Frauenberufe der Ugroßmütter und deren Vorfahrinnen

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  • zimba123
    Erfahrener Benutzer
    • 01.02.2011
    • 742

    Frauenberufe der Ugroßmütter und deren Vorfahrinnen

    Hallo,

    angeregt durch das Thema "Berufe der Urgroßväter" und einige Anmerkungen in demselben, schlage ich vor, in diesem Thema die Berufe der Urgroßmütter und ihrer Vorfahrinnen zu sammeln - sofern es sich nicht um Mütter, Hausfrauen und Bauersfrauen handelt.

    (Bitte nicht falsch verstehen: Das ist keine Abwertung dieser Tätigkeiten, von denen ich ja selbst auch zwei in Teilzeit ausübe.)

    Viele Grüße,
    Simone
    Viele Grüße
    Simone
  • Friedrich
    Moderator
    • 02.12.2007
    • 11539

    #2
    Moin Simone,

    Zitat von zimba123 Beitrag anzeigen
    sofern es sich nicht um Mütter, Hausfrauen und Bauersfrauen handelt...Das ist keine Abwertung dieser Tätigkeiten, von denen ich ja selbst auch zwei in Teilzeit ausübe.
    erklärst Du mir mal, wie man den halben Tag Mutter sein kann? Was machst Du den restlichen Tag? Haben die Kinder da nur einen Vater?

    Ich weiß, ich kann's nicht lassen...

    Eulenspiedrich
    "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
    (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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    • cavalier
      Erfahrener Benutzer
      • 30.07.2008
      • 125

      #3
      Hallo Friedrich,

      man kann doch auch Hausfrau und Bauersfrau in Teilzeit sei.


      lg Dorit
      suche alles über
      Albert Krause geboren 1850 in Stettin,heiratet 1898 in New York,gestorben wann und wo

      Kommentar

      • Friedrich
        Moderator
        • 02.12.2007
        • 11539

        #4
        Zitat von cavalier Beitrag anzeigen
        man kann doch auch Hausfrau und Bauersfrau in Teilzeit sei.
        Schon, aber wie definiere ich eine Teilzeitmutter? Existieren die Kinder nur zeitweise oder wie?

        Friedrich
        "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
        (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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        • mesmerode
          Erfahrener Benutzer
          • 11.06.2007
          • 2727

          #5
          muss auch mal meinen Senf dazu geben,
          meine Urmütter waren Bäuerinnen hatten zwischen 6 - 10 Kinder.
          Jetzt überlege ich krampfhaft, welchen Teilzeitberuf diese noch ausüben konnten.
          Ich denke diese sind abends einfach nur umgefallen und konnten hoffentlich schlafen,
          wenn man sie ließ.

          Uschi
          Schlesien: Gottschling, Krischock, Bargende, Geburek, Missalle
          Niedersachsen : Bleidistel, Knoke, Pipho, Schoenebeck, Plinke
          NRW : Wilms, Oesterwind, Schmitz, Wecks
          Rheinland Pfalz : Ingenbrandt, Schmitt, Ries, Emmerich

          Kommentar

          • Monele
            Erfahrener Benutzer
            • 28.10.2009
            • 187

            #6
            Hallo Zimba,
            um auf Deine Frage zurückzukommen, meine Urgroßmutter mütterlicherseits war Handarbeitslehrerin und mutter von 5 Kindern.
            LG Monele
            Ich suche alles über die Familiennamen KOLB,KOPP,WÜRGER,HENKEL(alle aus Baden)
            sowie KRÜGER ,MITTELSTAEDT,LOHSE,JOACHIM
            vermutlich alle aus der sächsischenGegend.

            Kommentar

            • ralf65
              • 21.11.2007
              • 1321

              #7
              Meine Urgroßmutter mütterlicherseits war Näherin. So steht es in der Heiratsurkunde von 1904. Und es gibt sogar ein Bild davon. Es ist die rechts im Bild.

              Bei ihrer Mutter steht Fabrikarbeiterin in der Heiratsurkunde von 1877. Sie wurde 1856 geboren und zu ihrer Mutter steht Tagelöhnerin.

              Gruß
              Ralf
              Angehängte Dateien

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              • Garfield
                Erfahrener Benutzer
                • 18.12.2006
                • 2216

                #8
                Meine Mutter hatte mal eine tolle Aufstellung zum Beruf Mutter: 130% und dann eine genauere Liste .

                Bei mir sind folgende Tätigkeiten vorhanden:
                1. *~1884. k.A., angeblich war das aber auch eine Familie mit Hof
                2. *1893. Bauersfrau, Hausfrau
                3. *1904. Weissnäherin, später in der Psychatrie gearbeitet (als was genau weiss ich nicht, aber sie hat dort ihren Mann kennen gelernt, der als Maler dort gearbeitet hat)
                4. *1892. Belege als Tagelöhnerin, ua Abrechnungen zu Einnahmen beim Kartoffeln ausgraben
                Viele Grüsse von Garfield

                Kommentar

                • zimba123
                  Erfahrener Benutzer
                  • 01.02.2011
                  • 742

                  #9
                  Bevor wir jetzt in die Plauderecke abdriften...

                  Meine Ururgroßmutter war lt. Düsseldorfer Adressbuch Gemüsehändlerin - kein Wunder, wenn der Ehemann der "Gärtner-Dynastie" Korfmacher aus Kappes Hamm entstammt - und hatte wohl einen Stand auf dem Oberbilker Markt sowie dem Carlsplatz.

                  Eine andere Ururgroßmutter war Haushälterin - sozusagen "bezahlte Hausfrau". Kinder hatten sie natürlich auch, sonst müsstet Ihr mich ja nicht hier ertragen.

