Wie schwer war es seinerzeit eigentlich woanders neu anzufangen (umzuziehen)?

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  • Lauer1974
    • Heute

    Wie schwer war es seinerzeit eigentlich woanders neu anzufangen (umzuziehen)?

    Diese Frage ist auch eine allgemeine Frage an alle.

    Bei meiner beginnenden Familienforschung hab ich auch schon schnell gemerkt, das unsere Familie sehr reisefreudig war (zumindest mütterlicherseits). Bestes Beispiel ist bislang mein Opa und meine Oma anscheinend auch, bevor sie sich fanden.

    Jetzt frag ich mich, wie wurde damals von A nach B gereist? Es gab ja noch nicht soviel Luxus wie heute und wie teuer war so ein Umzug eigentlich? Die Eisenbahn wurde ja auch erst später erfunden, wenn man das Geld denn dafür hatte. Bestes Beispiel was ich jetzt fand mein Opa reiste kurz nach dem 1. WK von Sarstedt nach Eisleben. Nachdem ich erstmal gegoogelt habe wo das überhaupt ist, ganz schöne Entfernung seinerzeit. Ich versuche dort übers Stadtarchiv noch weitere Details zu ermitteln.

    Zumal ich auch inzwischen weiß, das man ja damals nur das Notwendigste auf seinen Reisen mitgenommen hatte. Nicht wie heute eine komplette Wohnausstattung samt Umzugswagen. Mein Vater ist mind. 8x innerhalb Hannovers umgezogen, da war aber schon eine bessere Wohnausstattung mit Sicherheit dabei, bevor er meine Mutter kennen gelernt hatte und seine 1. Frau ist er auch ein paar mal umgezogen.

    Besonders erschwerlich stell ich mir damals auch die große Auswanderungswelle über den großen Teich nach Amerika vor. Das ging ja damals auch nur mit Schiffen, wovon wir auch in unserer Familie etliche Auswanderer gehabt haben. Und wie führt man wenn sowas überhaupt dann in einer Familienchronik auf?

    Interessant wäre für mich auch der Preisfaktor, was die Leute damals zu bezahlen hatten (Die Währung war ja seinerzeit auch eine ganz andere).

    Bin schon auf Antworten gespannt.

    Gruß Barbara
  • rigrü
    Erfahrener Benutzer
    • 02.01.2010
    • 2594

    #2
    Welche Quellen hast du denn schon zu Rate gezogen? Im Internet gar nichts gefunden?

    Edit: Ich habe deshalb gefragt, weil ich mir sicher war, nach wenigen Sekunden zumindest zu einem Teil deiner Fragen aufschlussreiche Quellen zu finden: Zur Auswanderung z.B. http://books.google.de/books?id=HPiy...page&q&f=false vor allem ab S. 53 (< 1 min. googeln)
    Zuletzt geändert von rigrü; 10.02.2012, 13:24.
    rigrü

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    • Mariolla
      • 14.07.2009
      • 1781

      #3
      Hallo Barbara,
      schaue Dir einmal diesen Link an:


      Nach dem I. WK bestand bereits ein gutes ausgebautes Eisenbahnnetz in Deutschland.
      Zur Auswanderung hat Dir ja rigrü bereits etwas geschrieben, ja, googeln lohnt sich immer .
      Apropo, meine Auswanderer verkauften damals ihr Hab und Gut.
      Die Agenten/Anwerber organisierten auch die Anreise zu den Auswanderungshäfen. Die Auswanderer
      mussten nachweisen, dass sie genügend Geld für die Überfahrt und für den Neuanfang in der neuen Heimat hatten.
      Viele Grüße Mariolla

      Kommentar

      • katy101
        Benutzer
        • 28.06.2010
        • 50

        #4
        Hallo Barbara,

        dieselbe Frage habe ich mir auch schon seit einiger Zeit gestellt.

        Meine Ahnen sind auch viel gereist. Mein Ururgroßvater stammt aus dem Kreis Arnsberg. Seine Frau stammte aus Neubrandenburg. Da frage ich mich auch die ganze Zeit, wie haben sie sich über diese Distance kennengelernt und sind gereist. (Es geht um den Zeitraum 1870)
        Geheiratet haben sie wieder woanders.... in Anholt.
        Das ist alles sehr spannend, aber auch verwirrend.

