Vorfahren Josef Werndl (1831 - 1889)

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  • PeterS
    antwortet
    Zitat von LisiS
    Super Idee! Gleich geschaut, jede Menge Wendl, aber keinen einzigen Gottfried/Godefriedus von 1650 - 1666 geboren.
    Hallo,
    die Wendl in Waidhofen an der Ybbs waren Scherenschmiede.
    Siehe zum Beispiel folgende Trauung am 12.8.1663 von Jo. Adam Wendl, Schärschmidt auf D. Zell Wittibär mit Maria Geinaß.
    Im ersten Eintrag auf der verlinkten Seite wird als Zeuge ein Mathiaß Wendl als Schärschmidt auf D. Zell bezeichnet.

    Oder die Trauung des Jungegsöll Georg Wendl Schärschmidmaister mit Margaretha Grinberger am 20.2.1678.

    Die erste Trauung des Hanß Adam Wöndel Seineß HandtWerkh ein Schärschmidt, deß ehrbaren Mathiaß Wörndel und Ursula ... mit Ursulla Schneider war am 27.1.1647.

    Und dann noch die Trauung von Matheß Wöndl mit Ursula Stainer am 15.6.1623.

    In Zell gab es sowohl Scheren- als auch Bohrerschmiede (siehe dieses Buch über Helmhart VIII. Jörger auf der Seite 334 und 340)

    Viele Grüße, Peter

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  • PeterS
    antwortet
    Zitat von PeterS
    Hallo Lisi,
    ein Ansatz mit der Herrschaftunterlagen:
    am 25.3.1682 starb in der Pfarre Steyr der Hanß Niclaus Werndl offenbar ledig im Alter von 22 Jahren. Geboren also ca. 1660.
    Falls er ein Bruder des Gottfried (geb. ca. 1662) war, dann könnte in seinem "Inventarium" als Erben die Geschwister oder gar die Eltern angeführt sein.
    Man müsste also die Jahrgänge 1682 nach dem Hans Nikolaus durchblättern (z.B. ab hier)

    Hauskäufe geschahen meist um die Trauung herum statt. Also 1695 ...

    Viele Grüße, Peter
    Hallo,
    ich habe mittlerweile einige Bänder der Unterlagen der Herrschaft Steyr vom Familiysearch durchgeblättert und ich fürchte, diese betreffen alle möglichen Ämter dieser großen Herrschaft, aber nicht die Stadt Steyr selbst. Die hat diese Inventarabhandlungen (und Hauskäufe?) anscheinend im Stadtarchiv (nicht online). Vielleicht frägst du dort einmal an.

    Viele Grüße, Peter

    PS: Wimmer (= Wimber, Wibmer, ...) steht an 25. Stelle der häufigsten Familiennamen in Österreich, der kommt fast überall vor.

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  • sternap
    antwortet
    Zitat von LisiS
    Super Idee! Gleich geschaut, jede Menge Wendl, aber keinen einzigen Gottfried/Godefriedus von 1650 - 1666 geboren.

    musst einfach sammeln und der logik der eisenverarbeitung bzw. der wanderwege folgen.
    beispielsweise gingen meine laussaer einfacher nach waidhofen und nach weyer, als nach steyr.


    vorigen sommer war im ahrtal eine fürchterliche überschwemmung. neben dem helferzelt bildete sich spontan eine schmiede.
    erstens waren alle meißel für bohrhämmer in zig kilometer umkreis ausverkauft, zweitens hielten sie durchschnittlich einen tag.
    abends und nachts wurde fleißig das werkzeug immer neu geschmiedet.
    ein kleiner einblick in die arbeit im video.
    so kann man sich für einen früheren bohrerschmied nicht nur vorstellen, dass er werkzeug erzeugte, sondern es stets neu verwendbar halten musste.

    ab minute 34:00
    Zuletzt geändert von sternap; 26.04.2022, 09:50.

