Arbeiten auf dem Bauernhof

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  • Fiehn
    Erfahrener Benutzer
    • 16.09.2008
    • 800

    Arbeiten auf dem Bauernhof

    Hallo ihr lieben,

    ich habe im Moment wenig Zeit für Internet und Forschung. Meine Eltern werden auf einen alten Hof umziehen und weil sie jetzt schon dort arbeiten, bin ich als Fahrer sehr eingebunden. Da sich einige unter euch nicht vorstellen können, was da an Arbeit so alles anfällt, stelle ich hier mal eine Liste rein:

    Das ganze Jahr über:
    täglich: Pferdestall und Hundezwinger ausmisten, neue Streu bzw. Stroh und Heu einstreuen, Tiere füttern (4 Pferde, 2 Hunde, 1 Schwein, 5 Ziegen, 3 Pfaue sowie jede Menge Hasen, Fische, Tauben, Hühner, Gänse und Enten), Hunde und Pferde striegeln, Hof kehren, Reitbahn sauberhalten
    wöchentlich: Hasenstall, Ziegenstall und Schweinestall ausmisten, neue Einstreu rein
    gelegentlich: Tierarzt (Schutzimpfungen, ...) und Hufschmied anrufen, Futtermengen kontrollieren, Zäune reparieren, Maschinen reinigen und reparieren, Werkstatt aufräumen, Gasmengen kontrollieren, Reparaturen an Haus und Hof, Gartenpflege: ausschneiden, mähen, gießen, ...

    saisonale Zusatzarbeiten:

    im Frühjahr, Sommer:
    Koppeln usw. sauberhalten (Mist raus), Garten und Wechselbepflanzung pflegen, Volieren und Geflügelhäuser ausmisten, neu einstreuen

    im Herbst:
    Laub räumen, evtl. Splitt streuen, Sträucher zurückschneiden, Bäume ausschneiden, Wechselbepflanzung pflegen, bei milden Temperaturen Volieren und Geflügelhäuser ausmisten, neu einstreuen

    im Winter:
    Schnee räumen, Splitt streuen

    Ein Nachbarbauer kümmert sich um die Lieferung und Umlagerung von Stroh und Heu.

    Die Geschichte zu dem Hof kommt demnächst.

    Gruß Melanie
    Man sieht nur mit dem Herzen gut; das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar.
    Zitat von Antoine de Saint-Exupéry

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  • Friedrich
    Moderator
    • 02.12.2007
    • 11550

    #2
    Bauernhof

    Moin Melanie,

    da fehlt noch was bei den Arbeiten:

    "Im Märzen der Bauer die Rösslein einspannt
    er setzt seine Felder und Wiesen instand!"

    Viel Vergnügen!

    Friedrich (der weiß, was da auf einen zukommt)
    "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
    (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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    • Fiehn
      Erfahrener Benutzer
      • 16.09.2008
      • 800

      #3
      Zitat von Friedrich Beitrag anzeigen
      Moin Melanie,

      da fehlt noch was bei den Arbeiten:

      "Im Märzen der Bauer die Rösslein einspannt
      er setzt seine Felder und Wiesen instand!"

      Viel Vergnügen!

      Friedrich (der weiß, was da auf einen zukommt)

      Ich habe diese Arbeiten nicht vergessen! Das übernimmt der Nachbarsbauer bzw. der Eigentümer des Hofes. Meine Eltern sind für die Arbeiten am bzw. auf dem Hof zuständig.
      Man sieht nur mit dem Herzen gut; das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar.
      Zitat von Antoine de Saint-Exupéry

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      • herby
        Erfahrener Benutzer
        • 13.12.2006
        • 2418

        #4
        Hallo Melanie,

        kann ich gut nochvollziehen. Habe zwar nur drei Pferde, drei Hunde und eine Katze.
        Aber wenn man das alles neben dem eingentlichen Job bewältigen will, muss man sich dranhalten. Jetzt müssen die Weiden instandgesetzt werden und die Geräte müssen fit sein. Die Heuernte kommt schneller als man denkt.
        Aber es macht Spaß....

        Gruß
        Herbert

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        • Fiehn
          Erfahrener Benutzer
          • 16.09.2008
          • 800

          #5
          Beschreibung des alten Hofes

          Hallo ihr lieben,

          hier kommt nun die Beschreibung des alten Hofes:

          Es handelt sich um die alte Mühle bei Enheim. Für diejenigen, die den Ort nicht kennen: Enheim gehört zu Martinsheim und das liegt im Landkreis Kitzingen an der B13. Die nächsten bekannteren Orte sind Marktbreit und Ochsenfurt.

          Die erste urkundliche Erwähnung war um 1513(?, bin mir nicht ganz sicher, muss nochmal schauen). Damals gehörte sie zum Schloß Ehenheim (altes Rittergeschlecht, ein Ableger der Hohenzollern) und war im Betrieb bis 1968. Die letzten Jahre bis zum Ende lief sie als Futtermühle.