                  Weitere spezielle Berufe habe ich bis dato nicht gefunden.

                  P.S. Über meine Beruf(ungen) können wir dann weiter diskutieren, wenn ich mal Urgroßmutter bin. Dann passt's wieder ins Thema.

                  Viele Grüße
                  Simone
                  Viele Grüße
                  Simone

                  Kommentar

                  • Johannes v.W.
                    Erfahrener Benutzer
                    • 02.05.2008
                    • 1151

                    #10
                    Es ist nicht ganz einfach, bei den Frauen um 1900 eine griffige Berufsbezeichnung zu finden. Sie waren bei mir meist neben Mutter/Hausfrau als Begleiterin bei den Berufen oder für die landw. Betriebe der Ehemänner tätig.

                    1. 1862-1945 Landratsgattin ("Frau Landrätin"), organisierte vielfache Anläße für die polit. Karriere ihres Mannes. Ab 1937 ging sie ("Vierteljüdin") nach Sizilien.
                    2. 1884-1954, mit 35 Jahren Witwe, führte dann mit einem Verwalter den landw. Betrieb weiter, nach dem Krieg in Rente
                    3. 1880-1972, Mann in der Politik in Berlin, wohin sie ihn begleitete. Im warmen Halbjahr in Pommern, wo sie die größte Hühnerfarm der Gegend aufbaute (belieferte die Stadt Stettin mit Frischeiern). Nach dem Krieg kellnerte sie in Berlin, dann in Rente.
                    4. 1887-1979, Hausfrau, lebte erst zurückgezogen, nach dem Krieg kümmerte sie sich im wesentlichen um das Wohlergehen der Familie

                    Viele Grüße
                    Johannes
                    Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752

                    Kommentar

                    • Silke Schieske
                      Erfahrener Benutzer
                      • 02.11.2009
                      • 4493

                      #11
                      Hallo,

                      Zu einer Urgroßmutter weiß ich definitiv das sie Arbeiterin war, ihre Mutter meine Ururgroßmutter war Schneiderin. Beide hatte nur je 3 Kinder.
                      Die andere Urgroßmutter war bei 9 Kindern dann wohl eher "Ganztagsmutter" und Nähte eher nebenbei um ihre Kinder einzukleiden. Deren Mutter, leider keine Ahnung.

                      LG Silke

                      Wir haben alle was gemeinsam.
                      Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.
                      Wir haben alle was gemeinsam.
                      Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

                      Kommentar

                      • karin-oö
                        Erfahrener Benutzer
                        • 01.04.2009
                        • 2630

                        #12
                        Hallo!

                        Meine Ururgroßmutter mütterlicherseits war geprüfte Hebamme.
                        Sie konnte durch diese Tätigkeit das Familieneinkommen etwas aufbessern, denn das unregelmäßige Einkommen ihres Mannes als Taglöhner, Holzknecht oder Schiffmann reichte für die zwölfköpfige Familie meist hinten und vorne nicht.

                        Sie war es auch (und nicht ihr Mann!), die das Haus gekauft hat, in dem die Familie wohnte und in dem auch ich aufgewachsen bin.

                        Schöne Grüße
                        Karin

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                        • baatz
                          Erfahrener Benutzer
                          • 26.11.2008
                          • 712

                          #13
                          Ich Grüsse euch

                          uroma Dienstmagd geb.1880
                          ururoma Dienstmagd geb.1861
                          ururoma Tabakfabrikarbeiterin geb.1843
                          ururoma Brandweinbrennerin geb.1819
                          urururoma Todtengräberin geb.1790
                          urururoma Händlerin geb.1810

                          stefan

                          Kommentar

                          • gudrun
                            Erfahrener Benutzer
                            • 30.01.2006
                            • 3266

                            #14
                            Hallo,

                            meine Urgroßmutter war Botin.
                            Einige Ur und Ur-Urgroßeltern waren Mägde (vor der Heirat) dann Helferin im landwirtschaftlichen Betrieb des Ehemannes.
                            Die eine Urgroßmutter hat neben der Landwirtschaft (Viehhändlersgattin) auch noch 13 Kinder großgezogen.

                            Viele Grüße
                            Gudrun

                            Kommentar

                            • Eva64
                              Erfahrener Benutzer
                              • 08.07.2006
                              • 838

                              #15
                              Hallo zusammen,

                              meine Urgroßmutter war vor ihrer Heirat Kindermädchen (ca. 1890) und das relativ weit von ihrer Heimat, dem Remstal, entfernt in Ludwigshafen und Köln. Später führte sie zusammen mit ihrem Mann einen Gemischtwarenladen mit angeschlossener Poststelle. Zudem nähte sie im Auftrag besondere Schürzen. Ihre Mutter hatte 12 Kinder (10 davon wurden älter als 14 Jahre) und war über 25 Jahre Wirtin, nachdem ihr Mann mit 47 Jahren gestorben war. Da war das jüngste Kind gerade 5 Jahre alt.
                              Drei Vorfahrinnen habe ich die Hebammen waren.
                              Sonst vermute ich, dass die meisten Frauen neben der Kinder dem Mann auf dem Hof, in der Backstube, der Werkstatt oder der Mühle zur Hand gingen. Gerade bei den Mühlen war es immer wieder so, dass sie von den Frauen weiterbetrieben wurden. Wenigstens so lange bis sich ein neuer Ehemann fand. Das galt auch für die anderen Handwerke. Ein Vorfahre meines Mannes kam so an eine Bäckerei, weil die Bäckersfrau sich immer wieder neu verheiratete (3mal).

                              Grüßle
                              Eva

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