Ich denke schon, dass E-Books nützlich sein können, gerade im wissenschaftlichen Bereich. Bei uns an der Uni werden auch zunehmend E-Books und Online-Zeitschriften gekauft. Aber solange die Verlage so ein Drama und Chaos mit den Lizenzen machen, werden die meisten Bücher auch weiterhin gedruckt gekauft. Bei Zeitschriften kam es schon vor, dass der Verlag die einfach offline gestellt hat, obwohl wir für eine Lizenz bezahlt hatten. Sowas darf dann ja nicht passieren. Also werden weiterhin gedruckte Bücher und Zeitschriften gekauft. Bei Zeitschriften fängt es aber schon an, dass die teilweise gar nicht mehr gedruckt erscheinen.
Aber bei Belletristik finde ich es viel toller, das Buch wirklich in der Hand zu halten, blättern zu können, Bilder anschauen zu können, ... Die unterschiedlichen Gerüche machen viel aus und auch die Geschichte, die ein Buch erlebt hat. Und ich will, genauso wie bei CDs, sowas physisch besitzen und ins Gestell stellen können.
Gute Bücher lese ich übrigens mehr als nur 2 mal. Bei einigen komme ich auf über 10 mal!
Die Suchfunktion bei E-Books hilft übrigens nur, wenn man genau weiss, welchen Begriff man sucht. Bei Nachschlagewerken, bei denen entweder die Grundformen oder Orte/Namen stehen, mag das vielleicht gehen, aber bei allem anderen wirds schwierig.
Sich durch ein 400-Seiten starkes Nachschlagewerk scrollen zu müssen finde ich viel mühsamer als blättern. Mag aber Ansichtssache sein.
Beim geschriebenen Brief kann man aber viel eher was dagegen tun: weiterhin Briefe für Ahnenforschung (Verwandte, unbekannte vielleicht verwandte Leute etc.), Einladungen oder einfach kurze Briefe schreiben . Mache ich jedenfalls so, und das, obwohl ich zur Digitalen Generation gehöre.
Allein der Geruch, wenn man ein sehr altes Buch aufschlägt,
das Papier, der Einband evtl noch in Leder z.B. bei der alten Bibel .....
Getoppt wird das nur noch von handschriftlichen alten Aufzeichnungen. Neulich hatte ich das Vergnügen in einem original Kirchenbuch aus dem frühen 17. Jh. zu blätttern. Ganz vorsichtig, fast ehrfürchtig habe ich die alten handbeschriebenen Seiten umgeblättert.
Das alles strahlt eine Atmosphäre aus, auf die ich niemals verzichten wollte. Mir sträuben sich die Nackenhaare, wenn mir Leute erzählen, sie hätten einige Bücher "entsorgt". Es gibt so etliche Bücher in meiner Sammlung, teils noch aus meiner Kinderzeit, die ich niemals hergeben würde.
Ich hoffe einfach, daß gedruckte Bücher noch einige Jahrzehnte überleben
Grüße vom Wiehengebirge
Anja
Es gibt nur 2 Tage im Jahr, an denen man so gar nichts tun kann: der eine heißt gestern, der andere heißt morgen, also ist heute der richtige Tag um zu lieben, zu handeln, zu glauben und vor allem zu leben. Dalai Lama
Ich würde es auch sehr bedauern wenn es keine gedruckten Bücher mehr gäbe. So ver-
schwinden immer mehr Dinge über die wir uns noch erfreut haben. Ich bewundere gerade
kein gedrucktes Buch, sondern ein Poesiealbum meiner 82jährigen Mutter.
Liebe Grüße aus dem Markgräflerland
Monele
Ich suche alles über die Familiennamen KOLB,KOPP,WÜRGER,HENKEL(alle aus Baden)
sowie KRÜGER ,MITTELSTAEDT,LOHSE,JOACHIM
vermutlich alle aus der sächsischenGegend.
