Humoris causa

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  • Eva64
    Erfahrener Benutzer
    • 08.07.2006
    • 816

    Humoris causa

    Aus den Unterlagen zum Ariernachweis meines Großvaters

    1. Zwecks allgemeiner Umwälzung brauche ich den amtlichen Nachweis meiner Geburt.
    2. Wegen Instandsetzung des Beamtengesetzes brauche ich meine Urgroßmutter.
    3. Da ich in Hannover keine Kenntnisse besitze, komme ich mit meiner Geburt zu Ihnen.
    4. Bitte senden Sie mir meine Arabische Großmutter mit Geburt und Tod.
    5. Senden Sie mir bitte meine Geburt, Zweck ist die Eheschließung.
    6. Heute komme ich mit einer Angelegenheit zu Ihnen, die Sie aber gar nichts angeht. Ich brauche nämlich meine Großmutter, aber amtlich ist es noch nicht gefordert.
    7. Ich bin Hochzeitskind. Am Tage der Hochzeit meiner Eltern wurde ich geboren, meine Eltern getraut und ich getauft.
    8. Meine Großmutter ist auch schon in der alten Gartenkirche geboren gewesen. Weil sie aber nicht mehr existieren soll, frage ich Sie nach der Zuständigkeit.
    9. Ich bin agrarischer Herkunft, was ich zu bescheinigen bitte.
    10. Mein Schwiegervater gibt an, arisch zu sein. Mündlich will man das nicht gelten lassen, aber schwarz auf weiß kann man daran nicht zweifeln.
    11. Gott sei dank, dass die Großmutter unehelich ist, da brauche ich doch die Trauung nicht noch zu suchen.
    12. Sodann bitte ich um gefällige Auskunft, ob in den dortigen Sterberegistern mein toter Großvater erscheint. Er starb 1821 bis 1850.
    13. Helfen Sie mir bitte zu meiner arischen Großmutter, sie muss sich dort im Kirchenbuch befinden.
    14. Ich quäle mich nun schon seit Jahren mit der Geburt meines Großvaters. Wollen Sie mich bitte dabei unterstützen.
    15. „Ich will hier meine Großeltern feststellen.“ – Frage: „Wie heißt die Familie?“ – Antwort: „Weß ick doch nich, soll’n Sie doch suchen.“
    16. Das einzige was ich von meinen Großeltern weiß, ist, dass sie in den Fünfziger Jahren an der Cholera gestorben sind. (Sie waren aber in den Siebziger Jahren an den Pocken gestorben.)
    17. Ich habe die Arier im Konversationslexikon gesucht. Die wohnen in Asien. Da haben wir keine Verwandtschaft, wir stammen aus Prenzlau.
    18. Meine Urgroßeltern sind 1821 getraut. Da die Frau 1794 geboren ist, nehme ich an, dass ihr Mann auch 1894 geboren ist.
    19. Wir stammen aus Ostpreußen, da wir aber jetzt hier wohnen, schicken Sie mir alle meine Papiere. Sie brauchen doch bloß ins Fach zu greifen.

    Wohl dem, der seiner Väter gern gedenkt!

  • Marlies

    #2
    RE: Die Ahnenforscher auf dem Zehlendorfer Küsteramt

    Hallo Eva,

    herrlich, eigentlich hätte man mich bis Ba-Wü lachen hören müssen!

    Lieben Gruß
    Marlies

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    • gudrun
      Erfahrener Benutzer
      • 30.01.2006
      • 3265

      #3
      RE: Die Ahnenforscher auf dem Zehlendorfer Küsteramt

      Hallo,

      mich auch.
      Gibt es solche Sachen zum Lachen noch mehr?

      Viele Grüße
      Gudrun

      Kommentar

      • Carlton

        #4
        RE: Die Ahnenforscher auf dem Zehlendorfer Küsteramt

        Hallo Ihr Drei,

        auch ich habe vor Lachen unter'm Tisch gelegen .

        Ja, davon müsste es mehr geben. Dann wäre die Materie nicht ganz so trocken.
        Damit will ich nicht sagen, dass Ahnenforschung trocken ist .

        Liebe Grüße,
        Ursula

        Kommentar

        • Eva64
          Erfahrener Benutzer
          • 08.07.2006
          • 816

          #5
          Freut mich, dass ich Euch zum Lachen bringen konnte , denn ein Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag

          Grüßle
          Eva

          Kommentar

          • desert_rose
            Benutzer
            • 10.03.2006
            • 25

            #6
            Humoristisches für Genealogen

            Hallo ihr Lieben,

            in den letzten Wochen habe ich aufmerksam das Thema "Murphy's genealogische Gesetze" verfolgt.
            Ahnenforschung muß nicht "staubtrocken" sein, wie manche es vielleicht annehmen.
            Ich bin ein Mensch der viel und auch gerne lacht und das habe ich bei diesem Thema herzlichst.
            Auch habe ich in den letzten Wochen immer öfter gelesen das "einige" von euch SÜCHTIG sind nach der Erforschung ihrer Nach- und Vorfahren.


