Vor allem das letzte Kind hatte öfter einen verhältnismäßig langen Abstand zum vorletzten.
Ja genau, diese Beobachtung habe ich auch gemacht. Aber was heißt hier "arme Frauen"? Das zeigt doch nur, dass sie noch immer vom Manne geliebt wurden, oder?
Soll ich jetzt sagen, das kann nur ein Mann sagen? *duckundrenn*
Ich stell mir das nur vor: da hatten die Frauen gerade erst entbunden und waren schon wieder schwanger. Teilweise kamen sie nicht mal richtig aus dem Wochenbett raus. Ich habe Geburten gefunden die gerade mal 9 Monate auseinander lagen... Und wer schon mal geboren hat, der weiß, dass man die Zeit im Wochenbett meistens schon braucht.
Das hat was mit Begehren und nicht mit Liebe zu tun...
Aber vermutlich sind wir beim alten Thema, dass da Männer und Frauen einfach zwei verschiedene Sprachen sprechen .
ganz meine Meinung und wo wir gerade dabei sind habe ich auch festgestellt, daß in meinem Stammbaum die Frauen in der Regel um einige Jahre vor dem Manne gestorben sind. Da könnte wohl auch eine Verbindung zum "Verbrauch" des Körpers liegen, da ja heute die Frau eine längere Lebenserwartung hat.
ich Liste jetzt mal die Geschwister meiner Großmutter auf. Meine Urgroßmutter hat einen Monat vor der Geburt des 1. Kindes geheiratet.
Das 1. Kind bekam sie mit 21 Jahren, das letzte Kind mit 44 Jahren
Michael geb 14.5.1885
Maria 31.120.1886
Franziska 25.11.1887
Ohne (Geburtsdrama) 8.10.1889
Therese 16.3.1892
Elisabeth 6.11.1893
Rosina 109.3.1895
Baptist Johann 13.5.1896
Josef 15.12.1897
Ottilie 3.1.1899
Georg 24.4.1900
Augusta 9.2.1902
Otto 7.4.1903
Ludwig 15.9.1904
Anna 27.4.1908
Meine Urgroßmutter hatte genau 28 Enkelkinder, davon lernte sie aber 16 nicht mehr kennen, da sie mit 62 Jahren schon verstarb.
Regine hat da gerade etwas angeschnitten, das in diesem Zusammenhang auch ganz interessant wäre: Bei den teilweise hohen Kinderzahlen: Wieviel Enkel gab es in solchen Familien?
Ein Vorfahr von mir hatte über sieben von acht Kindern immerhin 74 Enkel! Ob das achte Kind, dessen Verbleib bisher unbekannt ist, auch eine Familie hatte, ist logischerweise offen; dann könnte sich die Zahl der Enkel auf um die 80 erhöhen. Müssen das Familientreffen gewesen sein!
Da kommen einem manche Gästelisten auf Hochzeiten etc. heutzutage so umfangreich vor, wenn Verwandte, Freunde, Kollegen usw. dabei sind. Früher erreichte man das allein, wenn man die Verwandtschaft einlud!
In meinem Stammbaum hatten die Frauen auch damals schon eine höhere Lebenserwartung als die Männer. Was bei den Männern wohl sehr entscheidend war, war ihr Beruf. Meine Bäcker, Fuhrmann und Tischler Vorfahren sind um Jahre früher als die Kaufmann, Schneider und Schuhmacher Vorfahren gestorben.
Krankheiten, wie z.B. die Cholera-Epidemie 1859-61, überstanden die Frauen auch mit weniger Verlusten. Ich habe bisher auch nur einen Fall, indem eine Frau kurz nach der Geburt ihres Kindes gestorben ist.
Männliche Vorfahren die bei Kriegseinsätzen gestorben sind, gibt es bei mir wenige - sie waren häufig "zwischen" den Kriegen im Wehrdienstalter.
Ich denke das entscheidende für die Anzahl der Kinder, wie alt die Mutter bei der Geburt des ersten Kindes war und wie alt sie wurde, sind die Lebensumstände. Da hat sich im Vergleich zu heutigen Zeit eigentlich wenig verändert.