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  • LisiS
    antwortet
    Zitat von sternap
    die logik sagt, der bohrerschmied wird überall da gebraucht, wo in der eisenwurzen eisenwaren hergestellt werden.
    zwar ist das praktisch überall in deiner gegend, aber steyr an bedeutung ebenbürtig wäre waidhofen an der ybbs, wo es sogar sterbeindexe gibt und was sehe ich da
    wimber, wibmer
    wendl.. weiter habe ich noch nicht geschaut, das darfst du...

    warum in die adeliche ferne schweifen, wenn man fleißige handwerker und bauern haben kann!

    Super Idee! Gleich geschaut, jede Menge Wendl, aber keinen einzigen Gottfried/Godefriedus von 1650 - 1666 geboren.

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  • sternap
    antwortet
    die logik sagt, der bohrerschmied wird überall da gebraucht, wo in der eisenwurzen eisenwaren hergestellt werden.
    zwar ist das praktisch überall in deiner gegend, aber steyr an bedeutung ebenbürtig wäre waidhofen an der ybbs, wo es sogar sterbeindexe gibt und was sehe ich da
    wimber, wibmer
    wendl.. weiter habe ich noch nicht geschaut, das darfst du...


    warum in die adeliche ferne schweifen, wenn man fleißige handwerker und bauern haben kann!
    Zuletzt geändert von sternap; 26.04.2022, 09:04.

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  • LisiS
    antwortet
    In den Traubüchern der Stadt Steyr wurde ich zur Zeit der Hochzeiten vom Gottfried Werndl auch noch fündig und hab diese Hochzeiten gefunden. Ob die was damit zu tun haben kann ich nicht sagen aufgrund der mickrigen Datenlage zu Eltern oder Herkunft der Brautleute.

    Johannes Mayr heiratet eine Maria geb. Wändl (Werndl) am 30.07.1703


    Georg Franz Rosa heiratet eine Anna Maria Katherina geb. Wöndlin (Werndl) am 05.02.1708


    Leider sagen die Trauzeugen nix aus - sind bei beiden Hochzeiten unterschiedlich.

    Und dann hab ich noch eine Barbara Werndlin gefunden die am 14.03.1740 im Alter von 76 in Steyr im Bruderhaus gestorben ist (geb. ca. 1664). Leider aber auch da kein Hinweis, ob sie ledig oder verh. war.

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  • LisiS
    antwortet
    Guten Morgen!

    Danke Peter, das sind 2 Spuren denen ich sicher nachgehen werde! Danke fürs finden

    Ich hab den Fall im Stammbaum meiner Freundin, dass deren Vorfahre um 1800 (also viel später) als Schlossmachergesell vom Erbhof in Niederneukirchen in die Stadt kam und da dann zum angesehenen bürgerl. Schwertschmiedmeister unter anderem beim Josef Werndl in der Fabrik wurde. Josef Werndl war im übrigen Taufpate bei den Enkelkindern dieses Schwertschmiedmeisters.

    Die Karriere vom Bauern zum Schwertschmiedmeister gabs. Und Niederneukirchen ist jetzt auch nicht sooo weit weg von Wolfern/Wickendorf.

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  • PeterS
    antwortet
    Hallo,
    in der Pfarre Wolfern nördlich von Steyr gibt es am 6.6.1695 die Trauung von Joannes Werndel, filius solutus Sebastiani Werndel Zu Wichendorf adhiu in vivis mit Maria Dirtlin. Wichendorf = Wickendorf, eine bäuerliche Siedlung ohne Metallgewerbe.

    Etwas früher am 12.9.1690 gab es auch die Trauung von Michael Länderl mit Eva Wörlin, die war auch aus Wichedorff.

    Der Bauer Sebastianus Wörndl wurde am 8.8.1712 im Alter von 50 Jahren begraben.

