ackerer im münsterland

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  • anika
    Erfahrener Benutzer
    • 08.09.2008
    • 2612

    ackerer im münsterland

    hallo an alle
    ich habe heute begonnen den ahnenstamm in buchform zu schreiben und habe die hochzeit der ahnen und deren kinder untergebracht. nun wollte ich etwas zum leben eines ackerers um 1750 im münsterland schreiben.dazu finde ich aber nichts rechtes. entweder sind es beschreibungen um 1900, oder aus adeligen familien, zu denen meine nicht zählte. kennt vieleicht jemand von euch einen passenden link
    anika
    Ahnenforschung bildet
  • alfred47
    Erfahrener Benutzer
    • 03.10.2008
    • 1295

    #2
    Ackerer

    Hallo Annika,

    die Frage beschäftigt nicht nur Dich - mich auch. Gibt es Unterschiede zwischen dem Ackerer um 1750 im Münsterland und dem in der Pfalz?

    Am 26.04.2008 hat "meyerhans" im Forum Begriffserklärung ....die gleiche frage gestellt, es gibt da auch einen link, aber das weißt Du sicher schon.
    Vielleicht gibt es auch noch andere Erklärungen.

    Viele Grüße
    Alfred

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    • anika
      Erfahrener Benutzer
      • 08.09.2008
      • 2612

      #3
      ackerer

      hallo alfred
      den link kenne ich nicht,werde aber mal nachschauen.ich habe nur zu einem zehner die bemerkung das er einen zehner land beackerte. da jedes gebiet eigene maßeinheiten hatte könnten auch begriffe abweichen. ich dachte bisher auch das ein tagelöhner jeden tag seinen lohn bekam,aber die bezeichnung tagelöhner ist wohl auch die eines bauers.obwohl damals die bezeichnung bauer höher gestellt war wie die eines tagelöhners oder ackerers. da soll heute noch einer durchblicken. ich bin deshalb ja auf der suche nach literatur die solche themen erklährt, finde aber nichts entsprechendes.
      anika
      Ahnenforschung bildet

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      • alfred47
        Erfahrener Benutzer
        • 03.10.2008
        • 1295

        #4
        Ackerer

        Ich hoffe doch, dass sich noch einer der Experten hier zu Wort meldet!

        Meine bisherige Wortdeutung war, daß der Ackerer = Bauer, eigenes oder gepachtetes Land eigenverantwortlich bearbeitet hat. Der Tagelöhner war dagegen nur auf Anweisung bei einem Ackerer beschäftift.

        Gab es um 1750 schon die Bezeichnung Bauer?

        Gruß
        Alfred

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        • anika
          Erfahrener Benutzer
          • 08.09.2008
          • 2612

          #5
          ackerer

          hallo alfred
          die berufsbezeichnung tagelöhner finde ich im stammbaum meiner mutter immer wieder. ich weiß aber das ihre familie eigenen grund und boden hatten der noch heute im besitz der familie ist.sie lebte am rechten niederrhein bei rees. die familie in der ich forsche lebt im münsterland bei bocholt dort gibt es keine tagelöhner nur ackerer. diese ackerer sind heute auf den damaligen höfen immer noch als landwirte anzutreffen.von meinem schwiegervater geboren1910 weiß ich das er mit seinem pferd in der nachbarschaft wärend der ernte gegen lohn aushalf.denn nicht jeder hof konnte sich ein pferd halten. darum war vielleicht ein ackerer jemand der mit einem pferd seinen acker bestellte.ich glaube das der beruf ackerer in der heutigen zeit mit dem beruf des lohnunternehmers gleichzusetzen ist.
          anika
          Ahnenforschung bildet

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          • Konni
            Erfahrener Benutzer
            • 19.08.2008
            • 3007

            #6
            Hallo Anika und Alfred,

            bei meinen Vorfahren in Süddeutschland habe ich auch Tagelöhner und Häusler. Nach meiner Information waren Häusler Kleinstbauern, die ein eigenes Haus hatten aber nur wenig Grund und Boden. Darum mussten sie als Knechte und Mägde, Hirten oder als Tagelöhner Geld
            verdienen, um die Familie ernähren zu können. Ich glaube, dass die Bezeichnungen Häusler und Ackerer gleichzusetzen sind, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.