Meine "Statistik" bezieht sich auf einen Stammbaum mit ca. 920 Vorfahren.
Steffen
~*~ Organisation ist, weder den Dingen ihren Lauf noch den Menschen ihren Willen lassen. ~*~
ich glaube Eva hat das so nicht gemeint. Und Witzchen waren doch schwer zu erkennen. Dein Kommentar klang doch recht ernst (vielleicht etwas doppelsinnig). Wir Frauen sind da einfach etwas feinfühliger und haben aus jahrhunderte langer Erfahrung des Kinder-gebären sowie -erziehen eine doch sehr eigen verfasste Meinung. Ihr Männer wart mit der Ernährung der Familie doch auch sehr beschäftigt und gefordert und würdet Euch nicht in den Bereich reinreden lassen.Oder ???
Soll ich jetzt sagen, das kann nur ein Mann sagen? *duckundrenn*
Ich werde es mir merken, dass man hier keine Witzchen machen darf.
Hallo Victor,
Bitte nicht mit den Witzchen aufhören.
Aber ich konnte das jetzt einfach nicht unkommentiert stehen lassen
Wie Regine schon sagte, trifft das einfach einen weiblichen Nerv (bei mir), der sich dann zu Wort melden muss.
Hallo Gudrun, auch bei meinen Urgrosseltern waren es 24 Kinder, meine Großmutter war die Jüngste. Es gab nur eine Ehe, alle Kinder hatten dieselben Eltern. Es waren auch Zwillinge dabei. Beim letzten Kind war die Mutter 37 Jahre alt. Körperlich scheint sie das gut verkraftet zu haben, sie ist74 Jahre alt geworden.
Viele Grüße, Birgit
das ist selten, daß es so viele Kinder gibt. Ich habe es nicht geglaubt, bis ich die Kinder dann tatsächlich gefunden habe.
Das tragische bei meiner Urgroßmutter ist halt, daß nur 7 Kinder überlebt haben. Das muß schon schlimm für meine Urgroßmutter gewesen sein.
Meine Urgroßmutter ist Anfang 1924 mit 75 Jahren gestorben und hat noch 18 Enkelkinder erlebt, ein Enkelkind ist erst nach ihrem Tod geboren worden.
Mein Urgroßvater ist Ende 1923 auch mit 75 Jahren gestorben.
Hallo Friedrich, meine Großmutter (das jüngste Kind) ist vor zwei Jahren gestorben, konnte aber da noch alle Geschwister mit Namen aufzählen .Mein Vater berichtet von unzählbar vielen Onkeln und Tanten, denn auch sein Vater hatte 12 Geschwister. Ich habe mich bisher nur um die direkte Linie gekümmert, aber jetzt bin ich neugierig geworden und werde das so schnell wie möglich im zuständigen Amt überprüfen. Ich melde mich dann wieder.
Viele Grüße, Birgit
zu Deinem Vorhaben wünsche ich Dir viel Glück. Pech hast Du halt, wenn es noch die Standesamtzeit betrifft. Da bleibt nur übrig, den Angehörigen ein Loch in den Bauch zu fragen und versuchen Urkunden-Kopien zu bekommen.
Übrigens, meine Mutter beklagt sich auch über die Vielzahl von Onkeln und Tanten, Basen und Vettern. Sie hat auch den Überblick verloren.
Hallo Gudrun, das ist wirklich tragisch. Von "meinen" 24 sind mehr als 7 groß geworden, wie viele weiß ich nicht, ich werde aber versuchen, es herauszufinden. Auf der Seite meines Großvaters haben von 13 Kindern 9 das Erwachsenealter erreicht, 8 haben zwischen 2 und 4 Kinder bekommen, auch die Enkel hatten fast alle Kinder ( ich selbst habe noch 4 Geschwister), trotzdem gibt es keine Nachkommen diese Namens mehr ( falls uns nicht einer meiner Brüder noch überrascht). Das ist doch zumindest ungewöhnlich, oder?
Viele Grüße, Birgit
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