        Viele Grüße
        Katy

        Kommentar

        • Leineweber12
          Erfahrener Benutzer
          • 20.08.2010
          • 1640

          #5
          Hallo Barbara,

          welche Zeit interessiert Dich denn bei Deiner Frage? Die Zeit vor der Erfindung der Eisenbahn, vor dem 1. Weltkrieg, nach dem 1. Weltkrieg....

          Viele Grüße, Leineweber

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          • Lauer1974

            #6
            Danke für die ersten Antworten. Ja also mich interessiert so um 1850 - 1930. Was hätte damals eigentlich so eine Zugfahrt von Hannover nach Eisleben wohl gekostet? Ich denke nicht, das mein Opa die Strecke per Pferdekutsche oder zu Fuß zurückgelegt hat. Mit einer alten Dampflok bin ich z. B. schon mal im Harz gefahren, weil ich diese alte Romantik nochmal in Natur genießen wollte, denn sehr schnell waren die ja auch nicht unterwegs und die heutigen Züge sind natürlich auch alle bequemer (na ja wenn die Gänge nicht so eng wären mit Gepäck)....

            Aber weiß jemand zufällig was damals so eine Zugfahrt gekostet haben könnte? Denn diese ganzen Sparangebote oder Ländertickets hat es damals mit Sicherheit nicht gegeben. Wenn ich reise, dann übrigens auch nur per Bahn, da ich kein Auto habe.

            Gruß Barbara

            Kommentar

            • Leineweber12
              Erfahrener Benutzer
              • 20.08.2010
              • 1640

              #7
              Hallo Barbara,

              beim googlen gefunden:



              Es betrifft wahrscheinlich nicht Deine Region, aber die Informationen dort geben Anhaltspunkte.

              Viele Grüße, Leineweber

              Kommentar

              • Lauer1974

                #8
                Hallo Leineweber,

                danke Dir trotzdem. Werde ich in Ruhe durchlesen. Ich interessiere mich so ein wenig für Eisenbahnen da ich als Kind mal ein tolles Hobby hatte Modellbaueisenbahn, aber leider auch durch Platzmangel aufgegeben...

                Gruß Barbara

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                • Andi1912
                  Erfahrener Benutzer
                  • 02.12.2009
                  • 4516

                  #9
                  Mobile Preußische Staatsdiener

                  Hallo Barbara,

                  diese Frage - welche Strapazen unser Ahnen wohl zu dieser Zeit durch Umzüge über große Entfernungen (mit großer Kinderschar) auf sich genommen haben - habe ich mir bei der Erforschung des Lebenslaufs meines Ahnengroßvaters auch schon oft gestellt:

                  Er wurde 1854 in Landsberg/Warthe geboren, wo er 1877 heiratete. Er war Preußischer Staatsdiener und hatte folgenden Lebenslauf (soweit mir bisher bekannt):

                  im Jahr 1877: Amtssekretär in Landsberg/Warthe
                  von 1885 bis 1889: Schreiber auf Gut Pitzerwitz - ca. 55 km entfernt
                  von 1889 bis 1893: Bürgermeister von Greiffenberg / Kr. Uckermark - ca. 80 km entfernt
                  von 1893 bis 1898: Bürgermeister von Löwen / Kr. Brieg (heute: Lewien Brzeski, östlich von Breslau) - ca. 450 km entfernt (Richtung Osten)
                  von 1898 bis ???: Bürgermeister von Drossen/ Kr. Weststernberg, Neumark (heute: Osno Lubuskie) - ca. 350 km entfernt (zurück Richtung Westen)
                  im Jahr 1910 war er dann Prokurist in einer Klavierhandlung in Berlin - ca. 120 km entfernt ...

                  Details siehe hier!

