Wetterchronik

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  • Rheingauner
    Erfahrener Benutzer
    • 07.08.2006
    • 267

    #16
    Zitat von Aida Beitrag anzeigen
    In den 1920er Jahren war wohl der Rhein im Winter zugefroren.
    Ja das ist korrekt. Dies ging sogar noch bis in die späten 50er Jahre hinein. Ich habe Fotos von meinen Vorfahren, wie sie auf dem zugefrorenen Rhein zwischen den aufgetürmten Eisschollen spazieren gehen.
    Heute kann der Rhein nicht mehr zufrieren, da sich durch die Sprengung des "Binger Lochs" die Fließgeschwindigkeit dermaßen erhöht hat, dass es zu keiner Eisbildung mehr kommen kann.

    Infos: http://de.wikipedia.org/wiki/Binger_Loch
    Grüße
    Björn
    -----------

    IG Rheingau
    http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=92

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    • Friedrich
      Moderator
      • 02.12.2007
      • 11537

      #17
      Zitat von Luise Beitrag anzeigen
      Das Klima unterliegt seit ewigen Zeiten Schwankungen. Unsere Ahnen haben zwischen 1200 und bis zur zweiten Hälfte des 19. Jh. in einer Art Kaltzeit gelebt. Danach setzte die Warmzeit ein, in der wir uns noch immer befinden.
      Moin Luise,

      ich erlaube mir eine kleine Korrektur: Die Kaltzeit, von der Du sprichst, setzte nicht um 1200, sondern erst gut 100 Jahre später ein.

      Aber mit den Schwankungen beim Klima hast Du zweifellos recht!

      Friedrich
      "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
      (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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      • Eva64
        Erfahrener Benutzer
        • 08.07.2006
        • 838

        #18
        Für Württemberg gibt es dazu ein interessantes Buch "Ernteglück und Hungersnot, 800 Jahre Klima und Leben in Württemberg" von Waltraud Düwel-Hösselbarth.

        Da heißt es dann z.B.:
        Von 1864 bis 1870 wechselten sich nasskalte mit zu warmen, trockenen Jahrgängen ab. Ähnlich große Unterschiede zeigten sich infolgedessen bei den Ernteergebnissen und den Preisen.
        Aufgrund des Fehlens einer Schneedecke sowie Niederschlagsmangel, herrschte im Jahr 1865 eine extreme Trockenheit. Die Hitze in den Sommermonaten tat ein Übriges. Es entstand sehr großer Futtermangel, so dass der Viehbestand vermindert werden musste. Im Dezember war besonders auf der Alb der Wassermangel so groß, dass man den Reif von den Bäumen schüttelte und sammelte, um auf diese Weise Trinkwasser zu gewinnen. Aus den Wasserstellen für das Vieh schlug man sogar den gefrorenen Schlamm und taute in auf.


        Unsere Vorfahren hatten keine Zeit sich um solche Theorien wie den Klimawandel zu kümmern...

        Als ergänzende Information zur Familienforschung ist das auch wieder ein spannendes Thema. Vor allem erklärt es auch, weshalb zu bestimmten Zeiten sehr viele Menschen auswanderten.

        Grüße
        Eva

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        • Uli
          Erfahrener Benutzer
          • 15.10.2006
          • 154

          #19
          Heute kann der Rhein nicht mehr zufrieren, da sich durch die Sprengung des "Binger Lochs" die Fließgeschwindigkeit dermaßen erhöht hat, dass es zu keiner Eisbildung mehr kommen kann.
          Der Rhein kann auch nicht mehr so schnell zufrieren da die Kraftwerke die sich an ihm befinden ihr Kühlwasser in diesen wieder ableiten und dadurch die Wassertemperatur auch höher ist als sie früher war.

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          • Rheingauner
            Erfahrener Benutzer
            • 07.08.2006
            • 267

            #20
            Zitat von Uli Beitrag anzeigen
            Der Rhein kann auch nicht mehr so schnell zufrieren da die Kraftwerke die sich an ihm befinden ihr Kühlwasser in diesen wieder ableiten und dadurch die Wassertemperatur auch höher ist als sie früher war.
            Auch das mag seinen kleinen Teil dazu beigetragen haben...
            Grüße
            Björn
            -----------

            IG Rheingau
            http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=92

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