            Hier ein kleiner Tipp woran ihr merkt das ihr echte Geneaholics seit:


            1. Du stellst deine Tochter als "mein Nachfahre" vor.

            2. Du hast noch nie einen deiner E-Mail-Freunde gesehen, obwohl ihr verwandt seid.

            3. Du kannst deinen Stammbaum 8 Generationen rückwärts auswendig aufsagen, erinnerst dich aber nicht an den Namen deines Neffens.

            4. Du hast mehr Fotos von toten Leuten als von lebenden.

            5. Du hast einen Kassettenrekorder und/oder einen Laptop zu einem Familientreffen mitgenommen.

            6. Du hast die letzten Gedcom-Standards nicht nur gelesen, du hast sie auch verstanden.

            7. Die lokale Genealogie-Gesellschaft borgt sich Bücher von dir.

            8. Der einzige Film, den du letztes Jahr gesehen hast, war der 1819-er Volkszaehlungsindex.

            9. Mehr als die Hälfte deiner CD-Sammlung besteht aus Hochzeitsurkunden und Stammbäumen.

            10. Deine unerforschten Vorfahren wurden an mehr Orten gesehen als Elvis.

            So manches mal ertappe ich mich dabei, dass ich wirklich so werde.

            ICH BIN EIN GENEAHOLIKER!!!


            Liebe Grüße sendet
            TINE

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            • silberfischchen
              Benutzer
              • 26.08.2005
              • 41

              #7
              looooooool, also Punkt 4 kommt schon fast hin *grins*

              Kommentar

              • Stefan Wessel
                Erfahrener Benutzer
                • 01.04.2006
                • 269

                #8
                Du bist süchtig nach Genealogie wenn

                - Deine Kinder denken, dass Picknicks auf Friedhöfen normal sind.
                - Du musst den Nachspann eines Films sehen, da dort ja Nachnamen von Vorfahren auftauchen könnten
                - Du fragst alle Leute, die Du triffst nach den Namen ihrer Großeltern
                - Du berechnest die Strecke in den Urlaub nach den Orten, wo Deine Vorfahren begraben sind. Pause s.o.
                - Du wirst über Nacht in einem Archiv eingeschlossen und merkst es gar nicht

                Viele Grüße

                Stefan Wessel
                An den Vorfahren kann man nichts ändern, aber man kann mitbestimmen, was aus den Nachkommen wird.

                Meine Ahnen auf meiner Homepage: http://www.stefan-wessel.de/

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                • Eva64
                  Erfahrener Benutzer
                  • 08.07.2006
                  • 816

                  #9
                  RE: Humoristisches für Genealogen

                  Original von Stefan Wessel

                  Du wirst über Nacht in einem Archiv eingeschlossen und merkst es gar nicht
                  Wer würde sich das nicht wünschen.

                  Eva

                  Kommentar

                  • Stefan Wessel
                    Erfahrener Benutzer
                    • 01.04.2006
                    • 269

                    #10
                    Du bist süchtiger Genealoge wenn

                    - Du bewahrst Bilder von Grabsteinen oder toten Vorfahren in Deiner Brieftasche auf.
                    - Dein Chef ruft im Kirchenarchiv an, um zu fragen, wann Du aus Deiner Mittagspause zurückkommst
                    - Du liest jeden Tag als erstes die Todesanzeigen
                    - Du hyperventilierst, wenn Du an einem Friedhof vorbeifährst
                    - Du fährst lieber zu einem Friedhof als zu einem Einkaufscenter
                    - Du kennst Dich in Ostpreußen besser aus als in Nordrhein-Westfalen
                    - Du findest es klasse, dass ein Vorfahr von Dir wegen dreifachen Mordes am Strang gestorben ist

                    Viele Grüße

                    Stefan Wessel
                    An den Vorfahren kann man nichts ändern, aber man kann mitbestimmen, was aus den Nachkommen wird.

                    Meine Ahnen auf meiner Homepage: http://www.stefan-wessel.de/

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                    • kellermaeuse
                      Benutzer
                      • 11.11.2006
                      • 11

                      #11
                      RE: Humoristisches für Genealogen

                      - Du kennst die Geburts- und Sterbedaten Deiner Vorfahren auswendig
                      -Du kannst die Pastorin Deines Heimatortes schon mit Du anreden
                      -im Archiv wirst Du auch schon mit "Du" und Vornamen angesprochen

                      Liebe Grüsse Sandra
                      Signatur gelöscht, da Verstoß gegen die Nutzungsregeln.