          Was bis zum Umbau im Jahr 1979 war, weis ich nicht. In diesem Jahr kaufte der jetzige Eigentümer die Mühle und baute zwei Wohnungen in das Gebäude. Die alten Mühlsteine sind heute Dekoration des Vorderhofes. Ein Teil der Scheune wurde ebenfalls zu einer Wohnung ausgebaut. Außerdem wurde das Wasserrad entfernt. Im Jahre 1991 wurde auf dem Gelände des Anwesens ein Pferdestall erbaut.

          Das oben erwähnte Schloss steht heute nicht mehr. Es wurde damals völlig zerstört und die Überreste wurden im Laufe der Jahre abgetragen. Heute sind dort Koppeln und Hofgebäude. Aus der Luft kann man vielleicht noch Umrisse der alten Mauern erkennen.

          So, ich hoffe euch damit eine wage Vorstellung über das Handwerk damals geben zu können.

          Gruß Melanie
          Man sieht nur mit dem Herzen gut; das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar.
          Zitat von Antoine de Saint-Exupéry

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          • Fiehn
            Erfahrener Benutzer
            • 16.09.2008
            • 800

            #6
            Zitat von herby Beitrag anzeigen
            Hallo Melanie,

            kann ich gut nochvollziehen. Habe zwar nur drei Pferde, drei Hunde und eine Katze.
            Aber wenn man das alles neben dem eingentlichen Job bewältigen will, muss man sich dranhalten. Jetzt müssen die Weiden instandgesetzt werden und die Geräte müssen fit sein. Die Heuernte kommt schneller als man denkt.
            Aber es macht Spaß....

            Gruß
            Herbert

            Da hast du recht. Für diese Reparaturen sind zum Teil auch meine Eltern zuständig. Es kommen manchmal auch Handwerker für solche Arbeiten (Instandsetzen der Koppeln,...), die vom Eigentümer verständigt werden.
            Heute hat zum Beispiel mein Vater die Laufmaschine für die Pferde gesäubert, nachdem sie repariert wurde.
            Man sieht nur mit dem Herzen gut; das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar.
            Zitat von Antoine de Saint-Exupéry

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            • PetraW
              Erfahrener Benutzer
              • 05.08.2008
              • 514

              #7
              Hallo Melanie

              Mein Mann würde gerne mit dir tauschen, er liebt Bauernhöfe.

              Das ist ja ein Abenteuerplatz für die lieben kleinen Enkelkinder....

              Ach die ganzen Tiere sind schon Klasse.

              LG Petra
              www.albert-petras-ahnenliste.de.tl

              http://www.zwittau.de/orte/rothmuehl/rothmuehl.htm

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              • Friedrich
                Moderator
                • 02.12.2007
                • 11550

                #8
                Zitat von Fiehn Beitrag anzeigen
                Das oben erwähnte Schloss steht heute nicht mehr. Es wurde damals völlig zerstört und die Überreste wurden im Laufe der Jahre abgetragen. Heute sind dort Koppeln und Hofgebäude. Aus der Luft kann man vielleicht noch Umrisse der alten Mauern erkennen.
                Moin Melanie,

                ich denke, daß da auf jeden Fall noch Fundamentreste im Boden sind, die man anhand von Luftbildern erkennen kann. Ist übrigens eine gute Methode auch zur Wüstungsforschung, wenn man wissen will, wo die Häuser einer Wüstung (zur Erläuterung, das ist ein untergegangener Ort) gestanden haben.

                Wenn da Material im Boden ist, das da nicht hingehört, dürfte das auf jeden Fall Änderungen in Bewuchs und Optik verursachen, die man dann feststellen kann.

                Wenn's um solche Dinge geht, bin ich immer hellhörig! Habe sowas Ähnliches nur einen Kilometer von meinem Elternhaus entfernt.

                Friedrich
                "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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                • Fiehn
                  Erfahrener Benutzer
                  • 16.09.2008
                  • 800

                  #9
                  Hallo Friedrich,

                  es freut mich, dein Interesse geweckt zu haben.

                  Im Internet gibt es Informationen zu dem Ort Enheim:

                  www.enheim.de
                  www.goller-einheim.de (Bilder zu dem Ort, links auf Bilderarchiv und dann Enheim auswählen)


                  Wer auf Google.de Enheim eingibt kann noch mehr finden. Da gibt es z. B. Seiten zu Vereinen.

                  Ich übernehme für die Richtigkeit der Daten auf den Internetseiten keine Garantie.