    Viele Grüße, Peter

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  • PeterS
    antwortet
    Hallo Lisi,
    ein Ansatz mit der Herrschaftunterlagen:
    am 25.3.1682 starb in der Pfarre Steyr der Hanß Niclaus Werndl offenbar ledig im Alter von 22 Jahren. Geboren also ca. 1660.
    Falls er ein Bruder des Gottfried (geb. ca. 1662) war, dann könnte in seinem "Inventarium" als Erben die Geschwister oder gar die Eltern angeführt sein.
    Man müsste also die Jahrgänge 1682 nach dem Hans Nikolaus durchblättern (z.B. ab hier)

    Hauskäufe geschahen meist um die Trauung herum statt. Also 1695 ...

    Viele Grüße, Peter

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  • sternap
    antwortet
    Zitat von LisiS

    Noch eine Frage die aufgetaucht ist:

    Warum heiratet der 33jährige Godefriedus Werndl im Jahr 1695 eine 50jährige Wittwe (Ursula Scheibelberger/geb. Geiger (?))?
    Diese stirbt im Jahr 1701 und danach heiratet er (38) im August 1701 die 19jährige Magdalena Wimber und bekommt 11 Kinder mit ihr. Die 1. Ehe war kinderlos.

    warum es im konkreten fall geschah, kann dir keiner eruieren, aber allgemein gesagt, in zeiten größeren männermangels aufgrund von kriegen, krankheiten bzw. seuchen, konnten zweit- oder drittgeborene sich den besitz einer witwe erheiraten, andernfalls wäre sie knecht am hof des geschwisters geblieben.
    es war aber auch im interesse von grundherren, nicht besetzte höfe schnell wieder zu vergeben, an familien braver untertanen.


    nachdem die erheiratete witwe gestoeben war, konnte man eine hochzeit nach neigung mit einer jüngeren wählen, oder eine versorgungsheirat mit

    einer ganz jungen, die für die pflege des alten bauern einmal den hof erhalten solle.

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  • sternap
    antwortet
    selbst verschoben in den anderen thread.
    Zuletzt geändert von sternap; 25.04.2022, 11:50.

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  • LisiS
    antwortet
    Was hat sich seit vorigem Jahr getan?

    - Ein lebender Nachfahre der Werndls war eine Sackgasse, der hat leider kein Interesse an Ahnenforschung und kein Wissen/keine Daten zu den Urahnen der Werndls. Auch bei Verfassern von Büchern über die Werndls hatte ich kein Glück.

    - Das Stadtarchiv von Steyr ist leider noch nicht so weit dass man da problemlos suchen könnte, da fehlts noch an Digitalisierung/Ordnung und verschiedene Akten gehen erst lang nach dem Tod von Gottfried Werndl (geb. ca. 1661/62 - gest. 1745) los.

    - Ein Hinweis führt mich nach Tirol, die Wappen der Brüder Caspar, Melchior und Hans Werndl/Werndle ist recht ähnlich zu dem das die Töchter von Josef Werndl verliehen bekommen haben, aber ob da eine Verbindung besteht konnter ich noch nicht nachvollziehen.

    Das hab ich gefunden - einige Zeichnungen von den Tiroler Landesmuseen
    Wappen der Brüder Melchior, Hans und Kaspar Werndl aus Tirol:

    Wappen von Hans und Peter Werndl:

    Wörndl:

    Werndle Brüder Christof u. Hans:

    Werndl:

    Werndl:

    Werndl Caspar:

    Werndl Hans:

    Das ist das Wappen der Töchter von Josef Werndl:



    - Ich hab einige Nachfahren bzw. mögliche Geschwister von Gottfried gefunden, wo ich mir aber nicht sicher bin, ob die dazu gehören, weil ich die in den Traueinträgen gefunden hab, wo weder ein Geb.Datum noch Eltern angegeben sind.

    - Die Register der frühen Kirchenbücher von der Stadtpfarre Steyr sind einigermaßen lückenhaft und zum Teil wurden Namen falsch geschrieben.