                  Er hatte insgesamt 8 Kinder, von denen wohl alle die beiden großen Umzüge nach Brieg und zurück mitgemacht haben dürften. Er hatte jeweils ca. 4-5 Tage Zeit für den Umzug, bis er sein Amt (zumindest offiziell) antreten musste. Wie ist man vor 120 Jahren mit dem gesamten Hausstand (?) und 8 Kindern über eine Entfernung von mehr als 300 km innerhalb weniger Tage umgezogen? Die Frage habe stelle ich mir jedes Mal, wenn ich mich mit seinem Lebenslauf - in dem noch ein paar ungekärte Fragen offen sind - beschäftige. Wurde das für die Preußischen Staatsbediensteten organisiert und bezahlt? Hat er in möblierten Dienstwohnungen gewohnt? Auch ohne Möbel wären bei 8 Kindern wohl noch genug Koffer zu tragen gewesen...

                  Wie auch immer: Er hat sich um die Ämter als Bürgermeister beworben, hat die Umzüge also freiwillig gemacht - er wurde nicht zwangsversetzt...

                  Vielleicht kann hier ja jemand dazu beitragen, meine unscharfe Vorstellung, wie solche Umzüge abgelaufen sein mögen, aufzuhellen.

                  Viele Grüße, Andreas

                  Kommentar

                  • AnGr
                    Erfahrener Benutzer
                    • 28.03.2011
                    • 1168

                    #10
                    Zitat von Lauer1974 Beitrag anzeigen
                    Danke für die ersten Antworten. Ja also mich interessiert so um 1850 - 1930. Was hätte damals eigentlich so eine Zugfahrt von Hannover nach Eisleben wohl gekostet? Ich denke nicht, das mein Opa die Strecke per Pferdekutsche oder zu Fuß zurückgelegt hat. Mit einer alten Dampflok bin ich z. B. schon mal im Harz gefahren, weil ich diese alte Romantik nochmal in Natur genießen wollte, denn sehr schnell waren die ja auch nicht unterwegs und die heutigen Züge sind natürlich auch alle bequemer (na ja wenn die Gänge nicht so eng wären mit Gepäck)....

                    Aber weiß jemand zufällig was damals so eine Zugfahrt gekostet haben könnte? Denn diese ganzen Sparangebote oder Ländertickets hat es damals mit Sicherheit nicht gegeben. Wenn ich reise, dann übrigens auch nur per Bahn, da ich kein Auto habe.

                    Gruß Barbara

                    Guten Tag Barbara!

                    In der damaligen Zeit wurden Umzugstransporte in der Regel kombiniert durch geführt. Bei weiten Strecken wurde der Hausrat etc. von einem Möbelspediteur zum Abgangsbahnhof gefahren und umgeladen bzw. der ganze Wagen/Fuhrwagen auf einen entsprechenden Eisenbahnwaggon geladen ( i.d.R. war das ein Rungenwagen). Am Zielbahnhof angekommen, die selbe Prozedur.
                    Das Umzugsgut wurde also in einen Güterzug eingestellt, der Umziehende fuhr hingegen mit einem Personenzug nach.

                    Nehmen wir einen Umzug im Jahr 1926 an würden folgende Bahnkosten entstehen:

                    Personenzug ( Personenzüge und Eilzüge)

                    berechnet wurden die Fahrpreis pro Bahnkilometer für die Strecke Hannover - Eisleben ca. 180 km

                    1.Klasse 11,6 Pf
                    2. " 5,8 Pf
                    3. " 4,0 Pf
                    4. " 3,3 Pf

                    Bei Benutzung eines D-Zuges kämen nochmal für die Tarifzone über 150 km Pauschbeträge dazu:

                    1.Klasse 6,- RM
                    2.Klasse 3,- RM
                    3.Klasse 1,50 RM

                    Hinzu kommen natürlich noch die Speditionsgebühren und die Gebühren für den Güterzug. ( Den Tarif hab ich grad nicht auswendig).

                    Es gab damals auch schon vergünstigte Fahrpreisangebote:

                    Hierzu zählten:

                    Netzkarten, Bezirkskarten, Bezirksanschlußkárten, Wochenkarten, Monatkarten, Sonntagsrückfahrkarten uvm.