                  Gruß Melanie
                  Man sieht nur mit dem Herzen gut; das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar.
                  Zitat von Antoine de Saint-Exupéry

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                  • Friedrich
                    Moderator
                    • 02.12.2007
                    • 11550

                    #10
                    Arbeiten

                    Moin Melanie,

                    danke für die Links! Bin bisher noch nicht dazu gekommen, da mal reinzuschauen, aber ich bin schon gespant!

                    Zitat von Fiehn Beitrag anzeigen
                    Ich habe diese Arbeiten nicht vergessen! Das übernimmt der Nachbarsbauer bzw. der Eigentümer des Hofes. Meine Eltern sind für die Arbeiten am bzw. auf dem Hof zuständig.
                    Was die Arbeiten angeht: Ich hatte konkret die klassischen Ackerarbeiten gemeint, als ich "Im Märzen der Bauer . . . " zitiert habe. Müßt Ihr denn auch richtig ackern? Oder habt Ihr nur Grünland?

                    Friedrich
                    "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                    (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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                    • Fiehn
                      Erfahrener Benutzer
                      • 16.09.2008
                      • 800

                      #11
                      Zu dem Anwesen gehören nur Grünflächen. Es gibt keine klassischen Äcker.

                      Finde ich aber ganz gut so... Die Arbeit auf dem Hof selber nimmt schon einen halben Tag ein.
                      Man sieht nur mit dem Herzen gut; das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar.
                      Zitat von Antoine de Saint-Exupéry

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                      • niederrheinbaum
                        Gesperrt
                        • 24.03.2008
                        • 2567

                        #12
                        Hallo, Melanie!

                        Ich war schon auf Deinen Thread zum neuen Hof Deiner Eltern gespannt.

                        Sehr interessant, welche Arbeiten alle für sie anfallen.
                        Auch die Geschichte von der Mühle bis zur heutigen Hofanlage mit Deinen Links zum Ort ist schön zu lesen!

                        Einige meiner Vorfahren hatten ebenfalls Bauernhöfe und Verwandte von mir leben noch heute auf dem Land,
                        mit "allem Drum und Dran".

                        Liebe Grüße, Ina

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                        • Fiehn
                          Erfahrener Benutzer
                          • 16.09.2008
                          • 800

                          #13
                          Gestern kam eine Fuhre Sägemehl, allerdings lose auf einem Traktor-Anhänger. Das war eine heiden Arbeit, den Hänger leer zu bekommen...

                          Die Abladerei kostete uns mindestens eine Stunde wertvolle Zeit für die anderen nötigen Arbeiten.

                          Und nächste Woche kommt der Hufschmied. Das kostet ebenfalls wieder Zeit...
                          Man sieht nur mit dem Herzen gut; das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar.
                          Zitat von Antoine de Saint-Exupéry

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                          • herby
                            Erfahrener Benutzer
                            • 13.12.2006
                            • 2418

                            #14
                            Hallo Melanie,

                            so ist das...wenn man so eine Verbindung eingeht, ist die Zeit ja dafür da,
                            um sie für die Arbeiten rund ums Tier zu opfern. Die einzigen Einsparungen
                            an wertvoller Zeit kann man nur bei sich selber, in seinen privaten Angelegenheiten
                            erwirtschaften.
                            Aber mal ehrlich, man bekommt doch jede Menge von den Tieren dafür zurück.
                            Sägemehl zur Einstreu und Hufschmied sind Dinge, die sein müssen. Also kann man
                            so etwas nicht schlabbern. Auch nicht, um die ersparte Zeit in die Ahnenforschung zu stecken.
                            Aber irgendwie bekommt man alles immer wieder unter einen Hut.

                            Liebe Grüße, viel Spaß und besseres Wetter wünscht
                            Herbert

                            Kommentar

                            • Fiehn
                              Erfahrener Benutzer
                              • 16.09.2008
                              • 800

                              #15
                              Zitat von herby Beitrag anzeigen
                              Die einzigen Einsparungen
                              an wertvoller Zeit kann man nur bei sich selber, in seinen privaten Angelegenheiten
                              erwirtschaften. ... ... ...
                              Auch nicht, um die ersparte Zeit in die Ahnenforschung zu stecken.
                              Aber irgendwie bekommt man alles immer wieder unter einen Hut.
                              Aber um die Zeit für Ahnenforschung geht es mir doch nicht!!!!

                              Da wären z. B. Pferde striegeln, Hunde striegeln, zusätzliche Ställe misten, ...

                              Die private Zeit, z. B. für Ahnenforschung, kommt in dem Fall ganz zuletzt. Wenn ich daheim bin, dusche ich erst mal und versorge meine kleine Tochter. Danach schlafe ich etwas oder mache den Haushalt. Was dann an freier Zeit bleibt, verplane ich unterschiedlich...
                              Man sieht nur mit dem Herzen gut; das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar.
                              Zitat von Antoine de Saint-Exupéry

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