Hallo Andreas,
Danke für´s Nachsehen. Mein Uropa Otto Max Freydank hat in Wittenberg, Lutherstadt, Sachsen Anhalt gelebt.
Waren Lokomotivführer eigentlich Beamte? Würde gerne mehr über die Arbeit, Werdegang, Stellung u.s.w.der Bahnarbeiter erfahren. Gab es z.B. Ausbildungsschulen o.ähnliches? Hast Du da einen Tipp.
Gruss und Danke Renate
Morgen Renate,
Das Bw Wittenberg gehörte zur KED Halle ( Königlich preussische Eisenbahndirektion)ab 1922 Reichsbahndirektion Halle ( RBD). Der Lokomotivführer hatte den Status eines Beamten. Am Anfang stand eine 3jährige Schlosserausbildung die in einem Ausbesserungswerk oder einem großen Bahnbetriebswerk absolviert wurde. Anschließend kam eine Eignungsprüfung für Triebfahrzeugführer. Hier wurde folgende Eigenschaften getestet:
-schnelles Erfassen optischer Reize
-schnelle und zuverlässige Reaktion
-die Entschlußfähigkeit
-Ruhe und Ausdauer
Dies wurde mit verschiedenen Prüfmittel wie z.B. einer Lichttafel auf der eine Strecke mit verschieden farbigen Lampen die wechselnd aufleuchten abgebildet war, getestet.
Ferner wurde geprüft:
-Körperliche Ausdauer und Ermüdungserscheinung
-Prüfung des Raumlagegedächtnis
-Das Sehvermögen bei geringer Helligkeit mit Blendeinwirkung
Mit Eintritt in den Maschinen-Betriebsdienst war Er Lokomotivheizeranwärter. Nach 1-2jähriger Bewährung auf der Lok und bestandener Prüfung zum Heizer wurde Er zum Heizer ernannt gefolgt vom Lokomotivführeranwärter und dem Lokomotivführer. Bis Er also Lokführer war vergingen im Schnitt 10 Jahre.
Hallo Andreas,
das ist ja einsame Spitze. Ganz herzlichen Dank für die vielen Infos. Die sagen jetzt schon mal ganz schön viel über meinen Urgroßvater aus. Ich bin immer neugierig was hinter den Daten und Zahlen steht, die wir so fleisig sammeln. Einen lieben Gruß, aus dem verschneitem Münsterland, Renate
Ich suche nach Informationen über meinen Großvater:
können in Ihrem Buch Paul Theodor geboren in Saarbrücken (Sarre ) 12/12/1885
und
Wilhelm TEMPEL geboren in Luisenthal/Mohrungen (Morag), 1908
Herzliche Grüsse
Sonia
Guten Tag Sonia,
gibt es noch weitere Informationen zu den gesuchten Personen? Keiner der beiden Namen ist verzeichnet. Demnach waren Sie nicht in der höheren Laufbahn.
Würdest du bitte so nett sein mir auch zu helfen?
Mein Vater: Ernst Kirchner * 29.10.1904 in Veilsdorf ca.1936 bis 1939 in Eisfeld/Thür.
ca.1939 bis 1942 in Uhlstädt
ca 1942 bis 1945 in Radom/Polen
Reichsbahnbeamter.
Ich würde mich sehr freuen wenn du etwas finden würdest.
Danke schon einmal im Voraus.
leider habe ich keinen Ernst Kirchner in der höheren oder gehobenen Laufbahn verzeichnet, nur einen Johann im Bereich der RBD Köln. Interessant bei Ihrem Vater ist die Abordnung ins GG-Polen in den Bereich der Ostbahndirektion Radom. Ihr Vater muß dann wohl im mittleren Dienst oder als Reichsbahnarbeiter tätig gewesen sein. Haben Sie evt. einen Detail woraus man die Tätigkeit schließen könnte?
Hallo Andreas
Mein Vater war Reichsbahnobersekretär und Lehrausbilder.
Auf einer Einwohnermeldekarte ist zu lesen,daß er 1938
Betriebs-Assistents-Anwärter war.
Ich habe schon im Reichsbahnarchiv in Berlin nachgefragt-
aber ohne Erfolg.Man hat mir geraten mich an das Geheime
Staatsarchiv Berlin zu wenden.Da du auch nichts gefunden
hast werde ich das nun tun.
Danke für deine Suche.
Viel Grüße aus Thüringen Erika
danke für Deine Info. Eigentlich ist ja schon aus Ihnen etwas Respektables geworden. Zu Reichsbahnzeiten waren Lokomotivführer und Werkstattmeister die vorletzten Rangstufen Besgrp. 9 im mittleren Dienst vor der gehobenen Laufbahn ( Reichsbahninspektor und Reichsbahnoberinspektor Bes.Grp. 7). Oberlokomotivführer Bes.Grp. 7a
Auch in der KPEV war der Lokomotivführer ganz oben im mittleren Dienst.
Leider gibt es bis 45 kein Kotowski im höheren Dienst.
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