                    Auch damals mußte die Bahn locken

                    Im Bild zu sehen, ein Möbelwagen verladen auf einem Rungenwagen.

                    Schönen Gruß Andreas
                    Angehängte Dateien
                    Zuletzt geändert von AnGr; 12.02.2012, 19:40.
                    Schönen Gruß Andreas Harald Alexander

                    https://www.youtube.com/watch?v=VwX7nC-LpKs

                    Kommentar

                    • AlAvo
                      • 14.03.2008
                      • 6277

                      #11
                      AW: Wie schwer war es seinerzeit eigentlich woanders neu anzufangen (umzuziehen)?

                      Hallo Barbara,

                      Deine Frage, hinsichtlich der Umzüge, Auswanderung oder Übersiedelung finde ich sehr interessant.

                      Ein weiterer wichtiger Aspekt sollte noch angeführt werden und zwar die behördlichen Genehmigungen.
                      Bis zur Gründung des Deutschen Reichs im Jahr 1871 bestanden ja die deutschen Kleinstaaten. Jeder dieser Kleinstaaten hatte seine eigenen Regelungen beim Wohnortwechsel, bei Auswanderung in andere Kleinstaaten und nach Übersee.
                      Zum genehmigten Verlassen des Territoriums war eine behördliche Genehmigung, in Form eines zeitlich befristeten Passdokumentes, notwendig. Die Ausstellung war z. B. abhängig, ob der Antragsteller ein Bürger- oder Heimatrecht besaß, den Militärdienst geleistet hat, angefallene Steuern bezahlt wurden, er unbeglichene Schulden hatte, etc..
                      Bei einer dauerhaften Übersiedelung in einen anderen Kleinstaat musste bei der Gemeinde am Zielort die behördliche Genehmigung und die Erlaubnis aus der Entlassung aus dem hiesigen Untertanenverband (Landesbürgerschaft) vorgelegt werden.
                      Kompliziert wurde es wenn ein Ausreisewilliger jedoch z. B. kein Bürger- oder Heimatrecht besaß. Dies hatte zur Folge, daß es mitunter viele Jahre brauchte um ein Bürger- oder Heimatrecht zu erlangen. Oftmals war dies eine regelrechte Odysee mit vielen Instanzen im Herkunfts- und Zielland. Darüber galten Personen ohne gültigen Pass oder Bürger- bzw. Heimatrecht als vogelfrei. Diese konnten jederzeit in das letzte Herkunftsland abgeschoben werden. Die Kosten hierfür wurden ihnen auferlegt.

                      Diese Umstände belegen unzählige Dokumente, da meine Vorfahren als Zirkusleute den Wanderberufen angehört haben. Der Erwerb von Bürger- bzw. Heimatrechten bei einigen dieser Personen bis zu 30 Jahre.

                      Hinsichtlich des Eisenbahnnetzes, erlaube ich mir noch anzumerken, daß es ab 1835 den ersten Eisenbahnverkehr in Deutschland gab. In den folgenden Jahrzehnten wurde das Eisenbahnnetz in "Deutschland" und ganz Europa stark ausgebaut.
                      Dies erlaubte auch "ärmeren" Bevölkerungsschichten weitere Distanzen relativ schnell (z.B. im Vergleich zu Pferdefuhrwerken, oder siehe den Hinweis von AnGr) zu überwinden.

                      Ich hoffe, mit diesen Angaben ein wenig zu helfen.


                      Viele Grüße
                      AlAvo
                      War Mitglied der Lettischen Kriegsgräberfürsorge (Bralu Kapi Komiteja)

                      Zirkus- und Schaustellerfamilie Renz sowie Lettland

                      Reisenden zu folgen ist nicht einfach, um so mehr, wenn deren Wege mehr als zweihundert Jahre zurück liegen!


