Ab wann führten die Preußen die durchgehende Hausnummerierung in den Orten ein?

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  • Mats
    Erfahrener Benutzer
    • 03.01.2009
    • 3419

    #16
    Zitat von viktor Beitrag anzeigen
    In Moskau wird genauso nummeriert wie in Berlin. Das waren jetzt bestimmt aber nicht die Russen, die das in Berlin eingeführt haben. Ich war definitiv im ehemaligen Westen Berlins, wo ich fast verrückt geworden bin.
    Elendlange Straße und furchtbar breit. Ich latsche und latsche... um dann am einen Ende festzustellen, dass es auf der anderen Seite wieder zurückgeht.
    Das hätte ich auch verdammt kürzer haben können
    Das ist in jeder Stadt anders, und oft nichtmal einheitlich. Da hilft nur der alte Taxifahrertrick: 2 Häuser auf der einen und 2 Häuser auf der anderen Seite ansehen, dann weiß man wie der Hase läuft
    Es gibt nur 2 Tage im Jahr, an denen man so gar nichts tun kann:
    der eine heißt gestern, der andere heißt morgen,
    also ist heute der richtige Tag
    um zu lieben, zu handeln, zu glauben und vor allem zu leben.
    Dalai Lama

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    • Roswitha
      Erfahrener Benutzer
      • 10.10.2009
      • 508

      #17
      Hallo,

      die Einführung der Hausnummern wird regional unterschiedlich erfolgt sein.
      Aber ich möchte noch einmal auf die Brandkasse zurückkommen. Dieser Brandkasse anzugehören war eine Pflicht. Evtl. wurde diese Pflicht von den Preußen eingeführt

      Hier noch mal 2 Auszüge aus Chroniken:

      Chronik Beienrode (heute zu Lehre, Niedersachsen) Dieser Ort hatte 23 Höfe, 1758: "In dieser Zeit wurden die Hausnummern oder zu dieser Zeit Assecourant-Nummern, abgekürzt No.ass. genannt, im Uhrzeigersinn in Beyenrode angebracht. Von Flechtorf über den Kreuzberg kommend, so bekam der Hof von Henning Harke die No.ass.1, der Hof von Heinrich Voitz die No.ass. 2, usw. Somit hat die Brandversicherungs-Gesellschaft für die anfallenden Gebäudeschäden, Brand usw., die finanzielle Haftung übernommen. Es befinden sich im Staatsarchiv Wolfenbüttel die über die Berechnungen der Häuser und Vieh, Unterlagen, die den Wert zur damaligen Zeit zum Ausdruck bringen."

      Chronik von Grone (heute zu Göttingen, Südniedersachsen).
      "Nach der Gründung der Brandkasse 1750 erfolgte eine Numerierung der Häuser, nach dem Alter fortlaufend durch das ganze Dorf. Dadurch gab es erhebliche Suchschwierigkeiten, denn eine folgende Nummer sprang z. B. vom Greittor nach der Zehntscheuerstraße und in jüngerer Zeit von der Kasseler Landstraße nach dem Hasenweg und oft kreuz und quer durch den ganzen Ort. Am 1. Mai 1939 führte die Gemeinde die Festsetzung der Nummern innerhalb der Straßen in fester Reihenfolge ein."

      Viele Grüße
      Roswitha
      Suche nach Kreutzburg, Kreuzburg, Creutzburg, Creuzburg.

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      • Friedrich
        Moderator
        • 02.12.2007
        • 11550

        #18
        Moin zusammen,

        ich bin mittlerweile bei den Feuerversicherungen angekommen und schon mit Literatur versorgt worden.

        Vielen Dank Euch allen für Eure Hilfe!

        Friedrich
        "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
        (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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        • viktor
          Erfahrener Benutzer
          • 17.01.2007
          • 1216

          #19
          Hallo Friedrich, gerade aus Böhmen zurück habe ich EXTRA für DICH ein Foto mitgebracht. In Pilsen/CZ führt man noch die Konskriptionsnummern aus K&K-Zeiten und die neuen Orientierungsnummern ab 1929. Bei den älteren Gebäuden bedeutet dies zwei Nummern. Wenn ich mich nicht irre, dann ist es die juristische Fakultät Pilsen.

          PS.: Nach zwei Tagen Pilsen und bei den dortigen Bierpreisen wundere ich mich, dass ich noch den Weg zurück gefunden habe.
          Angehängte Dateien

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          • Friedrich
            Moderator
            • 02.12.2007
            • 11550

            #20
            Moin Viktor,

            ich bin gerührt vor Freude und Dankbarkeit und geschüttelt vor Lachen, wenn ich Deine netten Beiträge hier lese.

            Friedrich
            "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
            (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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