl.?) Einrichtung oder eventl. von der Zunft ihres verstorbenen Mannes (wenn der zünftig organisiert war). Staatliche Stüzte gab es ja noch nicht. Aber immerhin wohnte sie bei der Tochter und musste nicht ins Armenhaus.

          LG,
          Antje

          Kommentar

          • AKocur
            Erfahrener Benutzer
            • 28.05.2017
            • 1411

            #6
            Zitat von Gandalf Beitrag anzeigen
            Hallo,

            ich will immer Nahmens unbekannt lesen ....
            Ich auch.

            Kommentar

            • consanguineus
              Erfahrener Benutzer
              • 15.05.2018
              • 7420

              #7
              Zitat von Gandalf Beitrag anzeigen
              ich will immer Nahmens unbekannt lesen ....

              Hallo Gandalf,

              das würde ja bedeuten, daß Ottilie nicht wußte, wie ihre Großeltern hießen. So etwas ist doch nun wirklich nicht realistisch, oder?

              Viele Grüße
              consanguineus
              Daten sortiert, formatiert und gespeichert!

              Kommentar

              • consanguineus
                Erfahrener Benutzer
                • 15.05.2018
                • 7420

                #8
                Zitat von AKocur Beitrag anzeigen
                Ich auch.

                Vielleicht "Näheres" unbekannt?
                Daten sortiert, formatiert und gespeichert!

                Kommentar

                • AKocur
                  Erfahrener Benutzer
                  • 28.05.2017
                  • 1411

                  #9
                  Ja, Näheres würde von den Buchstaben her sehr viel besser passen.

                  Und dass man die Namen der Großeltern nicht kannte, kommt durchaus vor. Habe einige Sterbeurkunden in denen der Anzeigende Kind des Verstorbenen war und dennoch bei Eltern unbekannt oder eine Variation davon steht.

                  LG,
                  Antje

                  Kommentar

                  • consanguineus
                    Erfahrener Benutzer
                    • 15.05.2018
                    • 7420

                    #10
                    Hallo Antje!

                    Du magst Recht haben. Man muß ja bedenken, daß Otillie ein absolutes Nachzüglerkind war, welches die Großeltern vielleicht gar nicht mehr persönlich gekannt hat. Ansonsten haben die ja offenbar alle in einem Dorf gelebt. Da hätte man die Vornamen seiner Großeltern normalerweise sicherlich gewusst.

                    Da sieht man mal, was für ein tolles Hobby die Ahnenforschung ist: uns würde das nicht passieren, daß wir die Namen der Großeltern nicht kennen...

                    Viele Grüße
                    consanguineus
                    Daten sortiert, formatiert und gespeichert!

                    Kommentar

                    • AKocur
                      Erfahrener Benutzer
                      • 28.05.2017
                      • 1411

                      #11
                      Hallo,

                      bei mir haben die sogar im gleichen Dorf gelebt. Allerdings waren, in den Fällen in denen mir alle Daten vorliegen, die Großeltern wirklich schon so lange tot, dass der Anzeigende sie entweder gar nicht kennengelernt hatte oder nur als kleines Kind.
                      Und manchmal habe ich auch den Eindruck, dass der Standesbeamte vllt. nicht genau nachgehakt hat.

                      LG,
                      Antje

                      Kommentar

                      • consanguineus
                        Erfahrener Benutzer
                        • 15.05.2018
                        • 7420

                        #12
                        Zitat von AKocur Beitrag anzeigen
                        ich denke, sie wird wahrscheinlich regelmäßig einen kleinen Betrag als "Almosten" empfangen haben, vllt. von einer caritativen (kirchl.?) Einrichtung oder eventl. von der Zunft ihres verstorbenen Mannes (wenn der zünftig organisiert war). Staatliche Stüzte gab es ja noch nicht. Aber immerhin wohnte sie bei der Tochter und musste nicht ins Armenhaus.

                        Hallo Antje!

                        Das wird so sein wie Du sagst. Aber bedenke auch, daß der Mann nicht nur Tischler war, sondern auch Ortsschulze. Ich kann mir denken, daß man nicht gerade die Ortsarmen zum Schulzen machte. Wie schnell man dann doch ganz unten war, wenn das Arbeitseinkommen ausblieb.

                        Viele Grüße
                        consanguineus
                        Daten sortiert, formatiert und gespeichert!

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