    - 1695 bei seiner 1. Hochzeit war er schon Meister. 2. Eintrag rechts (Godefriedus Werndl u. Wittwe Ursula Scheupelsbergerin):


    - Den einen oder anderen Puzzleteil der Werndls hab ich gefunden, aber nix deutet auf den (!) Gottfried Werndl hin. Es gibt einen Handelsmann und Amtsmann in Krems an der Donau, Ferdinand Werndl, dessen Eltern (Wilhelm Werndl sein Vater) in Steyr geheiratet haben, und ihren Sohn und die Tochter in Krems dann geboren wurden. Keine Ahnung was die für eine Verbindung haben, weil der Vater Wilhelm Werndl in Krems geboren wurde.

    - Aktuell versuch ich was über die Herrschaftsakten von Steyr bei FamilySearch was rauszufinden, wo die ihre Häuser verkauft haben (siehe Text im Anhang aus dem Steyrer Amtsblatt von 1986/2) und bin grad ziemlich frustriert, weil ich da wohl die tausenden Seiten händisch durchsuchen muss, weil es offenbar kein Register oder einen Index gibt und das aktuell mein Strohhalm im Bezug auf den Gottfried Werndl ist den ich hab.

    Gerichtsakten:
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    Herrschaftsakten Steyr:
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    Meine Frage:
    Hab ich einen Funken von einer Chance, dass ich nicht alle Gerichts- und Herrschaftsakten durchlesen muss (mit der Schrift steh ich noch auf Kriegsfuss - die is mir noch nicht geläufig zum Lesen). Gibts vielleicht über das oberösterreichische Landesarchiv eine Möglichkeit Inhalte zu suchen, oder haben die Kataloge wo ich was finden könnte? Ich kenn mich da noch nicht so aus und bin über JEDE Hilfe dankbar!


    Noch eine Frage die aufgetaucht ist:

    Warum heiratet der 33jährige Godefriedus Werndl im Jahr 1695 eine 50jährige Wittwe (Ursula Scheibelberger/geb. Geiger (?))?
    Diese stirbt im Jahr 1701 und danach heiratet er (38) im August 1701 die 19jährige Magdalena Wimber und bekommt 11 Kinder mit ihr. Die 1. Ehe war kinderlos.
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von LisiS; 18.04.2022, 19:28.

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  • LisiS
    antwortet
    Mahlzeit!

    Ich hab mal angefangen, nachdem ich mir die Buchseiten zum Ur-Ur-Großvater Josef Werndls noch mal durchgelesen hab, die Ortschaften im nächsten Umkreis zu durchforsten ob ich da wo Werndl und vielleicht sogar den Godefriedus Werndl finde.

    Ich geh nämlich davon aus (ohne es wirklich zu wissen), dass wenn einer in die Bürgerschaft eines Handwerks aufgenommen werden will, dann ist das nicht die ernennung zum Meister, sondern er war schon Meister und hat in der Stadt die Aufnahme in die Handwerkszunft beantragt.

    Geh ich da richtig in der Annahme? Oder ist das alles anders und ich versteh da was falsch? Auf der Seite 2 hier im Thread sind die Angaben zum Ur-Ur-Großvater Gottfried (Godefriedus) Werndl nachzulesen auf der 2. Seite von 3.

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  • LisiS
    antwortet
    Guten Morgen!

    Davon gehe ich aus, dass das nicht einfach wird und schnell geht.
    Schätz das wird die berühmte Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen.
    Aber versuchen kann mans ja - seh dann wie weit ich komm.

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  • Uschibaldi
    antwortet
    Dürfte nicht so einfach sein. Aus Steyr kam er jedenfalls nicht. Wenn er gewandert ist, wie ein Vorfahre meines Ex-Mannes, der von St. Ulrich bei Garsten bis nach Tirol gekommen ist, wird es noch schwieriger. Da hilft dann nur noch der Zufall.
    Schönen Tag
    Uschi
    Zuletzt geändert von Uschibaldi; 04.06.2021, 05:48.

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