            Viele Grüße Konni
            Viele Grüsse
            Konni

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            • anika
              Erfahrener Benutzer
              • 08.09.2008
              • 2612

              #7
              ackerer

              hallo
              zu tagelöhner fand ich gerade folgendes
              ein tagelöhner ist ein ungelernter arbeiter vor allem im baugewerbe und der landwirtschaft. er bekommt täglich seinen lohn. auch ein meister bekam täglich seinen lohn, wurde aber nicht als tagelöhner bezeichnet.
              zu ackerer stand auch ackerbürger. damals war man ja nicht automatisch bürger einer gemeinde.vieleicht hatte ja der ackerer bürgerliche rechte?
              anika
              Ahnenforschung bildet

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              • alfred47
                Erfahrener Benutzer
                • 03.10.2008
                • 1295

                #8
                Ackerer

                Hallo Konni,

                ich denke, der "Häusler" (Hausbesitzer) war noch eine Stufe höher als der Ackerer (der vielleicht Landbesitzer oder Landpächter war, aber kein eigenes Haus hatte). Vielleicht ist das auch regional und zeitlich unterschiedlich.
                Meine Vorfahren um 1750/1800 stammen aus der Pfalz und da kommt der Ackerer häufig vor, jedoch kein Häusler.
                In einem Bericht zur Geschichte von Grumbach/Pfalz habe ich folgende Erklärung gefunden: man nannte die "kleinen" Bauern Ackerer, ehemalige Feldbauern ihrer Herrschaft, die später etwas Eigentum erworben haben. Trotz Eigentum mußten sie oder ihre Fam.angehörigen sich oft als Tagelöhner verdingen; meist bei Besitzern größerer Hofgüter. Deren Besitzer nannte man "Hofmann".
                Eine informative Seite. Hier der Link:



                Viele Grüße
                Alfred

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                • anika
                  Erfahrener Benutzer
                  • 08.09.2008
                  • 2612

                  #9
                  ackerer

                  der vorfahr meiner schwiegermutter kaufte um 1790 land zog gräben zur entwässerung baute ein haus. im rheinland eine kate.das ganze war dann eine katstelle. bei uns bis heute weibelskat.in der urkunde wird als beruf ackerer angegeben.
                  anika
                  Ahnenforschung bildet

                  Kommentar

                  • alfred47
                    Erfahrener Benutzer
                    • 03.10.2008
                    • 1295

                    #10
                    Ackerer

                    Hallo Anika,

                    dann hatte der Ackerer wohl auch Hausbesitz - wie bei Dir eine Kate!?
                    Ich habe keine Ahnung.

                    Viele Grüße
                    Alfred

                    Kommentar

                    • anika
                      Erfahrener Benutzer
                      • 08.09.2008
                      • 2612

                      #11
                      ackerer

                      hallo alfred
                      es war sogar eine größere katstelle er hatte 6 kühe ein pferd hühner und schweine. mit 6 kühen und einem eigenen pferd war man zur damaligen zeit schon ein größerer ackerer. in alten überlieferungen wird erwänt das er mit seinem pferd für andere kötter arbeitete, er wird aber nie als tagelöhner bezeichnet
                      anika
                      Ahnenforschung bildet

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                      • Willi Krudwig
                        Benutzer
                        • 26.05.2006
                        • 6

                        #12
                        Hallo Anika, ich komme aus dem Rheinland und habe in vielen alten Urkunden als Berufsbezeichnung "Ackerer bzw. Tagelöhner" gefunden. Mein Urgroßvater hatte einen kleinen Bauernhof, den er selbst und alleine bewirtschaftete. Bei ihm wird in einer Urkunde aus dem Jahre 1874 der Beruf "Ackerer" angegeben. Ein Tagelöhner war dagegen jemand, der z.B. als Knecht bei einem Landwirt oder Ackerer arbeitete.
                        Unter der folgenen Anschrift findet Du auch einen Hinweis auf Ackerer. Danach war ein Ackerer jemand, der im kleinen Rahmen einen Hof bzw. eigene Felder bearbeitete.

                        Ich hoff, ich konnte Dir damit etwas weiter helfen.
                        Gruß Willi

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                        • anika
                          Erfahrener Benutzer
                          • 08.09.2008
                          • 2612

                          #13
                          ackerer

                          hallo
                          ich habe gerade von regine diesen link bekommen www.leben-auf-dem-land.de es wird zwar nicht der ackerer beschrieben aber die hierachie im dorf usw.
                          anika
                          Ahnenforschung bildet

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                          • Friedrich
                            Moderator
                            • 02.12.2007
                            • 11521

                            #14
                            Ackerer

                            Moin,

                            schaut doch mal hier:



                            Da wurde das Thema schon mal diskutiert.

                            Friedrich
                            "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                            (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

                            Kommentar

                            • anika
                              Erfahrener Benutzer
                              • 08.09.2008
                              • 2612

                              #15
                              ackerer

                              Zitat von Friedrich Beitrag anzeigen
                              Moin,

                              schaut doch mal hier:



                              Da wurde das Thema schon mal diskutiert.

                              Friedrich
                              hallo friedrich
                              ich habe die frage blöd gestellt,mir ging es gar nicht um den ackerer, ich wollte etwas über die damalige zeit wissen .aber nach allem suchen kenne ich nun den tagelöhner und seine aufgaben. soll ich dir noch etwas verraten, ich weiß nun:die lila kuh giebts nicht
                              anika
                              Ahnenforschung bildet

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