Geburtsurkunde - Kind ohne Namen eingetragen!

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  • Lauer1974
    • Heute

    Geburtsurkunde - Kind ohne Namen eingetragen!

    Hallo ihr,

    habt ihr das auch schon gehabt, das ihr ältere Geburtsurkunden gehabt hattet, wo der Name des Kindes NOCH nicht bekannt war? Eigentlich sollte man das ja schon vorher wissen oder? Der Name des Kindes wurde auch erst viel später zugefügt. Zudem wurden etliche Änderungen auf der Urkunde vorgenommen.

    Der eine Familienname wurde auch verbessert. Kann damals ja vorgekommen sein, aber mich stört sowas halt irgendwie. Hat da jemand schon seine Erfahrung gemacht? Die Geburtsurkunde ist übrigens vom 18.10.1877.

    Gruß Barbara
  • sternap
    Erfahrener Benutzer
    • 24.04.2011
    • 4070

    #2
    die erste geburtsurkunde eines kindes unserer familie lautet auf unbekannt, dann familienname.erst wochen nach der geburt bekam es den echten vornamen.

    hintergrund waren skurrile machtkämpfe der sonst sehr netten altvorderen, nach wem das neugeborene benannt werden müsse.

    es setzte sich schliesslich die vernunft durch, der wirklich gegebene name gefällt bis heute.
    freundliche grüße
    sternap
    ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
    wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




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    • animei
      Erfahrener Benutzer
      • 15.11.2007
      • 9322

      #3
      Hallo Barbara,

      stell doch die Urkunde am besten mal ein, dann kann man sich selber ein Bild davon machen.
      Gruß
      Anita

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      • Lauer1974

        #4
        krieg ich hier in diesem Forum immer nch nicht hin. Ich lese grad bei der einen Urkunde, das der Familienname der falsch geschrieben worden war, erst 1892 geändert wurde und von 1877 ist die Geburtsurkunde allgemein. Ich werde mal mein bestes geben, das ich die Urkunden hier auch mal reinstellen kann.

        Der Name des Kindes wurde auch erst viel später eingetragen. Hm meinst Du wirklich das es damals diese Machtkämpfe waren oder gab es evtl. noch andere Gründe? Gerade mit der Änderung des Namens von der Ehefrau, das ist doch ein wenig verwunderlich.

        Gruß Barbara

        Kommentar

        • maus282
          Erfahrener Benutzer
          • 07.07.2010
          • 368

          #5
          Meine Urururoma konnte sich bei allen Kindern nicht entscheiden, wie sie heißen.
          Bei allen hat sie erst einige Zeit später den Namen eintragen lassen.

          Gab natürlich auch eine schöne Kritzelei auf der Urkunde aber man konnte es lesen.

          Viele Grüße
          Annett
          Suche alles über Danto, Wohlmuth, Sellmeier, Merkel und Langguth in Bayern, Thüringen und Rheinland-Pfalz

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          • Mats
            Erfahrener Benutzer
            • 03.01.2009
            • 3419

            #6
            Hallo Barbara,

            ich habe bei meinem letzten Besuch im Archiv in den Geburtsregistern von 1876 geblättert. Auf etwa einem Drittel der Urkunden wurde der Name erst später mit einem Randvermerk hinzugefügt.
            Das ist also für diese Zeit relativ normal.

            Soweit ich weiß, mussten die Kinder innerhalb einer bestimmten Frist beim Standesamt angemeldet werden. Vor der Einführung von Standesäntern hatten die Eltern einige Wochen Zeit die Paten zu finden und sich passende Namen zu überlegen.
            Es gibt nur 2 Tage im Jahr, an denen man so gar nichts tun kann:
            der eine heißt gestern, der andere heißt morgen,
            also ist heute der richtige Tag
            um zu lieben, zu handeln, zu glauben und vor allem zu leben.
            Dalai Lama

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            • Jess Hansen
              Erfahrener Benutzer
              • 16.12.2009
              • 250

              #7
              Hallo Ihr Lieben.,
              eigentlich ist das mit der Namensgebung oder Nichtnamensgebung gar nicht so ungewöhnlich.
              Vor der Geburt unseres Sohnes waren wir uns über den Namen einig, doch als er da war passte der Name irgendwie nicht zu ihm! Sein jetziger Name wurde erst nach langem "ins Gesicht gucken" und grübeln nach 12 Stunden entschieden, d.h., die Hebamme drei mal wieder weggeschickt bevor sie den Namen eintragen konnte.

              Tschüss,
              Jessica

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              • Fiehn
                Erfahrener Benutzer
                • 16.09.2008
                • 800

                #8
                Zitat von Jess Hansen Beitrag anzeigen
                Hallo Ihr Lieben.,
                eigentlich ist das mit der Namensgebung oder Nichtnamensgebung gar nicht so ungewöhnlich.
                Vor der Geburt unseres Sohnes waren wir uns über den Namen einig, doch als er da war passte der Name irgendwie nicht zu ihm! Sein jetziger Name wurde erst nach langem "ins Gesicht gucken" und grübeln nach 12 Stunden entschieden, d.h., die Hebamme drei mal wieder weggeschickt bevor sie den Namen eintragen konnte.

                Tschüss,
                Jessica
                Hallo Jessica,

                heute ist das nicht so eine Schmiererei wie damals. Du sagst ja selbst, die Hebamme konnte den Namen erst beim vierten "Besuch" eintragen. Damals ging es um Tage oder Wochen.

                Da waren die Urkunden schon ausgestellt und mussten umständlich ergänzt bzw. geändert werden.