                      Kommentar

                      • sternap
                        Erfahrener Benutzer
                        • 25.04.2011
                        • 4070

                        #12
                        eine anekdote aus dem jahr 1923 illustriert recht schön die strapazen einer übersiedlung. der bürgermeister eines österreichischen ortes hatte für die übersiedlung seiner tochter und die verbringung der möbel den besten pferdewagen des ortes organisiert. damit ging es nun an den neuen beruflichen einsatzort des jungen paares. die gescheiten alten leute forderten die frischgebackenen eltern noch auf, mehrere schichten windeln sehr fest zu verknoten, und der kutscher wurde angehalten, besonders umsichtig zu fahren. man tat alles wie geraten.

                        "als wir am zielort ankamen, war wegen dem schlechten zustand der strassen und der damit verbundenen rumpelei und schüttelei klein-h.... völlig aufgewickelt"

                        (den originalbrief der damaligen eltern habe ich erworben.)
                        Zuletzt geändert von sternap; 12.02.2012, 15:25.
                        freundliche grüße
                        sternap
                        ich schreibe weder aus missachtung noch aus mutwillen klein, sondern aus triftigem mangel.
                        wer weitere rechtfertigung fordert, kann mich anschreiben. auf der duellwiese erscheine ich jedoch nicht.




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                        • Lauer1974

                          #13
                          schon interessant, zumal ich ja auch Auswanderer nach Amerika habe. Wielange dauerte eigentlich seinerzeit wenn es keine Zwischenfälle gab (wegen Wetter usw.) überhaupt eine Überfahrt von evtl. Bremen nach New York? Die brauchten doch sicher mehrere Tagen oder gar Wochen, um nach Amerika zu gelangen.

                          Wenn jemand dann noch etliche Kinder hatte, war das sicher ganz und gar nicht einfach. Aber leider hab ich ja auch keine Aufzeichnugen von meinen Vorfahren, jedenfalls nicht, so von der väterlichen Seite bislang gefunden.

                          Gruß Barbara

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                          • AlAvo
                            • 14.03.2008
                            • 6277

                            #14
                            Hallo Barbara,

                            laut den Hamburger-Passagierlisten, betrug um 1885 die durchschnittliche Reisedauer in die USA etwa 14 Tage.
                            Durch die fortschreitende Technisierung verkürzten sich die Reisezeiten in den nachfolgenden Jahrzehnten sicherlich um einige Tage.


                            Viele Grüße
                            AlAvo
                            War Mitglied der Lettischen Kriegsgräberfürsorge (Bralu Kapi Komiteja)

                            Zirkus- und Schaustellerfamilie Renz sowie Lettland

                            Reisenden zu folgen ist nicht einfach, um so mehr, wenn deren Wege mehr als zweihundert Jahre zurück liegen!


                            Kommentar

                            • Lauer1974

                              #15
                              danke für die ausführlichen Informationen. Nur ich hatte jetzt eine Antwort vom Stadtarchiv Eisleben bekommen, die Dame war sehr nett und hilfsbereit, aber mein Opa war zudem Zeitpunkt wo ich die Meldekarte aus Sarstadt mit dem Hinweis bekommen habe, das er nach Eisleben verzogen sei, ihn leider auch dort im Adreßbuch nicht finden konnte.

                              Kann man eigentlich auch davon ausgehen, das die Angaben die seinerzeit gemacht worden bezüglich der Meldedaten, überhaupt der Richtigkeit entsprechen? Von wem wurden diese damals eigentlich vorgenommen? Denn sowas wie ein Einwohnermeldeamt mit An- und Abmelden, gab es ja sicher damals auch noch nicht. Muss mich aber nochmal an ein anderes Archiv wenden, weil dort noch andere Meldekarten wohl zu finden sind, aber komisch ist es schon, das er dort bislang nicht aufgetaucht ist.

                              Ui das ist ja eine lange Reisezeit damals gewesen mit 14 Tagen und heute braucht so pi mal Daumen ca. 10 Stunden nach Amerika. Nur kostet das ja heutzutage alles mehr als damals. Was ich mich noch frage, heute kommt man ja nur eigentlich noch mit der Greencard rein, hatten damals also unsere Vorfahren sowas auch beantragen müssen oder konnten die einfach soweit das Geld vorhanden war, ihre Sachen packen und ab nach Amerika?

                              Gruß Barbara

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