übernehmt euch mal nicht zuuuu sehr mit der Trauer,
ich gehe davon aus, daß alle Ihre Stammbäume fein säuberlich per Hand aufs Papier
zeichnen und keiner - ach du Schreck- etwa ein Programm dafür verwendet ...
oder ?
Aber ich geb schon zu, ein gedrucktes Buch ist nicht zu überbieten ..
Ralph ;-)
Suche nach folgenden Namen:
Hermann in Hard Vorarlberg/Österreich
Faigle in Winterlingen/BW
weitere Namen in Völs und Gossensaß/Südtirol
Dornbirn, Lustenau und weiteren Orten in Vorarlberg
Und? Wo bleibt die Predigt? ...sorry, bin krank und laufe nur mir halber Leistung.
Geschrieben hat er aber schon: Ev. Joh. Kap. 8, V. 8: Und er bückte sich wieder und schrieb auf die Erde.
Friedrich
... weiß ich doch: Eben so ein schnellvergängliches Schreiben auf sandige Erde ... bald zertrampelt von hastigen Füßen, unterwegs im Namen der eigenen Taschen oder des Fortschritts. Das war eine performance; kein Schreiben, um etwas Festzuhalten für die Ewigkeit, keine zementenen Buchstaben, um von Betonköpfen nachgebetet und wiedergekäut zu werden ... Geist, nicht Buchstabe ... )))
Übrigens: endlich hat das neue Landeskirchliche Archiv der Evang.Luth. Kirche in Bayern Baubeginn gehabt. Ein Signal für die Wichtigkeit von "alten Schinken" ... und hoffentlic h irgendwann auch eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen von KB-Forschern !
werfet die vollgeweinten Damasttaschentücher weg, hüpfet, singet, springet und seid froh! Denn: solange Menschen Bücher kaufen, werden Bücher gedruckt werden.
Fazit: auch hier zeigt sich wieder die positive Macht der Verbraucher.
Und die der Eltern, die ihren Kindern die Faszination von Büchern nahebringen.
Ansonsten hülfe nur, von jedem Titel ein Exemplar in die Geheime Bibliothek zu schaffen, um Bücher zu bewahren (die Idee ist nicht von mir, sondern von dem Schriftsteller Zafon in dem Buch "Der Schatten des Windes").
Übrigens: endlich hat das neue Landeskirchliche Archiv der Evang.Luth. Kirche in Bayern Baubeginn gehabt. Ein Signal für die Wichtigkeit von "alten Schinken" ... und hoffentlich irgendwann auch eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen von KB-Forschern !
Cornelia,
Verbesserung der Arbeitsbedingungen, wenn nicht alle Kirchenbücher auf Mikrofilm aufgenommen werden
... nee, ich meinte: zukünftig vielleicht auch ein angenehmer, großer Raum mit Parkplätzen vor der Tür und modernen Lesegeräten für KB-Forscher ... ich fürchte allerdings, die Ausgaben für´s neue Gebäude lassen dafür wieder nix übrig ...
Weigere mich immer noch standhaft!! Haben noch kein ebbook. Kommt mir net in die Tüte. Oder Zeitung lesen im Internet. Ne ne ne ich steh voll auf Papier
Ritterrath/Retterath in Sinzig und Königsfeld
Fabritius und Jonas in Sinzig
Steinmetzler in Sinzig
Schmickler in Sinzig
Knieps in Ahrweiler
Ich liebe Bibliotheken, den Geruch, die Atmosphäre.
Trotzdem sehe ich gelassen dem Niedergang des Buches entgegen und sehe eigentlich nur Vorteile beim elektronischen Buch. Die Möglichkeit, tausende von Büchern aller Fachrichtungen auf 450 Gramm in meiner Tasche zu haben und das zu lesen, was ich gerade will und nicht das, was ich zu Beginn des Urlaubs eingepackt habe, ist schon eine feine Sache.
Zudem, wenn ich mich neuer Technik verschlösse, müßte ich immer noch Keilschrift auf zentnerschweren Steinen mitschleppen.
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