                Gruß
                Melanie
                Man sieht nur mit dem Herzen gut; das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar.
                Zitat von Antoine de Saint-Exupéry

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                • Ysabell
                  Erfahrener Benutzer
                  • 23.09.2008
                  • 311

                  #9
                  Meien urgroßmutter (geboren 1901) bekam ihren Vornamen erst nach der Taufe eingetragen, die fand 3 Monate nach der Geburt statt. Da steht aber ein extra Text in der Geburtsurkunde das der taufende Pfarrer vorstellig wurde und den Vornamen des Mädchens angegeben hat. Das war in der Gegend nicht unüblich und kam öfter vor.

                  Kommentar

                  • Ysabell
                    Erfahrener Benutzer
                    • 23.09.2008
                    • 311

                    #10
                    Zitat von Jess Hansen Beitrag anzeigen
                    Vor der Geburt unseres Sohnes waren wir uns über den Namen einig, doch als er da war passte der Name irgendwie nicht zu ihm! Sein jetziger Name wurde erst nach langem "ins Gesicht gucken" und grübeln nach 12 Stunden entschieden, d.h., die Hebamme drei mal wieder weggeschickt bevor sie den Namen eintragen konnte.

                    Tschüss,
                    Jessica
                    na da waren wir ja richtig schnell. Wir haben uns übneraschen lassen und auf unserer Mädchennamensliste standen noch 18 mögliche Namen. Allerdings viel die Entscheidung dann schon nach 20 Minuten.

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                    • Hibbeln
                      Erfahrener Benutzer
                      • 12.04.2008
                      • 469

                      #11
                      Hallo Barbara,
                      es ist ja schon einiges zur Beantwortung Deiner Frage hier gesagt worden.
                      Bei der Einführung der Standesämter ist es grundsätzlich so geregelt worden, dass innerhalb einer bestimmten Frist die Geburt des Kindes angezeigt werden muss. Der Vorname des Kindes kann auch später nachgereicht werden. Damit wollte man mögliche Irritationen vermeiden. Zwischen der Anzeige beim Standesamt und der Taufe konnten einige Tage vergehen und hin und wieder kam es in der Familie dann doch noch zu Diskussionen über den zu erteilenden Vornamen. Gelegentlich nahm auch der Pfarrer noch Einfluß auf die Vergabe eines Vornamens bei der späteren Taufe. Es kam nicht selten vor, dass beim Standesamt ein Vorname angezeigt wurde und bei der Taufe ein anderer Vorname erteilt wurde. Allerdings kann ein beim Standesamt eingetragener Vorname nicht einfach so beliebig formlos geändert werden.

                      Nachfolgend ein Auszug aus dem Personenstandsgesetz vom 6. Februar 1876
                      § 22, Abs. 3
                      "Standen die Vornamen des Kindes zur Zeit der Anzeige noch nicht fest, so sind dieselben nachträglich und längstens binnen zwei Monaten nach der Geburt anzuzeigen. Ihre Eintragung erfolgt am Rande der ersten Eintragung."

                      Dieter

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                      • Lauer1974

                        #12
                        Hallo ihr,

                        dann hat ja alles auf der Urkunde seine Richtigkeit. Habe das nochmal mit den Daten verglichen. Mich hatte jetzt auch nur der Familienname nur noch gestört, weil der erst etliche Jahre später wie nach der Geburt von dem Kind eingetragen bzw. wohl bemerkt worden war, aber demnach kann das ja mal immer wieder vorkommen.

                        Nur eigentlich sollte man meiner Meinung nach schon wissen, wie das Kind heißen soll, man hat ja auch lange genug Zeit dazu, würde ich jetzt mal sagen. Zumindest was die heutige Zeit betrifft. Es sei denn es sind außergewöhnliche Namen, die sicher auch heutzutage vom Standesamt noch geprüft werden müssen.

                        Gruß Barbara

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                        • Dominik
                          Erfahrener Benutzer
                          • 23.06.2011
                          • 1016

                          #13
                          @ Barbara

                          wie gesagt...das ist auch heute nicht ungewöhnlich das es eine Weile dauert bis man den richtigen Namne findet....viele Eltern müssen das Kind auch erst mal "kennenlernen"....meine Eltern waren sehr erleichtert das sie mir nicht den Namen gaben den sie zuerst wollten...den fanden sie bereits 6-7 Jahre später unerträglich albern....
                          Liebe Grüße

                          Dominik

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                          • animei
                            Erfahrener Benutzer
                            • 15.11.2007
                            • 9322

                            #14
                            Zitat von Lauer1974 Beitrag anzeigen
                            Mich hatte jetzt auch nur der Familienname nur noch gestört, weil der erst etliche Jahre später wie nach der Geburt von dem Kind eingetragen bzw. wohl bemerkt worden war, aber demnach kann das ja mal immer wieder vorkommen.
                            Dass der Familienname erst Jahre später eingetragen wurde, finde ich allerdings etwas seltsam, außer das Kind war unehelich geboren, die Mutter heiratete später den Vater des Kindes oder einen anderen Mann, der das Kind als seines anerkannte, und der Familienname wurde daraufhin geändert.
                            Gruß
                            Anita

                            Kommentar

                            • rocco
                              Erfahrener Benutzer
                              • 21.12.2009
                              • 739

                              #15
                              Hallo,

                              Anita war schneller, daher schließe ich mich an.

                              Vielleicht könnte die Urkunde ja mal eingestellt werden.

                              VG

                              Rocco
                              "Wish I didn't have to see now what back then I didn't see" Tobias Sammet (Avantasia)

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