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                      • Stefan Wessel
                        Erfahrener Benutzer
                        • 01.04.2006
                        • 269

                        #12
                        RE: Humoristisches für Genealogen

                        Original von kellermaeuse
                        -Du kannst die Pastorin Deines Heimatortes schon mit Du anreden

                        Liebe Grüsse Sandra
                        Steigerung:

                        - Die Pastorin Deines Heimatortes flüchtet, wenn sie Dein Auto sieht

                        Viele Grüße

                        Stefan Wessel
                        An den Vorfahren kann man nichts ändern, aber man kann mitbestimmen, was aus den Nachkommen wird.

                        Meine Ahnen auf meiner Homepage: http://www.stefan-wessel.de/

                        Kommentar

                        • kellermaeuse
                          Benutzer
                          • 11.11.2006
                          • 11

                          #13
                          RE: Humoristisches für Genealogen

                          Ja.
                          Zum einen lebt meine Familie schon in 5. Generation dort und zum andren habe ich so oft die dicken Kirchenbücher gewältz und sie kennt mich und den Rest meiner Generation schon als Kinder
                          Gruß Sandra

                          PS Geflüchtet ist sie noch nie. Sie fragt mich höchstens nach Fortschritten.
                          Aber der ist auch gut.
                          Signatur gelöscht, da Verstoß gegen die Nutzungsregeln.

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                          • Dieter Seeghitz
                            Erfahrener Benutzer
                            • 14.07.2006
                            • 117

                            #14
                            Geneaholiker oder was

                            Noch eins drauf:

                            Geneaholiker bist Du, wenn Du in kurzen Hosen inmitten Deiner Ahnen schwelgst und noch nicht bemerkt hast, dass es draußen geschneit hat.

                            Dieter

                            Kommentar

                            • Margit
                              Benutzer
                              • 06.10.2007
                              • 65

                              #15
                              RE: Genealogie humoris causa: Schwierigkeiten bei der Partnersuche

                              Hallo,

                              auch ich habe etwas gefunden:

                              DER AHNENFORSCHER:

                              Herr Kreitlein ging, vor Jahren schon
                              mit fünfundsechzig in Pension;
                              aus Langeweile sah er drum,
                              sich bald nach einem Hobby um.
                              Hierbei geriet er irgendwie
                              an seine Ahnengalerie.
                              Das war was wirklich Interessantes,
                              was völlig Neues, Unbekanntes
                              und er beschloß sogleich, deswegen
                              sich einen Stammbaum anzulegen.
                              Er stöberte in Stadtarchiven,
                              in Chroniken, in alten Briefen;
                              nahm sich bei manchem Dorfpastor
                              die dicken Kirchenbücher vor
                              und drang bei der Gelegenheit
                              weit, weit in die Vergangenheit.
                              Er fand zwei Schneider, einen Wirt,
                              vier Bauern, einen Schweinehirt,
                              je einen Küster, Müller, Bäcker,
                              drei Schmiede, einen Schieferdecker,
                              dann einen fürstlichen Lakai,
                              ein Postillion war auch dabei,
                              ein Vorfahr war sogar Minister,
                              zwei andere lebten als Magister,
                              dann gab es ein paar Grenadiere,
                              zwei Musikanten, zwei Barbiere,
                              drei Metzger, und im blinden Eifer,
                              fand er noch einen Scherenschleifer.
                              Es war ein Baum mit vielen Zweigen,
                              von Nebentrieben ganz zu schweigen,
                              Herr Kreitlein brauchte viel Papier,
                              viel Tinte und Geduld dafür.
                              Er kam bis fünfzehnhundertneun,
                              doch dann schien es vorbei zu sein,
                              denn hier versiegten alle Quellen,
                              es war kein Ahn` mehr festzustellen.
                              D`rauf stieg Herr Kreitlein in den Zug,
                              der ihn ins ferne Hamburg trug,
                              zu Doktor Doktor Dusterwald,
                              der als ein Fachexperte galt.
                              Er bat ihn in bewegten Worten,
                              des Stammbaums Wurzelpfahl zu orten,
                              beziehungsweise jenen Mann,
                              mit dem die Reihe einst begann.
                              Der Doktor lächelte jovial;
                              "Verehrtester, nun geh`n Sie mal,
                              in uns`ren weltbekannten Zoo,
                              gleich vornean, Abteilung zwo."
                              Herr Kreitlein fand dies sonderbar,
                              doch weil er schon in Hamburg war,
                              begab er sich am gleichen Tag
                              zu Hagenbeck, ihn traf der Schlag!
                              Da saß in seiner Käfig-Villa
                              ein Affe, nämlich ein Gorilla,
                              er blickte traurig und verwundert
                              in unser zwanzigstes Jahrhundert,
                              fing Läuse und verschlang Bananen,
                              Herr Kreitlein forscht nicht mehr nach Ahnen.


                              Viele Grüße
                              Margit

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